Wie kommt der Songwriter zu Künstlern?

@POS
Das was du suchst, gibt es:
https://www.music2deal.com/de/home
aber jetzt kommt der Haken:
"Um sich bei Music2Deal erfolgreich zu registrieren musst du in der Musikindustrie tätig sein"
Ich habe irgendwo gelesen, dass man sich auch als Amateur-Songwriter da bewerben kann. Soweit ich das richtig verstanden hatte, schaut man sich dann deine Arbeiten an, und wenn ausreichend
Potential vorhanden ist, darfst du in den Club rein.
Leider habe ich den Link nicht mehr parat.

Ich würde da selber gerne Mitglied werden.
Kannst ja mal ausprobieren & hier berichten, ob man da als Amateur eine Chance hat.
 
Music2Deal kenne ich schon.
Ich suche eine Plattform wie https://hiddencrew.com ohne Agentur und Verlag dazwischen, wo einfach Songwriter und Songverwender (am Liebsten sogar ohne bisherigen Erfolg, aber mit dem Drang danach) ohne Zwischenstelle zusammenkommen.

Nur, dass der Betreiber von Hidden Crew nicht erkennen will, dass sein Konzept nicht funktioniert, wenn er nur Etablierte mitmachen lässt, die sich als Songverwender anbieten können und diese sollen auch noch dafür eine Gebühr bezahlen, damit sie sich anhören können, was irgendwelche Leute da gratis reinstellen. Ausserdem wollen die meisten - egal ob Etablierte oder Unbekannte - wohl nichts verwenden, was schon vorher sozusagen intern öffentlich auch für andere Bands öffentlich war, die da angemeldet sind.

Es macht für mich einfach keinen Sinn, dass - obwohl immer wieder Songwriter und Bands / SolokünstlerInnen zusammen kommen - kein Interesse daran besteht, das hinzubekommen, ohne ein Label oder einen Verlag zu beteiligen. Vielleicht besteht aber von Seiten der SängerInnen und Bands auch kein eigenes Interesse, sich was komponieren und texten zu lassen (eine entsprechende Anzeige hab ich noch nie gesehen, es inserieren überall nur Songwriter, die ihr Material anbieten wollen bzw. fragen, wo das geht), sondern sie werden von ihren Labels und Verlagen dazu gedrängt, weil diese bei bestimmten Demos grosses Potential zu erkennen glauben?!
 
Nicht vergessen: Die"Etablierten" machen das zum Geldverdienen. Warum sollten sie auf beliebigen Plattformen zum Beispiel veröffentlichen "ich suche guten fortgeschrittenen Amateur, der mir ein Album schreibt, dem vermutlich nicht klar ist, was damit zu verdienen ist, und wie die rechtlichen Grundlagen aussehen, und lege mein Image, meinen bisherigen Erfolg und meine wirtschaftliche Zukunft in fremde Hände?" Wie soll das abgerechnet werden, bei einem Autoren, der kein GEMA-Mitglied oder Mitglied anderer VG ist? Dass es für Dich keinen Sinn macht, bedeutet ja nicht, dass das System nicht funktioniert ;)

Versuch doch mal, das auf einen anderen Lebensbereich zu übertragen.
Du kannst Dich an die Strassenecke stellen und sagen: ich repariere Dein Auto genau so gut wie das VW Zentrum, aber ich mach das ohne Werkstatt, ohne Buchhaltung, ohne die Vorschriften der Hersteller zu Werksgarantien,... dafür kannst du dann die 10% Anteil für all das sparen!" Mag ja sein, dass Du bei Kleinanzeigen nach jemandem suchst, der Dir Sommer- auf Winterreifen wechselt. Aber Sebastian Vettel würde das vorm nächsten Rennen eher nicht machen?
Alberner Vergleich? Na gut.

Ich glaube, wenn ich so ein Ziel hätte, und songs "verkaufen" wollte, würde ich das über die Studios machen, in denen die "Opfer-Künstler" arbeiten. Mich nützlich machen, da wo Helene und Udo aufnehmen, zum Beispiel. Ein bekanntes Gesicht werden. Vertrauen aufbauen. Die Arbeitsweise dieser Menschen kennenlernen und verstehen. Und dann irgendwann fragen, ob mal jemand Lust hat, sich eine Idee anzuhören. Oder einen song anders zu spielen. Oder eine Idee für die fehlende 3. Strophe einzubringen.
Wenns nicht klappt, kriegste bei mir nen Kaffee und nen Schnaps, ich wohne auf der anderen Strassenseite :ROFLMAO:

Einfacher wäre sicher, ambitionierte Amateure zu suchen, die sich mit Deinen Fähigkeiten ergänzen. Schreib doch bei insta mal Leute an, die Cover-Gesangs-Videos online stellen, und frag nach "collabs" mit eigenen Songs. Miete mit denen nen kleinen Studio-Raum und lass man was richtig gut aufnehmen. Bau doch erstmal ein Portfolio auf. Damit kannst Du dann auch irgendwo anklopfen.

