fame bulldozer vs. Rectifier

  • Ersteller purpendicular
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auch bei Yerasov und Laboga hat es auch Entwicklungskosten, denn keiner von beiden ist eine Kopie eines Rectos
Hm, bist du dir da so sicher?
Ich kann das natürlich nicht Fachtechnisch begründen, aber anhand des Bildes sieht man nicht besonders viel, außer, dass der Fame nicht das selbe Layout hat.
Ohne genaue Werte/Schaltpläne eines älteres Rectifiers und dem des Fame kann man mMn nur schwerlich sagen, ob es sich um eine ziemlich exakte Kopie handelt, oder nicht.

Zumindest ist für mich eines sicher:
Mesa hatte größere Entwicklungkosten an dem Amp als Yerasov.
Und jedem der sich schoneinmal ernsthaft mit Wirtschaftslehre befasst hat, weiß, dass Entwicklungskosten für ein neues Produkt immens hoch sein können.
Soweit ich das beurteilen kann, war der Mesa Rectifier ja schon eine relativ große Neuerung auf dem Markt - auch wenn er sicherlich nicht als komplett neue Erfindung durchgeht, denn abgeguckt haben sich die meisten Firmen doch alle irgendwo was ;).
 
Weiß eigentlich jemand von Euch, was bei der Entwicklung von Amps den größten Aufwand verursacht? Damit meine ich Amps allgemein und nicht nur den Recto mit seinem Siliziumgleichrichter. Das würde mich mal wirklich interessieren.
Die Konzepte wie Kanalumschaltung, Effekt-Loop und EQ werden sicher nicht immer neu entwickelt. MIDI-Steuerung von Schaltern ist auch kein Ingenieursgeheimnis.
Anders sieht es sicher mit dem Voicing der Vorstufe aus, da wäre ich neugierig, ob hier eher Try-and-Error praktiziert wird oder nur bestehende andere Layouts modifiziert werden. Wenn ich das richtig verstehe, besteht die Vorstufe mit ihren Gain-Stufen hauptsächlich aus den Röhren, die das Signal verstärken und übersteuern und dazwischen aus einigen passiven Bauteilen, die als Hoch-/Tiefpass bestimmte Frequenzen dämpfen und das Gesamtsignal für die nächste Gainstufe auf den richtigen Pegel bringen. Das sollte also auch keine Magie sein.
Hat da jemand von Euch mehr Infos (OneStone vielleicht)?
 
ich denke da gibt es nicht viel was es noch nicht gab in dem Bereich ...

und was die Vorstufen/Soundabstimmung allgemein angeht, da denke ich werden wohl meissten Hersteller immernoch Versuchsschaltungen/Aufbauten zusammenzimmern und dort solange optimieren bis der Sound (die Sounds) den Vorstellungen des Designers endsprechen.

allerdings wird auch weiterentwickelt und altes neu aufgekocht, wenn man mal den Recto nimmt als bsp: und erstmal bedenkt wieviele Unterarten und Modelle es davon gibt... da gibs ja die alten Rectos(von 1989- ???) und die neueren wovon es auch wieder mehrere Gab (Single, Dual und Triple) und dann die Roadking, Roadster, Heartbreaker, Stiletto und deren verschiedenen unterarten, die bauen wohl auch mehr oder weniger aufm Rocto auf.
umschaltbare Endstufen gibs sicher auch schon länger und ist keine erfindung von Mesa (leistung und unterschiedliche Endstufenröhren), mehrere Soundmodes für Channels gabs auch schon, Dioden und Röhrengleichrichter sind auch schon seid jeher standard, das diese dann umschaltbar sind, nun ja dan könnte damals neu gewesen sein, weiss ich nicht, aber kann auch sein das es das schon gab, ich denke dann stammen auch einige Ideen von Kunden die speziell danach gefragt haben und wieder andere Ideen von gemoddenten Amps usw und dann wurde das eben überdacht und umgesetzt.

und so wird es auch bei anderen Ampschmieden der Fall sein nur das das Aussehen der Amps evtl. n bissle stärker verändert wird pro modell, aber auch da finde ich, warum bestehendes ändern wenns gut funktioniert ...

was entwickelt werden muss ist dann die Platine, denn das sollte schon ausgereift sein und nicht brummen, Stören und einstreuen was das zeuch hällt, denn auch da haben wir doch schon alle gutes und schlechtes gesehen und gehört an Amps...

Und wenn man mal die Rellation der Entwicklungskosten sieht zur Grösse des Unternehmens und vorallem den zu erwartenden Gewinn/Umsatz und die bereits verkauften Amps, dann hat wohl Mesa prozentual gesehen weniger in die Entwickung des Recto gesteckt als kleine und rellativ unbekannte Ampsschmieden wie Laboga oder Yerasov in den Bulldozer und Hector, die beide zusammen wohl nicht annähernd so viele Amps verkaufen werden wie allein vom DualRecto verkauft wurden...

meine Meinung ist halt, es ist nicht schlimm wenn man nen Amp als Vorbild hat und darauf aufbaut (der erste marshall zbs), ist auch nicht schlimm mit nix weiter als nen heissgemachten und dafür weiterentwickelten Fender anzufangen (die ersten Mesas) aber was schlimm ist sind dreisste (beinahe) 1:1 Kopien und davon sind ja sowohl Laboga als auch Yerasov weit weg, denn keiner davon klingt wie n Recto, heist (ähnlich) wie n Recto oder sieht aus wie n Recto...
und das beste ist, wenn man sich mal den Bulldozer so anschaut, da kann man nicht meckern vom PReis her, Aufbau ist ordentlich (was ich so beurteilen kann) die Bauteile wirklich OK und der Klang, naja das muss jeder für sich selber wissen... aber für 1250€ (der Yerasov als Yerasov und nicht als Fame) kann man nicht meckern :great:

ich kann auch verstehen wenn Leute die anständig viel Kohle für nen Mesa bezahlt haben zweifeln und denken da muss es doch nen Hacken geben an diesen polnischen und russischen Amps, aber fakt ist, die Amps sind genauso sehr/wenig Kopie von Mesas Recto wie die ersten Mesas nur mehr oder weniger heissgemachte Kopien von Fenderamps wahren (bsp im MKI und MKII waren ja noch identische Netztravos, Siebdrosseln und einige Schalter wie bei Fenderamps u.a. Bassmann wenn mich nciht alles täuscht) aber die Mesas werden nicht schlechter nur weil andere Herstller auch feine Amps herausbringen und ob ich hier nu 1250€ -1300€ für nen Bulldozer oder Mr. Hector bezahle oder in Ammiland für nen DualRecto auch nicht viel mehr hinlege, des bleibst sich doch gehupft wie gesprungen

ich meine die Quallität stimmt bei Yerasov und MEsa und so muss nur noch die Brieftache (je nach dem in welchem Land man wohnt) und den Geschmack (Sound, Image der Marke, usw) entscheiden lassen


Robi
PS: für meine Aussagen gebe ich natürlich keine gewähr das des alle zu 100% richtig ist, wer hat von uns schon immer echt ;) gibt aber das wieder wie ich darüber denke
 
Ich schalt mich hier mal kurz ein um InRuinsForgiven eine Antwort auf seine Frage zu geben.

Ganz einfach formuliert: Hätte ich die Cobra nicht günstig bekommen hätte ich den Bulldozer genommen.

Das Ding hat mich absolut überzeugt und wird, wenn gebraucht vorhanden, mein Zweitamp.

30 Tage Geld-zurück bei MS - Bestellen, antesten. Wenn er nicht gefällt, zurückschicken!

Ist doch easy...

