Bavarian Tuning durch Florian Jäger (u.a. Gibson Historic Collection Les Paul)

  • Ersteller Pekri59
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Guten Morgen,

Hier sieht man dank des Lacks schon schön den 3D Effekt

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Es wird poliert....

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Per Siebdruck wurde das Les Paul Model auf die Kopfplatte aufgebracht

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Und das Binding wurde abgerundet. Von vorher:

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Zu nachher:

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Jetzt werden die Bünde abgerichtet:

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Das wird ! Bravo !
Ein paar Posts davor hast du den Long Tenon gezeigt, hat Jäger hier nicht einen neuen Hals gemacht ?! Alles andere würde mich wundern
 
Ich weis, so habe ich das auch mitbekommen, aber das ist doch ein riesen Aufwand einen Longtenon auf den short tenon drauf zu machen.
Zumal das Griffbrett ja schon weg war, wäre es doch viel einfacher einen neuen Hals zu machen
 
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also ich habe eben erst diesen Thread gefunden - sehr interessant; und danke dass Du den Verlauf so aufwändig dokumentierst!

Aber - zum Thema Tenon muss ich sagen dass ich das einigermaßen sinnbefreit finde. Wo ist denn der große Unterschied, wenn ich einfach die Leimfuge "versetze" - etwas anderes ist es doch nicht? Man könnte sogar den advocatus diavoli spielen und fragen, ob durch das Ansetzen nicht der ursprüngliche Tenon sogar noch verkürzt wurde? SInn und Zweck des ong Tenon soll doch sein, dass der ganze Hals bis weit in den Body hineinragt und somit (unbehindert von Leimfugen und somit Brüchen in der Materialstruktur) die Schwingung besser überträgt. We soll das gehen, wenn jetzt nur noch eine weitere Fuge zwischen dem eigentlichen Hals und der Tenon-Verlängerung hinzu kommt?

Ansonsten kann ich annähernd nachvollziehen, warum hier ein so enormer AUfwand betrieben wird, da ich Florians Preispolitik kenne. Er arbeitet ja ausschließlich mit Paketpreisen; Teile davon kann man nicht beauftragen. So ergibt es sich manchmal, dass innerhalb eines Paketes Luft ist für solche Arbeiten wie den Tenon zu verlängern. ah ja, hat ja weiter oben schon jemand das gleiche gefragt.

so oder so - ich wünsche gutes Gelingen!

NACHTRAG: erst jetzt noch bis zur Seite 88 zurück gelesen und die Grausliche Neck-Body Verbindung gesehen. Das erklärt alles ... Ja; die 2015er "CSx" hatten bekanntermaßen keinen "Langen", aber so etwas geht ja gar nicht ...
Krass auch, dass der Hals an das Body-Binding angesetzt wurde. Ich würde erwarten, dass das Binding vor dem Hals endet.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
das "Vergilbt" nennt Florian "Greenish Hue" - also "Grünstich".

OT [Hat meine Tokai (s. Signatur) an anderer Stelle ja auch bekommen; das kommt vom gefadeten dunkleren Lack. Die auf Florians HP unter "The Bavarian Makeover" als erstes angezeigte Gitarre war übrigens eines der Vorbilder (natürlich ohne die Flames ;-)) für das Makeover meiner Plaintop. Ich war zuvor schon mit Florian in Kontakt über ein Makeover I, habe mich dann aber doch für Yuuki entschieden]
 
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Natürlich, aber da darf dann kein Gitarrenbauer ein Gibson-Logo anbringen!

Ah ok, daher weht der Wind
Gut, dass hab ich nicht bedacht, aber das die Hälse auf den beiden Bildern ein und der Selbe sind ist "unglaublich" :rolleyes:

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Hals long tenon.jpg
 
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... das die Hälse auf den beiden Bildern ein und der Selbe sind ist "unglaublich" :rolleyes:

Ja, das ist es. Zwischen Hals und Korpus ist jetzt auf jeden Fall kein Hohlraum mehr, wie dies im Auslieferungszustand der Gibson war. Ich bin gespannt um wie viel besser sich die Schwingungen jetzt ausbreiten können und wie sie jetzt klingt. Ein harter Leim sollte die Schwingung nicht dämpfen.
Der Lack ist auf jeden Fall sehr schön geworden, genauso wie die restlichen Arbeiten. Warten wir mal auf das Endergebnis...
 
Das Aging beginnt:

Weatherchecking

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Meiner Meinung sind nach dem Top Carving und der Lackierung das die Stärken von Jäger
Sein Aging sieht so viel besser aus als vom Gibson Custom Shop.
 
Das Aging ist schon daher besser, da es bei Ihm vermutlich nicht mit einer "Rasierklinge" gemacht wird.
 
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Na ja, wer das Geld hat und so etwas braucht, kann es ja machen lassen. Mir stellt sich die Frage, was dabei überhaupt noch Sinn macht und was davon Voodoo ist. Ich hab hier eine weiße SG Special von 2000. Lack ist inzwischen vergilbt und hat Risse. Aged bei Nature. Klar, wie gesagt, wenn man die Kohle hat, kann man auch etwas nach helfen... Aber jetzt mal im Ernst: Einen Short Neck Tenon auf einen Long Neck Tenon umbauen zu lassen...? Da sollte man doch die Kirche im Dorf lassen! Das ist für mich reinster Voodoo! Entweder hat der Hals einer LP von Haus aus einen Long Neck Tenon oder nicht. Holz anbappen, nur damit es einen LNT wird, bleibt ja nur angebapptes Holz. Sieht vielleicht authentisch aus, wenn man es schön macht. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es nur angebappt ist und nicht aus einem Stück Holz ist... Aber wer fest daran glaubt....