Ich würde vermuten, dass es abseits von erfolgreichen Produzenten-Teams nur wenige Musiker gibt, die zwar mehr als ein Instrument bühnenreif beherrschen, aber keine eigenen songs komponieren wollen. Das dürfte ein recht schlanker Bereich der Pop/Schlagermusik sein. Mir ist noch nie ein Künstler begegnet, der von irgendwem dazu "gedrängt" worden wäre, einen bestimmten Text zu verwenden. Dieses Szenario ist was für Casting-Bands, vielleicht. Für Schlagersänger, die kein Talent für Melodien und Sprache haben. Für diese Deutschpop-Menschen vielleicht noch, wie Vincent Weiss und Ähnliche. Woanders sehe ich gar keinen Bedarf für fremde songs - vielleicht ist das einfach der Grund?

Der Anreiz, die songs selbst zu performen, ist nichts für Dich?
 
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Ich suche gar nicht nach Etablierten, das hab ich ja schon oft genug geschrieben. Wenn ein Unbekannter Erfolg hat, fühlt man sich gleich noch mehr bestätigt, weil es dann wegen der eigenen Kopfarbeit und nicht wegen der aktiven Fan Base dazu kommt. Ich merke nur einfach, dass "sich etwas schreiben lassen" vielerorts als etwas Negatives gesehen wird. Das scheint bei bekannteren Musikern anders zu sein. Je unbekannter, desto mehr wird an Prinzipien festgehalten, die - je nach Blickwinkel - irgendwo zwischen Idealismus und Engstirnigkeit liegen.

Der Anreiz, die songs selbst zu performen, ist nichts für Dich?

Dazu müsste ich singen können :D

Der Kellner bringt dem Gast das nicht selbst gekochte Gericht und wird trotzdem respektiert.
Viele bekannte Filme gäbe es nicht, wenn man nur Drehbücher akzeptieren würde, die der Hauptdarsteller geschrieben hat.
Nur den Komponisten und Textern legt man nahe, doch einfach selbst zu singen.

:(
 
Der Kellner bringt aber das Gericht von Profi-Köchen, um in Deinem Bild zu bleiben.

Singen kann man lernen ;)
Wenn dich das live-performen nicht interessiert/kickt, ist das für mich nachvollziehbar.
Die Idee, bei insta nach Menschen zu suchen, ist nichts?
Was ist mit Gesangslehrern oder an Hochschulen für Musik? Musikschulen? Großen Bandübungsräumen mit vielen Mietern (Musikbunker)?

Es wirkt auf mich amüsant-charmant-trotzig, dass Du Dich hinstellst und sagst: Ich kann was ganz Tolles, aber die Welt will es nicht haben! Die sind alle doof und haben keine Ahnung! ;) Sogar soundcloud hat sich gegen Dich verschworen ;)

noch ein Gedanke hinterher:

vielleicht ist der springende Punkt einfach:
Amateur-Musiker, die für Dich erreichbar scheinen, machen Musik um sich selbst auszudrücken.
Profis, an die Du "irgendwie nicht rankommst", machen Musik zum Geld-verdienen.

Dass Du jetzt Deine zukünftigen Kooperationspartner "engstirnig" nennst, oder idealistisch, oder prinzipientreu wirft ein komisches Bild auf Deine Grundhaltung und schränkt mein Sympathie-Gefühl Dir gegenüber schon deutlich ein.
Ich möchte Deine Stücke nicht singen. Einfach so. Ich hab sie nichtmal gehört, stimmt. Ich will aber meine eigenen Sachen singen. Und ich fühle mich auch nicht verpflichtet, das zu ändern, damit Du weniger frustriert bist ;)
Wenn Du mir 1000 EUR überweisen magst, würde ich vielleicht etwas zu einem Deiner Texte komponieren und einstudieren. Ansonsten wüsste ich einfach nicht, was der Grund dafür sein sollte - verstehst Du was ich meine? Findest Du das jetzt - "engstirnig" ?
Ich bin sicher nicht der Massstab für "die" oder "viele" oder gar "alle" Musiker. Ich erkenne nur einfach keinen Grund, nach Menschen "wie Dir" (nicht despektierlich gemeint) zu suchen.
Gib doch einfach mal Gas. Mach Videos. Bezehle ne Band dafür, dass sie was von Dir einspielt. Oder such Voll-Amateure, wie beschrieben, über soziale NEtzwerke, geh mit denen in ein Studio, und bau Dir was zum Zeigen und Anhören auf. Geh dahin, wo Deine Zielgruppe ist. Werbe um sie. Sei freundlich.
Mit Warten und "die sind alle doof" dürfte das schwer werden?
 
