Welcher Verstärker für Rhodes und Wurli

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Rock Ola
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Hallo,

suche für zuhause einen kleinen - denke mal 50 Watt müßten völlig ausreichen - aber gut klingenden (Transistor) Verstärker für mein Rhodes und Wurli. Beim Händler wurde mir ein Roland KC60 empfohlen. Leider war keiner zum Antesten da.

Gibt es Alternativen oder kann ich beim KC60 "zuschlagen"?


Grüße
Rock Ola
 
Eigenschaft
 
Ich kenne den KC-60 nicht aus eigener Erfahrung, würde allerdings auf keinen Fall ohne testen kaufen! Gerade bei diesen alten Kisten gehen die Klangideale ja schon sehr weit auseinander.

In Sachen Alternativen kommt es darauf an, was du suchst. Willst du was neutrales? Dann bist du mit dem KC-60 schon mal auf einem guten Weg. Möglich wären auch Monitore aus dem PA-Sortiment, wobei das teurer als 280€ wird. Wenn du wirklich nur zuhause spielen willst, wäre ein Pärchen Studiomonitore noch eine weitere Alternative. Damit könntest du auch Stereoeffekte realisieren!

Wenn es färben darf, kommt wohl ungefähr jeder Gitarrenverstärker mit einem guten Cleankanal in Frage. Ich spiele zuhause einen Fender Hot Rod Deluxe - für Heimgebrauch mit 40W Röhre schon fast zuviel des Guten, aber immer wieder ein Grund zum Grinsen. Egal ob Wurly oder Rhodes: Einstecken und wohlfühlen.
 
Es gibt diverse Keyboard-Amps

Traynor aus Kanada über Beyerdynamic, teils sogar mit Röhre & Hall by www.traynoramps.com

Universal Amp von www.kme-sound.de als SCA 150 oder QCA 84

Aus Italien www.fbt.it Lightforce² FB 21 (ist aber wohl eingestellt worden)

Sonst auch eine aktive PA Box
 
Hallo andi85 + slaytalix,

danke für eure schnelle Antwort.

Antesten wäre am Besten - geht aber nicht...zu weit weg.
Zudem kann ich jetzt noch ein O&G bekommen.......ganz schön kompliziert.....
 
Ok, dann am besten dort kaufen, wo Rückgabe garantiert möglich ist. Der Organ & Groove ist doch ein nettes Gerät, da kann ich mir eine Menge schlimmere Dinge vorstellen :)
 
Aloha .-)

Fender Hot Rod wurde ja schon genannt, für daheim reicht sicher auch der noch kleinere Blues Junior (15W Vollröhre, 1x 12") oder der Roland JC 50 (Transistor, 1x 12").

Reine 'Keyboardverstärker' sind -zumindest für das Rhodes- evtl. ungeeignet, denn diese Verstärker erwarten meist Linepegel am Eingang, und das bringen Rhodes und auch das Wurli nicht wirklich... Für das Rhodes ist evtl. auch der Eingangswiderstand zu niedrig, sodaß die Kiste dann per se dumpf klingt.

Bei Wurlitzer über Amp gibt es fast immer das Problem, daß eine Brummschleife auftritt (Signalmasse ist im Wurli mit Erde verbunden, bei fast allen Amps ebenso)... Die sauberste Lölsung ist eine Line Isobox (Trennübertrager)... NICHT ERDE ABKLEBEN !! .-)

Jenzz
 
.. kann mich der Empfehlung Roland Jazz Chorus 50 nur anschließen, relativ kompakt und leicht, prima Chorus schon eingebaut und unfassbar laut und druckvoll für seine 50 Watt; außerdem ist er wunderschön (zumindest in meinen Augen).
Wichtig beim Kauf: Viele sind runtergeritten oder haben nicht mehr die original Speaker drin, wenn Du ein gepflegtes Teil im Originalzustand kaufen kannst, bist Du besser und wertstabiler ausgestattet, als mit einem aktuellen Keyboardamp.
 
