Gibson Custom Shop Userthread

Heißt also Peter: nicht wieder verkaufen!! Zu einem so günstigen Preis bekommst du die nicht mehr bzw. nur sehr sehr schwer.
So wie ich meine R9 -> für schlappe 2400 Euro im Jahr 2008 (damals war sie 1 Jahr alt und "fabrikneu") dank eines extrem guten USD-Euro Kurses und guter Verhandlung meinerseits....

R9Burst_zpsfb25118d.jpg



Den Preis für die geagete 2003er R6 finde ich auch total i.O.!
 
Ich habe meine R9 ja noch im Angebot zum Verkaufen. Die Class 5 werde ich aber definitiv behalten, denn sie ist einfach eine phantastische Gitarre. Aber die R9 ist anscheinend für viele zu teuer, ist mir aber auch absolut egal, dann behalte ich sie eben. Und die R 6, die geht sicher nicht. Die gefällt mir dermassen gut mit ihrem rotzig, frechen Klang. Sehr vielseitig.
 
CC #13

Aber die Risse zwischen den Potis finde ich gruselig.
 
Die Risse sind aber so typisch für alte Paulas. Die sind meist auch breiter und tiefer als die anderen.
Die Bohrungen für die Potis lenken die Spannungen im Lack um und teilweise laufen die Risse um die Potis rum.
Müßtest Du doch von der Statik her kennen.

Ich denke mal, daß man die feinen Risse auf der Decke nicht so leicht sieht. Ansonsten wäre es seltsam, wenn das die einzigen Risse wären.
 
Diese extrem tiefen und breiten Rillen da sollen typisch sein?
rillen.JPG
gegen normale Lackrisse hab ich nichts, die finde ich meistens ziemlich cool, aber das sieht aus wie mit einem stumpfen Messer reingekerbt.
 
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... das ist doch die Gitarre von Johnny Depp, oder nicht ... :gruebel:

...

... :evil: :rofl: :D
 
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Diese extrem tiefen und breiten Rillen da sollen typisch sein?

gegen normale Lackrisse hab ich nichts, die finde ich meistens ziemlich cool, aber das sieht aus wie mit einem stumpfen Messer reingekerbt.

Diese "Rillen", wie Du sie nennst, stellen KEINE Lackrisse da, sondern Risse in der Ahorndecke! Diese Region der Decke ist relativ empfindlich, da duenn. Wenn da ein wenig zu viel Druck ausgeuebt wird (z.B. bei der Gepaeckabfertigung oder so), dann kann der Ahorn da schon mal "einbrechen". Das ist sozusagen nach dem Hals-Kopfplattenuebergang die 2. Sollbruchstelle bei einer Paula. Der Gibson CS bricht die Decke natuerlich nicht, sondern versucht, diese Risse authentisch nachzuahmen.
 
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Gut...oder besser brrrr.^^

Muss ICH nicht haben, aber interessant woher sie stammen könnten.
Und ich bleibe dabei, dass das hier bei der CC aussieht wie mit einem stumpfen Messer gemacht :rolleyes:

Wenn das eine von den "Sollbruchstellen" sein soll, kannst du mir dann zufällig noch ein paar solcher Exemplare zeigen?
 
Das hier rund um die Potis,auch die breiten Striemen, sind ganz klar keine Risse in der Ahornplatte sondern stinkelipiefe Risse im Lack.
Die laufen typischerweise von Bohrung zu Bohrung und/oder laufen neben einer Bohrung un biegen dahinter bogenförmig ab. Das ist ganz typisch.
Die breiten Risse sind nicht tief und eigentlich auch nicht breit. Der Lack geht an den Kanten der Risse durch die mechanische und chemische Einwirkung durch die Finger einfach leichter ab als an anderen Rissen.

Ich habe nun schon einige orig. Bursts mit solchen Markern in der Hand gehabt und auch die Elektroschächte von innen gesehen. Da waren keine Risse im Ahorn zu finden.
Die Ahorndecke ist bei den Potis gut 10 - 12 mm dick, bei übertriebener Ausfräsung von innen immer noch 8 - 10 mm. Bei Gewalteinwirkung auf die Potiachsen von Außen stanzt man eher die Muttern samt Scheiben ins Holz, bevor die Decke bricht. Das wäre eher die absolute Ausnahme.