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Ich erzähle mal eine kurze Geschichte:
In dem Tonstudio, wo ich meine Demos professionell aufnehmen lasse, kenne ich inzwischen einige andere KünstlerInnen, die vor und nach meinen Besuchen dort sind. Ich hab mir vom Produzenten auch anhören lassen, was die so machen und wie sie klingen. Bei einem hab ich gleich gemerkt, dass mir das gefällt und als mein Produzent ihn auf meine Bitte gefragt hat, war er sofort begeistert dabei. Er hat sich auch die Zeit genommen, es einzusingen, doch dann die Ernüchterung: Eines der Prinzipien seiner Bands ist es, keine Musik von "Fremden" zu spielen. Gut, hätten wir eben nur ihn als Solo-Künstler genommen, aber er wollte generell nichts mehr damit zu tun haben, weil es ja "meins" ist. Mein Produzent hat ähnliche Erfahrungen mit Sängerinnen gemacht, die bei ihm tätig sind. Nachdem die Aufnahme fertig war, wollten sie nicht, dass es unter ihrem Namen veröffentlicht wird und auch nicht damit auftreten, zu Interviews gehen etc. Die haben alle die Einstellung, dass derjenige, der etwas getextet und komponiert hat, ins Rampenlicht gehört. Das deckt sich aber nunmal nicht mit der Erwartungshaltung der Mehrheit. Natürlich werden auch manchmal Regisseure und Drehbuchautoren eingeladen, aber die Schauspieler finden die meisten am Interessantesten und wenn ich jetzt z.B. in ein Video, Social Media oder Werbung investiert habe und vielleicht Einladungen für irgendwas bekomme, wäre es ja seltsam, wenn die Band oder die SängerInnen die Öffentlichkeit scheuen und schon gar nicht damit auftreten wollen, nur weil das Werk nicht aus ihrer Feder stammt.
 
Ok,
also hast Du ein paarmal die Erfahrung gemacht: Die Sänger haben Dir einen Gefallen getan, für Vorzeigen bei Interessenten darfst Du es verwenden, ansonsten bitte nicht veröffentlichen" - richtig? Ist doch super. Dann sollte der nächste Schritt doch jetzt sein, Menschen zu finden, die auch veröffentlichen wollen. aber erwarte doch nicht von Anderen, Dich zu suchen. DU bist es doch, der was will.
Ich verstehe Deine Anspruchshaltung irgendwie nicht. Vielleicht reden wir aber auch aneinander vorbei.

Vielleicht finden die bisherigen "Interpreten" Deine Sachen auch einfach nicht gut genug, um sich damit vollen Herzens in der Öffentlichkeit zu zeigen? Hast Du das mal in Erwägung gezogen?
 
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Music2Deal kenne ich schon.
Ich suche eine Plattform wie https://hiddencrew.com ohne Agentur und Verlag dazwischen, wo einfach Songwriter und Songverwender (am Liebsten sogar ohne bisherigen Erfolg, aber mit dem Drang danach) ohne Zwischenstelle zusammenkommen.

Das hört sich wiederum nach Musiker-Forum an, von denen es auch einige gibt..Unter anderem musiker-board.de ;-)
Es gibt hier bestimmt auch einen passenden Thread für Kollaborationen mit anderen Künstlern, und selbst wenn nicht, kannst du bestimmt einen eröffnen.

Also ehrlich gesagt, hören sich deine Wünsche auch ziemlich widersprüchlich an.
Du schreibst am liebsten eine Seite "ohne Agentur und Verlag" und am liebsten ohne irgendwelche Gebühren, und auf der anderen Seite schreibst du:
"Ausserdem wollen die meisten - egal ob Etablierte oder Unbekannte - wohl nichts verwenden, was schon vorher sozusagen intern öffentlich auch für andere Bands öffentlich war, die da angemeldet sind."
Das heißt, du hättest am liebsten einen doppelten Vorhang, wo man auch noch innerhalb einer Börse, sich in nicht einsehbaren Gruppen austauscht.
Wie soll das denn ohne Gebühr oder sonstige Aufwandsentschädigung funktionieren?

