Wie kommt der Songwriter zu Künstlern?

Ich bin schon längst weg bzw. war nie da.....


Ich fühle mich ab jetzt offiziell von Dir veralbert und ärgere mich über die Zeit, die ich mit Deinem Thema verbracht habe.
Die Diskussion hat doch ganz interessant angefangen, und viele Menschen haben sich die Zeit und Mühe gemacht, Dir konstruktiv zu antworten. Ich hab hier viele gute Ideen, Vorschläge und Anregungen gelesen.

Dein Leben wird sich nicht dadurch ändern, dass Du täglich wiederholst, dass die bösen deutschen Musiker die Autoren nicht nennen wollen.

Das Verhalten, das Du hier zeigst, lässt vermuten, dass Dein mangelnder Erfolg eher an Deiner Sozialkompetenz liegt als an Deinen musikalischen Fähigkeiten. Das kann man aber lernen, dafür gibts gute Bücher und Kurse und bestimmt auch Foren, sollte Dir das mehr liegen als direkter Kontakt. Menschen haben sehr begrenzte Lebenszeit. Du gehst mit der Zeit von fremden, Dir wohlgesonnenen Menschen respektlos um.
Steht nicht jeder drauf.
 
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Ich wollte das machen bzw. dir privat schreiben, wenn ich genug Zeit habe
Das ist gut, aber schreibe lieber hier öffentlich und nicht privat, dann haben alle was davon. Das ist einfach der richtige Weg in einem Forum
wollte ich nur zwischendurch spontan nochmal drauf aufmerksam machen, dass das mit der speziellen Mentalität in Deutschland scheinbar nicht meine Fantasie ist,
Deutschland, oder geht es eigentlich um Österreich?
Ich bin schon längst weg bzw. war nie da.....
Endlich mal bissel Humor, so können wir gerne weiter machen (y)
 
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Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn man mit anderen Musikern zusammen arbeitet, die Geschmäcker so weit auseinander gehen, dass es schwierig ist, etwas zu finden ist, womit man arbeiten möchte. Das war milde ausgedrückt. Im
Klartext heisst es: ich hab mit mindestens vier musikern zusammen gearbeitet, die fast allesamt behauptet haben, begnadete Musiker und Genies zu sein, ich fand deren Sachen um ehrlich zu sein, gar nicht geil.
Sie wiederum fanden die Sachen, die ich gemacht habe auch Scheisse! Man müsste schon extrem ähnlichen Geschmack haben, damit man sich mit Musik und Texten die jemand anderer geschrieben hat, identifizieren kann.
 
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Nichts für ungut aber "Netzwerken" ist das Stichwort. Nicht für alles gibt es eine App. Die Leute, die für erfolgreiche Künstler Songs schreiben, haben sich diese Position über Jahre und Jahrzehnte erarbeitet.
 
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So quasi "Der muss das doch selber schreiben, ist ja sein Auftritt". Dieses Denken ist in unserem Kulturkreis stark in den Köpfen der Bevölkerung vorhanden.
Vorsicht.

In unserem Kulturkreis (also der Summe aus uns allen) ist mMn diesbezüglich GAR KEIN Denken vorhanden.
Nämlich deswegen, weil die allermeisten dieses Kulturkreises eben keine Musiker, Songwritter, Produzenten oder sonst was sind.

Spontaner Gedanke, den ich gerade dazu hatte: Ein Freund hat im Bezug auf irgendeinen "böseren" Metal mal gemeint "Das hat doch gar keinen Rhythmus".
Die meisten werden sich wohl vorstellen können, was in meinem Kopf abläuft. Soll ich ihm nun lang und breit erklären, was eigentlich ein Rhythmus ist, mit ihm ein paar Klatschübungen machen, damit er irgendwo vielleicht kurz eine Idee bekommt, was ein Takt ist und der Rhythmus dann das Spiel mit einem solch etablierten Takt ist...... um am Ende irgendwas in Richtung sagen zu können "So, und jetzt suchen wir die Betonungen in dem Stück, das du gerade kritisiert hast, ich bin mir ziemlich sicher, dass du vielleicht den Sound nicht magst, vielleicht die Harmonien dir nicht gefallen, das gesamte Konzept zu stressig und zu aggressiv ist - und du wohl irgendwas in diese Richtung ausdrücken wolltest -, aber den Rhythmus, den hörst auch du garantiert" - die meisten werden wohl nachvollziehen können, dass ich stattdessen genau das nicht gemacht habe und mich mit der Erkenntnis abgefunden habe, dass das wohl nicht seine Musik ist.