Reine 'Keyboardverstärker' sind -zumindest für das Rhodes- evtl. ungeeignet, denn diese Verstärker erwarten meist Linepegel am Eingang, und das bringen Rhodes und auch das Wurli nicht wirklich... Für das Rhodes ist evtl. auch der Eingangswiderstand zu niedrig, sodaß die Kiste dann per se dumpf klingt.
Stimmt, das hatte ich ganz vergessen. Unter Umständen lässt sich das mit einem Vorverstärker beheben - wobei auch der passen muss und natürlich bezahlt werden will.
 
Moinsen!

Da wären wir also beim Thema Rhodes-Verstärkung!
Eine Frage hätte ich noch an dich, Rock Ola:
Ist diese Verstärkung definitiv nur für zu Hause gedacht oder auch für den Road-Betrieb?

Für zu Hause würd ich mich dem Andi anschließen! Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Studio-Monitore (eventuell auch gute Hifi-Boxen....Achtung im Bass!!!!) ihre Arbeit tun werden. Ich habe im Laufe der Zeit (hatte / hab einen Jazz Chorus 160, hatte einen Fender Twin, hatte mein Rhodes an ner PA und jetzt hab ich eine Eigenkreation) festgestellt, dass die Vorverstärkung eigentlich mehr mit dem Endergebnis zu tun hat, als die Endstufe selbst. Das mag vielleicht nicht auf alles zutreffen, so ist aber meine Erfahrung.
Als Vorstufe würd ich dir zu einem H&K Crunchmaster oder einem H&K Tubeman raten. Eine ordentliche Vorstufe ist auf jedenfall wirklich wichtig bei der ganzen Sache.

Ich geh teilweise mit meinem Rhodes direkt in zwei Tubemen (Stereo) und dann in ne PA....klingt wunderbar!
 
Ich hab mir jetzt übrigens auch mal son Tubeman für mein Rhodes geschossen. Bin mal gespannt, wie er klingt, hab bisher nur positives gehört.
 
Hey,

sehr gute Entscheidung. Ich hoffe, dass deiner in Ordnung ist. Die sind nämlich in der Regel sehr anfällig.
Musste bei einem einen Poti komplett auswechseln lassen. Bei beiden musste ich die Röhre ersetzen und Kontaktspray an die Potis machen. Ist eher nicht so schön....

Aber wenn sie laufen, klingts! Jedoch sind sie u.U. nicht gerade leise, was das Rauschen anbelangt. Aber das ist eben Vintage! :)
 
Ich hoffe, dass deiner in Ordnung ist. Die sind nämlich in der Regel sehr anfällig.
Musste bei einem einen Poti komplett auswechseln lassen. Bei beiden musste ich die Röhre ersetzen und Kontaktspray an die Potis machen. Ist eher nicht so schön....
Ja, man darf aber nicht vergessen, dass wohl die meisten der alten schwarz-blauen Exemplare 10 Jahre und mehr auf dem Buckel haben. Dass nach dem Zeitraum Potis oder Röhren durch sind, kann man dem Produkt nicht wirklich anlasten. Dasselbe gilt für den Crunchmaster und seine Artverwandten.

Für ein neues Poti am Tubeman hat mir der HK Service 35€ inkl. Kostenvoranschlag, Porto und Teilen berechnet. Nächstes Mal werde ich mich allerdings selbst trauen und mir Alpha-Potis für 1,40 das Stück besorgen und selbst löten - mittlerweile sollte meine Übung reichen. Falls die Röhre durch ist: Die Preise für eine ECC83 oder 12AX7 gehen bei 8-10€ los. Nur so zur Orientierung :)

Ach ja: Klang. Yippie! :D
 
Selbe Preisklasse? *räusper*

Der Reußenzehn liegt mit seinen 400€ weit drüber. Gut, hat eingebautes Tremolo. Aber ein Crunchmaster kostet auch nur um die 160€, wenn ich die eBay-Preise richtig im Kopf habe. Zum direkten Vergleich kann ich nichts sagen, da ich nie den Reußenzehn oder den Tramp hatte.

Aber jedem das Seine,wa ? :)


@andi: Hast ja recht! :)
 
Abend,

also gebraucht wird der Verstärker tatsächlich nur für zuhause.
Studiomonitore gehen nicht, da die beiden Pianos nicht im gleichen Zimmer stehen - deshalb auch eher etwas kleineres, damit ich ihn je nach Bedarf von einem Zimmer ins andere leicht tragen kann.