Vielleicht besteht aber von Seiten der SängerInnen und Bands auch kein eigenes Interesse, sich was komponieren und texten zu lassen (eine entsprechende Anzeige hab ich noch nie gesehen, es inserieren überall nur Songwriter, die ihr Material anbieten wollen bzw. fragen, wo das geht), sondern sie werden von ihren Labels und Verlagen dazu gedrängt, weil diese bei bestimmten Demos grosses Potential zu erkennen glauben?!

Das ist leider der Normalfall.
Bei Drehbüchern ist das nicht anders. Die Wahrscheinlichkeit , dass Hobby- oder Amateurfilmer per Annonce nach einem Kurzfilmdrehbuch suchen, ist verschwindend gering.
Die meisten Cliquen, die zum Filmemachen zusammenkommen, wollen ersteinmal ihre eigenen Ideen & Vorstellungen umsetzen.
 
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Ok,
also hast Du ein paarmal die Erfahrung gemacht: Die Sänger haben Dir einen Gefallen getan, für Vorzeigen bei Interessenten darfst Du es verwenden, ansonsten bitte nicht veröffentlichen" -

Fürs Vorzeigen hab ich eh schon die Demo gehabt, die mein Produzent eingesungen hat, es geht um die Abneigung gegen alles was "Mainstream" ist. Nur ja nicht ganz nach oben, weil was allen gefällt, bedeutet Erfolg und das ist grundsätzlich was Schlechtes.

Dann sollte der nächste Schritt doch jetzt sein, Menschen zu finden, die auch veröffentlichen wollen. aber erwarte doch nicht von Anderen, Dich zu suchen.

Nicht mich, aber überhaupt zu suchen. Ich möchte einmal erleben, dass jemand aktiv nach Musik zur eigenen Verwendung sucht, weil er / sie oder die Band nicht so kreativ ist. Auch der viel zitierte Koch hat die Möglichkeit, auf Stellenangebote zu reagieren. Ich finde jedoch im gesamten Internet nur Anzeigen von Songwritern oder Leuten, die - so wie ich - fragen, wo man seine Demos hinschicken kann.


DU bist es doch, der was will.

Eigentlich sollten es aber beide sein.

Vielleicht finden die bisherigen "Interpreten" Deine Sachen auch einfach nicht gut genug, um sich damit vollen Herzens in der Öffentlichkeit zu zeigen? Hast Du das mal in Erwägung gezogen?

Also mein Produzent hat schon oft versucht, seine anderen Gäste zu überreden, sich beim Texten von mir helfen zu lassen und wollte auch, dass ich eine Rezession für ihn schreibe, weil ich mich gut ausdrücken kann. Natürlich sind Geschmäcker verschieden bzw. kann einem was gefallen, es aber für sich selbst unpassend finden, aber das Grundproblem ist einfach die Einstellung, dass man nur ein echter Künstler ist, wenn man alles selber macht. Selbst bei den Etablierten, wird ja nicht an die grosse Glocke gehängt, dass da oft viele Leute beteiligt sind und obwohl es meistens öffentlich aufscheint, ist das dem Publikum häufig nicht klar.

Ein anspruchsvolles Theaterstück - fernab der Populärkultur - stellt selbstverständlich Schauspieler ein, die es nicht geschrieben haben und sie sind stolz auf sich und werden respektiert und natürlich bewerben sie sich von selbst, eine Rolle zu bekommen. Niemand würde auf sie herabblicken, weil sie sich wie Marionetten verhalten, die wie bei Blockbuster Filmen einfach das nachreden, was im Drehbuch steht, das ein "Fremder" geschrieben hat. In der Musik ist aber genau das der Fall.

Das hört sich wiederum nach Musiker-Forum an, von denen es auch einige gibt..Unter anderem musiker-board.de ;-)
Es gibt hier bestimmt auch einen passenden Thread für Kollaborationen mit anderen Künstlern, und selbst wenn nicht, kannst du bestimmt einen eröffnen.

