Wieviel würdet ihr für eine E-Gitarre ausgeben??

  • Ersteller MarcAndree
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Ich würde ehrlich gesagt auch nicht mit HB Gitarren argumentieren, aber mit guten Gitarren aus dem höheren Preissegment. Die meisten bekannten Musiker haben auch Platten rausgebracht bevor sie unter Vertrag bei einer bestimmten Firma für ein Instrument standen. Da sieht man ja kurz vor Vertrag und danach wie sich der Ton und das Können geändert haben. Beispielweise wird der Alexi Laiho die custom shop Gitarre nicht nur aus Gefallen sondern auch aus Marketinggründen spielen. Trozdem gibt es auch Videos auf denen er mit den günstigeren Modellen gut klingt. Je weiter im Budget es dann bergab geht, desto weniger wirds dann nach der custom klingen das ist auch klar. Eine ESP Standard wird sicher nicht so viel schlechter als eine ESP custom sein. Mit der Alexi-200 oder HB wirds wohl nicht mehr so gut klingen. Im unteren Budgetbereich gibt es größere Qualitätsspründe wie am oberen Ende, macht auch irgendwie Sinn. Wobei eine custom von einem unbekannten shop sicher nicht soviel schlechter sein muss als eine gibson custom für 20k übertrieben gesagt. Vermutlich werden die Gitarren sich ebenwürdig sein, aber die Optik und der Name auf dem Schriftzug machts für manche Leute halt auch aus.
 
Nee muss nicht Fender oder Gibson sein. Man kann sich für den Preis von 3 - 6000 € auch selbst eine beim Gitarrenbauer machen lassen. Das ändert aber nix daran, das diese dann durch ausgewählte Zutaten eben besser klingen wird.

Bei ESP weiß ich es nicht, aber bei Fender kann ich es sagen, da selber zuhause ausprobiert.
 
Einen spezifischen Preis zu nennen halte ich persönlich für unsinnig.

Meiner Meinung nach muss man hier differenzieren
  • Was bin ich bereits für Gitarre XY auszugeben?
  • Was bietet die Gitarre zu welchem Preis?
  • Was reizt mich an der Gitarre?
Für mich persönlich spielen folgende Faktoren eine wichtige Rolle:
  • Wer baut die Gitarre? (Fabrikarbeit X aus Land Y oder Hans Dieter, absoluter Profi in seinem Handwerk)
  • Was ist das Tonholz? (Pressspanplatte versus Exotisches Edelholz mit eleganter Decke)
  • Welche Hardware ist verbaut? (China Kopie vs. original)
  • ...
Ich denke ihr wisst, worauf ich hinaus will.
Ich will mich da nicht festlegen, mein teuerstes Instrument bislang hat all inclusive rund 1.400€ gekostet und
war es mir so auch Wert, da ich entschieden habe was verbaut wurde.
Wenn ich eine Gitarre in die Hand nehme, sollte diese exakt meinen Vorstellungen entsprechen und mich
vom Preis überzeugen. Dann will ich mich auch nicht auf eine bestimmte Obergrenze festlegen.
Die Basis des Instruments muss stimmen (Handling, Grundton, Gewicht, Optik), dann bin ich auch bereit noch
den gewissen Aufpreis für eigene Vorstellungen (Farbe, Spezialholz, Mensur o.Ä.) zu zahlen.
(Deutlich) über 3.000€ kann ich mir persönlich allerdings derzeit gar nicht vorstellen, denn kein Holz der Welt und
auch keine Hardware der Welt sind so viel Geld wert. Zumindest nichts, was einen wirklich Mehrwert mehr bringt.

Im Endeffekt ist es dann wieder ein Abwägen zwischen Preis und Leistung. Was bietet mir die Gitarre und
was muss ich dafür zahlen? Aktuell tue ich mich mir gegenüber schwer es zu rechtfertigen für eine Gitarre
die einer Händler zig tausende Male fernab des Firmenhauptsitzes herstellt einen Neupreis jenseits der 1.500€ zu zahlen.
Da muss dann wirklich alles stimmen und die Gitarre das gewisse "Klick" im Kopf verursachen.
Schwierig, schwierig, aber wie es so mit dem liebsten Hobby ist, am Ende hat man doch wieder 10 Gitarren gekauft.
 