Nur meine Meinung.
Gruß,
Ponti
 
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@Ponti Soweit ich das verstehe, war das Problem nicht nur die Optik, sondern die urspruenglich mangelhafte Verleimung des Halses. Dazu steht einiges eins/zwei Seiten zurueck.
 
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Okay, verstehe! Das schlecht geleimte Tenon wurde korrigiert. Dann will ich ja nix gesagt haben!;)

Aber Studs aus altem Eisen, extra angefertigt, molekular getreu den 59ern nachempfunden... :rolleyes:

Na ja, ich will hier jetzt auch nicht nur rum nörgeln und den Thread versauen. Es gibt halt Liebhaber, die es so nahe wie möglich am Original haben wollen. Hauptsache es macht Spaß und bringt Freude für den, der es machen lässt, und denen, die interessiert dem Arbeitsverlauf folgen.

Also weiter gehts!:great:

Grüße,
Ponti
 
@Ponti
Ein Longtenon macht schon Sinn, aber ich sehe das wie du.
Wenn der Hals nicht aus einem Stück gefertigt ist (Es geht ja hier um den Zapfen der in die Halstasche ragt), dann bin ich eher skeptisch ob das wirklich etwas bringt. (Außer mehr Stabilität).
Aber wie ich weiter oben schon "satirisch" bemerkt habe, finde ich es eher unwahrscheinlich, dass es sich um den selben Hals handelt.
 
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EDIT:

Ursprungspost gelöscht, weil im Halbschlaf verfasst...:redface:

@gitarrenaxl
Vielleicht blieb am Ende nichts anderes übrig, als einen LNT aus dem ursprünglich schlecht verarbeiteten Halsfuß zu machen. Das es auf den Fotos der selbe Hals sein soll ist in der Tat schwer zu glauben. Wenn dem so ist: Hut ab! :hat: Aber angebappt bleibt angebappt. Da soll man sich ja nichts drauf einbilden! ;)
 
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Aber Studs aus altem Eisen, extra angefertigt, molekular getreu den 59ern nachempfunden... :rolleyes:
Eisen hat eine andere Resonanzfrequenz als das Guss-Material das heute verwendet wird, wodurch sich auch der Ton der Gitarre ändert.
Jeder Ton wird durch Schwingungen erzeugt. Ändert man die Eigenschaften der Schwingenden Komponenten ändert sich auch der Ton. Das ist der Grund für unterschiedlich klingende Gitarren...
 
So wie das Foto von dem „verlängertem“ Hals ausschaut, muss hier wohl eine bestimmte „Sprachregelung“ eingehalten werden, um in keine markenrechtliche Grauzone zu geraten.
...aber ok, wenn man wirklich eine exakte Replik einer 58er Gibson LP haben möchte, muss man wohl diesen Weg gehen. Denn so wird das auch nicht im Gibson CS angeboten. Da werden halt immer kleine Kompromisse eingegangen.
Ob sich der Aufwand vom Nutzwert lohnt, liegt aber völlig im Auge des Betrachters.
 
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@InTune
Absolut richtig !

Gibson bekommt nicht mal mit Ihren 10k True Historics annähernd eine Replik hin.
Das fängt ja schon beim Holz an.
Eine Les Paul aus den späten Fünfzigern wurde aus Honduras Mahagoni (Body und Hals) gebaut (auch Swietenia genannt) - wird bei Gibson nicht verwendet
Die Decke wurde aus Eastern Hardmaple gemacht
Das Griffbrett wurde aus Rio Palisander (Dalbergia Negra) hergestellt - verwendet Gibson auch nicht mehr.
Das Kopfplattenfurnier wurde aus Holly hergestellt usw...
Vom Binding und von den Inlays will ich gar nicht sprechen. Von den PAF´s auch nicht.
Sie preisen die True Historics vor allem wegen den True Plastic parts an :tongue:

Annähernd richtige Repliken werden von kleinen Gitarrenbauern nun wieder zahlreich hergestellt und günstiger als eine True Historic. (Schwarz, Bergfels usw...)
Man braucht sich nur mal die Hard Candy von Jäger anschauen. Ist jetzt keine klassische Replik, aber die Zutaten sind schon mal die Richtigen
 
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aus Honduras Mahagoni (Body und Hals) gebaut (auch Swietenia genannt) - wird bei Gibson nicht verwendet
geht ja auch gar nicht. Frage ma einen der einschlägigen Instanzen wie z.B. Schwarz nach gutem Honduras Mahagoni (das weniger als eine Tonne wiegt). Mit viel Glück und entsprechendem Geldbeutel wird man vielleicht noch für ein Einzelstück fündig. Und selbst Gibson CCs werden noch in vergleichsweise großen Mengen produziert
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das was hier passiert bewegt sich doch sowieso jenseits von dem, was man landläufig als "Vernunft" zusammenfasst. Rational betrachtet hätte das Makeover erst gar niemand angefangen; geschweige denn den aufwändigen Halsumbau.
Es ist Liebhaberei, und damit die Einscheidung des Einzelnen. Ich denke nicht, dass mir da der @Blutreiter widersprechen wird. Lassen wir ihm doch seine Freude. Eine klasse Gitarre wird es allemal.
 
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