Es gibt hier sogar die Musiker-Suche, die aber vor der grossen Erneuerung ziemlich abgeschieden war. Immerhin hat es aber eine "Songwriter / Interpreten" - oder so ähnlich - Rubrik gegeben. Da waren aber wieder nur Songwriter, die sich anbieten und keine Bands und SängerInnen, die um Einsendungen bitten. Dass einem die Musik nicht gefallen könnte, ist klar, aber grundsätzlich zu glauben, dass das, was jemand Fremder macht, nicht gut sein kann, ist schon seltsam. Soweit ich es damals bemerkt habe, werden aber auch ganz normale Anzeigen von Bands, die Musiker suchen oder umgekehrt, nicht sehr beachtet, jedenfalls waren die Anzeigensteller dann oft zum letzten Mal am Tag der Anzeige hier online, die Monate zurückliegt, was bedeutet, dass keine Antwort gekommen ist, weil die meisten User ja wohl über E-Mail verständigt werden.


Also ehrlich gesagt, hören sich deine Wünsche auch ziemlich widersprüchlich an.

Das liegt daran, dass es einmal meine eigenen Vorstellungen sind und dann das, was ich an Hidden Crew verbessern würde, damit ein Erfolg dieser Plattform realistischer wird.

Die meisten Cliquen, die zum Filmemachen zusammenkommen, wollen ersteinmal ihre eigenen Ideen & Vorstellungen umsetzen.

Aber die halten nicht stur an der Vorstellung fest, dass der Drehbuchautor auch zwingend Hauptdarsteller sein muss.

:D
 
...ich stimme Dir überhaupt nicht zu.
So kann ich zum Beispiel nicht Schlagzeug spielen und beauftrage dafür jemanden. Und fühle mich deshalb alles Andere als "unkünstlerisch" oder beschnitten.

Du scheinst in einer sehr kleinen Blase aktiv zu sein, und je mehr Du Dich rechtfertigst, desto mehr entsteht bei mir der Eindruck: Du hast niemanden gefunden, der Deine Sachen so geil findet, dass er sie singen will, und/oder: Du hast niemanden gefunden, der in Deinen Stücken das Potential sieht, Geld damit zu verdienen.
Beides bestätigst Du ja auch selbst.
Da kann man jetzt weiterhin sagen: Musiker sind doof und sollen das gefälligst anders machen, und zwar so, wie Du es Dir beim Film vorstellst (und ignorieren, was @Mazy Lanes in Ark Dir dazu geschrieben hat). Und darauf warten, dass sich die Welt ändert - oder einfach mal versuchen (und nochmal schreibe ich das jetzt nicht) andere Wege zu gehen, um Musiker zu finden, abseits von Deinem Tonstudiokumpel. Und die für Deine Ideen zu begeistern und motivieren, und nicht in Deinem Sofa sitzen und sagen: "Wer mich nicht anruft, ist halt kacke" Dass das nix wird, hast Du ja selbst schon gemerkt, und deshalb das Thema hier eröffnet, oder?

Anne-Sophie Mutter ist zum Beispiel ein Weltstar. Und die Sachen sind recht sicher nicht von ihr geschrieben. Helene F. schreibt auch nix selbst. Udo Jürgens hat auch wenig Texte selbst geschrieben. Das ist kein Geheimnis. Auf die blickt deshalb niemand "herab". Du bist der/die Einzige, der hier auf Andere herabblickt.
"Dem Publikum" ist es vermutlich auch einfach egal, wer "griechischer Wein" geschrieben hat. Es ist ein guter Song, und Udo war ein guter Sänger. Und die live-Band - darüber muss man gar nicht diskutieren. Weltklasse.

Ich glaube, Du stehst Dir komplett selbst im Weg. Alles, was hier konstruktiv kommt, ignorierst Du. Dafür reitest Du auf den erfolglosen Versuchen aus der Vergangenheit rum, und willst die immer wieder bestätigt haben, und darauf, dass (überspitzt) diese arroganten Sch.-Musiker einfach Dein Genie nicht erkennen, und deshalb niederwertiger sind als Schauspieler, und dass Deine Passwörter gesperrt werden, und der eine Sänger wollte nichtmal interviews zu Deinem song geben.

Selbst wenn das alles stimmt, warum willst Du nicht einfach Gas geben und was machen, als über die Situation zu lamentieren? Warum suchst Du nicht 3 Informatikstudenten und baust so eine Plattform, wie Du sie Dir vorstellst? Insta-Channel fertig? TikTok? Andere TonStudios angefragt? Nachwuchskünstler gesucht? An Musikschulen Aushänge gemacht? SoundCloud gefüllt?

