Chapman Guitars - Userthread

  • Ersteller dubstepsnowman
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Sauber - das ist mir dann voll entgangen! ^^
 
Stehe mal wieder vor der Anschaffung einer neuen Gitarre und wollte mal etwas anderes ausprobieren.
Nun wollte ich für den Heavy Rock/Metal Bereich mal eine andere Form. Habe genug Super Strats :D

Dachte da an die Chapman ML2 Pro Modern / ML3 Pro Modern oder die ML3 Bea. Tuning wird dann vor allem Dropped C sein.
Jemand schon mal ausführlich die Modelle getestet und verglichen? Ist der Hals der Bea wirklich so fett? Wie ist da bei dem Wilkinson Tremolo wenn
eine Saite reißt, also wenn es plan aufliegt?
 
Moin, könnt ihr mir etwas über die erste Chapman ml-1 in diesem art Sunburst sagen? Also die HSS Ml-1. Wie ist die Qualitativ so?
 
Moin,
ich möchte euch hiermit an meiner neuesten Chapman-Geschichte teilhaben lassen.
Zuerst: Ich habe 2 Chapman-Gitarren bereits daheim (hatte mal 3), bin mit allen bestens zufrieden gewesen.

Nun wollte ich mir eine neue ML1 Norseman MS(Ms in der Farbe) 2018er gönnen, da mir die neuen Specs wie leichterer Body, Stainless Steel Frets und Luminlay Side Dots sehr gefallen.
Bestellt habe ich bereits im Januar nachdem die Gitarren auf der NAMM vorgestellt wurden. Nun hat es erstmal bis zum 20. Juli gedauert, bis diese dann auch erhältlich waren. Dies wurde von Thomann auf Nachfrage aber auch recht früh kommuniziert.

Also habe ich mich auf diese Gitarre gefreut (klick für größer):
chap1.jpgchapman1.PNG

Bekommen habe ich jedoch die hier (klick für größer):
chap2.jpg

Die Gitarre sah leider komplett anders aus als die Produktbilder und die Show-Gitarre von der Namm. Ok, leichte Abweichungen kann es ja immer geben, aber das ist schon krass - vorallem finde ich dieses Exemplar sehr unschön. Dazu kommt noch, dass an der Ausfräsung am Horn rechts ein kleiner Kratzer drin ist und rechts und links zwischen Halstasche und Hals ein 2-3mm Spalt ist. Inwiefern sich die Spalten auswirkt kann ich nicht sagen, jedoch sieht das Unschön aus und suggeriert mir schlechte Bauqualität, für eine Gitarre mit 999 € VK.
Luminlay Side Dots gab es auch nicht, nur normale.
Klanglich war sie ansich ziemlich gut und auch sehr leicht, aber ich find die leider so hässlich :)
Nun mit Thomann gesprochen und Gitarre zurückgesendet + eine neue geordert.
Die Gitarre gibt es wohl momentan als B-Stock bei Thomann, falls einer sie toll findet.

Meine neue Bestellung wurde nach 2-3 Tagen jedoch storniert. Ein freundlicher Thomann-Mitarbeiter hat mich angerufen und mir gesagt, dass die komplette Charge der Norseman MS Gitarren erst überprüft werden müssen wegen starken Qualitätsproblemen.
Eine Woche später kam wieder ein Anruf: Alle Bestellungen bleiben storniert, die komplette Charge geht wieder zurück zum Hersteller da die Gitarren qualitativ nicht ausreichend sind. Welche Qualitätsmängel konnte er mir nicht sagen.

Lustig, dass 2-3 Tage später ein Werbevideo vom Thomann zu den Norseman-Gitarren auf YT rausgebracht wurde, jedoch mit der Show-Gitarre von der NAMM (nehme ich einfach mal an)...

Nungut, ich wollte ja gerne diese Gitarre. Okay, probiers ichs mal in England bei Andertons. Gitarre bestellt, kam auch recht zügig nach 2 Tagen bei mir an.
Diese sah jetzt so aus (klick für groß):
chap3.jpg

Auch nicht wie das Produktbild / Namm-Showgitarre jedoch fand ich das Finisch interessant. Wie Art Katzenaugen mit leichtem Flame - irgendwie hat sie was. Die Spalten an der Halstasche/Hals waren auch da, jedoch wesentlich geringer + keine Kratzer. Klanglich gesehen fast wie die vom Thomann, nur etwas weniger Sustain.
Problem jedoch hier, die Stimmung hat nicht gehalten. Hier sei gesagt: Ich kenne mich gut mit Floyd Rose Gitarren und deren Setup aus.
Habe dann mal neue Saiten aufgezogen, immer noch nicht die Stimmung gehalten. Jedes mal beim hochziehen der Saiten mit dem Tremolo, alles verstimmt.
Es ist so, dass die D-Saite in der Locking Nut durchrutscht.... Na klasse.
Mit einem Mitarbeiter von Andertons gemailt: Er hat sich die Gitarren angeschaut, sehen alle so aus in der Farbe... auch seltsam.