Musik ist nunmal die sicher mit Abstand am meisten konsumierte Kunstform, so ziemlich jeder hat zumindest eine subjektive Meinung was ihm gefällt bzw. nicht gefällt.
Aber man sollte sich auch bewusst sein, dass es bei den allermeisten genau an diesem Punkt auch schon wieder zu Ende ist, auch wenn viele aus einem gewissen Beißreflex heraus ihren Musikgeschmack mit einer leidenschaftlichen Vehemenz verteidigen, wenn man irgendetwas zu diesem als Kritik auch nur verstehen könnte

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Max Mustermann bei der Musik, die er aus welchen Gründen auch immer ansprechend findet sich eher gar keine Gedanken bezüglich der Entstehung dieser macht, weil er das auf einer sehr weiten Strecke mangels Verständnis der Materie Musik ansich sowie Hintergrundwissen technischer/organisatorischer Natur idR. gar nicht kann . Musik ist das, was aus meinen Kopfhörern kommt. Ende.

Sämtliche Erwartungshaltung an "das diesbezügliche Denken in einem Kulturkreis" sind da doch obsolet.
 
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Es gibt eine Nachfrage nach Songs
Die muss man halt auch finden

Also wenn der Eiswagen an einem heissen Tag umherfährt, gibt es auch eine Nachfrage, aber die muss man definitiv nicht finden.

:D
 
Wünschst Du Dir, daß ein Lautsprecherwagen durch die Straßen fährt und ruft:

"Gebt mir Eure Songs ! Ich mache einen Hit daraus. Gebt mir Eure Songs !"

Warum fällt mir jetzt gerade Monty Python ein ... ?? :D

 
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Also wenn der Eiswagen an einem heissen Tag umherfährt, gibt es auch eine Nachfrage, aber die muss man definitiv nicht finden.
Also wenn der Eiswagen an einem heissen Tag umherfährt, gibt es auch eine Nachfrage, aber die muss man definitiv nicht finden.
Der Eiswagen fährt halt auch zum Kunden und bietet sein Eis an, wohl auch wenn’s nicht so heiß ist…
Wenn er inkognito fährt hilft ihm dies halt genauso viel als hätte er mieses Eis…
 
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Nicht zu vergessen, dass bis auf ein paar sehr spezielle Allergiker sowie Kinder, die gerade eine elterliche Strafe absitzen etwa die gesamte Menschheit zum etwaigen Kundenkreis des Eiswagens zählt.
Ich bin mir allerdings recht sicher, dass der Anteil an Menschen, die etwas mit dem Output von Songwritern anfangen können radikal tiefer anzunehmen ist ;)
Vermutlich lohnt sich deswegen in ersterem Fall herumzufahren und auf sein Angebot aufmerksam zu machen, in zweitem wohl eher nicht.