~ Klotzi
 
Ich hab den Bulldozer in Köln über 2 Stunden getestet, war total beeindruckt, das Teil hat Saft bis unters Dach, einfach geil. Hatte da erst nur ne Epiphone Les Paul dran und Störgeräuschen hab ich nicht gehört.
Dann ne Jackson mit EMGs, fand ich nicht besser oder schlechter...
Auch das knacken beim Kanalumschalten, was im Test von G&B beschrieben wird hab ich vergeblich gesucht...
 
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Ich schalt mich hier mal kurz ein um InRuinsForgiven eine Antwort auf seine Frage zu geben.

Ganz einfach formuliert: Hätte ich die Cobra nicht günstig bekommen hätte ich den Bulldozer genommen.

Das Ding hat mich absolut überzeugt und wird, wenn gebraucht vorhanden, mein Zweitamp.

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Ist doch easy...

~ Klotzi

Mein Zweitgitarrist hat sich inzwischen auch nen JCM 900 gekauft
 
Hi, nachdem ich schon im Fame-Userthread unterwegs war, nochmal die Frage an euch:
Kann man den Bulldozer auch bei Zimmerlautstärke (in diesem Falle ist das ein eher dehnbarer Begriff, es darf schon ein wenig lauter sein, aber immer noch ein gutes Stück unter einer durchschniuttlichen Probenlautstärke) bespielen, ohne dass der Sound großartig drunter leidet?

Greets
 
Heyho,

hab dem Bulldozer die Woche mal probiert.
Also erstmal ziemlich guter Sound, eigentlich genau das was ich suchte. Aber hat halt nur 2 Kanäle was die ganze Sache etwas unflexibel macht.
Für den richtigen Sound hab ich die Soft Rectifier und die Modern Einstellung genommen. Soft mit Vintage zusammen fand ich zu mau, und die Hard Einstellung eigentlich garnicht überzeugend.
Allerdings merkt man das man bei der Verarbeitung doch etwas gespart hat. Das Tolex z.B. ist nicht komplett sauber verklebt. Ich weiß nicht ob es normal ist, aber meiner hatte im Clean Kanal bei der Modern Einstellung ein lautes Rauschen, was relativ störend ist. Das Klacken bei der Kanalumschaltung ist bei mir nur wenn man während man spielt umschaltet, also abdämpfen und ruhe ist.



an The Gunslinger
also bischen lauter als Zimmerlautstärke sollte es schon sein.
 
2 Kanäle, unflexibel ?

Es gibt Leute denne reicht einer !!!
 
naja ich weiss net was du machst, aber das kannst du auch bestimmt durch dynamisches spielen, btw durch benutzen des Volumepotis der Gitarre ;)

Robi
 
Naja Vllt könnten mal einpaar leute Videos oder mehr Soundbeispiele von Diesen Amp Machen...
 
Schraub ma einen auseinadner, schreib dir die Namen aller Bauteile auf, such dir die Teile in nem anständigen Laden raus.
Und du wirst sehen 1/3 bis max. die Hälfte des Preises.
Und Gehäuse bauen ist nicht teuer.


Röhren Amps Sind so Teuer Weil Dort Viel Handarbeit Hintersteckt , desswegen sind die auch so teuer und klar spart man geld wenn man das selber macht aber dann mach das mal wenn man keine ahunug davon hat ;)
 
Handarbeit? Wo? Nicht mehr als bei Transitoramps..

Lg Stefan :)
 
naja, wenn man sich mal die Potis, Buchsen, Röhrensockel, usw anschaut,
da steckt ja doch schon einiges an Handarbeit drin...
Yerasov_bulldozer_inside.jpg


Robi
 
N abend
was ich so gelesen habe könnte der amp mir gefallen allerdings möchte ich
einen guten clean channel das bedeutet in richtung mesaclean bzw fenderclean
ist sowas bei dem drinne oder hab ich doch einen leichten crunchkanal?

