Gibson Custom Shop Userthread

Mhm also qualitativ sind die Fotos von Sweetspot sehr gut geschossen. Auf Fotos wirkt manches oft aber wirklich besser oder schlechter aussehend.
 
Mhm also qualitativ sind die Fotos von Sweetspot sehr gut geschossen. Auf Fotos wirkt manches oft aber wirklich besser oder schlechter aussehend.
Stimmt. Die Risse auf meiner sieht man "normal" praktisch nicht. Wenn das Licht schräg einfällt und man schräg fotografiert, wirken sie sehr dramatisch.

Hier im flachen Licht keine Risse sichtbar, Rasierklingenrisse würde man hier eher sehen.

100_covers.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sorry, ich meine jedem das seine und es ist alles irgendwo Geschmackssache, aber die Lackrisse (bei dieser Beano, bei ALLEN normalen Murphy-Aged Historics und auch bei vielen Gibson "in house aged" Les Pauls) finde ich grausam. Man sieht auf einen Blick, dass es künstlich ist. Besonders sieht man es daran, dass erstens 99% der Risse in einander überlaufen (was völlig unrealistisch ist) und das auch noch in einer nahezu immer identischen Art und Weise tun (auch unrealistisch) und zweitens gehen die quer über die gesamte Decke. Meist ist es so, dass mitten drin in der Lackoberfläche auch mal nur ca. 5 cm lange Risse sind oder auch einige kleine. Dann folgen wieder größere/längere. Das Lackrissbild ist nahezu homogen. Wie gesagt, das ist bei ALLEN normalen Murphy-Aged Gitarren der letzten 7 , 8 Jahre so. Logischweise habe ich nicht alle gesehen, aber ich habe so viele gesehen, dass ich daraus die Schlussfolgerung ziehen kann. Sie sahen alle quasi identisch aus. Die Aged-Gitarren der letzten zwei (oder drei) Jahre werden ja von Gibson-Mitarbeitern geaged. Einige davon sehen schon deutlich besser aus, andere haben auch diesen "Murphy-Style". Schaut euch mal die Kossoff an, die Oswin noch so anbietet. Das sieht schon deeeeutlich besser aus. Genauso verhält es sich mit dem Aging der Sandy.
Was mir gefällt ist beispielsweise die Kopfplatte der Beano und der Farbverlauf des Bursts. Auf "mineral streaks" stehe ich ja sowieso! ;)

Jetzt bin ich aber beunruhigt!
Du kannst anscheinend meine Gedanken lesen?
Jedenfalls hätte genau das von mir sein können.

Die meistenLackrisse aus der Murphywerkstatt werden mit Rotationscuttern gemacht. Das sind Cuttermesser mit sehr schmaler drehbar gelagerter Klinge.
Damit ist es möglich, enge Kurven zu schneiden, ohne das Handgelenk zu verdrehen. Der Nachteil ist bei dieser sehr schmalen (meist nur 3mm breit) Klinge, Anfang und Ende des Schnittes genau auf den Punkt zu plazieren. Das hat zur Folge, da? bei Murphys Schnitten, immer wenn eine gerade auf eine enge Kurve eines anderen Schnittes trifft, am kreuzungspunkt immer ein kleiner Krater ist.
Diese kleinen Ausbrüche gibt es aber bei echten Lackrissen nicht. Immer wenn ein Schnitt nicht genau in die Linie eines anderen trifft, wird dies mit dem kleinen Krater hingepfuscht.
Das ist einfach nur nervig.
Echte Lackrisse können von einem Spannungspunkt auch mal strahlenförmig in mehrere Richtungen laufen. Auch das gibt es bei Murphy nicht. Man hat auch den Eindruck, daß immer unter Zeitdruck gearbeitet wurde.