Was der TO aber glaube ich komplett unterschätzt: Es gibt einen Haufen Menschen, die neben der Musik irgendwas anderes arbeiten und daneben eher Geld investieren, um ihre Musik machen zu können.
Und da beißt sich die Katze in den Schwanz, wäre ich Produzent und aus nicht näher zu definierenden Gründen auf einer so weit ausladenden Suche nach neuem Material sein, dass ich mich tatsächlich für den TO interessieren könnte, dann suche ich vermutlich nicht Inserate von No-Name Songwritern, sondern gehe auf Konzerte von No-Name Bands.
Da bekomme ich sowohl Songwriting als auch fertige Interpretation und, so ich das wirklich fördern und schlussendlich produzieren will hab ich die Band ja auch schon. Dem ggü. das Angebot des TO, was hat das dann für einen Mehrwert? Ich sehe einfach keinen.
(Und, sorry, dass eine Band, die nicht nur Songs schreibt, sondern sich auch an Instrumenten übt und die Songs selbst spielt sowie es sich antut, ihr Equipment von Gig zu Gig zu schleppen etwas bessere Chancen hat, irgendwann von irgendeinem Professionisten angesprochen zu werden darf man wohl durchaus als gerecht bezeichnen)

Der Tipp, sich mal eine Band zu suchen (oder ein Instrument zu lernen) ist ja schon gefallen. @POS , es gibt einen Haufen Leute, die gar nicht so wenig Geld und Freizeit investieren, um (ihre) Musik machen zu können. Trifft vermutlich, mal mehr, mal weniger, auf die allermeisten in diesem Forum zu.
Die "Nische", in der du dich siehst ist nunmal nicht existent bzw. viel kleiner, als du es dir wohl ausmalst.
 
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Nicht zu vergessen, dass bis auf ein paar sehr spezielle Allergiker sowie Kinder, die gerade eine elterliche Strafe absitzen etwa die gesamte Menschheit zum etwaigen Kundenkreis des Eiswagens zählt.
Ich bin mir allerdings recht sicher, dass der Anteil an Menschen, die etwas mit dem Output von Songwritern anfangen können radikal tiefer anzunehmen ist ;)

So war mein Vergleich auch zu verstehen - als Hinweis auf die Widersprüchlichkeit der Aussage "Es gibt einen Bedarf, man muss ihn nur finden".
 
Fußt wohl in der Annahme, dass der TO die Aussage "Es gibt einen Bedarf an Songs" ohne Referenz, Empirie oder sonst was Belastbares als "Es gibt einen Bedarf an meinen Songs" versteht.
Solange dieser konstruierte Bedarf unterstellt wird (bis jetzt hab ich zumindest den Eindruck gewonnen, dass der TO quasi fest davon ausgeht, dass er "nur an den Richtigen geraten müsste" und dann passt schon alles und genau das ist schlicht eine Annahme) ist der Widerspruch (zur gelebten Realität) nicht weit.


Es fängt ja schonmal damit an, dass hier sowieso alles irgendwie stark pauschaliert wird.
Es gibt ja Labels für allerlei "Freak- und Liebhabermusik". Jazz, Metal, Punk, Tecno,... das ist aber "Freakmusik", die wird idR. von Musikern, die sich der jeweiligen Szene zugehörig fühlen gemacht und da trifft es auch ganz gut zu, was der TO pauschal dem gesamten Musikbusiness unterstellt (zumindest in der Metalszene kann ich das sicher sagen), da ist es für sehr viele Bands vollkommen selbstverständlich, ihre eigene Musik zu machen und hin und wieder einen (szenebekannten) Klassiker oder als Tribute an eine andere Band eines derer Stücke zu Covern.

KA., wie das bei elektronischer Musik aussieht, aber da geht es ja auch oft auch um (instrumentale oder gesangliche) individuelle Klasse, dass ist vom Grundkonzept was ganz anderes, wenn jemand, der unbedingt Instrument XY spielen will bzw. singen will und das auch entsprechend kann nach Möglichkeiten sucht, genau das zum Ausdruck zu bringen. Da braucht es keine Songwriter, da funktioniert das gesamte Songwriting oft genug genau anders herum: "Wir haben beim Jammen ein Riff gefunden, was wir so cool fanden das wir daraus unbedingt einen Song basteln mussten".

