Wieviel würdet ihr für eine E-Gitarre ausgeben??

  • Ersteller MarcAndree
  • Erstellt am
Die Produkte werden trotzdem gekauft wie geschnitten Brot.
.. ja, und es ist sicherlich nicht erstaunlich, dass sich Endorsement und Werbung über Jahrzehnte (die, soweit ich mich erinnere, nicht auf hohe angebotene Qualität abzielt, sondern auf Mythos und Tradition) eben rentieren. Aber es gibt eben eine Menge Menschen, die zu McD. gehen und denen es da schmeckt, obwohl ich das weder für günstig halte noch für "lecker" wie die Werbung es mir vermitteln möchte. Und es gibt welche, die es aus unterschiedlichsten Gründen lassen. Die Masse hat jedenfalls nicht zwangsläufig recht, und ausgenommen wie die sprichwörtlichen Weihnachtsgänse werden die meisten Menschen auf dieser netten kleinen Kugel ja wohl auch zweifelsfrei. Trotzdem zahlen die meisten Steuern, halten sich an Gesetze und planen nicht täglich eine Revolution, wählen begeistert ihre Führer und sterben gar in Kriegen für sie, wenn man ihnen erklärt, dass sie ihre Familie in New England damit vor Terrorismus schützen .... :D
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und wer keinen Unterschied zwischen diesem billigen Chinaschrott und einem guten/hochwertigen Instrument hört hat entweder...oder...
...mit so einer oder auch ... sind schon ganz andere auf die Nase oder den ... gefallen :D ich habe sowohl ... als auch ... und nö, nicht wirklich.
 
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Das es verschiedenes Anspruchsdenken gibt, ist aber nachvollziehbar oder?

Absolut

Wenn Klang, Haptik und und und, den individuellen Ansprüchen gerecht werden, gibt es diesbezüglich NICHTS zu kritisieren.

ABER

Das bedeutet nicht, dass es keinen Qualitätsunterschied zwischen Chinaschrott und hochwertigen Instrument gibt
 
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Das bedeutet nicht, dass es keinen Qualitätsunterschied zwischen Chinaschrott und hochwertigen Instrument gibt

Was ich so auch komplett unterschreibe!
Ich glaube im Großen und Ganzen führt der Thread ins nichts. Außerdem ist es sowieso eine individuelle Kiste. In diesem Sinne einen besinnlichen 4. Advent!
 
@frankpaush, das Gesetz des trotzdem massenhaften Konsums führt dazu, dass nichts geändert wird (Geschäftsmodelle, Kostenstrukturen), trotzdem alle Quellen offen sind, rational andere qualitative Entscheidungen zu treffen.
 
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Die Materialien geben einen gewissen Grundpreis vor sowie die Löhne und weitere Produktionskosten, aber der CNC ist es wiederum egal wo sie steht. Die CNC arbeitet mit einer gewissen Tolleranz. Im höheren Preisbereich sollte die Qualitätskontrolle besser sein. Dafür muss der Kunde, wiederum auch wählerischer sein. Der Rest vom Preis bildet sich dann auf dem Markt. Die Instrumente aus Asien müssen nicht schlecht sein.
 
Die Instrumente aus Asien müssen nicht schlecht sein.
Definitiv nicht. Ein Yamaha Instrument kauf ich ungesehen, da hab ich in meinen vielen Jahren als Musiker noch nie ein schlecht verarbeitetes Instrument gesehen. Egal ob E-Gitarre, Konzertgitarre, Klavier oder Schlagzeug. Die bauen schliesslich alles. Und Ibanez hat sich auch etabliert, weil sie zu günstigem Preis eine gute Qualität geliefert haben. FGN Instrumente werden sowieso allgemein hochgelobt. Und die sind alle aus Asien (korrigiert mich, wenn Japan woanders hingehört).
Und die Instrumente aus den koreanischen, indonesischen und sonstigen Fabriken sind auch oft sehr gut, sonst würden die nicht für die verschiedenen Marken produzieren. Auch wenn @shadok es nicht glauben mag, die CV Tele ist ein ordentliches Instrument, das alles mitbringt was ich von einer Tele erwarte. Ob eine zB Baja besser klingt - das liegt in der Beurteilung des Zuhörers.
Was ich mir aber in Bezug auf die Qualitätskontrolle vorstellen kann, ist dass in den großen Werken hier sehr wohl unterschieden wird, ob sie gerade für einen großen Markenhersteller produzieren oder für eine No-Name Brand - worunter ich auch die Harley Bentons, J&Ds, also die Hausmarken der Musikhäuser zähle. Diese Instrumente sollen billig sein, daher wird hier wohl eher gespart, wie bei den zB Chapman Gitarren. Obwohl sie vielleicht aus dem gleichen Werk stammen.