Typisches Beispiel:
guitar_gibson_1959_les_paul_standard_9_0821_b_small.jpgMan kann hier auch an anderen typischen, häufig berührten Stellen die Auswirkungen von Handschweiß und mechanischer Einwirkung erkennen. Der Lack blättert an diesen Rissen schneller ab.

Bei werksmäßig geagedten Gitten macht man solche Stellen, indem man mit einem spitzen Scalpell die kanten der Risse nach oben ausbricht. Das geht sehr schnell und mit etwas Übung kriegt man das in eine ziehenden Bewegung hin.
Man kann auch sagen, die Risse werden nachgekratzt.
 
Das hier rund um die Potis,auch die breiten Striemen, sind ganz klar keine Risse in der Ahornplatte sondern stinkelipiefe Risse im Lack.
Die laufen typischerweise von Bohrung zu Bohrung und/oder laufen neben einer Bohrung un biegen dahinter bogenförmig ab. Das ist ganz typisch.
Die breiten Risse sind nicht tief und eigentlich auch nicht breit. Der Lack geht an den Kanten der Risse durch die mechanische und chemische Einwirkung durch die Finger einfach leichter ab als an anderen Rissen.

Ich habe nun schon einige orig. Bursts mit solchen Markern in der Hand gehabt und auch die Elektroschächte von innen gesehen. Da waren keine Risse im Ahorn zu finden.
Die Ahorndecke ist bei den Potis gut 10 - 12 mm dick, bei übertriebener Ausfräsung von innen immer noch 8 - 10 mm. Bei Gewalteinwirkung auf die Potiachsen von Außen stanzt man eher die Muttern samt Scheiben ins Holz, bevor die Decke bricht. Das wäre eher die absolute Ausnahme.

Bei aller Hochachtung vor Deinem beachtlichen Wissen muss ich Dir hier leider widersprechen. Zum einen hatten von den 4 Bursts, die ich bisher genauer unter die Lupe nehmen durfte, 2 Risse in diesem Bereich, die auch im Elektronikfach sichtbar waren. Einmal als feiner Haarriss, der kaum zu sehen und einmal als deutlicher Riss, der repariert worden war.
Zum anderen ist die Decke bei vintage Les Pauls an der dicksten Stelle nach dem Carving ca. 13 bis 14.7 mm dick (laut BotB sind es genau 12.7 mm). Ich kann zwar momentan nicht persoenlich nachmessen, aber nach dem Carving der Decke + dem Routing des Elektronik-Fachs bleibt da nicht mehr viel fuer die Decke in diesem Bereich - auf keinen Fall 1 cm oder mehr.

Hier mal zur Veranschaulichung der Blick in das Elektronikfach einer 1959 Burst, auf dem man sehr schoen sehen kann, dass bei dem oberen beiden Potis auch von innen ausgefraest wurde, um die gleiche Dicke zu erhalten wie bei dem unteren Set.

control_cavityLP59-8.jpg

Natuerlich ist so ein Unfall deutlich seltener als ein Halsbruch (der ja schon auftritt, wenn man die Paula nur zu fest anschaut), aber es kommt durchaus vor (besonders bei Gitarren von aktiven Musikern in den 50-70ern, einer Zeit, in der die Cases einfach nicht den gleichen Schutz geboten haben wie die heutigen). Komplette Durchbrueche sind noch seltener, da muss dann schon rohe Gewalt angewendet worden sein. Geht aber alles.

Zum Beispiel ...

577927_10151452875994381_1212459940_n.jpg

Hoss hat vielleicht noch mehr Beispiele an der Hand.
 
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Sorry, bin momentan sehr wenig in den Foren. Die Ahorndecke bricht bei alten Les Pauls zwischen den Bridge Potis sehr leicht und ist nur wenige mm dick.
 