Die Gitarre geht nun auch zurück.

Was mir bei allen beiden Modellen noch zudem aufgefallen ist:
Die Feintuner vom FloydRose sind total hakelig gewesen, als wenn die Gewinde total zerfressen wären.

Eigentlich hätte ich ja schon gerne die Norseman aber 1. in der schwarzen Farbe und 2. hat mich das QC doch etwas abgeschreckt.

Warum senden denn Händler solche Gitarren raus, sollten die nicht erst geprüft werden? Ich weiß, dass 999 € jetzt nicht zwingend die High-End Gitarren sind, aber es sind auch keine 200 € Klampfen wo man von ausgehen muss, dass hier nicht alles perfekt ist.

Ich habe Chapman Guitars auf der Facebook-Seite geschrieben, sowie eine E-Mail vor 3 Tagen, bisher leider keine Antwort erhalten.

Wiegesagt, ich bin eigentlich mit den "alten" Chapmans sehr zufrieden, aber das hat mich jetzt doch etwas von der Marke abschrecken lassen.

Kennt einer vll eine Alternative für diese Gitarre?
Wichtig ist mir:
- Mahagony-Body
- Floyd-Rose (1000 oder original)
- Dunkle Farbe, nicht einfarbig, flame oder quilt sollte es sein
- unter 4 KG
- Kein Ibanez-Wizard ähnlicher Hals (also net zu dünn)
- Sagen wir mal maximal 1400 €
 
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Danke für deine Rückmeldung. Bestätigt mein Bauchgefühl, was die Marke, Qualität und die Preisvorstellung betrifft.
 
Danke für deine Rückmeldung. Bestätigt mein Bauchgefühl, was die Marke, Qualität und die Preisvorstellung betrifft.
Es ist das erste mal und nur bei der Produktreihe.
Prinzipiell find ich sind die Chapmans mit das Beste "Bang for Buck" was es auf dem Markt gibt.
Habe eine ML3 aus 2015, eine Norseman von 2016 und hatte eine Cap10 von 2014 (oder 2015?) alles super Gitarren. Top verarbeitet und guter Sound. Okay wenn man die Pickups getauscht hat :).
Aber grad bei den 2017er und 2018er Modellen aus Korea sind gute Pickups drin.

Will hier nicht die Marke total niedermachen, nur eben bei der aktuellen Norseman-Serie durfte wohl der Azubi ran :tongue:
 
Kennt einer vll eine Alternative für diese Gitarre?
Wichtig ist mir:
- Mahagony-Body
- Floyd-Rose (1000 oder original)
- Dunkle Farbe, nicht einfarbig, flame oder quilt sollte es sein
- unter 4 KG
- Kein Ibanez-Wizard ähnlicher Hals (also net zu dünn)
- Sagen wir mal maximal 1400 €


probier mal die: https://www.thomann.de/de/harley_benton_fusion_hh_fr_eb_charcoal.htm

Ich hab mir jetzt sogar ne zweite davon bestellt, weil die einfach so gut sind für das Geld. Lässt die meisten Gitarren bis 1000€ im Regen stehen. Einzig die Pickups würde ich aber tauschen, die sind das einzige Manko (am besten gleich noch etwas "Foam" mitbestellen für unter die direct mount humbucker, da ist sehr wenig drunter bei den Gitarren und die Pickups sind leicht schräg. Aber da bist du locker noch in deinem Budget wenn du ein paar tolle Duncans oder DiMarzios einbaust. Hals ist ca. wie du beschreibst, super samtes Gefühl. Gibts mit Ebony (zugegebenermaßen recht hell) und Ahorn Griffbrett. Edelstahlbünde(!) sind auch sehr sauber verarbeitet. Floyd Rose 1000 ist auch drinne. Meine wiegt 3,2 kg, also angenehmes Gewicht. Kann dir wirklich ans Herz legen der ne Chance zu geben, finde meine besser als die 750€ Ibanez die ich habe.