Fürs Vorzeigen hab ich eh schon die Demo gehabt, die mein Produzent eingesungen hat, es geht um die Abneigung gegen alles was "Mainstream" ist. Nur ja nicht ganz nach oben, weil was allen gefällt, bedeutet Erfolg und das ist grundsätzlich was Schlechtes.
Das hab ich erst beim 2. Lesen richtig verstanden.
Du sagst: "Die Musiker" wollen Deine Sachen nicht, weil sie damit einen Top10 Hit garantiert hätten?
Im Ernst?

ok. ich bin hier raus :)
 
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Ich habe vor einigen Jahren einen Zeitschriftenartikel (ich glaube, in der "Üben&Musizieren") gelesen, in der die Entstehungsgeschichte von Lenas "Satellite" dargestellt wurde, inkl. der Vermarktungsgeschichte - also wie der Song zur Sängerin kam. Im entsprechenden Wikipedia-Artikel ist das auch gut dokumentiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Satellite_(Lied)
Das Lied stammt aus der Feder der US-Amerikanerin Julie Frost und des Dänen John Gordon und wurde 2007 nicht speziell für den Eurovision-Wettbewerb geschrieben.[1] Julie Frost, die Hauptkomponistin des Liedes, arbeitet für das amerikanische Unternehmen RedZone Entertainment. Zum Zeitpunkt der Entstehung des Liedes hatte sie noch nie etwas vom Eurovision Song Contest gehört und wusste nicht, dass ein solcher Wettbewerb existiert.[2][3] Frost hatte den Text und die Melodie[4] etwa zwei bis drei[1] Jahre vor dem Wettbewerb in einer Hütte in den Wäldern des US-Bundesstaates Georgia geschrieben. Den einfachen Gitarren-Vocal-Song schickte sie per E-Mail an den in Dänemark lebenden John Gordon, der den Song fertigstellte. Beide arbeiteten seit über zwei Jahren zusammen, so Frost in einem Interview Ende Mai 2010.[5]

Wenn du das also auch hinbekommen willst, musst du die richtigen Leute kennen. Den Profis im Business geht es in dieser Hinsicht nicht anders als dir. Und Kontakte baut man nur langfristig und durch persönliches Kennen auf.

Ich vermute auch stark, dass das Song-Vermarktungs-Business (das ich nicht kenne) den gleichen Regeln gehorcht wie die anderen professionellen Musikbusiness-Bereiche, die ich kenne: als Aushilfe im Orchester wird derjenige angerufen, den man kennt - aber nur im extremen Ausnahmefall ein anonymer Spieler. Ein Produzent arbeitet im Studio mit den Studiomusikern zusammen, die er kennt - er wird nur im extremen Ausnahmefall jemand neu suchen; lieber gibt er sich mit der Qualität der vorhandenen Bekannten zufrieden, als einen neuen Supermusiker zu finden. Das ist alles eine Frage der Ökonomie, denn persönliche Bekanntschaft bedeutet Vertrauen und effizientes gemeinsames Arbeiten. Da kannst du als externer Songwriter noch so gut sein, das ersetzt niemals persönliche Bekanntschaft.

Zur Entstehungs- und Vermarktungsgeschichte von Satellite gab es eine lange Markus-Lanz-Sendung: Teil 1, Teil 2, Teil 3, wo viel interessante Hintergrundinfo drin vorkam, für dich vor allem Teil 3. Dort wird der Satellite von der Songwriterin selbst gesungen (am Klavier: Markus Lanz :oops:) - zum Vergleich hier das Endprodukt. Wenn du solche Songs schreiben willst, brauchst du solche Kontakte.
 
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@POS
Für mich erschließt sich der Mehrwert deines Angebotes nicht. Was genau kannst du denn, was ich oder meine Bandmitglieder nicht selbst realisieren und uns damit identifizieren können?
Wir wollen Dinge bewusst allein machen, um daran zu wachsen.

Dass du zu faul oder zu unbegabt bist, um dir ein Instrument drauf zu schaffen, dafür kann niemand etwas. Damit wärst du für viele Musiker (abseits jeder Geschmacksdiskusion) womöglich brauchbarer, als als reiner Texter. Denn: Texte nachher mit Leben zu füllen und ordentlich zu vertonen, ist immer noch ganz schön Arbeit.

Ich kenne dich nicht, vermute aber, du solltest mal an deiner Sozialkompetenz arbeiten. Triff dich regelmäßig mit Leuten, die dich sympathisch finden (vorzugsweise mit Affinität zu Musik). Dann wird sich da auch was entwickeln.

