Gitarre an die Wand hängen?

  • Ersteller bluesriot
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Selbst wenn es beim nächsten Opfer Flugrost von den Saiten ist wird die Gitarre unbespielbar sein. Und nun stell dein Wort doch bitte nicht über das eines Gitarrenbauers (der zudem selbst was Rostkunde betrifft recht hat) wie du es schon bei Amptechnikern gemacht hast. Ich ahbe das ganze selbst erlebt und er hat meine vollste Zustmmung. Du sagtest zudem selbst, dass das passieren kann.

Also merkwürdig finde ich das schon. Gitarrenbünde bestehen doch in der Regel aus Neusilber. Diese bestehen aus einer Nickel, Kupfer und Zinn Legierung.
Wie das rosten soll, ist mir gerade schleierhaft. Sollte da ein Belag auf den Bünden sein, welcher auch immer, kann es doch dementsprechend kein Rost sein.
Stellt sich jetzt aber die Frage, ob zu früheren Zeiten Bunddraht aus Stahl hergestellt wurde. Welcher übrigens schwerer zu bearbeiten wäre.

Meine Aria lag auch über 15 Jahre in einem Keller, und deren Bünde waren etwas matt und stumpf von der langen Zeit. Aber von Rost war da weit und breit nix zu sehen. Einmal poliert, und die Dinger flutschten wieder.
 
da wären jetzt Bilder mal was gewesen... ich bin kein Chemiker, aber ich habe noch nie verrostete Bünde gesehen... sie waren mal matt, als ich einer meiner Gitarren im feuchten (Schweiß) Proberaum stehen lassen hab, aber Rost.... hmmm. Wie gesagt, n paar Bilder wären da schon schön!
 
Ich hab auch schon viel gesehen, aber selbst die uralte 3/4 Gitarre meiner Oma die geschätzte 45 Jahre auf einem zugigen Dachspeicher zugebracht hat, in einer völlig vergammelten Schutzhülle, hatte keinen Rost. :gruebel:

Zum Thema Gitarre an Wand:
Einzig wichtig ist meiner Meinung die Gitarren nicht zu Nahe an ein Fenster zu hängen, welches häufig geöffnet wird. Dazu sollte man Außenwände eher außen vor lassen, wenigstens bei alten Häusern, da da schon mal die Temperaturunterschiede zwischen Wand und Raumtemperatur im Winter sehr hoch sein können.
Auch nicht ganz blöde ist, wenn man die Gitarre nicht gerade an einen engen Durchgang hängt, man muss sein Glück ja nicht zwingend herausfordern.
 
Wenn man ganz sicher gehen will, dass die Gitarren nicht herunterfallen, dann kann man sie auch direkt durch den Korpus an die Wand dübeln. :rolleyes:
 
was technisch aber gar nicht so einfach umzusetzen ist :D
Nein, es gibt ja auch Wandhalter mit Schließsystem von Hercules Stands, für alle die wie ich ein gesundes Misstrauen an den Tag legen :p
 
Ja,

das ist die sicherste Methode;);), Gibson hat bei einigen Modellen diese Bohrungen auch schon vorbereitet. Als "Cheeseholes".
Muss man nur noch die die Ahorn/Mahagonideckschicht durch. Geht viel einfacher als bei den Solidbodies;););).

Aber generell, halte ich das Aufhängen der Gitarre für unbedenklich, wird seit Generationen in Musikhäusern rund um den Globus
so praktiziert, gleiches gilt für die Aufbewahrung im dafür vorgesehen Koffer. Auch da werden manchmal noch heute 59 LP gefunden die seit
50 Jahren unterm Bett im Köfferchen lagerten. Ohne zu verrosten oder zu verschimmeln. Und ich geh mal davon aus das ist die Ausnahme, im Regelfall wird man die Gitarre ja vielleicht auch dem Koffer entnehmen;);), womöglich gar um sie zu bespielen, vielleicht aber auch um sie anzusehen. Keine Ahnung, es geht aber ja normaler Weise nicht um ein "atomares" Endlager, dessen Inhalt nie mehr ans Tageslicht soll.

Von daher sollte das alles nicht so ein Thema sein.