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Also das kann ich so nicht stehen lassen.
Chevs beitrag vermittelt ja den Eindruck, daß diese Risse von Poti zu Poti in Maserrichtig immer von Rissen durch Brüche entstanden sind. Das mag sicher bei einigen Gitarren vorkommen.
Ich habe schon so einige hochwertige Gitarren gesehen, bei denen die Potis aus der Decke ausgebrochen sind. Das entsteht sehr oft auf Tourneen, wenn die Gitarren zu mehreren dicht zusammen in Fligtcases transportiert werden. In der Eile paßt man beim reinstecke nicht auf und kommt mit dem Poti gegen die Zarge der Nachbargitarre. Meist ist nur der Potiknob gebrochen, manchmal ist die Potiachse krumm, und selten, aber vorkommend, ist das Poti aus der Decke gebrochen.
Mitten in der Tournee wird der Guitar Tech das soweit reparieren, daß die Gitarre den nächsten Gig übersteht. Notfalls wird das Holz auch mit Sekundenkleber geflickt. Später dann geht die Gitarre dann zum Luthier, einige male auch zu mir.
Solche Unfälle passieren halt, da ist niemand vor sicher.
Aber daß kann doch nicht zur Erkentnis herangenommen werden, daß die Risse von Poti zu Poti alles Risse durch die Decke des E-Faches sind.
Ich habe ja schon einige Paulas aus der Zeit von '55 bis '60 überholt. Von Halsbrüchen bis deftigen Verschrammungen der Decke. Sogar mal eine ausgebrochene Mechanik.
Ich konnte aber noch keine gerissene Decke zwischen den Potis sehen. Bei Archtops ist das kein Thema, wenn da das Poti einen Schlag kriegt, ist fast immer die Decke auf. Bei Reparaturen der Decke kann man immer sehr schön sehen, wie tief die Lackrisse, auch die breiteren, wirklich sind.
Die Ahorndecke der Paulas wird und wurde in einer Stärke von knapp 1/2" Zoll aufgeleimt. Angeliefert wurden Ahornbretter mit 1" Stärke, die dann mit der Bandsäge für Bookmatching aufgesägt wurden. Da das mit Vorrichtungen geschah, gab es da auch so gut wie keinen weiteren Verschnitt als die Sägeblattbreite 1/16", etwa 1,6mm.
Die Decke ist also in der Mitte gut 12mm dick, an den Zargen etwa die Stärke des Binding.
Nun hat man damals ja keine CNC-Fertigung gehabt. Das E-Fach wurde mit Hilfe von Schablonen ausgefräst. Die Fräsertiefe wurde an einer einfachen Scala abgelesen. Daß da toleranzbedingt auch mal eine dünnere Decke über dem E-Fach bei rauskam, ist anzunehmen. War halt Handarbeit. Aber im großen und ganzen waren die Fertigungen immer gleich. Die damals gefertigte Deckendicke war schon mehr als ausreichend für die Potis. Holz ist allerdings ein Naturprodukt und auch über diese Schiene können sich auch heute noch immer mal Schwachstellen einnisten. Nur sollte man das nicht als Regelfall annehmen.
 
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Hier noch mal ein paar bessere Bilder, die ich versprochen hatte!
Es schien gerade mal kurz die Sonne!

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Sehr schön... Hast du noch ein Bild vom Griffbrett? Auch wenn Einige eher dunkle Griffbretter zu bevorzugen scheinen... was ich von dem Griffbrett gesehen habe, macht mir Lust auf mehr...
 
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Hat doch eine schöne Maserung, das was man vom Griffbrett sieht.
Warum sollte es auch immer ganz dunkel sein, weil es klassisch im Sinne von Ebenholz ist?
Wertig sind auf jeden Fall auch helle, schön gemaserte Hölzer.
 
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Sobald wieder die Sonne scheint, mache ich noch mal ein Bild von dem Griffbrett!
 
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Geht's noch größer ...?! :rolleyes:
'Sweetspot' = mal wieder rund 'nen tausender zu teuer! :cool:
Nix neues!
 
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Ja es geht noch größer, jedoch muss ich das ja nicht so machen. In der Eile habe ich es eben nur kopiert und vergessen nochmal auf den Textmodus zu schalten um den den HTML Code zu entfernen.
 

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