Will man aber "normale" Musik, also in dem Sinne, dass es Metlern und Rockern nicht hart genug, Klassikern nicht ernst genug, Jazzern zu monoton, ..... (denkt euch die Klischees weiter^^) ist, also irgendwas zwischen Radiotauglich oder zumindest in mehr als der Hälfte der Gastro- und Unterhaltungslocations dieses Planeten prinzipiell abspielbar, klar, wenn du kein Hollywoodstar bist, der halbwegs passabel klingt und meint, mal ein Album produzieren zu müssen wirst du verdammt viel Glück brauchen, um da irgendwie reinkommen zu können.
Zumindest ist das im großen und ganzen meine Wahrnehmung: Entweder man macht spezielle Musik für spezielles Publikum oder man macht 0815-Musik für "überall und irgendwo". Und beides geht als ausführender Musiker deutlich besser, in ersteren Fall sowieso , zweiteren kennt man als Cover-/Hochzeits-/Partybands.
Gibt es ja auch viele Berufsmusiker, die beides machen. Einmal die "Liebhaberband", von der man unmöglich über- aber sich musikalisch ausleben kann und die Kombo, die man mit allgemein bekannten Programm auf derer HP für die Hochzeit oder die Firmenfeier buchen kann. Aber auch da hat man wieder:
Für die Liebhaberband braucht er idR. sicher keinen Songwriter, für die andere Band spielt er das, wofür er gebucht wurde und das sind idR. Titel, die so gut wie jeder kennt.


Das ist ja irgendwie das größte Manko
Mich würde mal interessieren, ob es sowas wie eine Sammelstelle für geschriebene Songs gibt, die sich Künstler anhören und eventuell verwenden und den Songwriter kontaktieren können.
Wenn ich in die Suchmaschine "Songwriter sucht" eingebe,
Ich suche generell aber Künstler und Bands, die die ganz grosse Bühne suchen

Das ist alles viel zu allgemein. Wenn du dich nicht klar als Jazzer deklarierst, warum sollte eine Jazzband/Produzent/.. überhaupt auf die Idee kommen, du könntest für sie von Interesse sein, selbst wenn sie auf dich aufmerksam werden?
Wenn ein Rocker einen Songwriter suchen würde (reines Gedankenexperiment), was glaubst du würde er in google klopfen? Wohl doch was wie "Songwriter, Hard Rock, 70er Stil".



Etwas blöd vielleicht, aber Überzeichnung ist ein probates Stilmittel um das Wesentliche hervorzuheben:
"Wo kann ich meine Produkte verkaufen?"
"Welche Produkte?"
"Welche aus Holz"
"Bist du Tischler?"
"Ich will mich da nicht so sehr festlegen, prinzipiell ja, aber eher was größeres"
"Baust du Dachstühle?"
"Ja was in die Richtung. Es muss doch gehen, der Bedarf an Holzprodukten ist doch groß"
 
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So wie ich es verstanden habe, richtet sich das Angebot an wenig bekannte/newcomer-Bands bzw. Interpreten, die auf fremdes songwriting-Material zugreifen wollen.

Ich kann mir vorstellen, dass es diesen Bedarf gibt, obwohl aus meiner Erfahrung heraus, Bands, die keine bekannten covers spielen, vorwiegend aus Musiker*innen bestehen, die eigenes Material umsetzen möchten, oft ist das sogar das Motiv zur Bandgründung oder dem Start eines Projektes.

Wie aber diese - mutmaßlich - nicht sehr große Gruppe finden?

Nachdem schon mehrere Ideen durchgespielt wurden, würde ich mal eine weitere in die Wagschale schmeißen:
Starte einen Wettbewerb!
Newcomer nehmen sich einen Deiner songs, setzen ihn um und reichen ihn ein bei Dir.
Als Preis winkt eine Umsetzung im Studio.

Win-Win: Band hat produzierten song, TE hat interessierte newcomer und einen produzierten song.