Muss eine HB oder J&D deswegen schlecht sein? Nein, aber die hauen dort halt auch raus was bestellt wird und wenn Topqualität gewünscht ist, dann können die das auch, aber das hat eben auch seinen Preis.
Darum werde ich auch nicht müde zu betonen, dass ich die Güte einer Gitarre auch nach ihrem Preis beurteile: ich bekomme wofür ich gezahlt hab. Das kann jetzt viel mehr sein, als ich erwarte oder es ist genau so oder gar schlechter. Meine Erwartung an eine 200€ Gitarre wär zB, dass ich da wahrscheinlich erst nach ein paar Mods ein mir passendes Instrument draus machen kann, dass ich kleinere Verarbeitungsmängel in Kauf nehmen muss etc... Aber ich kann erwarten, dass ich ein spielbares Instrument hab. Ich kann für kleines Geld keine Customshop Qualität erwarten - wobei hier die Erwartungen schon ziemlich hoch wären - da muss ich mit der Gitarre bis ins kleinste (Sound)detail hochzufrieden sein!
 
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Glaube ich dir sofort, dass du da keine Unterschiede hörst, passt zum Rest... .:D
.. du hörst also Preisschild und Herstellungsland raus, na denn :D würde ich ja gerne mal beobachten, wie du das machst ....
 
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Blindtests haben schon so manche Überraschung zutage gebracht :D
 
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Ein Yamaha Instrument kauf ich ungesehen
... das sehe ich allerdings, trotz grundsätzlicher Skepsis gegenüber Marken, auch so, die können eigentlich überall produzieren und es wirft was brauchbares ab. Ich mag nicht alles, was die bauen, aber es ist wirklich schwierig, da objektive Mängel zu finden.
 
Darum werde ich auch nicht müde zu betonen, dass ich die Güte einer Gitarre auch nach ihrem Preis beurteile: ich bekomme wofür ich gezahlt hab.
Es kann durchaus echt gute Harley Betons geben - das ist halt dann Glück!
Weil ich irgendwie aus jedem Brett einen schönen Ton herausbekommen kann, kann ich auch gezielt 30 Low Cost Gitarren durchspielen und bei einer dann sagen: "okay, die hat alles, was grundsätzlich für mich wichtig ist, den Rest hole ich mit Modden und/oder nem ordentlichen Setup raus". Wenn halt so eine dabei ist...
Ich kann auch auf allen verfügbaren Gitarren spielen und und sagen: "schade, für das letzte bisschen Verbesserung im Ton muss ich wohl oder übel 10x soviel Geld hinlegen". Oder, wenn die gute Harley Benton in meiner Testserie dabei war,: "Hey, die klingt genau wie ich das will, das kann die Gibson so nicht/auch nicht besser"
Ein Anfänger kann das wahrscheinlich noch nicht so gezielt testen, deswegen sollte er von den ganz billigen Teilen besser die Finger lassen. Und - ich hatte noch nie eine total billige Gitarre in der Hand, die besser oder auch nur ungefähr so gut klang als meine >1000€ Teile. Aber dass eine teure Gitarre schlecht und eine billige Gitarre gut klingen kann halte ich schon für möglich.
Und - Yamaha ist wirklich gut, ich habe zwei und bestimmt schon auf 100 gespielt, aber auch da sind die teureren wirklich besser...
 
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Aber dass eine teure Gitarre schlecht und eine billige Gitarre gut klingen kann halte ich schon für möglich.