Oder:
Zeig was von deinem genialen Zeug. Hau uns um damit! Ich wäre der Letzte, der dich nicht weiterempfehlen würde.

Wenn du weiterhin den leichten Weg gehen willst; kein Instrument spielen, nicht Netzwerken, keine finanzielle Investition in musikalische Söldner, nicht im Rampenlicht stehen wollen - dann beklag dich weiter, dass du viel smarter als deine Zielgruppe bist.

Bist du nämlich nicht.

VG, Jan
 
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pro forma erwähnt:
Diese Plattform gibt es auch noch, wo man seine Sachen präsentieren und Kontakte knüpfen kann:
https://www.musicstep.de/

Das liegt daran, dass es einmal meine eigenen Vorstellungen sind und dann das, was ich an Hidden Crew verbessern würde, damit ein Erfolg dieser Plattform realistischer wird.

Ist Hidden Crew nicht empfehlenswert? Hast du schlechte Erfahrungen gemacht?
Ich frage deshalb, weil ich die Seite eigentlich ganz interessant finde.
(Und im Gegensatz zu Music2Deal scheint es keine Aufnahmebedingungen zu geben)
Vor allem, dass man da so offensiv eine Ghostwriting-Rubrik anbietet, finde ich seltsam.
Ich dachte, solche Geschäfte laufen eher im Verborgenen ab.
Da könnte natürlich auch die Gefahr bestehen, dass es rechtlich schnell in halbseidene Bereiche abrutscht.
 
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dass ich eine Rezession für ihn schreibe, weil ich mich gut ausdrücken kann
:rofl:
Merkst selbst, ne?


Aber mal ernsthaft... es ist genau so, wie @HaraldS sagt:
Ich vermute auch stark, dass das Song-Vermarktungs-Business (das ich nicht kenne) den gleichen Regeln gehorcht wie die anderen professionellen Musikbusiness-Bereiche, die ich kenne: als Aushilfe im Orchester wird derjenige angerufen, den man kennt - aber nur im extremen Ausnahmefall ein anonymer Spieler. Ein Produzent arbeitet im Studio mit den Studiomusikern zusammen, die er kennt - er wird nur im extremen Ausnahmefall jemand neu suchen; lieber gibt er sich mit der Qualität der vorhandenen Bekannten zufrieden, als einen neuen Supermusiker zu finden. Das ist alles eine Frage der Ökonomie, denn persönliche Bekanntschaft bedeutet Vertrauen und effizientes gemeinsames Arbeiten. Da kannst du als externer Songwriter noch so gut sein, das ersetzt niemals persönliche Bekanntschaft.
Jobs kriegst du, wenn Leute dich kennen und wissen, dass du nicht nur gut bist, sondern man mit dir auch angenehm, gut und produktiv arbeiten kann. Da bringen dir Demos erstmal herzlich wenig. Und so wie du dich hier präsentierst, würdest du nicht mal probeweise zu professionellen Sessions eingeladen werden. :yawn:
Wie hier schonmal gesagt wurde: Netzwerk ist alles, und so ein Netzwerk muss man sich erstmal aufbauen.
 
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Ich bin kurz davor, einfach sämtlichen Verlagen ein Einheits-Mail mit einem mp3 zu schicken, weil ich nicht mehr weiss, was ich sonst noch machen könnte.
Das wäre doch mal eine Idee.
Nennt man Initiativ Bewerbung
Ist nicht der schlechteste Plan.

sich was komponieren und texten zu lassen (eine entsprechende Anzeige hab ich noch nie gesehen, es inserieren überall nur Songwriter, die ihr Material anbieten wollen bzw. fragen, wo das geht)
Ja, ist ein heiß umkämpfter Markt.

Zum professionellen Sektor habe ich bereits einiges geschrieben. Kannst du dir ja nochmal zu Gemüt führen.

Da du ja auch gerne unbekannte Amateuren deine Songs anbieten möchtest geht es ja primär darum deiner Kunst einen Ausdruck zu verleihen.

  • Du schreibst Text und Melodie, richtig?
  • Arrangement und Instrumentals macht dein Kumpel/Produzent?
Dann lass doch einfach mal was hören.
Jetzt im Ernst, zeig was und evtl gefällt mir was ich höre.

Vielleicht sogar hier:
https://www.musiker-board.de/forum/user-musik.281/

Mach dort einen entsprechenden Thread auf:

„Hallo zusammen, wer hat Lust meinen Song zu singen?"
Ist schließlich das größte deutschsprachige Forum dieser Art.

