Der Kronos User Thread

  • Ersteller defrigge
  • Erstellt am
Hallo zusammen, als neuer Kronos-Benutzer hätte ich zwei Fragen zu Funktionen die hier erwähnt wurden und die ich beim Kronos vermisse. Diese wurden nach meinen Recherchen auch schön öfter im Netz diskutiert, aber eine wirklich Lösung habe ich bisher nicht gefunden:

Mute per SW1/2
Kann man nun Timbres im Combi-Modus mit den SWs muten, und zwar midi-muten (sprich nicht einfach den Audiopegel auf 0 setzten, sondern wirklich von vornherein keinen Ton erzeugen lassen)?
Ich hatte schon vorgehabt, das SW-Muten mit Karma zu tricksen, nur leider lässt sich SW1/2 nicht als Dynamic Midi-Quelle in Karma auswählen. Man könnte vllt. den Partamento-Kanal dafür nehmen, der ist sowohl auf SW1/2 belegbar als auch in Karma (und müsste dann natürlich für die Timbres die Portamento-Funktion abschalten). Das wäre meine einzige Idee bisher. Wie machst ihr das?

Damper/Sustain mit Decay für Nicht-Klavier-Sounds
Jens weiß sicher was ich meine, gibt es dafür schon eine Lösung? Bei den meisten Synthesizers (mir bekannt der Motif und mein MP4 Stagepiano) kann man auch die Noten mit unendlichem Sustain ausklingen lassen, wenn sie nur per Damper gehalten werden. Beim Kronos fehlt diese Einstellung. Bisher bekomme ich nur einen Decay hin, der für -alle- Noten gilt, d.h. auch für jene, bei denen noch die Taste gehalten wird (aber die sollten natürlich keinen Decay haben).

Danke euch!
 
...für letzteres frage ich schon seit jahren hier nach einer lösung
..erfolglos
und mein hirn gibt auch nicht genug her
hab jahre damit verbracht dieses problem zu lösen
(das mein p80 so wunderbar kann)
 
Damper/Sustain mit Decay für Nicht-Klavier-Sounds
Jens weiß sicher was ich meine, gibt es dafür schon eine Lösung? Bei den meisten Synthesizers (mir bekannt der Motif und mein MP4 Stagepiano) kann man auch die Noten mit unendlichem Sustain ausklingen lassen, wenn sie nur per Damper gehalten werden. Beim Kronos fehlt diese Einstellung. Bisher bekomme ich nur einen Decay hin, der für -alle- Noten gilt, d.h. auch für jene, bei denen noch die Taste gehalten wird (aber die sollten natürlich keinen Decay haben).
Ich muss zugeben (falls ich gemeint war), dass ich nicht genau verstehe, was du erreichen möchtest. Zunächst mal: Beim Klavier gibt es im Ausklingverhalten keinen Unterschied zwischen "Taste lange gehalten" und "Taste kurz angespielt und ins Dämpferpedal genommen" - in beiden Fällen bleibt der Dämpfer einfach von der Saite weg und die klingt aus (der einzige Unterschied beim realen Klavier sind die Saitenresonanzen, aber die sind hier glaube ich nicht gemeint).

Ein Klavierähnliches Verhalten ahmt man für beliebige Synths nach, indem man einfach im ADSR die Decayzeit sehr lang macht (nach Geschmack, 10...30Sekunden) und den Wert für Sustain auf null setzt.

Du willst also jetzt
a) das Verhalten eines Klaviers für beliebige Sounds imitieren oder
b) ein unterschiedliches Verhalten für Tasten, die per Sustain gehalten werden und solche, die per langem Tastendruck gespielt werden, erreichen?