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@Bobgrey Natürlich, da bin ich ganz deiner Meinung. Ich habe hier auch Instrumente unterschiedlichster Preisklasse stehen, und natürlich gibt es zwischen der Harley Benton und der Gibson einen Unterschied. Wenn ich aber ganz ehrlich bin, ist der klangliche Unterschied so riesig nun wirklich nicht. Und wenn sich dann mein, nennen wir es mal unternehmerischer Ziehvater, der seit 50 Jahren spielt und meiner Meinung nach ein exzellenter Musiker ist, meine Gitarren schnappt, kann ich gar keinen wirklichen Unterschied mehr hören, weil er so sauber und musikalisch Blues spielt, dass die Gitarre eh in den Hintergrund rückt.

Spannend fand ich da einen Thread, über den ich hier mal gestolpert bin (https://www.musiker-board.de/thread...tratocaster-und-hk-billig-strat.570224/page-3), in dem zwei Strats für 49 EUR bzw. 1249 EUR blind hochgeladen wurden. Dass immerhin 1/3 die 49-EUR-Gitarre im direkten Vergleich für die Fender gehalten haben, spricht schon Bände.
 
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Wenn ich die Gitarre für 200 EUR wieder verkaufen könnte, 150 EUR.

Wenn ich die Gitarre für 500 EUR wieder verkaufen könnte, 600 EUR.

Wenn ich die Gitarre für 1000 EUR wieder verkaufen könnte, 1200 EUR.

Wenn ich die Gitarre für 2000 EUR wieder verkaufen könnte, 2200 EUR.

Wenn ich die Gitarre für 5000 EUR wieder verkaufen könnte, 4000 EUR.

Alles unter der Prämisse, dass ich max. zwei Gitarren pro Jahr kaufe/verkaufe.
 
Ich finde die Diskussion sehr interessant und auch spannend. Viele Beiträge sind sehr sinnvoll. Allerdings gibt es, denke ich, keinen Betrag den man hier vernünftig nennen könnte. Am Ende geht es doch sowieso um ein höchst irrationales Unterfangen; schließlich ist es eine Kunstform und daher zumindest im biochemischen Sinne überhaupt garnichts Existenzielles oder? Warum also rational einen Betrag fest setzen. Wir alle lieben die Musik und wollen uns damit selbst verwirklichen. Für manche gehört auch als Motivation eine kontinuierliche Verbesserung dazu. Darum üben wir, beschäftigen uns mit Einstellmöglichkeiten und kaufen neues Equipment. Das Ganze geschieht nach verfügbarerer Zeit, Priorität und natürlich Geld. Wie wir alle wissen ist das äußerst unterschiedlich verteilt. Mit Vernunft hat das doch garnichts zu tun sondern mit Freude. Daher sagen genannte Beträge hier nur etwas über die Prioritäten und die Liquidität der Person aus. Da gibts doch aber nettere Sachen oder? Zum Beispiel Gitarren an sich! Let's rock, J
 
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Wenn man hier wirklich einen Vergleich von günstig bis teuer machen will, dann kann man den wissenschaftlich so nicht angehen.

Nichtkönnen ist meiner Meinung nach der falsche Grund wieso 1/3 sich geirrt hat. Erstmal gibt es Unterschiede von Gitarre zu Gitarre der selben Baureihe. Durch Aufnehmen und nochmal abspielen kommnen ohne hin nochmal mehr Komponente ins Spiel, die am Klang was ändern. Natürlich hat auch nicht jeder ein gleichgut trainiertes Gehör, da muss ich @clone recht geben.

Für einen wirklich haltbaren Vergleich, der nicht subjektiv beeinflusst war, müsste man zu mindest einen Analyzer nehmen. Dann müsste man mehrere Gitarren der Baureihe durch unterschiedliche Signalketten testen. Interessant wäre meiner Meinung nach auch noch ein Pickupswap (günstig nach teuer und teuer nach günstig). Sinn macht das ganze auch nur wenn beide Gitarren schon vorne rein ähnlich sind und das billige Modell dem teuren nachempfunden wurde. Am besten würde man dann auch mehrere Preisstufen gleich testen.

Wenn jemand so eine Ausstattung hat, würde es mich echt stark interessieren, was dabei raus kommt. Viele sagen dann was stören ein paar Dezibel, wenn ich es nicht höre. Klar ist das Ergebnis nur eine Zahl und alles auf einem Blatt aber es geht ja um die Relation der Differenz zum Preis. Witzigerweise wäre das Ergebnis am Ende sowieso egal, weil jeder nur soviel ausgeben wird, wie er bereit ist und auch nur für das Modell das sich gut anfühlt bzw. anhört.
 