Gerade zur jetzigen Zeit ( Corona Zwangspause) haben hier einige talentierte Sängerinnen und Co wenig zu tun. Du suchst noch Streicher oder ne Tuba? Ne Blockflöte oder nen GospelChor
Frag hier im Forum doch mal nach?

Es gab hier schon zahlreiche Projekte dieser Art. Raussuchen musst du die selbst.


Manchmal macht es mehr Sinn freundlich zu Fragen als frustriert zu lamentieren.Gut, es kommt auf die Zielsetzung an.
Wenn Selbstbestätigung durch Darstellung der eigenen Anforderungen das Ziel ist hilft tatsächlich letzteres mehr.

Im Ernst @POS
Spiel mal was vor.
 
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Wenn du immer und immer wieder und wieder merkst, dass die Nachfrage für deine Idee nicht existiert - wieso fällt es dir so schwer, das zu akzeptieren?
 
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immer wieder und wieder merkst, dass die Nachfrage für deine Idee nicht existiert
So oft scheint das noch nicht der Fall gewesen zu sein.
Aufgeben würde ich da jetzt nicht.
Es geht ja bisher darum die Reichweite zu erhöhen wenn dies wohlwollend richtig interpretiere
 
Nachdem ... ich seit eineinhalb Jahren keine Interpreten (Sänger oder Band) finde

Bei unbekannten Künstlern hab ich aber geglaubt, offene Türen einzurennen, was aber nicht der Fall ist.

Man merkt ja schon allein bei jeder Suche im Netz oder auf dieser Seite, dass niemand aktiv nach Songs zum eigenen Verwerten sucht, es wird immer nur nach Leuten gesucht, denen man was anbieten kann - nie ist es umgekehrt.

eine entsprechende Anzeige hab ich noch nie gesehen, es inserieren überall nur Songwriter, die ihr Material anbieten wollen bzw. fragen, wo das geht

Nicht mich, aber überhaupt zu suchen. Ich möchte einmal erleben, dass jemand aktiv nach Musik zur eigenen Verwendung sucht, weil er / sie oder die Band nicht so kreativ ist.

Es gibt hier sogar die Musiker-Suche, die aber vor der grossen Erneuerung ziemlich abgeschieden war. Immerhin hat es aber eine "Songwriter / Interpreten" - oder so ähnlich - Rubrik gegeben. Da waren aber wieder nur Songwriter, die sich anbieten und keine Bands und SängerInnen, die um Einsendungen bitten.

Ich finde das Ergebnis dieser gesammelten Aussagen des Threaderstellers recht eindeutig: Für sein Angebot (Songs von unbekanntem/aufstrebendem Songwriter für unbekannte/aufstrebende SängerInnen/Bands) hat er noch keine Nachfrage erfahren. Vielleicht liegt das ja auch daran, dass es diese Nachfrage nicht gibt.
 
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Es gibt eine Nachfrage nach Songs
Die muss man halt auch finden
 
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Da ist aber viel dazu gekommen :D
Ja, die Rezession ist wohl den schwarzmalerischen Corona-News geschuldet, die man so nebenbei verfolgt und dann wohl in meine Erläuterungen eingeflossen sind.

:rofl:

Eventuell gehe ich noch genauer auf die vielen Meldungen ein. Nur kurz vorab:
Ich texte und komponiere, hab alles auf dem Keyboard im Tonstudio eingespielt, nur die E-Gitarre hat der Produzent ersetzt, weil kein Plug-In das kann. Was 'zupft wird, g'hört z'upft. Und das Problem ist, dass die KundInnen in diesem Studio wirklich grösstenteils eher in alternativen Radiosendern laufen bzw. auf alternativen Festivals auftreten und Radiohits als etwas Negatives sehen. Ich habe auch schon einmal was per Post an das Label eines/r riesigen KünstlerIn oder Band verschickt und sogar eine (negative) Antwort erhalten bzw. dass man mit den Bands, die man betreut mehr als ausgelastet sei und daher keine Zeit wäre, sich Demos anzuhören. Andernorts ist sogar explizit gestanden, dass keine Demos erwünscht sind, weil das wohl viele versuchen. Ich habe kürzlich auch was an die Eltern von jemand Bekanntem geschickt, weil ich deren Adresse rausgefunden habe. Ich bin also durchaus aktiv.

Alles jedenfalls realistischer als mit meinem eigenen Gesang was zu reissen.... :)
 

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