Hier nen deutsches Review, allerdings die HSH mit "normalem" Trem:
 
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probier mal die: https://www.thomann.de/de/harley_benton_fusion_hh_fr_eb_charcoal.htm

Ich hab mir jetzt sogar ne zweite davon bestellt, weil die einfach so gut sind für das Geld. Lässt die meisten Gitarren bis 1000€ im Regen stehen. Einzig die Pickups würde ich aber tauschen, die sind das einzige Manko (am besten gleich noch etwas "Foam" mitbestellen für unter die direct mount humbucker, da ist sehr wenig drunter bei den Gitarren und die Pickups sind leicht schräg. Aber da bist du locker noch in deinem Budget wenn du ein paar tolle Duncans oder DiMarzios einbaust. Hals ist ca. wie du beschreibst, super samtes Gefühl. Gibts mit Ebony (zugegebenermaßen recht hell) und Ahorn Griffbrett. Edelstahlbünde(!) sind auch sehr sauber verarbeitet. Floyd Rose 1000 ist auch drinne. Meine wiegt 3,2 kg, also angenehmes Gewicht. Kann dir wirklich ans Herz legen der ne Chance zu geben, finde meine besser als die 750€ Ibanez die ich habe.

Hier nen deutsches Review, allerdings die HSH mit "normalem" Trem:


Danke für den Tipp.
Die hatte ich schonmal ausprobiert. Sind schon cool, aber doch leider eher Einsteiger / Zweitinstrumente. Definitiv gute, dagegen braucht man nix sagen.
Mal meine Gedanken dazu jetzt:
- ich finde keine richtig "schön" - sieht alles zu künstlich aus.
- Ebenholzgriffbrett ist nicht schwarz, sondern wie Palisander/Ersatzpalisander
- Die Tuner sind net wirklich gut, für die Stimmstabilität natürlich egal, aber beim Saitenwechsel merkt man es halt.

Ich rechne mal grob im Vergleich mit der Chapman:

- Gitarre: 350 €
- Ersatz Pickups: 200 €
- Ersatz Tuner: 60-70 €
- Straplocks: 15 €
- Koffer: 100 € (n günstiger)

bin ich bei rund 730 € und hab mal optimistisch gerechnet 2-3 Stunden Arbeitszeit damit.
Natürlich kann man schauen, dass man die Ersatzteile auch gebraucht bekommt, dann geht der Preis
locker auf 600 € runter, dennoch ist es mir das irgendwie net Wert - vorallem da die Hölzer von der Chapman
(oder anderen Gitarre um die 1000 €) qualitativer sein werden als bei den Harley Bentons.
Die Harley Bentons sind krass gute Gitarren, aber nur im Bereich bis 600 € mMn.
Allerdings kosten die ja nur 350 :)
 
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Kennt einer vll eine Alternative für diese Gitarre?
Wichtig ist mir:
- Mahagony-Body
- Floyd-Rose (1000 oder original)
- Dunkle Farbe, nicht einfarbig, flame oder quilt sollte es sein
- unter 4 KG
- Kein Ibanez-Wizard ähnlicher Hals (also net zu dünn)
- Sagen wir mal maximal 1400 €

PRS Custom 24 SE Floyd. Gibt's auch in Gray Black (bei Thomann derzeit offenbar aber nicht), kostet 1059 Euro. Die Tonabnehmer würde ich austauschen, aber selbst mit teureren Modellen wärst Du dann unter den 1.4k.
 
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Erstens reizt mich die umgekehrte Anordnung der Mechaniken, weil ich mir davon irgendwie verspreche, dass die dünneren Saiten dadurch weniger Saitenspannung bekommen und daher besser zu benden wären ohne ganz dünne Drähte aufziehen zu müssen.
Habe ich komplett falsch gedacht?

Laut Stanley Clarke soll es wohl gerade umgekehrt sein?...

Ok, es geht bei dem um einen Bass, aber eine Bass-Gitarre ist schließlich auch eine Gitarre:

"Der Bass wird mit einem Reversed Headstock ausgestattet, wodurch die E-Saite bis zur Stimmechanik einen längeren Weg zurücklegen muss. Die tiefste Saite weißt dadurch eine etwas geringere Spannung auf, wie Clarke schon vorab verriet."

https://www.gearnews.de/fender-brin...clarke-einen-stratocaster-bass-auf-den-markt/

Ist die E-Saite bei diesem Bass zugleich die tiefste Saite?

Demnach bzw. nach Stanley Clarke, falls er richtig wiedergegeben wurde, müsste Reversed Headstock bewirken, dass die tiefste Saite eine geringere Spannung bekommt (bei gleicher Saitenstärke, versteht sich), und die hohe Saite eine höhere Spannung.

