Bugera V22 User Thread

[UnpluggedErrors]

Hallo zusammen

Nachdem ich im Bugera Forum fast nur Infos zu anderen Modellen dieses Herstellers gefunden habe und der V22 bei verschiedenen Händlern als eines der meistverkauften Produkte beschrieben wird, möchte ich diesen User Thread hier nun eröffnen.

Ich denke an eine Sammlung von Infos zu Zufriedenheit mit den Amps (klanglich wie auch technisch), sowie vielleicht auch um Vorstellungen wie und wo ihr die Amps einsetzt und was ihr für eventuelle Modifikationen, bzw. Veränderungen an den Amps vorgenommen habt. Das aber nur als Anregung. Ich wünsche mir einfach einen offenen Erfahrungsaustausch zum V22.

 

[bluesballads]

Eigentlich bin ich zu früh, denn mein V22 ist erst bestellt. Hier zum Anschieben aber meine erste Frage: Taugt der Amp Eurer Meinung nach für den frühen Beatles-Sound, insbesondere die Rock´n´Roll Sounds, Hamburg (My Bonny, Starclub) etc.?
Gruß,
bluesballads.

 

[bluesballads]

Nun ist er da! Klingt eigentlich sehr schön, aber: nach einer halben Minute britzelt/klirrt es (ähnlich einer hohen Resonanz) und hört auch nicht mehr auf. Beim großen T meinen sie, dass könnte eine Röhre sein, die schicken sie mir nun zu...
Ganz erbärmlich finde ich die Bedienungsanleitung - ich frage mich immer noch, ob das wirklich alles sein soll, oder ob die bei mir vergessen wurde: knapp 5 Seiten, nichts genaues, alles in 8 Sprachen gleichzeitig auf einer Seite, brrrr!

Habt Ihr Tipps zum Röhrenwechseln? Wir mein erstes Mal sein...

 

[UnpluggedErrors]

Hallo

Ich habe die Bedienungsanleitung aus dem Internet. Das sind bei mir dann genau 18 Seiten wo was auf deutsch geschrieben steht...Was fehlt dir denn da?

Es ist nun mal kein Modeling-Amp wie der AD30VT, den du ja (wie ich auch noch im Keller) hast. Das ist ja, zumindest für mich, auch mit das schöne. Cleanchannel, Gainchannel, 3-Band Klangregelung, Master, Presence und letztlich Reverb....was will (und braucht) man mehr??? Ich finde es eigentlich ideal. Boxenausgang mit Impendanzwahlschalter und Effektweg..klasse! Und was ist da denn unklar für dich? Ist doch vollkommen übersichtlich und quasi selbsterklärend, oder?

Das mit den Geräuschen ist doof. Und das der Amp halt einfach nicht funktioniert ist auch sehr doof! Meiner wurde heute an mich verschickt. Ich habe um komplette Funktionskontrolle vor Versendung des Amp gebeten. Dieses wurde erst als nicht möglich bezeichnet, da der Artikel einfach direkt vom Lager verschickt wird. Ich habe dann aber geschrieben, dass ich, wenn ich den Amp aus dem Laden hole, ebenfalls eine komplette Funktionskontrolle durchführen würde und nicht einfach einen originalverpackten im geschlossenen Karton mitnehme. Der Preis ist der gleiche und man braucht mich nicht stundenlang zu beraten, wenn ich zur Verstärkerauswahl in den Laden gehe. Ich weiss was ich will und brauche somit "nur" ein fehlerfreies Gerät.
Mir wurde heute, neben der Versandbestätigung, noch eine Mail geschickt. Dort versicherte man mir, dass alles wie gewünscht ausgeführt wurde. Ich bin gespannt!

"Wenn" der problemlos funktioniert, dann ist es für mich genau das was ich will und brauche.

 

[bluesballads]

Da ich bisher noch nie Röhren ausgetauscht habe, habe ich telefonisch den Verkäufer bei T. gefragt, wie man beim V22 da ran kommt. Er meinte: "schau mal in Manual".
Da ist nun überhaupt nichts dazu...

