Entfällt: Vocalstreff 2020 in Leipzig

Termin Vocalstreff 2020 (mehrere Antworten möglich)


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Ich bin gerade sehr demotiviert, was eine Reise nach Leipzig betrifft. Ich glaube, ich lasse es und komme lieber mal wieder dazu, wenn der Vocalstreff in einer vertretbaren Entfernung zu meinem Wohnort stattfindet.
Letzte Woche musste ich aus familiären Gründen nach Nordhessen.... die (einfache) Entfernung war ungefähr die selbe wie nach Leipzig, also plusminus 650 km.
Und mal wieder (ich hab das schon sooooo oft erlebt mit der Deutschen Bahn!!!) auf halber Strecke die altbekannte und gefürchtete Durchsage: "Aufgrund einer technischen Störung......"
Das Ende vom Lied: über zwei Stunden stand der Zug auf freier Strecke im Nirgendwo, bis die Ersatzlok da war. Den Anschluss in München habe ich dann natürlich verpasst. Musste dort übernachten, weil keine Möglichkeit mehr bestand, nach Österreich zu kommen. Fast 24 Stunden unterwegs, bis ich endlich endlich wieder daheim war!!!
Ich tu mir sowas nur noch an, wenn es wirklich unbedingt sein muß.
 
Ich tendiere auch eher zum Auto. Wenn es um die marode Bahn geht, reden alle immer über Verspätungen, Ausfälle, etc. - ich bin da eher ob der Sicherheit besorgt. Wenn so ein Zug liegenbleibt, ist das zwar nervig, aber verdammt viel besser als wenn eine Achse bricht, Bremsen versagen, Weichen bzw. Signale ausfallen usw. Und das ist wohl mittlerweile nicht mehr allzu unwahrscheinlich. Aber zumindest können wir alle darüber erleichtert sein, daß es für die Bahn in 149 der 150 Länder, in denen sie aktiv ist, super läuft :bang:

Die zunehmenden Restriktionen finde ich auch bemerkenswert. Für jeden aus dem Verkehr gezogenen PS-Proleten, könnte man 5 Vocalstreffs veranstalten... unsere Lobby ist zu schwach :weep:
 
... ist in vielen Fällen besser als ihr Ruf. Verspätungen und dadurch Probleme mit den Anschlusszügen kenne ich auch, aber in gefühlt 95% der Fälle, die ich erlebt habe, waren da Probleme mit der Elektronik (Signalstörungen oder Ausfälle der elektronischen Verriegelungen oder Klimatechnik in Zugteilen) oder "Personenschäden" (Leute, die sich auf die Gleise geworfen hatten) die Ursache. Man kann natürlich schlecht aus persönlichen Erfahrungen auf die Statistik schließen, aber da wir kein Auto besitzen und deshalb weitgehend auf die Bahn und andere öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, sind wir Bahn-Vielfahrer. Verspätungen sind definitiv ein nerviges Dauerthema, was zum Problem wird, wenn man Umstiege von den Hauptachsen auf Nebenachsen hat (zum Beispiel von Süddeutschland aus in Richtung Österreich, gerade in Randzeiten am späten Abend), aber "Katastrophen" kenne ich selbst eigentlich nur vom Hörensagen oder aus den Medien. Mein nervigstes Bahnproblem hatte ich persönlich mit der SNCF auf einer Langstrecke von Südfrankreich nach Berlin, wo ich wegen der Verspätung den Anschluss in Besancon nach Berlin verpasst habe und deshalb auf SNCF-Kosten im ICE-Hotel nächtigen durfte.

In das allgemeine Bahn-Bashing mag ich deshalb nicht einstimmen. Ich gebe aber zu, dass die oft ziemlich ungeplant und unkoordiniert wirkenden Planänderungen und Verspätungen auf längeren Strecken vor allem dann lästig sind, wenn man mit absoluter Pünktlichkeit rechnet oder wenn Leute, die sonst eher selbstbestimmt per Invididualverkehr unterwegs sind, sich da ausgeliefert und verunsichert zu fühlen.
 