Ich möchte auf der hohen Saite aber eine geringere Spannung haben. Wäre für mich dann eine "normale" "standardmäßige" Anordnung der Stimmmechaniken wie bei Fender passender als Reversed?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte auf der hohen Saite aber eine geringere Spannung haben. Wäre für mich dann eine "normale" "standardmäßige" Anordnung der Stimmmechaniken wie bei Fender passender als Reversed?

Ja, das ist richtig, non-reversed wäre dafür geeigneter, wobei es bei einem Klemmsattel (Floyd Rose Tremolo) allerdings egal wäre.
 
Alles klar, danke! Dann wäre eine Reversed-Kopfplatte nicht das Richtige für mich, weil ich sie außerdem weniger bequem zum Tunen finde. So allein wegen der Optik wollte ich das nicht. Ich hätte sie bevorzugt, wenn es den gewünschten Einfluss auf die Saitenspannung gegeben hätte. Aber so, bei entgegengesetztem Einfluss dem mir gewünschten bzw. beim Klemmsattel ohne Einfluss würde es für mich keinen Sinn machen.
 
Was Stanley Clarke gesagt hat, war offensichtlich nicht genau das, wie es ins Deutsche übersetzt wurde. Hier habe ich die Aussage auf Englisch gefunden:

“It has a reverse headstock, like a Jimi Hendrix bass, which gives the E string a longer scale by the time it gets to a tuning peg,” he said. “When you pull it, it’s a little looser, and the sound is a little different. It’s a very cool bass.”

https://www.notreble.com/buzz/2018/10/23/stanley-clarke-teases-new-stratocaster-bass/

Der eigentliche Saitenzug, der die Saitenspannung bei gegebener Saitenstimmung bestimmt, herrscht ja zwischen den Punkten, wo die Saite fest fixiert bzw. stark abgeknickt ist. An den Stellen, wo die Saite nur aufliegt, wie z.B. am Sattel, gibt es nur eine Beeinflussung durch die Reibung. So gesehen, wenn der Abstand vom Sattel bis zur Stimmmechanik größer ist, ist das wie eine längere Mensur bei gleicher Saitenstärke bzw. bei gleicher Saite und bei gleicher Stimmung. Allerdings nicht in der gleichen Länge länger wie der Abstand vom Sattel bis zur Stimmmechanik, weil die Reibung am Auflagepunkt am Sattel den Effekt längerer Mensur abschwächt. Je größer die Reibung, um so stärker die Abschwaächung des Effekts.
Nun ist es so, dass eine längere Mensur bei gleicher Saitenstärke bzw. bei gleicher Saite und bei gleicher Stimmung die Saitenspannung erhöhen soll, oder?
Demzufolge müsste eine Reverse-Kopfplatte eine Wirkung haben, wie ursprünglich von mir vermutet:
Die tiefe Saite bekommt eine höhere Spannung, die hohe Saite bekommt eine geringere Spannung.
Allerdings weiß ich jetzt nicht, wie groß der Effekt sein würde.
Ob z.B. eine 9er E-Saite auf eine "normale" Fender aufgezogen die gleiche Spannung ergibt wie z.B. eine 9.5er auf Reversed oder so.
 
So, die letzte Erkenntnis aus einem anderen Thread (wurde eigentlich schon früher gesagt, ich wollte es aber nicht so recht glauben und wurde heute durch die ungenaue Übersetzung der Stanley Clarke Aussage noch weiter verwirrt) ist, dass

die Anordnung von Mechaniken gar keinen Einfluss auf die Saitenspannung hat.

Ob "alle 6 oben", "alle 6 unten", "3+3", "4+2" usw. scheint auf die Saitenspannung keinen Einfluss zu haben.

Ich schreibe "scheint", weil ich das jetzt einfach so hinnehme, nachdem ich mich lange dagegen gewehrt habe es so hinzunehmen.

https://www.musiker-board.de/threads/drop-d-tuning-saitenspannung-bespielbarkeit-vs-mensur.662107/
 
Zuletzt bearbeitet:
An den Stellen, wo die Saite nur aufliegt, wie z.B. am Sattel, gibt es nur eine Beeinflussung durch die Reibung. So gesehen, wenn der Abstand vom Sattel bis zur Stimmmechanik größer ist, ist das wie eine längere Mensur bei gleicher Saitenstärke bzw. bei gleicher Saite und bei gleicher Stimmung. Allerdings nicht in der gleichen Länge länger wie der Abstand vom Sattel bis zur Stimmmechanik, weil die Reibung am Auflagepunkt am Sattel den Effekt längerer Mensur abschwächt. Je größer die Reibung, um so stärker die Abschwaächung des Effekts.
Nun ist es so, dass eine längere Mensur bei gleicher Saitenstärke bzw. bei gleicher Saite und bei gleicher Stimmung die Saitenspannung erhöhen soll, oder?

