Eure selbstgebauten Effektgeräte

Hallo Uwe.
Danke für Deine Anleitung!
Ich werde mal in nen Baumarkt gehen demnächst und mir eine Grundierung aussuchen.
Entweder als Spray, oder als normaler Streichlack mit Rolle.
Und vor dem Kauf checken, ob ich mit meinen Farben und dem Glanzlack drüber pinseln kann.

Gruß Sascha
 
Hallo Zusammen,

in den letzten Tagen habe ich den Midi-Fusschalter von Dimehead zusammengebaut und ich war überrascht wie gut es gegangen ist. Auch die Qualität der Bauteile fand ich sehr überzeugend! Darum würde ich mich gerne an ein weiteres Kit in Angriff nehmen...

Interessant für mich wäre der Compressor aus dem Web-Projekt.

Leider finde ich dazu recht wenig... So wie es aussieht ist es ein verkappter Carl Maritn Compressor/Sustainer der wohl mit zu den besten Compressoren auf dem Markt gehört.

Hat sich an dem schon mal einer Versucht? Gibt es Erfahrungen was die Montage, den Aufbau und den Sound betrifft? Wäre nett wenn jemand was dazu schreiben könnte...

EDIT:
Gerade gefunden :redface:
 
Ergänzend zur oben genannten Anleitung kann ich noch diesen LINK empfehlen wo wirklich sehr viel beschrieben wird.

Der Hammerite-Lack hat sich bei mir auch sehr bewährt, allerdings braucht dieser sehr lange zum trocknen. Alternativ wäre auch DIESER Lack denkbar, denn es in sämtlichen RAL-Farben gibt. Zwar Seidenmatt, aber wie schon beschrieben polierbar oder man lässt es einfach so.

Oder... Heizkörperlack! Kein Scherz... Es gibt nämlich Decals die im Ofen eingebrannt werden können, was sie extrem abriebsfest macht. Jedoch brauchen die eine Temperatur von bis zu 130° (Ober-/ Unterhitze) um sich mit dem Untergrund zu verschmelzen. Das hält ein normaler Lack nicht aus! Oder man nimmt diesen Lack der sogar noch mehr verträgt. Braucht aber eine Grundierung...

Einen Klarlack würde ich immer verwenden... Es ist nicht nur ein Schutz sondern Lack und Decal (gerade wenn Farben im spiel sind) bekommen so viel mehr Tiefe und Brilianz.

Kommt halt immer darauf an wieviel Wert auf die Optik gelegt wird. Es gibt auch User die ihre DIY-Effekt mit dem Edding beschriften und den Rest so lassen, aber ich finde ein bisschen Lack und ein Decal dürfen schon sein...

Viel Spaß beim Lesen ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Ein paar Ergänzungen:

- Die Keramikfolie zum Einbrennen ("Tassenfolie") gibt es oft bei Pearl etwas günstiger. Das Zeug ist teuer, spart aber eben auch den Lack ein und eine Menge Zeit und Ferkelei.

- Hammerschlaglack gibt es auch zum Sprühen. Sieht nicht ganz so gut aus, ist aber sehr leciht zu verarbeiten, trocknet viel schneller und es gibt in auch günstig, zB als Hausmarke bei toom. Auch darunter benutze ich aber die Grundierung von Hammerite zum Streichen.

- Der That Jam Bausatz von uk-electronic. de ist klasse. Ich baue zwar die meisten Pedale komplett selbst, aber in dem Fall hab ich eine Ausnahme gemacht, weil so ein ordentlicher Aufbau bei rauskommt und der Preis stimmt. Das Teil klingt perfekt, auch für Gitarre, ist den ganzen "Klassikern", wie Dynacomp, Compulator, Orange Squeezer etc weit überlegen. Eine Alternative ist höchstens der Hexe Tadek, den kriegt man auch locker in ein 1590B. Hab den That Jam für Bass und den Tadek für Gitarre in Betrieb.
 
Der That Jam ist schon sehr geil... Allerdings trau ich mich noch nicht so recht, weil ich noch nicht so viel Erfahrung habe. Löten ist nicht mein Problem und das bestücken der Platine ist auch nicht weiter tragisch. Ist ja ein bisschen wie malen nach zahlen

Mein Problem beim TJ ist das Einstellen der +/- 12V an den Trim Pots... Das habe ich noch nicht verstanden. In der Anleitung finde ich nämlich nur einen Poti und wo zum Geier ist am NE5532 Pin4 und Pin8? Wenn ich die gefunden habe reicht es wenn ich einfach an den Potis die Spannung einstelle oder muss ich was beachten? Im Thread habe ich nämlich gelesen das irgendwelche Widerstände dafür wieder entfernt wurden. Das hat mir beim Midi-Schalter die Platine gekostet. Sprich die Platine wird nur einmal bestückt und dann muss es sitzen. Einen zweiten Versuch gibt es nicht!