Nichtkönnen ist meiner Meinung nach der falsche Grund

Ich meinte das ganz wörtlich, im Sinne von konnten-die-Fender-nicht-heraushören. ;) Und das ist ja nun einmal Fakt... .

Ich persönlich fand das recht deutlich zu hören. Pur, ohne Backingtrack und mit besserer Aufnahme wäre das vermutlich noch viel deutlicher ausgefallen... .
 
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@clone: Deine Überheblichkeit hindert dich daran, die Ergebnisse zu richtig zu interpretieren. Du bestehst auf mangelnden Fähigkeiten. Eine andere Interpretation ist, dass 1/3 keine Ahnung hatten und die HK gegenüber der Fender als wohlklingender empfunden haben, und daher der Meinung waren die HK müsse das teurere Instrument sein. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Anteil, der nicht in der Lage war die Fender zu erkennen, deutlich über 1/3 liegt.

Warum sollten sich alle, die raten mussten, falsch entscheiden? Wie viele Teilnehmer mögen also tatsächlich die Fähigkeit gehabt haben, die Instrumente durch ihren Klang zu unterscheiden? Vielleicht 1/3? Wichtig ist der Rest. Denn der Rest mag das Instrument, welches in ihren Augen besser klingt, für die Fender gehalten haben. Das ist der interessante Teil des Ergebnisses, denn von jenen, die nach Empfinden entscheiden mussten, haben jeweils 50% das eine oder das andere Instrument als wohlklingender empfunden.

Und genau das ist der Schlag ins Gesicht der Ich-brauche-ein-X-Tausend-EUR-Instrument-weil-alles-andere-mies-klingt-Fetischisten.
 
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Bevor ich jetzt meine Meinung dazu niederschreibe: Ich finde den Vergleich gut und auch wirklich sinnvoll und aufschlussreich und finde die Diskussion durchaus angebracht.

ABER:
Geht es denn bei einer Gitarre nur um den Klang?
Meiner Meinung nach absolut NEIN.

Klang ist rein subjektiv und kann durch Amp, Kabel, Mikrofon, Effekte, Tonabnehmer, Aufnahmeprogramm (...) und Nachbearbeitung sowieso noch komplett verändert werden.
Was ist für mich bei einem Kauf entscheidend?
  1. Aussehen: Wenn wir ehrlich sind kauft doch kein Mensch eine Gitarre, die zwar alles bietet was man sich wünscht, aber dafür komplett scheisse aussieht. (zumindest fast jeder)
  2. Spielbarkeit: Die Gitarre kann noch so toll klingen, wenn ich dabei aber einen Baseballschläger als Hals in der Hand halte, ist das für mich keinen Groschen wert.
  3. Sound: Klar, enorm wichtig. Der Grundsound MUSS stimmen. Mit einer Spanplatte als Body wird das Instrument auch klingen wie ein Ikea Schreibtisch und aus einem Legomagneten kann man auch keinen guten Tonabnehmer bauen.
Irgendwodazwischen:
  • Verarbeitung: Wenn ich ein neues hochpreisiges Instrument erwerbe muss der Gesamteindruck stimmen und dazu zählt auch die Verarbeitung, die irgendwo zu Spielbarkeit und Aussehen beiträgt. (Bei Gebrauchtkauf würde hier Zustand stehen)
  • Marke: Jeder hat so seine Lieblingsmarken, die einem einfach gut passen und für die man gerne 1-2 Euro mehr ausgibt.
  • Persönliche Vorlieben: Holz, Korpus-/Kopfplattenform, Inlays, Tonabnehmer...
Wenn man das alles zusammennimmt kommt man auf das was man will. Ob die HB Telecaster nach ausgiebigem "Blindtest" dann immer noch besser klingt wage ich zu bezweifeln.
 