Falls b), müsste ich etwas konkreter die Details wissen. Also beispielsweise Skizzen der jeweils angestrebten ADSR-Kurven für beide Fälle...
Wahrscheinlich kann man da tricksen, indem man das Damper-Pedal als AMS-Quelle für die ADSR-Parameter benutzt - die sind schließlich dynamisch beeinflussbar und per-Voice, damit lässt sich sicher was machen. Ansonsten gibt es in den AMS-Mixern auch noch Gates, die explizit auf Damper (und/oder Tastendruck) reagieren...
Die nächste Frage wäre, für welche Art Sounds das gebraucht wird - und ob die sich im Falle von Samples nach hinten raus lange genug (vernünftig) loopen lassen...
 
hi jens
ich erklär's dir weil ich (glaube ich) weiß was er meint.

es geht darum (dein "b") ,
dass (konkretes bsp)
streicher solange ich die tasten gedrückt halte wie üblich unendlich lange klingen, wenn ich die taste loslasse sofort verstummen
AUßER
wenn ich das haltepedeal gedrückt habe
DANN
sollen die streicher genau so ausklingen wie bspw ein normales klavier mit gedrücktem pedal.(sobald ich sie LOSLASSE -die tasten)

wozu braucht man das?
ich zb wenn ich klavier und streicher übereinander lege.
nehmen wir zur veranschaulichung den schlussakkord:
wenn die streicher gar nicht aufs pedal reagieren (was auch durchaus eine übliche methode ist) klingt das klavier bei gehaltenem pedal normal aus - die streicher reißen ab
wenn die streicher wie üblich reagieren dann klingt das klavier normal aus und die streicher bleiben gleich laut (was durchaus erwünscht sein kann aber eben nicht immer und ja schon durch einfaches gedrückt halten erreicht werden kann , falls man diesen effekt wünscht!)
angenommen ich verlängere die release zeit der streicher dann verschwimmen die streicher generell...das ist auch mist

so und nun zur lösung
eigentlich wäre es ganz einfach umzusetzen (und das istg das was einen echt auffrisst!)
man sagt den lieben streichern, dass bei pedaldruck ganz einfach die releasezeit verlängert wird und da (zumindest bei korg) der jeweilige sound auf solche werteveränderungen bis zu dem zeitpunkt reagiert bis diese phase "erreicht" wird muss man nciht mal VORM anschlag das pedal treten, sondern kann ganz gemütlich die töne nach dem anschlag ins pedal nehmen
was der sound dann nicht kann ist wenn man das pedal während des ausklingens loslässt plötzlich verstummen (wie es beim klavier der fall wäre ) aber auch das könnte man sicher noch über irgendwelche parameter beeinflussen...

so und nun das schlimme:
die release zeit ist einer der wenigen parameter , der NICHT vom damper beeinflusst werden kann
ZUM AUS DER HAUT FAHREN
und wenn man es mit einem anderen wert realisieren will zb mit hoher sustain time und veränderbarem level je nach pedal status DANN
hat man das problem, dass man das VORHER wissen muss
BEVOR der sound die phase erreicht hat..sonst ist der wert nicht mehr veränderbar.

naja kurz und gut yamahas p80 machte genau DAS beim übereinanderlegen von klavier und streicher (oder orgel oder was auch immer) von ganz alleine
und ich habe erst jahre später gemerkt wie toll das eigentlich war^^
 
@Roon
Ja ich denke wir reden da von der selben Sache. Ist auch relativ wahrscheinlich, dass wir das gleiche meinen, denn für alle Musiker, die ich bisher getroffen habe, ist dieses beschriebene Damper-Verhalten äußerst intuitiv. ;)

so und nun das schlimme:
die release zeit ist einer der wenigen parameter , der NICHT vom damper beeinflusst werden kann
ZUM AUS DER HAUT FAHREN
und wenn man es mit einem anderen wert realisieren will zb mit hoher sustain time und veränderbarem level je nach pedal status DANN
hat man das problem, dass man das VORHER wissen muss
BEVOR der sound die phase erreicht hat..sonst ist der wert nicht mehr veränderbar.
Beim Zweiten stimme ich dir zu. Aber: man kann ja die Release-Zeit ändern per Damper, nur das Problem ist, dass der Sound dann beim loslassen des Damper-Pedals nicht aufhören würde!