Ach ja....

Die Folie im Link ist keine Keramikfolie! Es ist eine 2K-Folie (man bekommt zwei Folien; Drucken und Transfer) die erst zusammen gebügelt wird, dann wird wie ein Waterslide gewässert und drauf geschoben und nach einer Trockenzeit von 5 Stunden (besser über Nacht) wird im Ofen für 30min gebacken.

Es ginge auch ohne, aber ich finde das Ergebnis mit Einbrennen besser weil absolut nichts mehr von der Folie zu sehen ist. Theoretisch ist sie auch Spülmaschinenfest, aber das habe ich nicht nicht getestet. Kann mir aber gut vorstellen das das funktioniert. Ist ja auch teuer genug...
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfach mal nach dem Datenblatt vom NE5532 bei Google suchen: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ne5532.pdf

Da sind Pin 4 und Pin 8 eingezeichnet. Mit dem Multimeter dann gegen Masse die Spannung an Pin 4 oder Pin 8 messen und solange am Trimmer drehen bis 12V angezeigt werden. Wenn du dir nicht sicher bist, ob du das richtig machst, vertrau auf dein Ohr. Du hörst schon, ob der Comp. richtig arbeitet oder nicht.

LG Dimas
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Pin 1 ist da, wo der Punkt im Eck sitzt und dann geht es entgegen dem Uhrzeigersinn ums Gehäuse rum.
Ich finde den Thread klasse. Ich schau immer mal gerne wieder rein, auch wenn ich kein Gitarrist bin.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Super! Danke...

Jetzt muss nur noch der zweite Trim-Pot gefunden werden und schon kann es los gehen... :D

BTW: Wer mal ein bisschen Inspiration braucht... Viel Spaß
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
oh, dann hast du wohl den falschen gefunden

Gemeint sind die blauen Kästchen mit der Messingsschraube, rechts unten auf der Platine. TR2 und TR3 auf dem Bestückungsplan.

Der Trimmer, der tatsächlich wie ein Poti aussieht, ist TR1 für die kleinste Verzerrung am Ausgang.
 
oh, dann hast du wohl den falschen gefunden Gemeint sind die blauen Kästchen mit der Messingsschraube, rechts unten auf der Platine. TR2 und TR3 auf dem Bestückungsplan. Der Trimmer, der tatsächlich wie ein Poti aussieht, ist TR1 für die kleinste Verzerrung am Ausgang.
Potis sind alle Gefunden! Huuuurra... ! Manmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Also mit TR2 und TR2 stelle ich die Spannung an Pin4 und Pin8 ein. Das sollte machbar sein... An TR1 stellt man die geringste Verzerrung am Ausgang ein... Macht man das mit der "Try and Error Methode"? Wie äußert sich denn die Verzerrung am Ausgang? Das würde mich echt mal interessieren... Gibt es sonst noch irgendwelche Stolperfallen die man Wissen sollte bevor man anfängt?
 
Erstmal Mittelstellung und dann bei Bedarf nach Gehör. Messgerät brauchst du hier keines, weil das Ergebnis ja auch zum Hören bestimmt ist.
Falls du stolzer Besitzer eines Oszilloskops bist, kannst du das ja dranhängen. Man müsste es der Kurvenform ansehen. Ist aber nicht nötig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ok... Nochmal viele herzlichen Dank und ich denke, dass ich es einfach mal "riskiere". Es ist zwar wie gesagt mein erstes aufwändigeres DIY-Pedal aber mein Gott... Manchmal muss man einfach in´s kalte Wasser springen. Wird schon schief gehen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Moin moin,

ich hab mir mal den Taurus von Clonewerk besorgt und bin ganz begeistert! Klingt Klasse und mit dem Äußeren bin ich auch sehr zufrieden. Gehäuse habe ich grundiert und anschließend mit Kwasny Silberlack behandelt. Dann durchsichtige Decal-Folie und darüber eine Lage Klarlack. Hab mir auch einen King of Clone gebaut, der ist mittlerweile mein Favourit, fast noch besser als der Jan Ray Clone von Clonewerk.