TE muss halt etwas Geld in die Hand nehmen, aber daran scheiden sich halt immer die Geister. Und: Wenn man von dem eigenen Zeug und der Idee überzeugt ist, sollte es einem das wert sein.

just my 2,18 cent

x-Riff
 
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Wie aber diese - mutmaßlich - nicht sehr große Gruppe finden?
...
Starte einen Wettbewerb!
Das verschiebt m.E. das Problem aber nur. Wie kommen Bands zu diesem Wettbewerb ? Da braucht's eine kritische Masse.
Und man müßte Songs vorab rausgeben ...
 
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TE muss halt etwas Geld in die Hand nehmen, aber daran scheiden sich halt immer die Geister. Und: Wenn man von dem eigenen Zeug und der Idee überzeugt ist, sollte es einem das wert sein.
Hoffentlich.
Die No-Name-Künstler, den der TO finden und mit ihm zusammenarbeiten will haben ja wohl idR. trotzdem Minimum je ein paar tausend Übungs- und Spielstunden, sowie mindestens soviel in € in Equipment/Proberaum/... investiert (ich habe nicht den Eindruck, dass der TO eine Band aufbauen will, er schreibt ja stets davon, dass man sowas ja finden können müsse).

Zu sagen "Ich kauf mir euer Know-How weil ich schreibe gerne Songs, aber damit wars es dann auch schon, ich brauche jemanden, der sie in Endform bringt, einspielt, live performt,... aber das kann ich nunmal alles nicht", das ist ja völlig legitim.
Aber der TO scheint aus irgendwelchen mir nicht zugänglichen Gründen zu glauben, dass es irgendwo auf dem Planeten Musiker geben muss, die sich all der Hingabe und dem Zeitaufwand ein Instrument zu lernen sowie dem Dauerstress, eine Band aufzubauen hingeben um dann auf Menschen wie ihn zu warten. Und das ist nunmal weit an der Realität vorbei. Das hält niemand bis zu dem Punkt durch, wo er für den TO als "Partner" in Frage käme, wenn er nicht schon vorher weiß, warum und wofür er oder sie das macht. Und da reden wir noch hypothetisch von "in Frage käme". "Wollen" steht dann sowieso nochmal auf einem anderen Blatt.
 
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Ich hab über die Suchfunktion was Interessantes aus dem Jahr 2008 entdeckt:

https://www.musiker-board.de/threads/wie-schreib-ich-songtexte.272770/#post-3020320


:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D
Musician92.png
 
Tree3 Rollinz
  • Gelöscht von Banjo
  • Grund: Geht's noch?
Ich hab über die Suchfunktion was Interessantes aus dem Jahr 2008 entdeckt:
Damit wäre deine These „Musikerinnen wollen ausschließlich ihr eigenes Zeug machen“ nun ja bestätigt. Endlich.
Ich schlage vor, du beendest deine Karriere und suchst dir neue Betätigungsfelder.

Edit Banjo, Absatz entfernt, da Bezugspost gelöscht wurde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sehe das ähnlich wie bei der Abneigung, in der eigenen Sprache zu singen. Jahrelang war alles, was deutsch war, peinlich. Deutsch war praktisch ein Synonym für Schlager, vielleicht abgesehen von Rammstein. Wenn man deutsch singt, wird man zu sehr auf den Inhalt gelenkt, aber der sollte eigentlich nur nebenbei laufen, damit was da ist, wichtig ist nur die Musik, von der man bei deutschen Texten zu sehr abgelenkt wird. So und so ähnlich hab ich es immer wieder gehört. Heute ist es wieder ganz normal, deutsch zu singen, so wie es in Frankreich durchgehend normal war, französisch und in den USA oder UK englisch zu singen. Dennoch haben sich diesem Ideal über viele Jahre Jugendliche in Deutschland oder Österreich gefügt. Jetzt ist es eben hierzulande grad modern, alles selber zu machen anstatt zu kooperieren, vielleicht ändert sich das alles ja mal wieder.
 