Röhrenverstärker kommen wegen dem O&G nicht mehr in Frage (?).
Ausserdem möchte ich mir lieber etwas Neues kaufen - langes suchen und dann die Probleme mit alten Geräten.....

Eigentlich müßte sich doch das Linepegelproblem mit dem O&G als Vorverstärker erledigen und welcher kleiner Transistorverstärker würde gut dazu passen?
 
Hm, meine Erfahrung (eine leider sehr geldinstensive...) hat gezeigt, dass neuartige Geräte kaum noch den Sound bringen, den die alten haben. Der Art Tube MP V3 ist noch ziemlich amtlich und vor allem günstig. Damit solltest du schon viel anfangen können...Vorteil: Rückgaberecht.

Zum Reußenzehn:
Ich pers. finde es einfach total oversized nur für zu Hause sich einen O&G anzuschaffen. Für den Road-Betrieb sag ich ja gar nix....aber um zu Hause ein wenig zu spielen....Und O&G und Röhrenamp schließen sich nicht aus. Solltest du beim O&G bleiben fällt mir jetzt spontan Gallien Krüger ein. Ich hab zwar keine Ahnung, wie die mit Rhodes und Wurli zusammen spielen, aber sie machen extrem kleine Verstärker und die klingen (hab mal Gitarre über unseren alten gespielt) wirklich sehr gut!

Kannst du uns vielleicht deine ungefähre Preisvorstellung sagen? Ich ging jetzt davon aus, dass du insgesamt max. 300€ einplanst (weil du auf den KC60 angespielt hast) aber mit dem O&G biste weit drüber und es fehlt noch ne Endstufe / Speaker.

Noch eine Anmerkung: Ich habe festgestellt, dass Rhodes und Wurli doch extrem verschieden klingen und verschieden auf Verstärker reagieren. Zum Beispiel JC-160. Mit Wurli klingts supa, beim Rhodes fehlen die Eier. Aus diesem Grund würde ich mein mein jetztiges Rhodes - Set nur in Ausnahmefällen für mein Wurli benutzen.

Also über ein paar mehr Informationen wird glaub ich uns allen bei der Beratung geholfen :)
 
Wenn es für zuhause und handlich sein soll, dann würde ich den Organ & Groove sein lassen und einen Fender Blues Junior besorgen. Ein Klinkenkabel und ein Stromkabel und das wars. Einfacher wird es nicht mehr.
 
Mein Tubeman ist jetzt übrigens angekommen und ich habe ihn eben ausprobiert. Ich weiß nicht, wie aussagekräftig mein Eindruck ist, da mein Rhodes noch nicht richtig eingestellt ist, aber schreib trotzdem mal ein paar Worte.

Über Kopfhörer war der Unterschied zum direkten Mischpult-Eingang nicht wahnsinnig gravierend. Deutlich hören konnte man den Effekt des Tubemans aber über meinen (linearen) Monitor hören, der Sound war klarer und artikulierter, außerdem verleiht es einen schön warmen Röhrencharakter und je nach Einstellung einen coolen Tick Overdrive.

Nach einigem Probieren hat sich der Kanal "Funk" als ideal clean herausgestellt ("Jazz" ist zu dumpf, "Rock" und "Blues" zu brachial). Mit dem Mid-Boost erhält man einen ansatzweise vintage-mäßig 70er-artigen Sound und ohne Mid-Boost einen fein-spitzen, Dyno-artigen Klang. Klingt beides, je nach Anwendung, sehr schön. Mit der genauen EQ-Einstellung muß ich noch experimentieren, bis jetzt stell ich die Mitten immer aufs Maximum, hebe den Bass etwas an und regle die Höhen je nach gewünschtem Glockigkeits-Grad.

Ein paar Fragen bleiben allerdings noch offen. Was ist der Unterschied zwischen dem "to Poweramp" und "to Mixer"-Ausgang? Was ich bisher festgestellt hab (sowohl im Mixer über Line als auch direkt im Monitor) war lediglich, daß der Poweramp-Ausgang sehr klar klingt, der Mixer-Out aber eher dumpf, mulmig.

