Jetzt habe ich doch noch mal ein paar genauere Fragen zum MODX+:
1. Ist die 88er Tastatur jetzt eine "richtige" Hammer-Tastatur, oder nur gewichtet oder irgendwas dazwischen. Bei den Händlern und Tests steht es nämlich mal so und mal so. Ich wäre gar nicht böse drum, wenn es keine Hammer-Mechanik hätte, denn mein Arturia ist mir bei manchen Sachen durchaus zu schwer in den Fingern
2. Kann man einen Sound so layern, dass Flächen mit dem Sustain abklingen? Also ich hatte mal ein Yamaha S670 und da konnte man zu einem Piano z.B. einen Streicher nehmen und wenn man das Sustain Pedal getreten hat und die Tasten loslies, sind die Streicher mit dem Piano langsam verklungen. Das finde ich nämlich sehr wichtig und vermisse ich am PC doch arg.
3. Ich habe Videos gesehen, da sieht es so aus, als ob der Spieler eine "Begleitautomatik" hatte. Also mit der rechten Hand spielte er Akkorde, bzw. die ganze Begleitung spielte entsprechend. Eben so wie man es von einem Entertainer her kennt (nur eben ohne Intros, Fills usw). Ist das so möglich, oder sieht das nur so aus?
4. Ich spiele oft so vor mich her und plötzlich merke ich "Hey, das klingt jetzt aber gut" und möchte das dann schnell festhalten. Da ist es am PC immer schön, wenn man einfach Aufnahme klickt bzw. am Controller und dann die Noten aufgenommen werden, so dass man sie sich später noch mal anhören kann. Geht das beim ModX auch so, oder muß man da immer in Pattern/Szenes arbeiten? Oder kurz gesagt: Gibt es auch eine "Endlosaufnahme".
5. Sicher kann man User-Presets speichern: Kann man hierbei auch so "technische Einstellungen" abspeichern wie die Anschlagdynamik? Wenn man also z.B. bei einem Organ keine Anschlagdynamik haben möchte (weil auch unrealistisch, glaube ich) und dieses so mit dem Preset abspeichern?
6. Vermutlich ein Thema für einen eigenen Thread: Was unterscheidet den ModX+ generell von einem Montage? Soweit ich das überblicke haben beide die selbe Synth-Engine und auch sonst so ziemlich das selbe unter der Haube. Lediglich die Bedienung scheint mir beim Montage etwas "freundlicher" zu sein, da mehr Haptik-Möglichkeit besteht (von den Zusatzmonitor beim M ganz zu schweigen.. M für Mmmmmmmh
).
Oft frage ich mich halt, ob ein "Top Synthesizer" der alten Generation heute noch besser als die "Mittelklasse" der aktuellen Generation ist. Gerade wenn wieder ein Yamaha Motif, Fantom X8 oder Korg Triton (Nautilus?) für unter 1000 Euro gebraucht angeboten werden, komme ich ins Grübeln. Aber dann denke ich, dass die Technik halt doch weiter fortgeschritten ist. Samples umfangreicher und damit mehr Speicher benötigen. Touch-Screens (falls überhaupt vorhanden) vielleicht noch nicht so gut funktionierten usw. Auf der anderen Seite sind es doch sehr hochwertige Geräte gewesen, die man auch heute noch auf Bühnen im Einsatz sieht. Sowas kauft man sich ja in der Regel auch nicht alle vier Jahre neu..
Ist aber vermutlich auch eine Grundsatzfrage, wenn man damit eh kein Geld verdienen möchte..