In der Ellbogengegend auf der Decke wird der Lack an der Kante zur Zarge hin abgenutzt. Das ist ein Schleifvorgang. Da sind eigentlich nie Ausbrücke aus dem Lack zu finden. Folglich gibt es da keine scharfen Lackkanten. Die sind alle fein geschliffen. Und weil das nicht von Heute auf Morgen geht, hat das rohe Holz an diesen Stellen auch Zeit nachzudunkeln und zu verschmutzen. Helles Holz findet man da eigentlich nur äußerst selten.
Auch an der Halsrückseite findet man an offenen Lackstellen selten harte Kanten. Auch hier wurde der Lack mit der Hand abgeschliffen. Nur durch Dings und Dongs durch einen Schlag gegen einen Gegenstand kann mal eine harte Lackkante zu sehen sein. Aber auch die schleift sich mit der Zeit durch den Gebrauch glatt.

Übrigens wären Rasierklingen äußerst unpraktisch für diese Art Aging. Mit einem Cutter mit gerader (nicht gebogene Schneide) Klinge kann man viel schneller, handlicher, viel präziser und mit mehr Kraft arbeiten.

- - - Aktualisiert - - -

Stimmt. Die Risse auf meiner sieht man "normal" praktisch nicht. Wenn das Licht schräg einfällt und man schräg fotografiert, wirken sie sehr dramatisch.

Hier im flachen Licht keine Risse sichtbar, Rasierklingenrisse würde man hier eher sehen.

Jo, das erinnert mal daran, daß echte Lackrisse garnicht genau senkrecht zur Holzoberfläche laufen müssen sondern auch mal 45° zur Seite geneigt sein können.
Das aber ist wieder nicht so leicht zu simulieren.
Man erinnere sich mal an Sprünge im Glas. Oder an Tonscherben, wo die Bruchkanten auch nicht immer genau 90° zur Oberfläche verlaufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Halt mal! Die Bilder von der Perry sind total schlecht gemacht! Als ich meine bestellt habe, und die ersten Bilder sah, war ich auch entsetzt von dem aging. Allerdings sollte man das erstmal im originalen anschauen, bevor man ein Urteil fällt!


Das war kein angriff an dich. Fakt ist, das es MIR nicht gefällt, da reicht mir alleine schon das komplett helle Holz auf der Rückseite. Das wird Live auch nicht speckig und dreckig aussehen. Von den plastikparts & den dünnen razor-lines ganz zu schweigen.... . Wie sieht diese Gitarren den Live aus, hast du evtl. bessere Bilder gemacht als du sie angesehen hast ?

Ich denke wir haben den selben ausgangspunkt. wir beide haben sie (vermutlich) nicht gesehen. Dann kommen so sprüchen wie " Allerdings sollte man das erstmal im Originalen anschauen, bevor man ein Urteil fällt" nicht so cool.

Kann ja durchaus sein das deine besser aussieht. Habe ich auch garnicht an den Pranger gestellt. Nur muss nicht alles gut sein was Murphy ist und/oder teuer ist.
Da finde ich Masterminds Arbeiten um welten Authentischer & er wird nicht im ansatz so gehypt.


Warum du dir aber ne gitarre für 10k blind bestellst, bei der dich die bilder entsetzt haben ist die andere frage....

wie gesacht: no offense !

liebe grüße
Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Danke für "die Blumen", Dirtbag ;) Bin aber auch irgendwie froh nicht "gehyped" zu werden :D

Bei den Murphy-Agings sehen die Lackrisse wie aufgezeichnet aus, wie aufgemalt. Sie haben keine räumliche Tiefe. Was bei der Makeover von Hoss und besonders auch auf dem letzten Bild von Dirtbags Beitrag auffällt ist, dass die Risse eine Art räumliche Tiefenwirkung verursachen. Bei den Murphys und auch bei den aktuellen "in house"-aged Modellen von Gibson sieht das so aus, als ob kein Klarlack mehr auf dem Burst vorhanden wäre und die Risse direkt auf dem Burst aufgemalt seien. Bei natürlichen und gut gemachten Aging-Rissen entsteht der Eindruck (also für mich jetzt - vielleicht empfindet es der eine oder andere ähnlich), dass auf dem Burst noch eine Art "Glasschicht" ist, die gerissen (gesprungen) ist, das Burst darunter aber davon unberührt blieb. Keine Ahnung wie ich das ausdrücken soll. Jedenfalls entsteht so eine räumliche Tiefe...