 

[UnpluggedErrors]

Da ich bisher noch nie Röhren ausgetauscht habe, habe ich telefonisch den Verkäufer bei T. gefragt, wie man beim V22 da ran kommt. Er meinte: "schau mal in Manual".
Da ist nun überhaupt nichts dazu...

Das steht allerdings auch nicht auf den 18 Seiten die ich habe.....

 

[dielerer]

Hey Jungs,
macht euch mal keine sorgen um den fehlenden Teil im Manual über das Röhrenwechseln.
Egal ob ihr ein Combo oder Topteil habt, sind Röhrenamps immer gleich vom Prinzip her aufgebaut. Im Holzgehäuse befindet sich das Chassis (Metallkiste) auf dem dann die Röhren stehen oder hängen. Diese sind einfach gesteckt und könne so problemlos ausgetauscht werden.

 

[UnpluggedErrors]

Hey Jungs,
macht euch mal keine sorgen um den fehlenden Teil im Manual über das Röhrenwechseln.
Egal ob ihr ein Combo oder Topteil habt, sind Röhrenamps immer gleich vom Prinzip her aufgebaut. Im Holzgehäuse befindet sich das Chassis (Metallkiste) auf dem dann die Röhren stehen oder hängen. Diese sind einfach gesteckt und könne so problemlos ausgetauscht werden.

Das ist ja prinzipiell in Ordnung. Aber! Es ist schlicht und ergreifend absolut unbefriedigend, wenn es immer (!) noch massive Problem mit Röhren bereits im Auslieferungszustand der Amps gibt.

Und es ist auch absolut unbefriedigend, wenn ich einen neuen Amp kaufe und diesen nach wenigen Minuten Betriebsdauer selber in Stand setzen muss....

Wenn mein Amp, der ja nächste Woche bei mir eintreffen sollte auch solche Probleme hat, dann geht der postwendend zurück und zwar ohne Austausch- bzw. Ersatzlieferung....Aber noch bin ich zuversichtlich. Und wenn ich auch "nur" einen Amp bekomme und der Rückläufer war und nun perfekt in Stand gesetzt ist. Dann ist es gut. Aber das Ding muss einfach fehlerfrei laufen und zwar mehr als nur ein paar Sekunden, oder Minuten, oder Wochen....

P.S. Ohne Option 30 Tage Geld zurück und 3 Jahre Garantie hätte ich mir das Teil nie bestellt.

 

[bluesballads]

Natürlich, ist schon etwas seltsam, dass man einen nagelneuen Amp erst einmal selbst reparieren muss, bevor er - hoffentlich !! - dann ok ist. Andererseits: wenn ich mir überlege, dass der nächste Amp auch wieder ettliche Wege hinter sich gebracht hätte, bis er bei mir ist, dann bin ich froh, wenn es nur eine Röhre ist.
Vor allem: der Klang ist wirklich gigantisch, nicht nur bei dem Preis, und wann trifft man schon mal einen Amp, der auf Anhieb passt!
Es ist wirklich so: einstöpseln und losspielen (na ja, und die Röhre auswechseln...) - die unendlichen Soundmöglichkeiten beim Modellingamp waren nicht ganz mein Ding, weil man immer dachte, vielleicht geht es noch besser - statt einfach zu spielen...
Aber da selbst mein Vox AC 30 vor 30 Jahren vom Gehäuse her nicht geräuschlos war, kann es wohl nicht schaden, sich mal innen die Details anzuschauen und zu überlegen, wo welches Blech (zum Beispiel der Käfig um die Röhren) noch bezüglich Resonanzen gedämpft werden könnte.
Ein Bastelamp soll es aber nicht werden!

 

[UnpluggedErrors]

...naja, schauen wir mal.

Jetzt hätte ich eigentlich gerne mal eine richtig positive Erfahrung zu und mit dem Amp...