Grüsse
Frank
 
Wenn man ganz sicher gehen will, dass die Gitarren nicht herunterfallen, dann kann man sie auch direkt durch den Korpus an die Wand dübeln. :rolleyes:

Da gabs doch die Status Quo Signature Tele, die hatte dafür schon ein Loch im Body... :D
 
Selbst wenn es beim nächsten Opfer Flugrost von den Saiten ist wird die Gitarre unbespielbar sein. Und nun stell dein Wort doch bitte nicht über das eines Gitarrenbauers (der zudem selbst was Rostkunde betrifft recht hat) wie du es schon bei Amptechnikern gemacht hast. Ich ahbe das ganze selbst erlebt und er hat meine vollste Zustmmung

Das meinte ich mit Beratungsresistent. Du hörst eine (!) Meinung die zu Deiner persönlichen Theorie passt und somit gilt alles andere nicht mehr für Dich. Diesen Fakt verteidigst Du auch noch mit Zähnen, Klauen und fadenscheinigsten Argumenten und wunderst Dich dass Deine Reputation sinkt. Sorry, aber ich kann da nur noch drüber lachen.... :rolleyes:
Nochmal: Bünde sind aus Neusilber oder max. Edelstahl => Da rostet nix ausser du schwitzt pure HCl. Was versifft ist die Pampe aus Schweiß, Staub und Hautpartikeln die sich an den Bünden anlagert und diese matt werden lässt => einmal mitm Tuch und reiniger drüber schon passts wieder. Bei reinen Ahorngriffbrettern kann passieren daß sich der Lack an dne Bundstäbchen löst da diese beim Herstellungsprozess überlackiert werden, dann blätterts nach ner Zeit ab und der Dreck sammelt sich darunter => schwarzbraune Stellen bilden sich. Könnte man verhindern indem man den Lack neben dem Bundstäbchen mit nem Skalpell einschneidet und dann das Bundstäbchen manuell entlackt aber die Arbeit macht sich vllt der kleine Gitarrenbauer aber nicht eine große Firma.
 
Selbst wenn es beim nächsten Opfer Flugrost von den Saiten ist wird die Gitarre unbespielbar sein. Und nun stell dein Wort doch bitte nicht über das eines Gitarrenbauers (der zudem selbst was Rostkunde betrifft recht hat) wie du es schon bei Amptechnikern gemacht hast. Ich ahbe das ganze selbst erlebt und er hat meine vollste Zustmmung. Du sagtest zudem selbst, dass das passieren kann.

Bei höherwertigen Gitarren werden auf jeden Fall keine Stahlbünde verwendet. Standard ist seit Jahrzehnten Nickel/Silber und hin und wieder Stainless Steel. Aber beide Bundmaterialien haben eines gemeinsam, sie können chemisch nicht rosten. Egal was dein Gitarrenbauer auch sagt, das Material kann nicht rosten :rolleyes:
 
Das meinte ich mit Beratungsresistent. Du hörst eine (!) Meinung die zu Deiner persönlichen Theorie passt und somit gilt alles andere nicht mehr für Dich.

Und ich meine, dass du es wohl nicht verstanden hast, dass es sich hier um eine passierte Tatsache handelt und nicht um eine Theorie???


@Burner: Trotzdem nehmen sie Flugrost von den Saiten auf. Und das macht sie genauso unbesspielbar als würden sie selbst rosten. Welche Art von Bünden ich draufhabe weiß ich nicht. Es mag sein, dass der Rost durch die Saiten zustande gekommen ist.
 
Hi,

das mag ja sein. Wobei ich auch bei längerer Lagerung noch keine rostenden Saiten gesehen habe, aber o.k. das muss nichts heissen.
Nur was ist denn der Ansatz? Du lagerst ne Gitarre über mehrere Jahre und danach nimmst se aus der Kiste uns spielst sie als ob nie was war??.
Das ist doch Schmarrn, das danach ein Setup und ne Reinigung und neue Saiten nötig sind, ist doch klar.
Bei normaler Lagerung über Wochen und von mir aus auch Monate und normalem Gebrauch, passiert da nichts, egal was alle Gitarrenbauer dieser Welt sagen.
So ein Koffer ist ja auch nicht hermetisch abgriegelt, das sich da nun Pfützen drin bilden würden, selbst wenn die Wetterlage mal was humid ist.

Ich denke mal, wenn es so wäre könnten die z. B. in Nashville aufhören Klampfen zu bauen, denn da ist wirklich nen recht feuchtwarmes Klima;).

Grüsse
Frank
 
Und ich meine, dass du es wohl nicht verstanden hast, dass es sich hier um eine passierte Tatsache handelt und nicht um eine Theorie?

Mag ja sein. Mich persönlich störte eher der Umstand, dass du hier die Meinung vertrittst, dass eine Gitarre nicht im Koffer gelagert werden darf.
Damit verunsichert man die Leser nur, weil es schlicht und einfach unwahr ist.

btw.
"Welche Pflege braucht mein Instrument?"

Aufbewahrung:
Am besten ist eine E-Gitarre im Koffer aufgehoben!

Zitat Oliver Baron. Gitarrenbauer und Inhaber von Helliver Guitars in Münster
 
Und ich meine, dass du es wohl nicht verstanden hast, dass es sich hier um eine passierte Tatsache handelt und nicht um eine Theorie???