Wo hast du denn eigentlich deinen Doktor in Musikproducing gemacht?
Das, was du schreibst ist eine pure Unterstellung. Dein Problem ist, dass du wirklich alles, alles, alles in einen Topf wirst (inkl. vor allem deiner subjektiven Vorstellung) und meinst, davon Tatsachen ableiten zu können. Du meinst tatsächlich, sowas wie jugendliche Musikideale auf einen einzigen Umstand reduzieren zu können? Weil genau das tust du. Jugendliche sind alle "so". Der Musikmarkt ist allgemein "so". Franzosen, derer es so knapp 70mio. gibt singen alle "so". Und wie eine drittel Milliarde Amis ticken weißt du natürlich auch.

Viele Metalbands im Deutschsprachigen Raum haben immer hauptsächlich auf Deutsch gesungen. Sowas wie Ärzte/Hosen/... kann nach wie vor so ziemlich jeder mitgröhlen und du findest auf jedem Festival mehr als eine Band, die Musik in derlei Stil ("Deutschpunkrock") machen. Und das war auch vor 10J schon so. Und auch vor 20.
Ich leide zwar unter einer chronischen Abneigung elektronischer Musik, aber dass die deutsche/österreichesche HipHop Szene regelmäßig die Charts mit deutschsprachigem Gängster-Gestottere füllt bekomme auch ich mit. Crossovergeschichten wie die Antilopengang (KA, Hip-Hop-Punkrock) sind auch sehr beliebt, sowohl was Charts betrifft als auch auf größeren, kommerzielleren Festivals.

"Vo Mello bis ge Schopernou" hast mitbekommen (2010)? Überhaupt nicht mein Metier, aber dass sie einige Zeit lang bei jedem Radiosender und in so ziemlich jeder österreichischen Bar und jedem Club das rauf und runter gespielt haben hast wohl du auch mitbekommen oder?
Davor Luttenberger & Klug?
Bands wie Wanda?(ab 2012)
Der Hype um Seiler und Speer?(ab 2016)
Wieder zurück zur Punkszene, Turbobier? Solltest du bei der letzten Wien Wahl von einem deiner demokratischen Grundrechte Gebrauch gemacht haben ist dir womöglich eine Partei mit dem Namen "BIER" aufgefallen? Die sind so populär das sie ihre Fanbase bis in den Stadtrat getragen hat.

Und da hab ich jetzt mal extra auf junge Künstler geachtet, dass Fendrich, EAV, STS usw. auch in der jungen Generation sich großer Popularität erfreuen sei mal dahingestellt. Zeig mir einen Teenager, der nicht I Am From Austria singen kann. Nebenbei: Alles überhaupt nicht mein Metier, nur das, was der gelernte Österreicher zwangsläufig mitbekommt. Außerdem erscheint es mir sinnlos, deine Aussage mit genügend Beispielen zu widerlegen, da du wohl nicht fähig bist zu verstehen, dass du in einer komplett unreflektierten Blase lebst, die mit dem Rest der Welt mal mehr, mal weniger und oft genug auch gar nichts zu tun hat.
 
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Jetzt ist es eben hierzulande grad modern, alles selber zu machen anstatt zu kooperieren
Das ist absoluter Bullshit. Wenn es deinem Seelenfrieden zuträglich ist, um dir deine "Es liegt nicht an mir, sondern alle anderen sind zu doof!"-Fantasien zu erhalten, dann denk ruhig weiter so - deinem Ziel wirst du damit keinen Millimeter näher kommen.

Nochmal:
Auch wenn du schon zwei, drei mal erlebt oder gehört hast, dass es Musiker gibt, die zwar eigentlich gerne fremde Songs spielen würden, jedoch von einem falsch verstandenen, von außen aufgedrängten Authentizitätsbegriff daran gehindert werden, dann mag das sein, aber es hat mit der Realität der großen Masse an Amateur- und semiprofessionellen Bands (die du dir ja erklärtermaßen als Zielgruppe einbildest) nichts zu tun. Das sagen dir auch alle anderen hier im Thread, du darfst es jedoch selbstverständlich weiterhin ignorieren...
 
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