 

[bluesballads]

Das Schöne an dem Bugera ist ja auch, dass man - mit Vorsicht - seine ersten Schritte hinsichtlich Röhrentausch machen kann, ohne O-Gott-O-Gott zu stöhnen angesichts des Preises...
Habe das/die Vertsärkerchassis vorhin ausgebaut, Metallkörbchen abgeschraubt (nicht angeschraubt klappert das ja lauter als ein Hamsterkäfig bei Nacht! Das muss man doch dämpfen! Nur womit?) und mal die Vorstufenröhren herausgenommen.
Nun ist alles wieder eingebaut - ohne Körbchen, bis die neue Röhre kommt -, aber schon jetzt habe ich das Gefühl, dass da etwas Positives passiert ist: leider konnte ich den Verstärker heute Abend nicht mehr über Akkustigitarren-Lautstärke hinaus aufdrehen ("schlafe, Prinzesschen...), aber dabei war alles schnuckelig leise und nebengeräuschfrei, eigentlich hätten die Röhren jetzt - wenn auch nur leicht - rasseln müssen, habe ja nur den Master runtergedreht, die Vorstufe war auf.
Mal sehen, was morgen früh zu hören ist.

Apropos: wenn Du Deinen Amp bekommst, vielleicht kriegst Du ja die Tackerklammern, die den Fußschalter unten am Boden halten, rückstandsfrei heraus: meine waren so schwer heraus zu bekommen, dass bei 3en die Beinchen abbrachen und im Boden blieben, da stecken sie nun, spitz wie sie sind. Unschön!

 

[scandifly]

Moin zusammen,

wie Ihr ja wahrscheinlich schon wisst, habe ich den https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/405864-artikel-amp-bugera-v22-review.html?highlight=review+bugera verfasst.

Für mich ist der Amp nach dem obligatorischen Röhrenwechsel... nach wie vor im Verhältnis von Ausstattung zu Preis ein wahrer Bringer.
Bei Röhren- oder anderen Problemen könnt Ihr Euch auch direkt an Rolf Buschmann von Bugera wenden. So hab ich das mit meinem Anfangsproblemkind auch gemacht. Emailadresse gibt`s von mir via PM, falls gewünscht.

Empfehlung vom ihm bezüglich Endröhrenwechsel auf auf TAD/JJ ist -15,5 Volt bei der Biaseinstellung.

Z.Zt habe ich wieder die Original EL84 von Bugera drin, allerdings wurden diese direkt von Herrn Buschmann an mich verschickt. Die Kiste läuft ohne Probleme.

Und zu guter letzt habe ich mir einen Celestion Greenback für den V22 geordert, wenn der Speaker eingespielt ist mach ich mal wieder auf dilettantische Gitarrenspielkunst - sprich einen A/B Vergleich. Diesen stelle ich dann hier rein.

der chris

 

[UnpluggedErrors]

Hoi Chris

Wenn du zu Bugera Röhren zurückgewechselt hast, dann scheinst du ja mit den (funktionierenden) Bugera Röhren zufrieden zu sein, oder verstehe ich das falsch?

Wie war bzw. ist den überhaupt der Soundunterschied zwischen den Bugera- und den Austauschröhren?

Und welchen Bias hast du bei den Bugeraröhren eingestellt? Ich habe gelesen, dass es für eine cleanen Sound und auch einen guten Sound (not fizzy) mit -15V sehr gut sein soll. Was hast du für Erfahrungen und Vorlieben?

Ich habe auch schon von Einstellungen bis -23V gelesen, die aber eben einerseits den Sound negativ beeinflussen und wahrscheinlich auch die Röhren kaputt gemacht haben.

P.S. Bin ja auch (noch) absoluter Anfänger was Röhrenverstärker betrifft, habe also quasi keine Ahnung von der Technik....

 

[scandifly]

Die EL84 Bugeraröhren von Herrn Buschmann funktionieren einwandfrei.
Eine Unterschied zu den TAD-STR kann ich beim besten Willen nicht feststellen, allerdings läuft der Amp bei mir Zuhause nur im Triodemode und Master auf 6 Uhr.
Bias auf -15 Volt.

Da die Vorstufenröhren mikrofonisch waren (weiß nicht mehr welche), habe ich diese sofort entsorgt.

Meine ursprüngliche Vorstufenbestückung war eine JAN Philips 5751 in V1 und JJ ECC83S in V2 und V3
Um wenigstens ein klein wenig "Dirt" im cleanen Kanal zu bekommen habe ich in V1 jetzt auch eine JJ ECC83S drin. Aber zum leichten Anzerren bekommst Du den Channel mit Singlecoils trotzdem nicht. Clean bleibt Clean... Aber mit der schwächeren 5751 ist es halt SuperDuperClean - wie mit Pers.. gewaschen.
Ich behelfe mir zum Andreckeln mit dem Colorsound Overdriver vom Line6 M9. Das klingt dann für mich schön voxelig.