Absolut, wobei ich aber sagen würde, dass gut&schlecht relativ sind. Wenn ich Fender-Twäng suche, klingt eine Gibson LP Custom total scheiße, weil nicht das, was ich suche ;)

Soll heißen: vielleicht klingt eine Gitarre nicht wirklich schlecht, sondern nur "anders"?

OK; ich hatte auch schon totalausfälle hier. Bestes Beispiel, eine 70s Lawsuit Ibanez. Trotz Megahype war das einfach nur ein totes Stück Holz mit Saiten drauf :)
 
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Soll heißen: vielleicht klingt eine Gitarre nicht wirklich schlecht, sondern nur "anders"?
ja, aber das merkt man ja dann auch. Gute Gitarren "führen" einen irgendwie in ihren "Lieblingsbereich"
;)
 
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Das stimmt gewaltig! Mir gehts auch so, dass ich mit ner Tele anders spiele, als mit einer Vandenberg oder Paula:great:
 
+1

und wer keinen Unterschied zwischen diesem billigen Chinaschrott und einem guten/hochwertigen Instrument hört hat entweder...oder...
Na watt nu?
Hat Entweder oder was? Sprich Dich aus.Ich kann dir ja mal ein paar Möglichkeiten nennen:
1.Keine Ahnung
2.Kann nicht spielen
3.Bezieht wohl nur Sozialleistungen
..oder ist Wie Ich durch Krankheit (Bauchspeicheldrüsen-Nekrose) in erbärmlich niedriger Frührente trotz über 30 Jahre Schwerstmaloche auf dem Bau?
Na,watt hatter denn nu?
Glaub mir,da fällt die Entscheidung zwischen Gipson und Harley Benton seeehr leicht und der Sound wird sowas von Nebensache.Aber auch der stimmt bei HB zum Glück.

Ach ist auch egal.Vergiss es,Ich meine das nicht so.
Ich jedenfalls bin froh über günstige Chinaware.Anders könnte Ich heute mein Hobby nicht mehr finanzieren,Ich sag so wie es ist.
Froh sein soll derjenige,der es kann und sich keine Sorgen machen muss.
;)
 
Grund: aus reiner Frustwiedergutmachung...
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In meinen Beiträgen zu diesem Thema geht es mir nicht um die Gründe warum teure oder billige Instrumente gekauft werden.

Es tut mir sehr leid zu hören, dass deine Gründe so tragische sind.
 
Warum werden die Beiträge immer gleich so persönlich :D ?Ich meine jetzt nicht LTD Boomer,das tut mir leid mit deiner Krankheit und ich drücke dir von Herzen die Daumen für deine Zukunft .Ich meine andere Beiträge.Es geht doch hier um garnichts ....eigentlich.Um ein schönes Hobby.Ich hatte Zeiten ,da hab ich gut im Aussendienst verdient,brauche keine Miete zu zahlen,hab keine überteuerten Urlaube gemacht,hab keine überteuerten Autos gefahren,also blieb auch Geld übrig für einige schöne Instrumente.Übriggeblieben ist eine Gibson L5 ...Jazzgitarre im knapp 5 stelligen Eurobereich die mir sehr viel Freude über 24 Jahre gemacht hat ,andere hab ich mit Gewinn verkaufen können(mittlerweile ist das nicht mehr möglich).Da sind noch diverse Tokais und Music Man ,Epiphone,die ich meinem Sohn geschenkt habe und zwei Rockinger Strats und Warmouth Tele.Deckt also fast den gesamten Bereich finanziell ab.Da ist einiges dabei ,was mir Freude beim Spielen macht, nichts,was ich nicht auf der Bühne benutzen würde.Neuerdings ist eine Chinatröde dazugekommen(Eastman...hatten wir ja schon).Das ist momentan meine Hauptgitarre auch live.Der Grund:weil sie fast so gut klingt wie die teuere Gibson und weil sie leichter ist und ich mit meinen 62 Jahren nicht mehr das frischeste Kreuz habe.Beim Direktvergleich gewinnt immer die Gibson.....knapp.Aber das hört live ausser mir kein Mensch.Und....schämen tu ich mich für keins der Instrumente und möchte auch keins missen.Einige der Instrumente haben sich über die Jahre ja auch selbst finanziert....durch Gagen.
 
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1st of all: Danke für's Gebäck - freut mich sehr...!