zur qualität ich finde den recti absolut genial aber auch mesa hat dreck in dunklen ecken
habe mal ne zeit lang bei meinem röhrenpapst gejobbt und da auch mal nen mesa heartbraker auseinandergenommen (weiß nimmer welche wehwechen der hatte)
aber die platinen von mesa waren mal unter aller sau (damit meine ich falsche verbindungen weggekratzt brücken geschlagen...) macht ja soundtechnisch nix
aber für den hohen gral mesa hmm naja... klar auf den fotos hat der mesa orange drops
der fame net aber kinkerlitzchen...

und auch mesa hat geklaut die ersten amps von fender und die älteren
unter euch kennen die firma soldano evtl noch das war nämlich der erste high gain amp
vergleicht mal die schaltungen mit dem recti...
gibts auch heute noch aber der soldano slo100 ist unbezahlbar...
steve vai hatte auch mal einen gespielt hatte bei seinem aber das ...ano abmontiert weil er
den amp nicht gestellt bekam und er ihn selber kaufen mußte (der arme)

und wenn mans genau nimmt ist jeder amp handverdrahtet sogar meine gitarren
oder meint ihr das macht ne maschine
ein alter twin reverb der ist handverdrahtet aber wer sowas mal gesehen hat bevorzugt
dann doch lieber die neueren amps...



so long...
 
und auch mesa hat geklaut die ersten amps von fender und die älteren
unter euch kennen die firma soldano evtl noch das war nämlich der erste high gain amp
vergleicht mal die schaltungen mit dem recti...

Ich hab mich Wochenlang geziert das zu schreiben, aber der Marc hat mal geschrieben..
mac-alex_3003 schrieb:
Soldano hat hier eine etwas besondere Stellung, da seine Kathoden-Cs für ein typisch
amerikanisches Modell sehr klein sind. Er erhält seinen Sound zu einem großen Teil
aus dem (gerüchteweiße zufälligen) Einsatz des 39k an der Kathode und dem damit
verbundenen total verschobenen Arbeitspunkt. Der SLO erhält damit seinen (bitte liebe
SLO-Besitzer nicht schlagen) mitunter recht kaputten Sound, der zwar weich ist, aber
nicht unbedingt in die Ami-Ecke passt. Diese Schaltung ist dann gleich von Mesa weiter
verwendet worden im Rectifier, dann von Framus, von .... Warum klingt ein Rectifier
dann so anders? Schonmal den Rectifier im Raw-Modus gespielt? Plötzlich sind die
Unterschiede nicht mehr so derb. Der typische Rectifier Sägesound kommt hauptsächlich
aus dem fehlenden Feedback der Endstufe und der Kompensation derselben in der Vorstufe.
Dann hat noch die Fx-Loop im SLO einen Einfluss auf den Sound...
Zu lesen bei:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=5366.msg45696#msg45696

...soviel zum Thema Mesa hatte auch Entwicklungskosten :)

steve vai hatte auch mal einen gespielt hatte bei seinem aber das ...ano abmontiert weil er
den amp nicht gestellt bekam und er ihn selber kaufen mußte (der arme)

Dieses Märchen liest man bei allen deutschen Online-Händlern (Thomann/Schmidt),
stimmt aber nicht, denn Steve machte lediglich nach was Adrian Vandenberg damals
bei Whitesnake vormachte: Er taufte den Amp nach seinem Roadie. Bei Vandenberg
hießen Amp und Roadie Leiren, bei Vai Schiller (nach Stan Schiller). Der 19" Soldano
trägt heute noch dieses Schild!

livegear_whitesnake02.jpg
livegear_sex02.jpg



Gruß P.
 
Mein Bulldozer ist gerade angekommen. Wird heute bei der Bandprobe erstmal auf die Probe gestellt. Kleines Review gibt es dann auch :)
 
was hältst du denn jetz so nach 3 jahren vom bulldozer?
hab nämlich evtl vor mir den auch gebraucht zu kaufen.
Dein angepriesenes Review hab ich vergeblich gesucht :p

MfG
 

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