In Punkto Röhrentechnik kann ich leider keine Auskünfte geben. Mein Unhalbwissen beziehe ich genauso wie Du aus diversen Foren und von meinem Dealer um die Ecke.
Aber hier im Board gibt es kompetente Fachleute, vielleicht können die Dir weiter helfen.

der chris

 

[bluesballads]

Nur kurz: habe eben den Amp lauter ausprobiert. Kein Rasseln (nun gut, die Gläser im Schrank!) mehr!
Wird vermutlich der Blechkorb sein, der momentan ja nicht drauf ist. Hoffe nicht, dass das ein Wackler in einem Röhrensockel ist, denn die hatte ich gestern ja auch einmal herausgezogen.

 

[UnpluggedErrors]

O.k., das klingt doch schon mal alles ganz gut.

Ich bevorzuge eben einen wirklichen Cleankanal. Das sollte auch bei meiner ES durchaus so bleiben. Insofern sollte es ja passen. Den Bias werde ich direkt kontrollieren, wenn ich den Amp habe. Ein Multimeter habe ich mir ja bereits besorgt. Wenn ich es recht sehe, dann ist ein RCA-Jack ein Cinchstecker, oder? Da ich ja diverse Kabel rumfliegen habe, gedenke ich einfach einen mit Kabel abzuschneiden und da dann das Multimeter dran zu hängen. Spricht irgend etwas dagegen?

Ich habe auch mal meine Treter wieder rausgekramt. Der Ibanez Tubescreamer sollte sicher gute Dienste leisten und das VOX 847 wartet auch schon auf seinen Einsatz. Viel mehr brauche ich wirklich nicht. Nur meinen Flanger für die Pink Floyd-Abteilung....o.k., und meinen Boss Looper....

Bin gespannt und freu mir!

 

[bluesballads]

Hi Chris/Scandifly!
Mir ist aufgefallen, dass 2 der 12AX7 Röhren ein A am Ende im Namen tragen, die dritte ein B (ist übrigens dick auf dem Chassis aufgedruckt, ich hatte schon Angst, ich zieh die Röhren raus und weiß nicht mehr, wo welche steckte). Was ist da der Unterschied, weißt Du das?
Wenn ich welche ersetzen würde, dann genau durch die gleichen Röhren, denn er soll weder cleaner noch crunchiger als bisher tönen - passt genau!

Ach ja: mein Speaker steckte auch in der anderen Buchse, aber ist das bei parallel nicht egal?

 

[bluesballads]

Noch eine grundsätzliche Frage: haben Eure Amps keine Probleme mit Resonanzen etc.? Heißt: je fetter der Sound, umso häufiger vibriert je nach Tonhöhe mal was am Holzchassis oder auch drinnen. Das war bei meinem 20 Watt Traynor auch meist so, wobei ich von halblauten Cleansounds spreche, keine Zerre. Ist das üblich?

 

[scandifly]

Der Unterschied zwischen A & B dürfte in der unterschiedlichen Verstärkungsleistung der Röhren liegen. Aber ich bin kein Amptech!
Kannst ja mal ein bischen rumprobieren, kaputt gehen sollte da nichts. Ich hab ja auch 3 gleiche Röhren drin.
Es dürfte egal sein, in welcher Buchse der Lautsprecher drin steckt. Wichtig ist, daß die Ohmzahl stimmt.
Bei mir rappelt selbst bei Vollgas nix. (nicht mal der Hamsterkäfig )

der chris

P.S. Ich schraub jetzt mal den Chinesen Greenback rein

 

[bluesballads]

Und UnpluggedErrors?
Angekommen, ausprobiert? Für meinen habe ich gerade ein Retourticket angefordert, denn da rappelt fast alles (je nach Frequenz) um das Verstärkerchassis herum - wird auch nicht besser, wenn ich die Schrauben anziehe...