Soweit ich das überblickt habe, müsste man das mit der Amp-Modulation machen. Diese müssten dann anspringen, wenn a) der Damper gedrückt ist und b) die Taste NICHT mehr gedrückt ist (aber eben durch den Damper gehalten wird). Ich habs bisher nicht geschafft, das zu realisieren (auch über ein Gate nicht ... ich finde einfach nicht heraus, ob/wie man "Taste gedrückt" als Gate nehmen kann).

@Jens
Du hast Recht mit b). Durch Tastendruck gehaltene Noten sollen gleichlaut bleiben (konstanter Sustain-Level), bei nur per Damper gehaltenen Noten soll der Sustain-Level abnehmen.
Einen abnehmenden Sustain-Level kann man im Kronos anscheinend nicht mit ADSR modellieren (wie Roon schon sagte, man kann die Levels nach Eintritt in die entsprechende Phase ja nicht ändern). D.h. es geht soweit ich weiß nur Amp-Modulation. Ist aber auch alles hinfällig, wenn man es nicht schafft, "Damper+Note losgelassen" irgendwie zu modellieren... :|
 
ich hatte vergessen , dass ich das beim kronos gar nicht versucht habe
nur bei m3
da ließ sich ausgerechnet die time nicht ändern...hmm

ich glaub ich muss nochmal drüber gucken bei gelegenheit
 
Ja ich denke wir reden da von der selben Sache. Ist auch relativ wahrscheinlich, dass wir das gleiche meinen, denn für alle Musiker, die ich bisher getroffen habe, ist dieses beschriebene Damper-Verhalten äußerst intuitiv. ;)
Wenn man das einmal kennt, glaube ich das gerne... So richtig intuitiv finde ich das erstmal (wenn man sich die Imitation echter Instrumente anschaut) erstmal nicht - aber die Idee hat was, das gebe ich zu. Ich lege mir in ähnlichen Fällen Streicher zum "unters Klavier legen" eigentlich mal generell aufs Expression-Pedal, um jederzeit - wie ein echtes Orchester auch - auch bei gehaltenen Noten eine gewisse Dynamik da reinzulegen. So kann ich natürlich dann am Ende auch ausfaden...

Soweit ich das überblickt habe, müsste man das mit der Amp-Modulation machen. Diese müssten dann anspringen, wenn a) der Damper gedrückt ist und b) die Taste NICHT mehr gedrückt ist (aber eben durch den Damper gehalten wird). Ich habs bisher nicht geschafft, das zu realisieren (auch über ein Gate nicht ... ich finde einfach nicht heraus, ob/wie man "Taste gedrückt" als Gate nehmen kann).
An die Amp-Modulation würde ich da gar nicht unbedingt denken. Ich würde die Streicher direkt über einen Kompressor/Gate als IFX anfahren, und dann z.B. folgendermaßen vorgehen: Das Gate ist defaultmäßig "dry", tut also nichts. Sobald Sustain gedrückt wird (ggf. kann man "NOT Note on" auch per AMS-Mixer noch mit reinnehmen...), geht der in den "Wet"-Modus, und dann würde ich das Klavier als Sidechain-Eingang nehmen und mit Ratio 1 (Envelope follower) die Streicher im gleichen Maße wegnehmen wie der Klaviersound ausklingt. Das wäre eine Möglichkeit. Die zweite wäre, dass man sich irgendwo in dem Sound eine zweite Hüllkurve (gibt ja eigentlich überall genug) programmiere für den Fall "Damper gedrückt" (mit Ausklingverhalten wie beim Klavier). Diese wird dann auf note-off-Trigger gestellt (oder nur der Decay-Teil genutzt), per AMS-Mixer mit "Damper gedrückt" eingeschaltet und dann entweder für die Amp-Modulation genutzt oder für etwas vergleichbares. Vielleicht kann man die sogar auch noch abgreifen, um einen IFX-Effekt anzusteuern.