Und: ihr wißt nicht zufällig, welche Eingangsimpedanz der Tubeman hat? Der Jens von TuT hat mich (nach einem AB-Vergleich zwischen meinem Rhodes und einem Rhodes-Beispiel auf seiner Homepage) mal darauf hingewiesen, daß ein Rhodes eine sehr hohe Eingangsimpedanz (im Megaohm-Bereich) braucht. Das bringt etwas transparentere Mitten und das hätten die meisten Preamps wohl nicht, jedoch grundsätzlich aktive DI-Boxen. Am Mittenspektrum meines Instruments hat sich nach meinem Empfinden durch den Tubeman nämlich nichts verändert, deshalb vermute ich, daß die Impedanz des Tubeman zu niedrig ist. Vielleicht sollte ich tatsächlich mal ausprobieren, eine aktive DI zwischen zu schalten.

Das bringt mich auch zum nächsten Punkt: darf man an den Eingang jeden beliebigen Pegel anlegen? Ich würd mal gern ausprobieren, wie ein Stagepiano über die Röhre klingt. Ist das unbedenklich oder zerschredder ich sie mir dadurch?
 
Moin,

ich habe auch die Funk-Einstellung. Ist tatsächlich die Beste.
Was genau das mit den Ausgängen aufsich hat, weiß ich leider auch nicht. Bei mir ist es aber genauso. Poweramp ist wirklich super clean und der Mixer-Ausgang total dumpf und gar nicht schön, finde ich.

Das mit der aktiven DI muss ich dann wohl auch mal ausprobieren :) D.h....wo kommt die hin? Direkt hinter das Rhodes? Also zwischen Tubeman und Rhodes? Falls ja ist es zwar in diesem Fall sinnig, sollte ich danach aber (z.B. auf der Bühne) längere Strecken zurücklegen, müsste ich ja nach dem Tubeman nochmals in eine DI-Box, da der Tubeman ja garantiert unsymmetrische Ein- und Ausgänge hat....seh ich das richtig?

//edit: Achja, hat jemand eben ne empfehlung, was ne aktive DI angeht, bevor ich das Forum durchwühle...wo wir hier ja schon dabei sind :) Gibt da ja Behringer, Palmer, BSS, etc.... !
 
Ein paar Fragen bleiben allerdings noch offen. Was ist der Unterschied zwischen dem "to Poweramp" und "to Mixer"-Ausgang? Was ich bisher festgestellt hab (sowohl im Mixer über Line als auch direkt im Monitor) war lediglich, daß der Poweramp-Ausgang sehr klar klingt, der Mixer-Out aber eher dumpf, mulmig.
Der Mixer-Out klingt deshalb so dumpf, weil da eine Gitarrenamp-Boxensim (afaik die RedBox-Schaltung) davorgeschaltet ist - Stichwort Gitarrenspeakerfrequenzgang. Gerade verzerrte Sounds klingen ohne Speakersim einfach nur krisselig.
Das Problem an den einfachen analogen Speakersimschaltungen (zB von H&K, Behringer, Rath oder Palmer) ist, dass sie oft ziemlich leblos und dumpf klingen und natürlich den Frequenzgang ziemlich verbiegen (weniger Hifi, topfigerer Klang, keine hohen Brillianzen mehr).

Ich würd mal gern ausprobieren, wie ein Stagepiano über die Röhre klingt. Ist das unbedenklich oder zerschredder ich sie mir dadurch?
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst - schließ es einfach an, dreh den Gainregler bei Funkeinstellung ganz auf und dann dreh langsam den Volumeregler vom Stagepiano auf bis erste Verzerrungen kommen. Das is dann auf jeden Fall problemlos. Ob da prinzipiell was kaputt gehen kann, wenn man mit vollem Output in den Tubeman geht, weiß ich nicht - jedenfalls hab ich schon häufiger Gitarrenpreamps/Effekte mit Tastenequipment zusammen verwendet und hab bisher noch nichts damit kaputt gekriegt.
 

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