Hallo zusammen!
Ich melde mich hier das erste mal nach meinem Urlaub.
Es wundert mich doch etwas, denn der Threadsteller schrieb, es ginge ihm um Bassisten im Hard&Heavy Bereich sowie aus dem, was sich heutezutage so alles mehr oder weniger berechtigt Punk nennt.
Also im Hard&Heavy Bereich hätte ich eben auch vor allem Geddy Lee von Rush (wobei in deren Karriere längst nicht alles so heavy war, wie das neue Album, in den 80ern ging es da teilweise recht poppig aber auch funky zu), Steve Harris von Iron Maiden und Les Claypool von Primus ein.
Da das aber eh von Hard&Heavy abweicht:
Schön finde ich aber auch, dass der Name Jack Bruce gefallen ist. Wahrscheinlich leidet der gute Mann darunter, dass es Cream nicht allzu lange gab und die meisten Leute nur Claptons Soloerfolge kennen (da sind aber auch gute Bassisten zu hören). Trotzdem, Cream wäre ohne Jack Bruce nicht Cream gewesen und es hätte die Band so nicht gegeben, auch wenn sie mit ihm und wegen ihm nicht lange existieren konnte. "Crossroads", Creams Version vom Crossroads Blues vom 1968er Album "Wheels Of Fire", Live at the Fillmore East aufgenommen, sollte man gehört haben.
Natürlich, John Entwistle von The Who. Er hat nicht nur die Musik von The Who, sondern auch andere Bassisten (darunter die bereits erwähnten Geddy Lee und Steve Harris) in gewisser Weise geprägt, bzw. beeinflusst.
Man kann sicherlich noch einige nennen, und viele hier genannte Bassisten wurden zurecht genannt. Jedoch muss man sich Gedanken machen, wie man "prägen" definiert. Irgendwie tut das doch mehr oder weniger jeder Bassist in jeder Band, denn er ist ein Mitglied dieser Band und gibt seinen Teil zur Musik.
Zwischen diesem "schlicht seinen Teil beitragen, wie jeder andere auch" und dem wirklichen "Prägen" ist definitiv ein Unterschied, nur dazwischen existiert eine Grauzone mit einer nicht klar zu ziehenden Grenze. Es ist im Grunde ähnlich wie mit den Begriffen "überholen" und "vorbeifahren" im deutschen Verkehrsrecht.
Gruß,
Carsten.