Wenn ich am WoE dran denke, versuche ich das mal, das interessiert mich jetzt ;)
 
Jens, Du hast schon ein sehr gutes technisches Vorstellungsvermögen: Chapeau! :great:

Ich denke, dass zumindest eine Deiner beiden Lösungen funktionieren wird...
 
Besides: mein Yamaha CLP macht das über das mittlere Pedal. Sustain: Streicher klingen ewig. Sostenuto: Streicher klingen langsam aus. Sehr praktisch!
 
So, ihr lieben: es ging sogar fast noch einfacher als ich gedacht hatte. Es ist schon richtig, dass mit den ADSR-Parametern das gewünschte Verhalten nicht so einfach zu erreichen ist - das habe ich auch erstmal nicht weiter verfolgt, da ich es mit einem HD-1-Programm (INT C-008) ausprobiert habe, und da fehlen dann doch die zusätzlichen EGs.

Aber es geht wirklich simpel, und zwar für beliebige Quell-Sounds (auch in Combis, ohne an den Programmen rumschrauben zu müssen), mit den IFX.

Also: Streicher durch ein Stereo-Gate routen. Lange Release-Zeit (bei mir hat 99 gut funktioniert), und zur Vermeidung von abrupten Sprüngen, wenn man mitten im Ton nochmal das Pedal loslässt und wieder drauftritt, auch eine lange Attackzeit (100). Jetzt als Envelope-Source "Dmod" wählen und "Gate 1" nehmen (je nach Bedarf und Geschmack gehen auch andere Gate-Typen, s. Bild). So, that's it - mehr ist nicht zu tun, und die Streicher faden (nur!) bei getretenem Pedal langsam mit dem Klavierton aus...

Diese "Gate"-Geschichten sind genau die Trigger, die in der Diskussion oben noch gefehlt haben ;)
Kronos-Sustain-Gate1.jpg Kronos-Sustain-Gate2.jpg

- - - Aktualisiert - - -

Mute per SW1/2
Kann man nun Timbres im Combi-Modus mit den SWs muten, und zwar midi-muten (sprich nicht einfach den Audiopegel auf 0 setzten, sondern wirklich von vornherein keinen Ton erzeugen lassen)?
Ich hatte schon vorgehabt, das SW-Muten mit Karma zu tricksen, nur leider lässt sich SW1/2 nicht als Dynamic Midi-Quelle in Karma auswählen. Man könnte vllt. den Partamento-Kanal dafür nehmen, der ist sowohl auf SW1/2 belegbar als auch in Karma (und müsste dann natürlich für die Timbres die Portamento-Funktion abschalten). Das wäre meine einzige Idee bisher. Wie machst ihr das?

Hierzu kann ich auch eine Lösung anbieten, wenn es nicht unbedingt SW1/2 sein müssen. Mit den KARMA-Switches geht es: die zu mutenden Timbres auf z.B. Ch2 legen, Module B von GCh auf Ch2 mappen, alle Module "Run=Off", und dann belegt man sich einen der KARMA-Switches mit "Thru Inside Zone" (für Modul B). Dafür muss der globale Karma-Knopf an sein, und man lässt dann sinnigerweise Module A in Ruhe (GCh -> GCh, Timbre Thru).
 
Wow, vieln Dank für deine Mühe! Das Problem bei der Sache ist, dass man es auf einer per-Noten-Basis machen muss, denn es sollen ja sowohl ausklingende als auch nicht ausklingende Noten gleichzeitig ertönen können. Fallen damit nicht die Insert FX raus, da sie die Summe eines Kanals bearbeiten und nicht die einzelnen Töne?