Dote
 

Anhänge

  • TaurusBP.jpg
    TaurusBP.jpg
    174,5 KB · Aufrufe: 213
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Der King of Clone würde mich reizen.
Das ist ein Analogman King of Tone Klon oder?
Der Taurus ein Centaur (nicht schwer zu erkennen), aber was ist der Jan Ray?
 
Der King of Clone würde mich reizen.
Das ist ein Analogman King of Tone Klon oder?
Der Taurus ein Centaur (nicht schwer zu erkennen), aber was ist der Jan Ray?

Na, der Jan Ray ist der Jan Ray! ;) (bei Clonewerk heißt er eigentlich Jon Roy)
Mein JR Clone (nicht von Clonewerk) ist seit Monaten als einziges OD konstant auf meinem Board und hat einige andere Boutique-Pedale verdrängt. Tolles Pedal.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sorry, wenn ich den Ausdruck "Boutique-Pedale" höre, krieg ich immer Plaque...
Klar gibt es eine ganze Reihe kleine Firmen, die wirklich originelle Geräte bauen, aber die Köpfe dahinter eint fast durchgängig, dass sie nicht zu den Boutique-Kaspern gezählt werden wollen. Die, die diese Rolle annehmen, sind meist Leute, die selbst kaum eigenes erschaffen, sich nur mit fremden Federn schmücken und mit viel Hype und Werbelyrik altbekanntes Zeug zu überhöhten Preisen verkaufen. Analogman und Vemuram sind für mich solche Beispiele. Immerhin sind die Geräte ordentlich gefertigt und haben ein nettes Design, also hat man schon einen gewissen Gegenwert. Kann man also durchaus mit glücklich werden, und letztlich wird in dem ganzen Bereich eh nirgends das Rad neu erfunden. Sie könnten aber auch draufschreiben "Yo, der King of Tone ist nur eine Variante des Marshall Bluesbreaker Pedals und der Jan Ray ist ein Timmy von Paul Cochrane, mit nur geringfügig verschobenem Frequenzbereich des Tonereglers." Wär irgendwie ehrlicher und man wüsste, was man kauft...
Zumal die Lyrik oft regelrecht irreführend ist, zB bei Vemuram "the Fender Magic 6 sound ... without any natural compression". Bullshit! Das Ding hat mit einem Fender schaltungstechnisch null Ähnlichkeit und klingt auch nicht entfernt so. Und natürlich erzeugt es Kompression, wie jeder Diodenclipper. Paul C. ist ehrlicher und hat seinen Timmy als eine flexiblere Variante des Prinzips Tubescreamer dargestellt, mehr ist es ja auch nicht... Mit Ehrlichkeit käme man auch hier weiter und würde die Kunden zu einer realistischeren Kaufentscheidung bewegen, man könnte bloß nicht so auf dicke Hose machen. Von den Demos her gefällt mir der Jan Ray ja durchaus, mein Timmy Klon dagegen nicht so, weshalb ich die kleine Änderung evtl mal einbauen werde.

http://revolutiondeux.blogspot.de/2013/04/vemuram-jan-ray-overdrive.html
http://revolutiondeux.blogspot.de/2008/05/analoggirl-king-of-turds-overdrive.html
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Die alte Leier; bitte nicht falsch verstehen. Du hast völlig recht, aber wie soll mans denn sonst nennen? Soll ich statt "Boutique" jedes mal "Gitarre-Effektgeräte aus ethisch korrekter Kleinproduktion" schreiben? Der Boutique-Begriff ist bekannt und geläufig, wenn auch bis jetzt nicht definitorisch gefasst. Selbst vermeindlich kleine "Boutique"-Hersteller (sorry!) produzieren heute schon Geräte im fünfstelligen Bereich, weiß nur kaum jemand. So bleibt der Begriff für sie bestehen, nicht zuletzt auch weil das ganze Auftreten, Marketing etc. in die Richtung geht.

Ich bin da ganz bei dir, vor allem was Vemuram angeht (angeblich 3 Jahre Entwicklungsarbeit usw.). Der Jan Ray Thread hier im Board ist da recht aufschlussreich, ebenso die endlosen Diskussionen in den US-Foren. Im Prinzip brauchst du deinen Timmy nach Angaben mancher gar nicht modden sondern nur anders einstellen. Hab ich mit meinen Pedalen leider noch nicht im Detail testen können.