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wenn Leute, die sonst eher selbstbestimmt per Invididualverkehr unterwegs sind, sich da ausgeliefert und verunsichert zu fühlen.
Steh mal ganz selbstbestimmt im Stau ;) Ich kenne beides, auf der Bahnstrecke liegen bleiben und im Stau stehen. Finde ich beides doof, die Bahn hat aber den Vorteil, dass ich mich besser bewegen kann.
 
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Okay, das war auch nur so eine Idee....
In so einer Ferienwohnung ist man halt ungestört.

Ich hab ja keine Ahnung, wie die örtlichen Gegebenheiten dort so sind.:rolleyes:
 
Prinzipiell ist das ja auch nicht falsch gedacht, in München waren wir auch im Ostrandgebiet der Stadt, und das funktionierte super. Das ging aber auch nur, weil @Vali die Location gut kannte und das super vorbereiten konnte. In einer Ferienwohnung gibt es ja grundsätzlich auch das Problem des Lärmschutzes zwischen 22 und 6 Uhr, wenn die nicht schallisoliert oder völlig abgelegen ist. Deshalb braucht man schon einen geeigneten Veranstaltungsraum, und gerade diese Kombi aus einigermaßen gut erreichbar, trotzdem mit Parkplätzen vor Ort und aber wenig störungsanfälligen Nachbarn/Anwohnern ist nicht so einfach.

Ich habe letztens mal spaßeshalber geschaut, wie das mit entsprechenden Räumlichkeiten hier vor Ort aussieht, weil ich hier mittlerweile schon einige Veranstaltungsräume von innen gesehen habe: Ich habe tatsächlich nur EINEN gefunden, wo verstärkte Musik nach 0.00 Uhr noch möglich wäre, weil das ein Jugendzentrum ist, das zwar vergleichsweise zentral gelegen ist, sich aber in einem Viertel mit halbindustrieller Bebauung und in Autobahnzubringer-Nähe befindet, sodass es keine Lärmschutzkonflikte gibt.
 
Man kann natürlich schlecht aus persönlichen Erfahrungen auf die Statistik schließen

Die Statistiken sind ja öfffentlich. zB. Juni 2019 sind nur 70% der Züge pünktlich abgefahren, im Januar 2020 84,3%. Immerhin. Als pünktlich gilt aber auch ein Zug, der bis zu sechs Minuten Verspätung hat . Und wenn man bedenkt, dass die Probleme weniger den recht zuverlässigen Regionalverkehr als die längeren ICE-Strecken betreffen, ist die gefühlte Quote deutlich schlechter, vor allem in den Hauptreisezeiten. Die Gründe sind bekannt und werden ja auch von der Bahn nicht geleugnet.

  • Die Bahn fährt "auf Verschleiß", da Reparatur vom Staat subventioniert wird, Wartung aber nicht. Es muss also erst etwas kaputt sein, bevor eingegriffen wird. Da steckt bereits ein Fehler im System.
  • Der Personenverkehr ist nur ein kleiner Nebenjob der Bahn. Geld verdienen sie hauptsächlich mit Güterverkehr.
  • Dementsprechend fährt die Bahn auf Sparflamme, auch, was das Personal betrifft. Wenn sich dort mal jemand krank meldet, merken das die Reisenden sofort. Ist ein Zug personell unterbesetzt, fährt er nicht.
Das Bashing ist also nicht ganz unbegründet. Allerdings fehlen auch die Anreize, etwas zu verbessern. Wenn also die Bahn künftig Verkehrsalternative zum Klimaschutz werden soll, muss auch die Regierung mitspielen.
 
Die Statistiken sind ja öffentlich.
Ich lese Statistiken nur, wenn sie mich weiterbringen, nicht, wenn sie mir hauptsächlich schlechte Launen machen ;-). Mein Vertrauen in die Verkehrspolitik der Bundesregierung ist sowieso gering, so lange Pfeifen wie Herr Scheuer am Ruder sitzen. Ich verfolge trotzdem stur und aus persönlicher Überzeugung meine eigene Verkehrspolitik. Ökologisch und von der Zuverlässigkeit her besser als die Bahn sind momentan noch die Fernbusse, aber da fährt man mit dem Bus doppelt so lange nach Leipzig, leider. Dafür ist es unschlagbar billig.
 
Ökologisch ... sind momentan noch die Fernbusse

Echt? Hätte ich jetzt nicht erwartet. Sind das E-Busse? Aber ich glaube, mir wäre das auch zu stressig. Ich versuche ja, Autobahnen oder überhaupt Autofahrten zu meiden.


Ich verfolge trotzdem stur und aus persönlicher Überzeugung meine eigene Verkehrspolitik

Ich auch ;)

Ich benutze fast jedes Verkehrsmittel, aber alle in Mikro-Dosierung. Ein bis zweimal in zehn Jahren ein Flugzeug, zwei- bis dreimal im Jahr Öffis, ebenso selten ein Auto. Innerhalb der Stadt gehe ich seit 2,5 Jahren fast nur noch zu fuß. Auch ohne Ziel täglich zwischen 6 und 12 km.
 
Echt? Hätte ich jetzt nicht erwartet. Sind das E-Busse?
Wurde auch schon probiert, hat aber wohl nicht reibungslos funktioniert. Letztendlich sind das alles Rechenmodelle, wenn ein Fernbus gut ausgelastet ist (der, den ich nach Wien genommen habe, war voll bis unters Dach, weil er von Freiburg bis nach Budapest fuhr), verbraucht er verhältnismäßig wenig Treibstoff. Das Problem ist bei der Bahn, dass sie keinen Ökostrom nutzt. Aber auch da soll umgestellt werden.

Eigentlich fährt man im Fernbus relativ bequem, die Sitze sind zumindest in den Flixbussen komfortabler als in der Bahn, und das W-LAN ist besser. Außerdem gibt es Pausen, in denen man sogar aussteigen kann, die Begleitperson sagt Bescheid, wann man sich wieder am Bus einfinden soll. Und die sind insgesamt nett und serviceorientiert, auch das Verladen des Gepäcks ist praktischer als mit der Bahn. Durch die längeren Pausen und die Fahrt über die Straße dauern die Strecken aber eben insgesamt länger. Meine Nachtfahrt nach Wien war aus Gründen stressig, die nicht durch das Transportunternehmen bedingt waren: Mitten in der Nacht ist die Grenzpolizei durch den Bus marschiert und hat alle Ausweise kontrolliert, und meine Sitznachbarin (eine ansonsten sehr nette und hilfsbereite Frau) hatte nachts im Schlaf mehr Nähebedürfnis als ich - man kann die Sitze zwar ein Stück weit auseinanderschieben, aber ihr Hinterteil hat sich trotzdem immer wieder auf meine Seite zu bewegt :-D

fast nur noch zu fuß. Auch ohne Ziel täglich zwischen 6 und 12 km.
Cool. Das lässt mein getakteter Tagesablauf leider nicht zu, aber irgendwie kommt ja vielleicht auch noch mal eine Zeit mit weniger Arbeit, weniger Haushalt und weniger familiärer Verantwortung ;-)
 
Das lässt mein getakteter Tagesablauf leider nicht zu, aber irgendwie kommt ja vielleicht auch noch mal eine Zeit mit weniger Arbeit, weniger Haushalt und weniger familiärer Verantwortung

Ich habe es mir einigermaßen ungetaktet eingerichtet. Keine Kinder, eine einigermaßen schmerzfreie Partnerin und die Zeit, die ich für's Spaziergehen benötige, brauchen andere für den Dienstweg und/oder die Mittagspause.
 
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In das allgemeine Bahn-Bashing mag ich deshalb nicht einstimmen.