Hierzu kann ich auch eine Lösung anbieten, wenn es nicht unbedingt SW1/2 sein müssen. Mit den KARMA-Switches geht es: die zu mutenden Timbres auf z.B. Ch2 legen, Module B von GCh auf Ch2 mappen, alle Module "Run=Off", und dann belegt man sich einen der KARMA-Switches mit "Thru Inside Zone" (für Modul B). Dafür muss der globale Karma-Knopf an sein, und man lässt dann sinnigerweise Module A in Ruhe (GCh -> GCh, Timbre Thru).
Jap, so oder mit dem KARMA-Switch mache ich es zur Zeit. ;)


Aber es geht wirklich simpel, und zwar für beliebige Quell-Sounds (auch in Combis, ohne an den Programmen rumschrauben zu müssen), mit den IFX.

Also: Streicher durch ein Stereo-Gate routen. Lange Release-Zeit (bei mir hat 99 gut funktioniert), und zur Vermeidung von abrupten Sprüngen, wenn man mitten im Ton nochmal das Pedal loslässt und wieder drauftritt, auch eine lange Attackzeit (100). Jetzt als Envelope-Source "Dmod" wählen und "Gate 1" nehmen (je nach Bedarf und Geschmack gehen auch andere Gate-Typen, s. Bild). So, that's it - mehr ist nicht zu tun, und die Streicher faden (nur!) bei getretenem Pedal langsam mit dem Klavierton aus...
Hmm, hab das soweit probiert, aber wie genau soll da ein Faden zustandekommen? Und wie gesagt frage ich mich, ob der IFX dann nicht die Summe aller Töne bearbeitet, statt der Einzeltöne?

Die zweite wäre, dass man sich irgendwo in dem Sound eine zweite Hüllkurve (gibt ja eigentlich überall genug) programmiere für den Fall "Damper gedrückt" (mit Ausklingverhalten wie beim Klavier). Diese wird dann auf note-off-Trigger gestellt (oder nur der Decay-Teil genutzt), per AMS-Mixer mit "Damper gedrückt" eingeschaltet und dann entweder für die Amp-Modulation genutzt oder für etwas vergleichbares.
Ja genau das wollte ich machen. Und dann konnte ich keines der "Gate"s als AMS Source auswählen! Warum? Mit Gate 1 müsste es ja funktionieren! Wieso lässt es sich im AMX Mixer nicht auswählen?! Sonst hätten wir es damit doch, oder?
 
Wow, vieln Dank für deine Mühe! Das Problem bei der Sache ist, dass man es auf einer per-Noten-Basis machen muss, denn es sollen ja sowohl ausklingende als auch nicht ausklingende Noten gleichzeitig ertönen können. Fallen damit nicht die Insert FX raus, da sie die Summe eines Kanals bearbeiten und nicht die einzelnen Töne?
Vielleicht habe ich deinen angepeilten Zweck noch nicht ganz durchschaut, aber das Damper-Pedal wirkt doch sowieso auf alle Töne eines Timbres. Warum das jetzt unbedingt auf Note-Basis passieren muss, ist mir noch nicht 100% klar. Worin unterscheiden sich jetzt bei dir ausklingende von nicht ausklingenden Tönen, wenn das Pedal getreten ist?

Hmm, hab das soweit probiert, aber wie genau soll da ein Faden zustandekommen? Und wie gesagt frage ich mich, ob der IFX dann nicht die Summe aller Töne bearbeitet, statt der Einzeltöne?
...die Summe aller Tönes eines Timbres, ja. In dem Beispiel mit Klavier und Streicher wird das Klavier nicht beeinflusst... Das Faden kommt durch die lange Release-Zeit zustande. Klappt das denn bei dir nicht - zumindest erst mal global pro Timbre?

Ja genau das wollte ich machen. Und dann konnte ich keines der "Gate"s als AMS Source auswählen! Warum? Mit Gate 1 müsste es ja funktionieren! Wieso lässt es sich im AMX Mixer nicht auswählen?! Sonst hätten wir es damit doch, oder?
Warum man das Gate nicht als Ams aktivieren kann, ist mir auch nicht ganz klar. Da muss ich passen.
 
Vielleicht habe ich deinen angepeilten Zweck noch nicht ganz durchschaut, aber das Damper-Pedal wirkt doch sowieso auf alle Töne eines Timbres. Warum das jetzt unbedingt auf Note-Basis passieren muss, ist mir noch nicht 100% klar. Worin unterscheiden sich jetzt bei dir ausklingende von nicht ausklingenden Tönen, wenn das Pedal getreten ist?
Naja, nehmen wir an ich lasse Töne mit dem Damper-Pedal ausklingen. Wenn jetzt bei gehaltenem Damper und z.B. 30% Restlautstärke neue Töne angeschlagen werden, dann sollten diese ja zu 100% erklingen, die anderen sollten jedoch weiterhin ausklingen.
Wenn man es so macht, wie du beschrieben hast, muss man ja erst den Damper wieder loslassen, eh man wieder laut spielen kann (denn man hat nur die Wahl zwischen -alles laut- und -alles leise-). Ich will das trotzdem mal so probieren, denn es ist denke ich besser als nichts. Man kann sich vermutlich dran gewöhnen.

Das Faden kommt durch die lange Release-Zeit zustande. Klappt das denn bei dir nicht - zumindest erst mal global pro Timbre?
Hmm ich glaube ich hab noch irgendetwas übersehen. Was muss ich alles einstellen? Hatte bisher nur den Stereo Gate als IFX drin mit den beschriebenen Einstellungen (wie auf dem Bild). Wars das schon oder fehlt noch etwas? Warum sollte der Gate allein einen fadenden Effekt hervorrufen, ich dachte nach abklingen des Signals (Dmod->Gate 1) und der entsprechenden Release-Zeit macht der einfach dicht? Wenn doch, dann muss ich nochmal schauen...
 
Naja, nehmen wir an ich lasse Töne mit dem Damper-Pedal ausklingen. Wenn jetzt bei gehaltenem Damper und z.B. 30% Restlautstärke neue Töne angeschlagen werden, dann sollten diese ja zu 100% erklingen, die anderen sollten jedoch weiterhin ausklingen.
Das ist bei meiner "Quick and dirty"-Lösung noch ein Manko, zugegeben. Die Frage ist, wie oft braucht man das wirklich?

Wenn man es so macht, wie du beschrieben hast, muss man ja erst den Damper wieder loslassen, eh man wieder laut spielen kann (denn man hat nur die Wahl zwischen -alles laut- und -alles leise-). Ich will das trotzdem mal so probieren, denn es ist denke ich besser als nichts. Man kann sich vermutlich dran gewöhnen.
Den Damper muss man dafür nicht wieder loslassen - sobald du neue Töne bei getretenem Damper spielst, macht das Gate direkt wieder auf - allerdings kommen dann auch die noch gehaltenen Töne wieder "hoch"...

Hmm ich glaube ich hab noch irgendetwas übersehen. Was muss ich alles einstellen? Hatte bisher nur den Stereo Gate als IFX drin mit den beschriebenen Einstellungen (wie auf dem Bild). Wars das schon oder fehlt noch etwas? Warum sollte der Gate allein einen fadenden Effekt hervorrufen, ich dachte nach abklingen des Signals (Dmod->Gate 1) und der entsprechenden Release-Zeit macht der einfach dicht? Wenn doch, dann muss ich nochmal schauen...
Der macht nicht nach der Release-Zeit dicht, sondern fadet über die Release-Zeit aus - das ist generell bei Gates so. Das, was du vermutlich im Kopf hast (nach einer gewissen Zeit schlagartig zu), würde bei kurzer Release-Zeit über den "Delay"-Parameter gesteuert.
Die notwendigen Parameter sind alle auf dem Bild zu sehen. Wichtig ist in erster Linie die lange Release-Zeit von 98...100. Die Werte für die Zeiten sind extrem nichtlinear, bei z.B. 80 wird das sehr schnell gehen.
 
Das müsste über die Realtime-Control-Seite gehen ("RT Knobs / Karma"). Da kannst du einem Knopf/Slider auch mehrere Parameter zuweisen...


Schnelle Antwort, DANKE!
Allerdings sind die RT-Knobs nicht zu empfehlen, um den Kronos live einzupegeln. Diese werden beim Speichern nicht geschrieben.

Durch die Fader-Geschichte bin ich noch nicht durchgestiegen...habe im Karma-Bereich keine Volume-Einstellung gefunden, die ich den einzelnen Timbres zuordnen kann.
Hat schon jemand so etwas gemacht und weiß, ob die Werte der Lautstärke speicherbar ist - also sich die Lautstärke der einzelnen Timbres (0-127) auch verändert, sonst muss ich mir halt Kommentare schreiben, wo was liegt und einzelne Fader schieben...wird bei den umfangreicheren Combi's wohl eher keinen geben :(
 
Zum Einpegeln und abspeichern kannst du doch direkt die Fader im "Timbre"-Modus nehmen...? Und wenn du die gesamte Combi in ihrer Lautstärke (von Song zu Song) anpassen willst, geht das entweder über die Volume-Einstellung in der Setlist (pro Slot) oder notfalls per TFX.
 
@Jens
Danke, jetzt hab ichs. Funktioniert ganz gut, ich schaue mal wie es sich in der Praxis damit spielt. ;)

Kann man eigentlich in der Set List die RT-Parameter mitspeichern? Wenn ich z.B. einen Sound (Prog oder Combi) habe, den ich an verschiedenen Stellen in meinem Set mit nem unterschiedlichen Filter Cutoff brauche, müsste ich eben nicht den Sound (Prog/Combi) 2x abspeichern sondern nur zwei Slots in der Set List belegen und den RT-Parameter mit speichern. Laut Handbuch geht das nicht, aber gibt es dafür eine elegantere Lösung?
 
Nicht wirklich. In deinem speziellen Beispiel hat das zwei Gründe:

1) Die RT-Parameter werden generell nicht gespeichert - das ist auch irgendwo sinnvoll. Der Name sagt es ja schon: "Real Time"... Alles, was mit den RTPs geht, kann man ja an anderer Stelle ebenfalls verstellen und auch abspeichern. Der Sinn der RTPs ist, dass man sich sich für live-Performances bequeme Zugriffsmöglichkeiten auf die Parameter verschafft, die man live verändern möchte, und zwar immer vom gleichen gespeicherten Ausgangspunkt aus. Bei den RTP ist man eben auch davor geschützt, dass man versehentlich den Sound nach einer wilden Filterfahrt "falsch" abspeichert.

2) In den Setlists werden keine Soundspezifischen Parameter gespeichert, ausser dem Mastervolume. Das ist wirklich nur eine Liste mit Verknüpfungen zu Patches, um die für schnelle Zugriffe übersichtlich zu organisieren. Ich würde mir zwar auch wünschen, dass man zumindest ein Tempo mit abspeichern kann, um dieselbe Combi (z.B. Piano plus Streicher) für mehrere Songs nutzen zu können. Ansonsten kann ich das Konzept, neben Programs und Combis nicht noch eine dritte "vollständige" Ebene verwalten zu können/müssen, aber nachvollziehen.
Für Combis heißt das: Du kannst im Setlist-Mode Änderungen über die Control Surface vornehmen, die werden aber in der Setlist nicht gespeichert. Du kannst aber kurz in den Combi-Modus gehen, dort sind dann die vorgenommenen Änderungen immer noch aktiv - wenn man dann die Combi speichert, sind auch die Änderungen, die man im Setlist-Modus vorgenommen hat, mit dabei.
 
Zum Einpegeln und abspeichern kannst du doch direkt die Fader im "Timbre"-Modus nehmen...? Und wenn du die gesamte Combi in ihrer Lautstärke (von Song zu Song) anpassen willst, geht das entweder über die Volume-Einstellung in der Setlist (pro Slot) oder notfalls per TFX.