Wenn die Saite mit einem geringen Winkel über den Sattel oer die Brücke geht verlängert sich die Mensur. Der Sattel ist dann ähnlich wie ein Bund auf den die Saite gedrückt ist. Die Saite hätte also ohne Sattel einen tieferen Ton. Mensur ist dann nämlich der Abstand zwischen Stimmflügel und Brücke.

So, die letzte Erkenntnis aus einem anderen Thread (wurde eigentlich schon früher gesagt, ich wollte es aber nicht so recht glauben und wurde heute durch die ungenaue Übersetzung der Stanley Clarke Aussage noch weiter verwirrt) ist, dass

die Anordnung von Mechaniken gar keinen Einfluss auf die Saitenspannung hat.

Das kommt darauf an. Bei einem Klemmsateel gibt es definitiv keinen Einfluss. Bei einem normalen Sattel gibt es einen Einfluss je nachdem wie stark die Saite geknickt ist. Je weniger geknickt, desto höher der Einfluss. Nimmst Du also wie John 5 den Saitenniederhalter der Tele heraus, ist die E-Saite deutlich lockerer als mit Saitenniederhalter oder bei geknickter Kopfplatte.

Auch Bonamassas nutzt den Effekt bei der Les Paul, indem er die Saiten über das Tailpiece rollt. Dadurch wird der Winkel auf den Steg geringer und die Saite länger.
https://www.seymourduncan.com/blog/tips-and-tricks/string-theory-what-is-top-wrapping

Der Effekt ist also bekannt, erklärbar und wird auch genutzt.
Auch Stanley Clarke tut das. Ich sehe auch keinen Fehler in der Übersetzung.
 
Tja, ich dachte auch, dass es einen Einfluss gibt, hier gibt es aber immer wieder große NEINs:

https://www.musiker-board.de/thread...lbarkeit-vs-mensur.662107/page-3#post-8668214

Außerdem, wenn die Mensur verlängert wird, müsste die Spannung doch steigen und nicht fallen. Daher wäre die Übersetzung falsch, weil dort steht, dass die Spannung sich verringert durch die Vergrößerung des Abstands zwischen Sattel und Stimmmechanik.
 
Tja, ich dachte auch, dass es einen Einfluss gibt, hier gibt es aber immer wieder große NEINs:

https://www.musiker-board.de/thread...lbarkeit-vs-mensur.662107/page-3#post-8668214

Außerdem, wenn die Mensur verlängert wird, müsste die Spannung doch steigen und nicht fallen. Daher wäre die Übersetzung falsch, weil dort steht, dass die Spannung sich verringert durch die Vergrößerung des Abstands zwischen Sattel und Stimmmechanik.

Es ist die Mensur verlängert, aber auch der Ton tiefer. Der Sattel ist ja wie ein gedrückter Bund. Nimmst du den weg bei gleicher Spannung ist der Ton tiefer, weil der schwingende Teil der Saite dann länger wäre.

Die Spannung bleibt die gleiche (sonst würde sich ja der Ton ändern). Nur das Gefühl beim Greifen und Benden ist anders. Bei der längeren Saite geht es leichter von der Hand. Grund ist der nicht genutzte Teil der Saite hinter dem Sattel bzw. Bridge.

Probier es einfach aus indem Du bei einer Strat oder Tele den Saitenhalter abmontierst (natürlich musst du darauf achten, dass die Saite tief genug gewickelt ist) oder bei einer Les Paul indem du die Wrap around Methode benutzt. Die Saitenkerben müssen natürlich gut gleiten (wie gesagt, bei einem Klemmsattel oder eine starken Neigung geht das nicht).

Das Spielgefühl entspricht ungefähr einer Saitenstärke weniger (Bonamassa meint 0,5, aber immerhin).
 
Falls sich noch jemand für diese Gitarren interessiert:




Übrigens: Chapman war auch beim Thomann und hat in einem etwas merkwürdigen Interview erklärt, warum andere Midprice "Les Pauls" (außer seiner Chapman "Les Paul" mit dem durchgehenden Ahornhals...) ihm nicht so taugen und eine Gibson im Grunde überteuerter Ramsch ist - durch die Blume natürlich:




Kann man sich auch anschauen, wenn man sonst nix zu tun hat. ;):D:cool:
 

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