@LtdBoomer: hoffe die Folgen sind nicht zu massiv/einschränkend & drück Dir die Daumen, dass es gesundheitlich wieder aufwärts geht!

Denke mal nahezu jeder hier setzt als Grundlage seiner Argumente aber auf den "Otto-Normalzustand", der nicht durch Krankheit o.ä. dauerhaft beeinflusst wird - und in diesem Kontext finde ich persönlich die unterschiedlichen Ansätze durchaus interessant & sehe ich nicht, dass der Trend ins Nirwana marschiert, wie's etwas weiter oben angedeutet wurde.
Vielleicht abgesehen von der Kreisdiskussion, ob Customs mehr kosten dürfen als Chinas und ob überhaupt jemand Customs kaufen darf...:rolleyes:

Fand den Ansatz:
Absolut, wobei ich aber sagen würde, dass gut&schlecht relativ sind. Wenn ich Fender-Twäng suche, klingt eine Gibson LP Custom total scheiße, weil nicht das, was ich suche ;)

Soll heißen: vielleicht klingt eine Gitarre nicht wirklich schlecht, sondern nur "anders"?

...eher interessant: Ich z.B. kann mit dem - für mich einfach teils schiefen/kaputten - Sound von Jack White und seinem Faible für alte dubiose Kaufhaus-/Airline- Klampfen absolut nix anfangen, weil's mir evtl. zu "anders" klingt. Dementsprechend würde ich auch nie auf die Idee kommen, für ein solches Instrument auch nur nen Zehner auszugeben, wobei Andere diese Gitarren schon fast kultisch verehren und gern bereit sind, die schon genannten Einschränkungen bzgl. Nahrungsmitteln, Freizeitaktivitäten (nicht Waschmaschinen! ;)) hinzunehmen, um sich eine solche kaufen zu können...
 
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weil's mir evtl. zu "anders" klingt
... ja, da liegt sicher eine unübersehbare Grenze zwischen Gitarristen-Typen, stelle ich auch immer wieder fest. Ich gehöre von Beginn an (erste E-Gitarre 1973 Klira Kentucky) zu der Schräg-ist-Interessant-für-mich-Sorte. Und das eröffnet einerseits ganz andere Marktgebiete und Preisregionen mit speziellen Wertvorstellungen, relativiert andererseits auch die klassische Jagd nach dem heiligen Gral sehr, die ja schon sehr mühsam ist. Aber selbst bei der kann eine neugierige Grundhaltung schon hilfreich sein, ich habe das bei Strats, Teles und Les Pauls, oh, und noch härter bei Casinos durchlebt. Erstaunlicherweise bin ich bei letzteren beiden bei Instrumenten gelandet, denen ich rein von den Specs nicht unbedingt zugetraut hätte, dass sie "meinen Gral" materialisieren würden. Und die Suche hat trotzdem lange gedauert (weil ich ja, wie weiter oben erwähnt, keine Unterschiede höre ;) )
 
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Hmmm... Für mich hat sich der z.T. situative... "Gral" immer in der Reihenfolge Rezeption -> eigene Soundvorstellung als Konsequenz des Gehörten -> Machbarkeit entwickelt; wobei gerade die Machbarkeit oder Umsetzbarkeit ab und an die Grenzen von Instrumenten aufgezeigt hat und damit entweder den Umbau vorhandenen Materials oder - seltener - den Neuerwerb einer Gitarre nach sich gezogen hat.
Sowohl Umbau als Neuerwerb waren dann wiederum den schon angeführten Abwägungen unterworfen - letztlich also wieder der Initialfrage: Was bin ich bereit für eine Gitarre auszugeben? (Hier einfach mal erweitert um Upgrades)
Bin dabei auch über die eine oder andere Exotin gestolpert, meine persönliche Comfortzone scheint aber doch eher bieder zu sein (LP/Singlecut bzw. Strat/Superstrat...) - mit einer Ausnahme: gehöre wohl zu den wenigen, die der Jackson Warrior attestieren, mit eine der am bequemsten (!!) zu bespielenden Klampfen ever zu sein... (habe zwei davon: eine JS32T und eine WRXMG, beide übrigens unter 500.- ...)
 

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