Als ich letztens hier über meinen JR Clone schrieb bekam ich eine PN von einem potenziellen JR-Käufer, der sich informieren wollte. Ich versuchte ihn mit allen Mitteln zu überzeugen, dass das Timmy Pedal (ggf. mit Mod) sehr nahe kommt und er sich das Geld doch sparen könne. Letztendlich hat er trotzdem ein Original Jan Ray gekauft. Will sagen: Dieses ganze Mojo-Gedöns (Mojo ist noch so einer der Begriffe...) lässt die Leute immer wieder zu solchen Angeboten und Produkten greifen, wider jeder Vernunft. So funktioniert das Business.

Zurück zur alten Leier: Gast11, ich finde es gut und richtig, dass du über Mythen etc. aufklären willst, du wirst aber die Leute nicht ändern können. Leider schwingt da immer wieder sehr viel Negatives mit, was immer wieder Stress hier im Board hervorruft.
Wer hat den schon wirklich ein Produkt von Null aufgebaut? Selbst die ersten Marshalls basierten auf alten Fender Amps, auch so ein beliebter Vergleich.
Bringt einem ja auch nichts was eigenes zu erfinden: Div. Bsp haben gezeigt, dass die Ideen schnell kopiert werden und anderen zu wirtschaftlichem Vorteil verhelfen. Vor dem Aspekt ist zumindest nachvollziehbar, warum viele - aus rein wirtschaftlicher, nicht ideeler Sichtweise - sich gar nicht mehr die Mühe machen sondern mit einer soliden Basis anfangen. Viel wichtiger ist mir dabei, das entsprechend zu kennzeichnen. Dann kann der Kunde entscheiden. Und vielen ist das total egal und es zählt nur der Sound.
Das JR ist einfach ein gutes Pedal, auch bei der Vorgeschichte. Deshalb verkauft es sich auch für $400, selbst nachdem alles öffentlich wurde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hat mal jemand einen Jan Ray Clone (mglw. Clonewerk) gegen das Original testen können?
 
SO!

Jetzt will ich hier auch mal'n paar Fragen loswerden ^^
hab ich zwar schon einen anderen thread dafür missbraucht, aber hier unter euch sind vielleicht noch andere spezialisten, die mir weiterhelfen können, da es eigentlich auch um Effektgeräte geht...

Ich hoff', das ist okay und wenn ihr mir weiterhelfen könnt, wär das spitze.

Ich leg mal los:
- Kann man eine galvanische Trennung der Ein-/Ausgänge im nachhinein, bei einem fertigen Effektpedal, durchführen/nachrüsten (möglicherweise sogar durch ein weiteres Gerät? :D) ?

- Kann man Bei einem fertigen Effektpedal einen "ground lift", einen Masseschalter nachrüsten? (-> extra gerät? :D)
es geht mir dabei um den A/B/Y Switchblade Plus (
https://www.thomann.de/de/electro_har...blade_plus.htm).
Die jacks sind wohl galvanisch getrennt, allerdings hab ich gelesen, dass trotzdem (beim betreiben v. 2 amps gleichzeitig) ein Brummen auftreten kann - das man eben nur mit einem Masseschalter aufheben kann (hätte... können?).
Noch ist das Teil nicht bei mir, aber so ein brummen kann ja auch mal oder mal nicht, je nach standort, auftreten.. wäre doof, wenns im proberaum okay ist, aber beim gig plötzlich brummt :/


-> da war jemand schneller!^^ Wens interessiert, hier: https://www.musiker-board.de/versta...2-verstaerker-gleichzeitig-2.html#post6877105


- Was brauch ich für den (Nach)Bau eines Effektpedals? Damit meine ich nicht, die Werkzeuge u.ä... :p
Ich mein das schriftliche Zeug.
(entschuldigt bitte, bilder hochladen is technisch nicht möglich... deswegen hier mal der link:
http://tagboardeffects.blogspot.de/2012/09/earthbound-audio-supercollider.html - unter dem video istn bild!)
Das hab ich gefunden! Es geht mir also um ein Fuzz namens Supercollider. Mehr finde ich nicht dazu... brauch ich unbedingt mehr für den Nachbau? lötplan? Oder kann man aus dem Plan alles herauslesen...? Die Bauteile sind ja schonmal zu erkennen, richtig?



So, das wars erstmal.
Jetzt hört auf zu lachen und helft mir doch, bitte...bitte! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein selbstgebauter Fuzz Factory Clone und meine erstes Pedal überhaupt was ich gebaut habe, bei den Knöpfen muss ich irgendwann nochmal kleinere holen

DSC_0518.jpg

DSC_0519.jpg

DSC_0521.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben