[Userthread] Ardour

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das hat mich auch davon abgehalten, mein samplitude zu verlassen - ich war eine ganze weile sehr unglücklich mit win (damals noch 2000) und wollte auch mit der daw ins tuxlager wechseln. und damals war ardour ziemlich kompliziert.

da du ja eher das ganze als digitale bandmaschine betreibst, kann ich dir einen guck richtung mixbus wirklich empfehlen. das macht auch unter linux. und kann vst. angeblich auch vernünftig unter tux. problem: es gibt keine testversion. aber mit 79 $ bist du dabei.
 
Nein, Mixbus kann meines Wissens nur LinuxVST unter Linux, und das kann ja Ardour auch. VST als Schnittstelle ist sowieso gar nicht der Troublemaker, das Problem sind die Windows-Grafikfunktionen, die von Wine einfach nie gut genug nachgebildet werden.

"Digitale Bandmaschine" trifft nicht zu, ich mache natürlich die kompletten Mischungen in Arour, nur die Reverb-Sends gehen halt nach Extern raus.
 
MB kann auch WinVST (und Mac AU), falls das die Frage war.
 
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Aber bei den Plugins liegt unter Linux mein Problem.
Ich vermute mal, daß .s da den Königsweg genannt hat (von dem ich gar nicht wußte, daß es ihn gibt :whistle: - aber ich habe auch nur Ardour, kein Mixbus.

Ansonsten kann man lesen, daß man ein VST-kräftiges Ardour selber kompilieren könne. Wie man das macht, wüßte ich allerdings auch nicht...

es gibt 1001 Plugins für Linux. Ja, ich habe die meisten davon. Auch die von LinuxDSP (die seit einiger Zeit OvertoneDSP heißen). Und es ist einfach so: Die meisten taugen nix.
Hm - warum sollte es also offenbar anders sein als bei den guten alten Hardware-Effekten, wo man für richtig gute Teile wohl immer noch einiges löhnen muß...:nix:

Wenn es so was gäbe, würde mich allerdings ein Vergleichstest da auch mal interessieren. Ich mein, wenn man Ardour nur als Audio-Bandmaschine und fettes Studiomischpult ohne Effekte nutzt, merke ich Unterschiede zu Samplitude eigentlich nur in der Handhabung - mit ein paar Pluspunkten für Samplitude, die die Geld-Ausgabe und das Dauergenerve von Windows nicht lohnen. Aber es wäre natürlich spannend, mal handfest belastbare Angaben zu Effekt-Qualitäten VST vs. LADSPA/LV2 zu bekommen...

Tonhöhenkorrektur brauche ich zum Glück derzeit nicht, aber da wird es dann gleich ganz ganz dünn.
Ich wußte gar nicht, daß es so was gibt :embarrassed:. Allerdings finde ich auch, der klassisch mit allen Wassern gewaschene Pianist in einer meiner Bands hat absolut recht, wenn er mir aufgrund seines (untrüglichen relativen und obendrein noch absoluten) Gehörs sagt, daß ich gerade auf dem Kontrabaß mal wieder schief intoniert habe und das mal üben solle :opa:- das ist dann irgendwo auch besser, als Kohle für einen schönen Effekt auszugeben... irgendwie schaffen das andere Bassisten mit der sauberen Intonation ja auch :rolleyes:...
 
Ich vermute mal, daß .s da den Königsweg genannt hat (von dem ich gar nicht wußte, daß es ihn gibt

Äh, wer wie was? König? Ich? Näy. :D

(Im Ernst: Keine Ahnung was du meinst.)
 
MB kann auch WinVST (und Mac AU), falls das die Frage war.

Ach Leuude, MixBus kann unter OS X eben AU, unter Windows (Windows)VST und ich vermute mal stark, dass die VSTs unter Linux eben LinuxVSTs sind. Siehe hier: http://harrisonconsoles.com/site/mixbus-sysreq.html

Was man also mit Mixbus essentiell gewinnt, das sind die eingebauten Effekte.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hm - warum sollte es also offenbar anders sein als bei den guten alten Hardware-Effekten, wo man für richtig gute Teile wohl immer noch einiges löhnen muß...:nix:

Wenn es so was gäbe, würde mich allerdings ein Vergleichstest da auch mal interessieren. Ich mein, wenn man Ardour nur als Audio-Bandmaschine und fettes Studiomischpult ohne Effekte nutzt, merke ich Unterschiede zu Samplitude eigentlich nur in der Handhabung - mit ein paar Pluspunkten für Samplitude, die die Geld-Ausgabe und das Dauergenerve von Windows nicht lohnen. Aber es wäre natürlich spannend, mal handfest belastbare Angaben zu Effekt-Qualitäten VST vs. LADSPA/LV2 zu bekommen...

Natürlich muss man für gute Effekte auch mal löhnen. Aber wo ist das Problem? Der Voxformer als Kompressor/Vocal Channel hat mich 79$ gekostet und ich kann (insofern mein VST Host es stabil zulässt) so viele Instanzen davon benutzen, bis die Kiste kotzt. Nebenbei taugt das Ding auch gut als Kompressor für andere Signale wie z.B. Bass. Wer da wegen den Kröten zaudert, sich aber Röhrenpreamps kauft, nunja… die Klangqualität hängt am schlechtesten Glied in der Kette.

Wenn man eine DAW nur als "Recorder" benutzt, dann dürften Klangunterschiede im Voodoo-Bereich liegen. Bei Unity Gain zeug rein- und rausschieben ist jetzt ja kein Hexenwerk.

"Belastbare" Angaben sind so ne Sache. Ein Plugin wie Voxengo Elephant mag vom Sound her vielleicht sogar mit einem der Multibandkompressoren aus der LV2-Ecke nachgekocht werden können. Wobei das unwahrscheinlich ist, weil die meistens sich nicht um Transienten kümmern, was für Kompresoren mit Limiter-Funktion natürlich einigermaßen tödlich ist… aber der Punkt ist auch die Usability. Elephant hat im Wesentlichen genau einen Knopf und klingt bei nicht zu wilden Kompressionsgraden einfach gut.

Autovergleiche sind Einbeiner, die hinken immer – Aber mir würde es nichts nutzen, wenn ich erst die Motorsteuerung von meiner Karre jedes Mal neu programmieren müsste, bevor ich losfahren kann, wenn die Karre dafür nichts kostet. Das ist ein Grundproblem von randständiger Open Source Software: Sie wird von programmierfreudigen Nerds entwickelt, denen das alles nichts ausmacht. Ich kann das verstehen, ich hab genug Zeug programmiert in meinem Leben. Aber wenn ich mit meiner Sängerin hier sitze und die sagt, wie heute Abend: "Lass uns das mal kurz aufnehmen"… dann haben weder sie noch ich Lust auf irgendwelchen Hickhack, da muss die Karre anspringen und losdüsen. Dann gibt es noch das Problem, dass solche dankenswerten Nerds sehr viel (Frei)Zeit in Coden stecken (müssen). Während der Sound Guy die gleiche Zeit in Mischen u.ä. steckt. Beim Nerd wächst also die Fähigkeit des Codens, aber nicht die des Hörens eines Produzenten. Wie sollte sie auch. Ist ja meist Ehrenamt auch noch, das Coden, geht also auch nicht anders. Eigentlich brauchen Audio-Software-Entwickler eine solide Doppelqualifikation und die kostet eben.

Letztendlich bliebe das Vergleichen aber müßig, denn ein Plugin wie der Voxengo Voxformer ist mir nativ für Linux nicht bekannt, also muss ich auch nicht vergleichen. Ebenso der GlissEQ. Bleibt man beim Bedienkonzept, so gibt es auch keinen Ersatz für den Elephant. Meine Versuche, das Mastermind von Voxengo zu Linux-Versionen zu bewegen, sind bisher gescheitert. :tongue:
 
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Äh, wer wie was? König? Ich? Näy. :D

(Im Ernst: Keine Ahnung was du meinst.)
Ich meinte "Königsweg" bildlich in diesem Sinne :). Mußte mich natürlich inzwischen durch die Lektüre von SubbrSchwobs Beitrag darüber ins Bild setzen lassen, daß das mit VSTs nicht so einfach ist.:whistle:
Exkurs :opa::
Vielleicht ist das mit den VST-Geschichten dann einfach so ein Fall, in dem man bis auf weiteres wohl oder übel mit dem Microsoft-Murks leben muß. Wenn man in so ein Win7 ähnlich viel Zeit steckt, wie ich sie mal in Win 3.1 gesteckt habe, und wenn man sich vor allem gut zu informieren weiß (gäbe es für Win7 so gut handhabbare Hilfen wie die dicken schönen Handbücher, wie ich sie vor 24 Jahren mit meinen DOS-5.0- und Win-3.1-Disketten bekommen habe :rofl: - das war ehrlich super, und für meine beiden letzten 3.1- bzw. 3.11-Systeme hab ich die Bücher immer noch im Keller :D ), läuft so ein System ja sicherlich auch rund :).
Ende des Exkurses ;)
 
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Bin ich eigentlich der einzige der in dem ganzen Gewurstel mit den Jack Connections und dem Midikram regelmäßig unter geht? Ich fummel ne halbe Stunde erst mal mit dem ganzen Kram rum bevor ich bissel was aufgenommen habe.
Hydrogen mit Ardour zu syncronisieren ist mir bis jetzt auch noch nicht gelungen (also die BPM) ...
Hat jemand mal eine Idee wo ich mir den MIDIkram schnell und unkompliziert (möglichst auf Deutsch) drauf schaffen kann? Selbiges gilt für Jackd. Ich will wenigstens mal paar Beats aufnehmen und mit der Gitarre und Bass was dazu klimpern. Ich bin eigentlich in LInux zu Hause aber das kommt mir alles sehr komplex vor.
 
Bin ich eigentlich der einzige der in dem ganzen Gewurstel mit den Jack Connections und dem Midikram regelmäßig unter geht?
Nein ;) - ich mußte mich auch erst mal reinfuchsen. Ich setzte MIDI auch nur ein, um Ardour über ein externes Regelpult zu steuern.

Hat jemand mal eine Idee wo ich mir den MIDIkram schnell und unkompliziert (möglichst auf Deutsch) drauf schaffen kann? Selbiges gilt für Jackd.

Jep - es gibt da ein paar deutschsprachige Artikel im Ubuntuusers-Wiki. Ich greife jetzt nur mal ein paar Abschnitte raus - die Artikel geben darüber hinaus bestimmt noch mehr her. Also z.B. über MIDI-Verbindungen über JACK oder über die Anbindung von MIDI an Ardour oder über Hydrogen. Darüber hinaus wäre es möglicherweise am besten, deine Probleme individuell anzugehen. Um den speziellen Punkt rauszugreifen...

Hydrogen mit Ardour zu syncronisieren ist mir bis jetzt auch noch nicht gelungen (also die BPM) ...
... dazu findest Du hier schon mal einen kleinen (kleinen) Hinweis: Die Synchronisation kann man über JACK machen. Also in Hydrogen den Knopf "JTRANS" aktivieren, um Hydrogen an JACK zu kuppeln. In Ardour setzt Du den oberen Knopf links der ersten (grünen) Zeitanzeige von "Intern" auf "JACK". Dann hängt auch Ardour an Jack. Egal, wo Du jetzt auf Start drückst (ob in Hydrogen, Ardour oder auf den blauen "Laufwerkstasten" von JACK, alles läuft en bloc los.

Um bei Bedarf das Tempo zu verändern (das jetzt auch bei beiden parallel läuft), machst Du in Ardour einen Rechtsklick auf die zweite (blaue) Zeitanzeige und klickst auf "Tempo bearbeiten". Wert einstellen, OK drücken, fertig. Jedenfalls funktioniert das hier gerade bei mir so. Ich hab mit diesen Funktionen bisher allerdings nur ein bißchen rumgespielt, ohne mich da näher auszukennen.:whistle:

Aber diesen Umstand kannst Du auch umgekehrt sehen ;) - selbst ein MIDI-Laie wie ich kommt da durch...
 
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Jo cool thx. Hydrogen und Ardour verbinden hat geklappt.
Nachtrag:
Endlich bin ich weiter - heute endlich was aufgenommen :)
 
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Eine Anmerkung, die eigentlich zum Yamaha 01V96i Digitalpult irgendwo hin gehört, aber die nun halt hier bei "Linux" landet: Das 01V96i kann mit kxstudio 14.04 (Ubuntu Variante) nun einfach als USB-Soundkarte benutzt werden. Mit 16 Kanälen rein und raus. Mit anderen Distros geht es mittlerweile sicher auch.

Ich habe mittlerweile meine ADAT-Lösung aufgebohrt auf 24+2 Kanäle. Somit ist das für mich weniger relevant. Eine alte RME Digi wuppt das bis 48khz immer noch völlig easy. Gibt's billig in der Elektrobucht. Nur die Interface-Karte fürs Pult ist nicht gerader billig, aber auch die gibt es gebraucht.

Im Moment stecke ich bei dem Problem, dass Ardour 4.7.0 (das aktuelle) wenn selbst kompiliert mit besagtem kxstudio zwar die Windows Plugins OK zu können scheint, die Plugins aber in 7.1 Surround erscheinen, weil Ardour das nun kann und weil es nicht blickt, dass nur die ersten 2 Kanäle der Voxengo-Plugins das Stereo-Paar sind. Die Funktion "Pin Connections", mit der man das anpassen kann, kommt erst im nächsten Ardour. Ich stecke also fest. Mist.

Letztendlich muss man leider sagen, wenn sich nicht groß was ändert, droht der Umstieg auf Windows, das ich seit 18 Jahren nicht mehr installiert habe auf einem eigenen Rechner. Wobei ich den Ärger sehr sehr scheue. Virenscanner, Updates beim Runterfahren, eine Oberfläche, die sich beknackt anfühlt… da gibt's so viel, was man schon beim Brotjob nur schwerlich ertragen kann (dort läuft Windows auch nur in virtuellen Rechnern, wer halbtags arbeitet kann nicht mal kurz bei nem Neustart ne halbe Stunde auf Updates warten, das gibt die Arbeitszeit nicht her). Und die RME Digi läuft maximal bis Windows 7 32bit.
 
Hast Du mal im Ardour-Forum nachgefragt, wo man direkt mit den Entwicklern Kontakt aufnehmen kann? Das klingt für mich nach einer Sache dafür. :great: Falls Du französisch kannst, gibt es flankierend auch bei unseren dortigen Nachbarn noch ein spezielles Forum unter http://linuxmao.org (ich kriege das gerade irgendwie nicht aufgerufen) - dort dann weiter zum "Forum dedié Ardour".

Edit: Jetzt funktioniert der Link zum französischen Ardour-Forum wieder :) .
 
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Ich bin über IRC mit den Entwicklern in Kontakt. Die sind auch immer sehr hilfsbereit. Ich habe dann eine Ardour-Version 5.0pre0 von Github gezogen, da geht das mit den Plugins. Die Version ist aber so Bleeding Edge, dass ich damit nicht arbeiten kann.
 
Ui, was kann den 5.0? Wusste gar nicht, dass es schon soweit ist. :)
Endlich eine GUI die nicht nach 90er aussieht? Das wäre für mich ein großer Schritt bei der Nutzung. Oder dass die leere Ecke rechts oben genutzt wird wäre auch klasse.
 
Bleibe bei den Entwicklern. Nimm nicht das komplette 5.0 Ardour, das macht definitiv noch eine längere Zeit keinen Sinn.
Ich würde aber Fragen, ob man die besagte "Pin-Verbindung" Funktion auf Ardour 4.0 portieren kann und mit welchem Aufwand.

"Is it possible to backport the "Pin Connections" Feature back to Ardour 4.7.0 ? How much effort would be involved with that ?"
Gegen Bares würde ich bei so einem anscheinend dringendem Problem etwas springen lassen (Ardour bietet so etwas ja an).
 
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Naja um ehrlich zu sein, da ich demnächst sowieso einen dedizierten Rechner für Audio haben werde, bin ich gerade sowieso eher am schwanken. Kein vernünftiger Mensch gibt sich so nen Aufwand in einer Produktionsumgebung, da gehört schon ein gewisser Wahnsinn dazu. Wo neuere Cubasen jetzt auch noch sowas wie Melodyne drin haben, eine Domäne, in der es für Linux ganz ganz dunkel aussieht. Und eine Lizenz dafür ist definitiv billiger als nen Entwickler für nen Backport zu zahlen. Nicht, dass ich auf Tonhöhenkorrektur massiv stehen würde, aber letztendlich ist das eben was, das ich nicht im Angebot habe in meiner Produktionsumgebung. Und Melodyne ist wirklich der Hammer, wenn man hinterher eigentlich gar nicht autotunen möchte, aber dieser eine Ton, und keiner hat's gemerkt, der Sänger mittlerweile im Urlaub, und dann ist da dieser eine schiefe Ton…

Das Problem ist halt, dass ich mit Windows und seinen spezifischen Problemen echt ein Problem habe. Außerdem läuft meine RME Digi nur bis Windows7 mit 32bit, d.h. das ist auch nicht für die Ewigkeit. Und meine Motivation, bei jedem Neustart dem Update-Irrsinn zuzuschauen und mich mit Virenkillern und einer kotzwürgigen GUI des Betrübssystems herumzuschlagen, ist doch auch sehr limitiert.
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Letztendlich, wenn ich mir so Beispiele anschaue, wäre es finanziell deutlich günstiger, als Workaround ein LV2-Pugin mit 8 Inputs und 2 Outputs zu schreiben, das einfach nur Input 1 und 2 durchreicht.
 
Ich habe zwar keine direkte Erfahrung damit, aber wenn Du einen Treiber für Windows-7 hast, sollte er sich zumindest auf neueren Windozen installieren lassen (32bit sehe ich hier als das größere Problem). Wenn Du bereits eine 64bit-Lizenz hast, könntest Du zumindest probieren, ob so etwas wie Microsofts Virtual-PC mit Deiner Hardware funktioniert. Alle VMs haben natürlich tendentiell Performance-Probleme. Ich empffinde Windows im Audio-Bereich häufig mit noch mehr Bastelarbeit verbunden als Linux (v.a. wegen unter Windows weitesgehend fehlendem Paketmanagement). Das liegt v.a. an den vielen isolierten (teilweise kommerziellen) Insellösungen der diversen Audioapplikationen. Ich bin allerdings nur Amateurmusiker und habe sehr viel geringere Ansprüche an mein eigenes "Studio"-Equipment.

Bzgl. der Investition in die Ardour-Entwicklung ist das immer eine gewissen Gradwanderung. Wenn es wirklich nur etwas ist, das ich alleine nutzen würde und der Aufwand relativ hoch ist, dann würde ich das auch versuchen zu vermeiden.
 
Ein virtueller PC hat keinen Zugriff auf den PCI-Bus des Host-Systems und die Performance dürfte in dem Fall eine Katastrophe sein. In meinem Brotjob ist schon MS Office unter Windows7 in VirtualBox noch erträglich, aber das läuft auf einem Boliden als Host.

Ein LV2-Beispiel für einen Stereopanner sollte sich in <4h umfunktionieren lassen, vielleicht probiere ich das mal.

Jetzt geht's aber erst Mal zum Bühnenaufbau, es gibt bezahlte Arbeit zu tun.
 
Ein kleines Update: Ardour 5 wird bald kommen. Also sicher noch dieses Jahr.

Ich arbeite gerade an einem ersten Mix mit Ardour 4.7.0 auf KXStudio 14.04. Beide sind Profi-Tools vom benötigten Know-How her, aber man kann dann auch richtig zugreifen, wenn man kann. Vorerst habe ich ein Plugin geschrieben, das aus 8 Kanälen 2 rauspickt, als dreckigen Workaround. Die Voxengo-VSTs (Windows) laufen unter Linux so leidlich stabil, ab und zu schmiert der Kram schon noch ab. Die mitgelieferten LV2-Plugins aus der Calf-Serie sind allerdings auch recht gut und sehen nicht nur schick aus sondern sind auch gut zu bedienen. (Abstürzen tun die natürlich nicht, da gibt es keine Probleme.) Es gibt z.B. EQs mit eingebauten Analyzern wie auf dem Behringer X32 Digitalpult, schon sehr praktisch. Wer also mit den Dynmics zufrieden ist, die da mitkommen, kann für lau mit KXStudio aus den vollen schöpfen. (Ardour kommt da direkt mit, man braucht kein Abo bei Ardour.org. Ich hab aber eines, zumindest eine minimale Unterstützung will ich den Leuten zukommen lassen.)

Allerdings muss ich sagen, dass ich bisher ganz generell keinen Ersatz für die Delays von TC habe. Die habe ich mal verkauft, seit hier Digitalpulte rumstehen, aber vom Sound her war selbst das billige tc m350 irgendwie gefälliger als alles, was mir seither untergekommen ist. (Yamaha 01V96i, Allen & Heath Qu-16, Lexicon MX200, Lexicon-Effekte im Soundcraft Impact, und softwareseitig das Calf Vintage Delay und noch ein paar, die ich vergessen habe.)

Mit den Calf-Plugins und Ardour kann man – wenn man sich im Ardour Mixer richtig gut auskennt – auch ein schönes Ducking Delay bauen. Einfacher wäre natürlich ein Delay mit eingebautem Ducking, genau da war das m350 gut, vor allem vom Sound her.
 
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