@Burner: Trotzdem nehmen sie Flugrost von den Saiten auf. Und das macht sie genauso unbesspielbar als würden sie selbst rosten. Welche Art von Bünden ich draufhabe weiß ich nicht. Es mag sein, dass der Rost durch die Saiten zustande gekommen ist.

Dein Problem liegt in diesem Fall nicht an der Lagerung, das dürfte sicher sein. Die Frage die sich mir viel mehr stellt ist, könnte es sein, dass du über aggressiven Handschweiß verfügst? Gerade dieser lässt Gitarrensaiten korrodieren, pflegt man dann seine Saiten nicht, wird das natürlich zum Problem. Das liegt dann aber nicht an der Lagerung, kommt auch bei allen anderen Lagerformen vor. Hier hilft dann eigentlich nur, die Gitarrensaiten nach dem Spielen mit einem Tuch abzureiben oder eine Saitenpflegemittel zu verwenden.
 
Dein Problem liegt in diesem Fall nicht an der Lagerung, das dürfte sicher sein. Die Frage die sich mir viel mehr stellt ist, könnte es sein, dass du über aggressiven Handschweiß verfügst? Gerade dieser lässt Gitarrensaiten korrodieren, pflegt man dann seine Saiten nicht, wird das natürlich zum Problem. Das liegt dann aber nicht an der Lagerung, kommt auch bei allen anderen Lagerformen vor. Hier hilft dann eigentlich nur, die Gitarrensaiten nach dem Spielen mit einem Tuch abzureiben oder eine Saitenpflegemittel zu verwenden.

Nein, solche Art von Verwesung ist mir in 10 Jahren noch nie unter die Augen gekommen^^. Ich habe weder aggressiven handschweiß (ich schwitze garnicht an der Hand beim spielen) und wie schon gesagt, die Saiten waren neu und die Gitarren wurden vor dem schlafenlegen generalüberholt.

@3121funk: Natürlich darf jeder die Gitarren im Koffer aufbewaren, dass sie dort jedoch am besten aufgehoben sind halte ich für ein Gerücht. Gitarren mit Nitrolack gehören allein deshalb an die frische Luft, weil das Holz atmet.
 
Rost bildet sich unter Feuchtigkeit, in unserem Fall unter großer Feuchtigkeit, weil in Wohnhäusern die Feuchtigkeit im Regelfall relativ gering ist. In einem Koffer ist es im Regelfall nicht feuchter wie in einer Wohnung, durch diese Trockenpäckchen eher sogar trockener.

Irgendwo muss der Initiator für deinen Rost herkommen. Wenn alles trocken ist, muss dann ja schon fast der Koffer zu feucht gewesen sein.

Und zu deiner Nitrolack Theorie, Holz atmet immer, auch bei anderen Lacksorten
 
Hab grad nochmal dran gelauscht, meine R 8 atmet nicht mehr und hat auch keinen fühlbaren Puls.
Denke mal Exitus. :eek: Schade war so schön mit Ihr. ;););) Werde sie wohl im Koffer beerdigen.

Was soll denn da wundersames mit dem Nitrolack passieren?? Atmenderweise, ein wenig Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben,
das tut sie auch im Koffer. Sind ja keine Unmengen die das Holz da aufnimmt, das meiste wird vom Lack geblockt, deswegen ja
die Lackschicht. Egal ob Nitro oder was anderes. Das einzige das Nitro ist diffuser als z. B. Poly, das mehr oder minder komplett versiegelt. Aber ne Blockadeschicht ist auch der Nitro.

Mal abgesehen davon, das ja auch kein reines Nitro lackiert wird, sondern auch mit Plastizierern gearbeitet wird, damit das ganze nicht so spröde wird wie reiner Nitro. kann man ja an alten Gibson schon sehen. Das Checking.

Grüsse
Frank
 
Atmen ist gut, ich denke auch, daß die wengigsten einen 100% luftdichten Koffer haben ...
man kann ein völlig banales Thema auch komplett verkomplizieren.
Ich habe meine Gitarren seit 25 Jahren an der Wand, andere im Koffer - und es gab noch nie Probleme irgendeiner Art.

gruß
gmc
 
Ich habe meine Gitarren seit 25 Jahren an der Wand, andere im Koffer - und es gab noch nie Probleme irgendeiner Art.

Was??? :eek: Du hast es geschafft, ohne Internet und ohne Forumsberatung Deine Gitarren an die Wand zu hängen? Wer hat Dich denn da beraten? Und Deine Gitarren haben immer noch ihren Lack? ;)
 
;);) Ja, ein paar fundierte, empirische belegbare, wissenschaftliche Studien darüber wie Du das geschaft hast über ein
viertel Jahrhundert wären nicht schlecht.;););)

Ist ein triviales Thema, aber die Diskussion ist trotzdem lustig, hat ja nen gewissen "Popcorn" Faktor.

Grüsse
Frank
 

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