Es geht mir ja hauptsächlich um die Combis, die Doppelt bis 6-Fach mit Sounds belegt sind.
Beispiel Timbre 1 Volume Pegel 86
Timbre 2 Volume Pegel 100
Timbre 3 Volume Pegel 56
...
...
...
Diese sind z.B. oberhalb von C5 programmiert. Unterhalb Sagen wir mal Timbre 7&8 mit Synth-Bass T7 auf 50, 8 auf 90 eingepegelt.

Jetzt ist die Frage, ob ich Timbre 1-... wie mit dem MASTER Fader auf Fader 1 legen kann, ohne das Verhältnis der Lautstärken zueinander zu verändern... am Mischpult geht sowas. Die einzelnen Spuren EINER Gruppe zuordnen...
Das selbe bei den Bass-Spuren...auf, meinet wegen Fader 2

Ich hoffe, dass es SO verständlich ist...!? Auf'm InEar ist halt mit großer Anlage alles etwas anders. Da hört sich nix mehr so an wie daheim, oder im Proberaum! Aber wem erzähl ich das ;)

Das mit der Gesamtlautstärke, mache ich über den Master in der Setlist und mach dann ein COMBI-Update... Finde ich ziemlich gut gemacht :D
 
Also, im Prinzip hast du 3 Möglichkeiten:

1) Control Surface im Timbre-Modus, da hast du Timbre 1 auf Fader 1, Timbre 2 auf Fader 2 usw. Das ist im Prinzip wie beim Mischpult - und das lässt sich sowohl live verändern als auch abspeichern.

Was du vermutlich meinst, sind sowas wie Subgruppen, also Timbre 1...4 auf Fader 1, Timbre 5+6 auf Fader 2, Timbre 7-9 auf 3 usw. Das kann man lösen über ...
2) die RT-Controls, wenn es darum geht, live ganze Gruppen anzupassen. Da lassen sich mehrere Timbres auf einen Fader legen - das müsste im "Relative"-Modus auch so gehen, dass die Änderungen immer relativ zur vorher programmierten Einzellautstärke passieren. Nachteil (oder Vorteil, wie man's nimmt) ist, dass sich die zuletzt eingestellten Positionen dieser Gruppenfader nicht speichern lassen.
3) indem man die jeweils zusammengehörigen Timbres jeweils zusammen durch einen IFX routet, über den man dann die Lautstärke im Audio-Zweig beinflusst. Was z.B. gut geht, ist ein Kompressor mit Ratio 1:1 (der also eigentlich nichts macht), und man dann den Parameter "Makeup Gain" per AMS über einen Midi-CC steuert (das könnte z.B. Knob 1 sein, vielleicht auch ein Fader - das müsste ich mir mal ansehen - sollte aber z.B. im "EXT"-Modus durchaus gehen. Oder im "Tone-Adust"-Modus über ein Dummy-Programm, was keine Töne spuckt, sondern nur auf GCh den passenden Controller sendet). Man muss dann nur dafür sorgen, dass der dafür gewählte Midi-CC nicht an anderer Stelle irgendeinen Blödsinn macht. In dem Fall ließe sich das ganze sogar speichern, weil die Stellung der Fader im TA-Modus ja gespeichert wird. Nachteil hierbei ist, dass zumindest das Einrichten eines Templates (beim ersten Mal) wahrscheinlich etwas aufwändiger ist - wenn man dann sein Dummy-Programm (falls nötig) und passende IFX-Presets einmal eingerichtet hat, geht das bei den nächsten Combis dann fix. Der zweite Nachteil ist, dass man pro Subgruppe einen IFX-Slot verbrät.

Du müsstest dir jetzt also eigentlich nur überlegen, ob du lieber die Subgruppen-Einstellungen speichern können willst oder die einfachere Lösung (2) bevorzugst...
 

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