Ich eigentlich auch nicht. Mir ist auch klar, dass es eine logistische Herausforderung ist, in einem reltiv großen, dicht besiedelten Land den Bahnverkehr sicherzustellen und zu koordinieren. Aber dennoch: das Problem für mich ist, dass ich in Österreich lebe. Nach München komme ich immer irgendwie - aber wenn die Verspätung groß ist, sind die Anschlusszüge weg und ich strande dann dort. Das kann ich mir aus verschiedenen Gründen nicht leisten. Und der Autobahn-Wahnsinn kommt schon mal gar nicht in die Tüte, das tu ich mir nur noch an, wenn es gar nicht anders geht.
Flixbus wäre eventuell eine Alternative, ich glaube, die fahren auch von hier aus.
 
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Liebe Bell, wie schön, daß du damals in Bremen warst :)
Letztes Jahr waren wir in Ösiland - und wo warst du??
 
Letztes Jahr waren wir in Ösiland - und wo warst du??

Ich hatte an dem Wochenende einen gig. Da wir ziemlch oft spielen, kann das auch dieses Jahr wieder so sein, egal wo nun der Vocalstreff stattfindet ....

übrigens, Bremen... das war auch so eine abenteuerliche Fahrt, ich kam aufgrund eines Zugausfalls zu spät, erinnerst du dich ? Alles in allem habe ich damals für 4 oder 5 Stunden Vocalstreff gute 16 Stunden in Zügen verbracht. Gut, damals war ich jünger und hatte mehr Abenteuerlust und bessere Nerven. Mit der Zeit relativiert sich das. Und als ich mir am Wochenende ganz unverbindlich Zugverbindungen nach Leipzig angeschaut habe, schwand halt die Motivation.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich kam aufgrund eines Zugausfalls zu spät,

Ich erinnere mich gut. Der Zug hat dich aus Gründen, die nur die Bahn kennt, über Hannover nach Magdeburg gebracht und erst von dort aus nach Bremen. Ich wäre auch in damals trotz meines noch jugendlichen Alters innerlich wahnsinnig geworden.

Meine Freundin kam kürzlich auch erst statt um sieben oder acht erst um halb vier oder fünf Uhr morgens von einer Fahrt aus Bruchsal. Auch in diesem Fall musste der Zug zunächst ein anderes Ziel anfahren und blieb dann stundenlang stehn, weil der Ersatzug zu wenig Personal zum Fahren hatte. Und dann gab es in dem stehenden Zug auch schnell nichts mehr zu essen und zu trinken.

Ich bleibe dabei, dass das Bahnbashing nicht unbedingt mit einer überzogenen Anspruchshaltung zu tun hat. ICE fahren ist schon ein Stück weit Glücksache.
 
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. Ich wäre auch in damals trotz meines noch jugendlichen Alters innerlich wahnsinnig geworden.

Mein Fazit aus der Geschichte war dann auch: das mache ich nie wieder, die Reisedauer steht in keinerlei Relation zum Aufenthalt.
Und da ich fürchte, dass es nach Leipzig ein ähnliches Desaster werden könnte, bin ich raus. Ich habe wirklich keine Nerven mehr für solche Dinge....
 
Hmmm ... ich glaube ich fahre diesmal mit dem Auto

Solche Schreckensgeschichten habe ich zum Glück noch nicht erlebt. Aber eine mindestens dreißig bis sechzigminütige Verspätung oder anderen Unplanmäßigkeiten war eigentlich immer drin. zB Rückfahrt Vocalstreff von München: Der Wagen 8 wurde zum Wagen 1 umfunktioniert und alle, die im Wagen 8 reserviert haben, sollen schnellstens in den ersten Wagen wechseln. Ich habe es gerade so eben geschafft, bevor der Zug losfuhr.
 
Autofahren kann auf langen Strecken auch so manche Überraschung unangenehmer Art bringen. Staus, Baustellen, Umleitungen.... und immer schön aufmerksam bleiben.... nicht schlafen, nicht lesen... Na ja.....
 
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Ich will niemanden entmutigen oder vom Bahnfahren abhalten! Es kann ja auch mal gutgehen ;) Ich reise halt aus familiären Gründen mindestens 2-3x im Jahr nach Hessen und das seit über 15 Jahren - damit ist mein Bedarf an abenteuerlichen Bahnfahrten mehr als ausreichend gedeckt.
 

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