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Und eine 49.-€ Gurke spielt sich natürlich genauso gut wie eine Gitarre,die das zehnfache kostet,bzw.das hundertfache ?Gleiches Sustain,gleiches Ansprechen,Intonation an allen Stellen gut bis zum letzten Bund?Frequenzverhalten in allen Lagen und bei allen Saiten ausgewogen?Keine Deadspots?Keine billigen Tonabnehmer drin.....Hm!Dann suche ich mir seit 45 Jahren die falschen Gitarren aus.Kann ja mal passieren.Es hat allerdings schon einige Jahre gedauert bis ich gemerkt habe was wirklich gut ist.Am Anfang war ich mit einer Framus für 450 .-DM zufrieden,danach kam eine Hoyer Les Paul für 900.- DM,das war schon ein Quantensprung.Die habe ich lange gespielt bis ich von einem Gitarrenlehrer seine Gibson les Paul Custom spielen konnte(das war 1971,die Gitarre war damals schon einige Jahre alt).Da lagen zu meiner Hoyer Welten dazwischen.Also brauchte ich eine Gibson.Viele Möglichkeiten gabs damals nicht.Es wurde eine gebrauchte Gibson SG mit 2 P90,Bj. irgendwas vor 1970.Wow ne Gibson !!Aber leider kein Vergleich zu der Les Paul Custom.Im Laufe der nächsten Jahre ist einige s dazugekommen.Bis in den 5 Stelligen Bereich.Zum Glück weiß ich mittlerweile wie sich eine gute Gitarre spielen muß und wie sie klingen muß.Und ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit Tokai und anderen Marken gemacht,die weitaus weniger als eine teuere Gibson kosten.Aber irgendwo ist nach unten hin die Grenze erreicht wo ein guter Tonabnehmer und gute Hardware alleine schon mehr kostet als eine HB.Die letzte Tokai habe ich für 750.-€ verkauft,leider hat der Markt nicht mehr hergegeben.Das war eine feine Gitarre.Da hat alles gepasst.Ich bin aber Jazzgitarrist und da ist die LP Art nicht unbedingt die erste Wahl.Gitarren an die Wand zu hängen als Sammlerobjekt ist nicht mein Ding.Was nicht regelmässig gespielt wird muß weg.Aber alles was preislich da drunter liegt...da muß man schon sehr viel Glück haben daß alles zusammen passt.Gibts ,klar.Allerdings traue ich nicht jedem Anfänger zu daß er den Unterschied merkt .Selbst bei den teueren Marken passt nicht immer alles,das ist ja keine neue Erkenntnis.Wenn ich live viel spiele und Geld damit verdiene will ich ein Instrument haben auf dem ich mich wohlfühle und auf das ich mich verlassen kann.Das ist mit Sicherheit keine HB für 250 €.
 
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@clone: Deine Überheblichkeit

Na na na, wir werden doch wohl nicht persönlich werden. :rolleyes:

Wie ich es völlig neutral meinte, hatte ich erläutert! Ich halte mich da an Fakten.

Die Frage war ja, welches Tonbeispiel die Fender ist, nicht, welche Gitarre man klanglich bevorzugt.... :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---


Etwas mehr Nüchternheit täte der Diskussion manchmal durchaus ganz gut!
 
Zuletzt bearbeitet:
@clone: In Bezug auf das Wort "Überheblichkeit" könnte ich dich fast zitieren: Ich meinte das ganz wörtlich, im Sinne von konnte-die-Fender-heraushören-und-hebt-seine-Fähigkeiten-über-die-derjenigen-die-es-nicht-konnten. :)
 
Und ich möchte dich bitten, das Wort "fast" nicht zu überlesen. Davon abgesehen stehe ich zu meiner Aussage: Du hast dich in deinem Beitrag auf deine Fähigkeit die Fender zweifelsfrei zu erkennen, sowie die mangelnden Fähigkeiten derjenigen Umfrageteilnehmer konzentriert, die es nicht konnten, wodurch dein Beitrag thematisch am Ergebnis der Umfrage vorbeigeht.
 
Verzeihung, aber das ist doch Quatsch, was du schreibst. Clone hat das wirklich ganz sachlich betrachtet. Wenn die Aufgabenstellung ist: erkenne die Fender Strat und dann falsch getippt wird, dann ist die Aufgabe einfach hier nicht bestanden. Die TN konnten die richtige Gitarre nicht bestimmen. So einfach ist das.

Dein Begründungsansatz lautet jetzt, die Gitarren unterscheiden sich nicht maßgeblich voneinander. Clone und u.a. auch ich - sehen das anders. Ich glaube auch, dass Strat-Liebhaber da einen Unterschied hören können und diesen Unterschied mit der passenden Erfahrung (=Können) durchaus richtig zuordnen können. Wenn ich den ganzen Tag nur EMGs in Metal-Gitarren höre und keine Ahnung von Strats habe, wird das natürlich entsprechend schwer bis unmöglich.

Und das mit dem "Nicht-Können" ist auch vollkommen wertfrei. Etwas nicht zu können passiert vielen Menschen jeden Tag. Mir sogar ständig.
 
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Son billig/teuer Vergleich ja auch nicht immer was mit Bewertung zu tun, sondern einfach mit nem Fakt - die klingen unterschiedlich.
Vergleiche ne Les Paul und ne Strat, die werden auch unterschiedlich klingen, das heißt aber nicht, dass man da gleich bewertet oder dass das eine besser ist, und die Nutzer des anderen gleich ausgespielt werden.

Und wenn jemand doch wertet, so sei es ihm überlassen.
Ich mag auf biegen und brechen keine ESP/LTD Gitarren, ich hatte noch keine in der Hand, die mir auch nur annähernd gesagt hat "nimm mich, werde kreativ".
Das heißt doch nicht, dass die Gitarren Quatsch sind, sondern dass mein Geschmack, mein Anspruch an Haptik und Griffigkeit, von dem Produkt entfernt sind.
Was anderes ist zu sagen "nimm nicht als Anfänger Harley Benton Gitarren, weil Du nicht erkennst obs ne Gurke ist".
Da gehts auch wieder nicht um die Qualität des Instruments, sondern nur um die fehlende objektive Betrachtung dessen, die man als Anfänger nicht haben kann.

Bis auf eine sind meine Gitarren alle aus Fernost, und ich spiel die alle gleich gern.
Aber der Clou? Obwohl die Amerikanerin nicht so gut verarbeitet war wie die Koreanerinnen, musste ich deutlich weniger Hand anlegen.
Im Studio hörste den Unterschied nicht, aber das Spielgefühl stimmte von Anfang an.
Die anderen haben alle ne Eingangs-OP überstehen müssen, um bei mir bleiben zu können.

Das sind aber Fähigkeiten, die ich dank Erfahrung und Geschick habe, und die ich mir zeitlich leisten kann.
Andere können das nicht, und dann rechnet sich auch irgendwann der Aufpreis zu ner teureren Gitarre, weil entweder Zeit und/oder Fähigkeiten fehlen, um aus der günstigen Gitarre n Arbeitsgerät zu machen.
Und auch wenn immer wieder mal ne gute bei den günstigen dabei ist, die Auslese dauert auch, und benötigt Grundfähigkeiten und Geduld.



Übrigens ist Klang fast irrelevant, man kriegt mit nem Line 6 Spider und ner Bullet nen brauchbaren Klang im Studio hin - relevant ist hier das Spielgefühl und die Dynamik, die halt zusammen mit dem Preis ne Zeit lang massiv steigen.




Insofern, wie viel würd ich ausgeben?
Bislang nicht 4-Stellig.
Schließe ich aber nicht aus. Ich hab bis zwei Gitarren meine Klampfen nur gekauft, weil sie mir beim spontanen Anspielen so gut gefallen haben.
Ich brauchte keine neue, aber die spielte sich entweder so gut, oder ich hab genug Potential in ihr gesehen, dass ich G.A.S. entwickelt hab.
Und wenns dann mal eine wird, die teurer wird, dann wirds halt so eine... Und wenn nicht: entweder ich finde keine 5000€ Gitarre, bei der ich das Gefühl kriege sie haben zu müssen, oder mein Geldbeutel spielt dann in dem Moment nicht mit.


Etwas nicht zu können passiert vielen Menschen jeden Tag. Mir sogar ständig.
Pfffth, Anfänger :cool:
 
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@JaPe: Ich habe nie behauptet die Gitarren unterscheiden sich nicht hörbar voneinander. Natürlich tun sie das. Das sollte auch der Großteil der Umfrageteilnehmer erkannt haben, nur haben die Teilnehmer die Qualität des Gehörten ganz unterschiedlich eingestuft. Insbesondere hat ein signifikanter Anteil derjenigen, die das Gehörte nicht mit Sicherheit mit dem Namen "Fender" assoziieren konnten, den Klang einer nicht ganz günstigen Fender für den Klang einer 49,- EUR Gitarre gehalten.
 
Und genau das ist ja dann eben Unvermögen. Einige können es, andere nicht. Letztens Endes ist es aber Wurscht.

Back to Topic:
Ich habe halt irgendwann gemerkt, dass ich viel mehr Spaß habe an einer einzelnen hochwertigen Gitarre als an 6 Mexiko- oder Fernost-Instumenten. Nun habe ich also eine teure Gitarre. Klinge ich besser als vorher? Natürlich nicht. Habe ich mehr Spaß dabei? Aber sowas von!
Ich hab halt auch den Luxus, dass ich nicht ständig der Musikrichtung angepasste Instrumente benötige. Sonst wäre es wirklich teuer.

Wieviel würde ich also für eine Gitarre höchstens ausgeben? Soviel wie ich kann und möchte. Es ist bloß Geld.
 
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