IMG_0181_zpsf261380c.jpg


IMG_0197_zps63c5b914.jpg



Bei meiner 58er sind die Risse (wie bei Hoss seiner Makeover und auch generell bei natürlichen Rissen) zwar auch nicht immer und aus jedem Winkel sichtbar, aber schon etwas besser sichtbar, da sich "nach gut 55 Jahren" doch schon einiges an "Schweiß", "Schmutz" und "Dreck" stellenweise in ihnen abgelagert hat und die Risse an den Stellen etwas dunkler geworden sind..... Wenn ihr versteht was ich meine :D;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Bei natürlichen und gut gemachten Aging-Rissen entsteht der Eindruck (also für mich jetzt - vielleicht empfindet es der eine oder andere ähnlich), dass auf dem Burst noch eine Art "Glasschicht" ist, die gerissen (gesprungen) ist, das Burst darunter aber davon unberührt blieb. Keine Ahnung wie ich das ausdrücken soll. Jedenfalls entsteht so eine räumliche Tiefe...
Genau so ist es. Sieht aus wie kleine Bäche, die über der Klarlackschicht laufen, "Narben" die rausstehen. Man spürt sie auch mit dem Fingernagel.

095_done.jpg


094_done.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
So siehts bei mir aus, ohne nachgeholfen zu haben.

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
@mastermind : "Sie haben keine räumliche Tiefe." und genu das ist was ich mit plastisch meinte. Du hast vollkomen recht, der lack bei den murphy dinger sieht garnicht "hart & gebrochen aus".

wie auch immer du deine risse gemacht hast, sie sehen verdammt plastisch und "komplett durch den klarlack" aus ! hut ab dafür !

sehr schön zusehen was hoss, mastermind und musikmaniac beschreiben, ist es auch hier. diese plastischen verläufe (risse) die aussehen als wenn sie rausstehen. (HM 9 6716):

i-WFnpJMR.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hehe ich habe heute bei meiner R7 Goldtop die ersten drei kleinen Lackrisse gefunden. Sie sind zwischen den Humbucker. Jedenfalls sind es keine Kratzer. Man sieht sie auch nicht sofort und sie sehen anders aus als die Lackierpinselstriemen von Gibson. Der Lack sieht ja im Licht nicht wirklich glatt aus, sondern irgendwie wie aufgepinselt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wer brauch schon Murphy und sein Splatterwerk? Unsere Gitarren schaffen das von allein und für das gesparte Geld lieber eine neue Gitarre oder ein
neuen Amp. :D
 
Ahhh, wisst ihr was ich noch gerade so an den Murphy-aged Les Pauls sehe?! Die Decke wurde "gerissen", die Rückseite auch etwas (mal mehr mal weniger) die Zargen und besonders das Binding hingegen gar nicht... Auch nicht bei der weiter oben gezeigten "Perry"... Sehe ich doch richtig oder?!?!

Wenn man die Decke schon so mit Lackrissen "übersät" und auch die Rückseite (mal mehr oder weniger), dann ist die Wahrscheinlichkeit doch auch äußerst hoch, dass auch die Zargen einige Risse bekommen haben...

IMG_4471.jpg


IMG_4465.jpg



Bei der Les Paul von "Musikmaniac" kann ich mir schon vorstellen, dass an der Zarge höchstens ganz wenige Risschen zu finden sind. Die ist ja generell nicht so viel mit Rissen übersät (ich hab im Aging Thread die Decke gesehen), aber die "Perry" hat ja doch schon so ein paar Risse mehr und da wäre es doch nur logisch und konsequent, auch die Zargen zu "bearbeiten"...... Oder habe ich auf den Bilder der "Perry" oben was übersehen???
 
So ist es. Die Zarge und das Binding hat nur wenig Risse bis jetzt bei mir. Was ich immer völlig daneben finde sind die Hammerschläge in Höhe
der Armauflage. Total unnatürlich, denn da fehlt das Abschleifen der Armbewegung. Vielleicht kann mir mal einer erklären was das simulieren soll?
Vielleicht eine Fahradkette als Armband, oder wie? :D
 
So ist es. Die Zarge und das Binding hat nur wenig Risse bis jetzt bei mir. Was ich immer völlig daneben finde sind die Hammerschläge in Höhe
der Armauflage. Total unnatürlich, denn da fehlt das Abschleifen der Armbewegung. Vielleicht kann mir mal einer erklären was das simulieren soll?
Vielleicht eine Fahradkette als Armband, oder wie? :D
Kommt wohl nicht so oft vor.
Und dennoch habe ich solche Klampfen schon im original hier gehabt. Was Die leute alles am Handgelenk mit sich rumschleppen.
Oder auch die Kante unten am Griffbrett, also das untere Binding von Fingerringen zerdengelt. Mir persönlich wäre meine Gitte dafür viel zu schade.
Aber ich habe auch schon einseitig abgeplatzte Griffbretter "angenagelt" oder auch "angeschraubt" vorgefunden.:D
Da gibt es nämlich Leute, die biegen den Hals nach hinten.
 
Hi Burki, ich glaube das du schon Sachen gesehen hast die man nicht für möglich halten würde. Den Hals nach hinten biegen
ist schon krass. Wohl die ganz wilden Jung's. :D
 
Was mich beinm Aging auch sehr stört ist, dass sie die Lackrisse zum Beispiel durch das Gibson Logo führen.



Oder dann das hier, von Gregor Hilden`s Seite, oh Gott oh Gott oh Gott:eek::igitt:

http://imageshack.us/a/img46/5250/2005aged591.jpg

Die müsste man für 2000 Euro kaufen und dann einem Refinishing oder Makeover unterziehen. Wie kann man dies einer Gitarre antun?:mad:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
also so ein beschissenes aging hab ich ja schon ewig nichtehr gesehen. das is ja schon echt so stümperhaft das man fast meinen kann, das soll so aussehen und nicht "gealtert" :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also ich habe gar nichts gegen Aging, aber bei machen Gitarren muss man das als Frevel bezeichnen. Der Anblick so mancher
verpfuschten Gitarren tut richtig weh. :mad:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi Burki, ich glaube das du schon Sachen gesehen hast die man nicht für möglich halten würde. Den Hals nach hinten biegen
ist schon krass. Wohl die ganz wilden Jung's. :D

Die meisten Sachen sind auch Unfälle. Eine gitte in die andere gefallen. Eine Gitte mit dem Griffbrett ins Schlagzeug gefallen, daß es den 12. Bund so tief eingekerbt hat, daß die Enden 2mm vom Binding weggezogen waren. Aber auch immer wieder Fälle, wo die Gitte aus dem Gurt gerutscht ist.
Ab und zu auch mal selbstbundierte, wobei die Einschnitte bis ins Mahagonie nachgesägt waren. Und wer regt sich da über geteilte Griffbretter von Gibson auf?:rofl:
 
Ich hatte meine ja auch mal bearbeitet. Mein Fazit: Ich mach es nie mehr. Wie es mastermind83 gemacht hat, ist super. Ich habe meine Beziehung zum Instrument dadurch eine gewisse Zeit verloren. Jetzt nach dem Refinishing gehen wir wieder durch dick und dünn. Und sie macht sich sehr gut.
Ja, das kann man wahrlich als Frevel bezeichnen. Gregor hat zwar geschrieben, dass sie super klingt. Nur mehr als 2000 Euro würde ich nie bezahlen dafür. Sie hat eine atemberaubende Decke. Wenn ich daran denke das Linus... Nein, nein, nein. Hole ja am 23. Mai meine Tele;)

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben