gitarre zocken + muskeln trainieren :)

  • Ersteller andichrist
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Black_Plek schrieb:
Da gibt's eine Menge Bücher bei Amazon...mein Tipp: "Massive Muskeln" von Berend Breitenstein. Das kostet 10€ und das beantwortet Dir alle Fragen auf einer sehr individuellen Basis. Jedenfalls solltest Du auf keinen Fall denselben Muskel öfter als dreimal pro Woche trainieren, sonst findet keine sogenannte Superkompensation über die Ruhephase statt und es baut sich kein Muskel auf. Du solltest auch nicht zu lange den Muskel belasten...der Muskelaufbau beruht auf kleinen aber intensiven Wachstumsreizen, die am besten mit Gewichten hervorgerufen werden, die zwischen 60% und 85% Deiner Maximalleistung für eine Übung liegen. Sagen wir also mal, Du schaffst bei einem Bizepscurl (diese simple Bizeps-Übung mit der Kurzhantel) für eine Wiederholung dieser Technik 17Kg. Um Muskeln und Kraft aufzubauen, musst Du nun im Rahmen der oben genannten Prozentangaben trainieren, während die Anzahl der Wiederholungen nicht mehr als 10-12 sein sollte. Sagen wir also mal, du beginnst nun mit einem Gewicht von 10,2Kg (entspricht 60%) und machst damit 10 Wiederholungen. Das war der erste Satz. Im zweiten Satz gehst Du nun auf 12,2Kg hoch (entspricht ca. 72%), machst dafür aber nur 8 Wiederholungen der Übung. Im dritten und letzten Satz erhöhst Du das Gewicht auf 14,5Kg (entspricht ca. 85%) und machst 6 Wiederholungen der Übung. Und mehr nicht!!! Pro Übung ist es üblich, nicht mehr als 3 Sätze zu machen. Das ganze Programm ziehst Du dann 2-3 mal pro Woche durch, isst immer schön brav Deine Haferflocken und Bananen und in 3 Monaten bist Du der nächste Shawn Lane (natürlich nicht auf die Körperstatur bezogen).

tut mir leid aber das ist quatsch... für was willst du denn die maximal kraft im unterarm trainieren fürs gitarren spiel?

wenn man tatsächlich über den unterarm spielt, dann ist das ein reines ausdauer-ding. denn du bewegst das gewicht eines pleks, und das dürften die meisten tragen können. ausdauer kannst du auch ruhig täglich trainieren. um die ausdauer trainieren musst du einfach soviele wiederholungen wie möglich machen.
also einfach arm runter arm hoch... ah da fällt mir eine gute übung ein: gitarrenspielen :)

nein, mal im ernst. wenn man tatsächlich nur fürs gitarrespielen trainiert, ist jede sekunde an gewichten oder ähnlichem meines erachtens verschwendete zeit die du an der gitarre verbringen könntest.

trainieren kann man natürlich wenn man das will, und ich denke deine ausführungen sind da auch recht brauchbare tips, aber ich bin mir sicher, dass dadurch keine erfolge im gitarrenspiel zu verzeichnen sind.
 
juan schrieb:
nein, mal im ernst. wenn man tatsächlich nur fürs gitarrespielen trainiert, ist jede sekunde an gewichten oder ähnlichem meines erachtens verschwendete zeit die du an der gitarre verbringen könntest.

trainieren kann man natürlich wenn man das will, und ich denke deine ausführungen sind da auch recht brauchbare tips, aber ich bin mir sicher, dass dadurch keine erfolge im gitarrenspiel zu verzeichnen sind.

Würd ich auch sagen sonst wären ja diverse Muskelparkete 1a Gitarrenspieler ;)
Und was mir noch so aufgefallen ist, viele weltklasse gitarristen sind eigentlich garnet besondere Krafttypen
 
Black_Plek schrieb:
Jedenfalls solltest Du auf keinen Fall denselben Muskel öfter als dreimal pro Woche trainieren, sonst findet keine sogenannte Superkompensation über die Ruhephase statt und es baut sich kein Muskel auf.
Das gilt aber in Zeiten von HST und HIT, nach denen die Großen heutzutage trainieren, als längst widerlegt. Man kann also auch - solange man nicht jedesmal bis Muskelversagen und Übertraining geht - ein Ganzkörperprogramm 4 oder 5 mal pro Woche fahren. Also was Traininspläne etc. angeht, würde ich nicht unbedingt auf Breitenstein setzen (er ist ja auch nicht gerade ein Arnold) - auf dem Gebiet der Ernährung hat er's allerdings ziemlich drauf, da hab ich auch ein nützliches Buch von ihm im Regal stehen. Sicherlich mag's für den Einstieg reichen - aber für den Einstieg tut's eben beinahe jedes System. Da kommt's zumeist nur auf Regelmäßigkeit und Disziplin, weniger auf die Details, an.
Der einzige Tipp, den man aus der Ferne immer geben kann, ist: am Anfang am besten ins Studio mit Betreuung - und wenn's nur ein Monat ist. Wenn's beim Krafttraining auf eines ankommt, dann auf ordentliche Ausführung der Übungen. Wenn man da am Anfang Fehler macht, dann rächen die sich u.U. später böse.
 
hi.

es ist schon so, dass beim aufbau der muskeln mehr muskelfaasern entstehen, deren koordination erst trainiert werden muss. also wird man zunächst, wenn man z.b. krafttraining für die beine macht, langsamer im sprinten. man hat aber nun die vorraussetztung, schneller zu werden, dass kann man aber erst ausnutzen, wenn durch joggen,sprints die koordination trainiert wird.

aber da ja nimand hier über beeinflussung klagt, scheint das ja kein problem beim greifen zu sein. es kann aber auch gut sein, dass sie durch ständiges spielen, die koordination schon wieder für alle neuen muskelfasern antrainiert haben.(s.o.)


gruß,
carl_nase
 
juan schrieb:
tut mir leid aber das ist quatsch... für was willst du denn die maximal kraft im unterarm trainieren fürs gitarren spiel?

wenn man tatsächlich über den unterarm spielt, dann ist das ein reines ausdauer-ding. denn du bewegst das gewicht eines pleks, und das dürften die meisten tragen können. ausdauer kannst du auch ruhig täglich trainieren. um die ausdauer trainieren musst du einfach soviele wiederholungen wie möglich machen.
also einfach arm runter arm hoch... ah da fällt mir eine gute übung ein: gitarrenspielen :)

nein, mal im ernst. wenn man tatsächlich nur fürs gitarrespielen trainiert, ist jede sekunde an gewichten oder ähnlichem meines erachtens verschwendete zeit die du an der gitarre verbringen könntest.

trainieren kann man natürlich wenn man das will, und ich denke deine ausführungen sind da auch recht brauchbare tips, aber ich bin mir sicher, dass dadurch keine erfolge im gitarrenspiel zu verzeichnen sind.
Sorry, dann ist das kein Quatsch, sondern einfach eine Differenz zwischen den Erfahrungen, die wir beide gemacht haben. Mit Muskelaufbau trainiert man nicht nur die Maximalkraft, sondern auch die Geschwindigkeit und die Fitness. Genauso gut könnte ich ja auch sagen, dass ich mich am Ende des Tages immer so schlapp fühle, weil ich nicht genügend Ausdauer für den Tag habe und einfach sämtliche Strecken, die ich innerhalb von 24 Stunden zurücklege, öfter gehen muss, damit es besser wird. Jetzt ist es aber so, dass Menschen, die Masseaufbau und Krafttraining betreiben, sich tatsächlich über den gesamten Tag verteilt wesentlich vitaler fühlen, obwohl sie in ihrem Alltag nicht ein einziges Mal Gewichte stemmen oder ihre Maximalkraft unter Beweis stellen müssen. Sie durchlaufen dieselben Leistungsansprüche wieder jeder andere auch, haben aber unter Garantie am Ende des Tages mehr Power. "Power" ist hier einfach das Stichwort...nach bereits 2 Wochen ordentlichen Trainings und guter Ernährung macht sich schon eine Steigerung der Vitalität bemerkbar. Die Maximalkraft nimmt in so kurzer Zeit natürlich kein Stück zu, aber man fühlt sich einfach wesentlich lebendiger und zieht eine Shredding-Session aller Wahrscheinlichkeit nach länger durch als vorher. Probiert's einfach mal aus, dann werdet Ihr sehen, was ich meine.
 
famulus schrieb:
Das gilt aber in Zeiten von HST und HIT, nach denen die Großen heutzutage trainieren, als längst widerlegt. Man kann also auch - solange man nicht jedesmal bis Muskelversagen und Übertraining geht - ein Ganzkörperprogramm 4 oder 5 mal pro Woche fahren. Also was Traininspläne etc. angeht, würde ich nicht unbedingt auf Breitenstein setzen (er ist ja auch nicht gerade ein Arnold) - auf dem Gebiet der Ernährung hat er's allerdings ziemlich drauf, da hab ich auch ein nützliches Buch von ihm im Regal stehen. Sicherlich mag's für den Einstieg reichen - aber für den Einstieg tut's eben beinahe jedes System. Da kommt's zumeist nur auf Regelmäßigkeit und Disziplin, weniger auf die Details, an.
Der einzige Tipp, den man aus der Ferne immer geben kann, ist: am Anfang am besten ins Studio mit Betreuung - und wenn's nur ein Monat ist. Wenn's beim Krafttraining auf eines ankommt, dann auf ordentliche Ausführung der Übungen. Wenn man da am Anfang Fehler macht, dann rächen die sich u.U. später böse.
Klingt ganz interessant, aber in erster Linie habe ich die Häufigkeitsangaben für das Training aus etlichen Kraftsportforen im Internet erfahren und auch zwei Kumpels von mir, die seit 3 Jahren Bodybuilding betreiben, sagen, dass mehr als dreimal pro Woche den Muskelaufbau verlangsamt und nicht fördert. Das sind dann nicht nur theoretische Aussagen, sondern auch praktische Erfahrungen, die aus Beobachtungen am eigenen Körper belegt sind. Ich kenne mich aber selbst nicht gut genug mit dem Thema aus, um mich da jetzt auf eine fundierte Diskussion einlassen zu können.
 
Black_Plek schrieb:
Sorry, dann ist das kein Quatsch, sondern einfach eine Differenz zwischen den Erfahrungen, die wir beide gemacht haben. Mit Muskelaufbau trainiert man nicht nur die Maximalkraft, sondern auch die Geschwindigkeit und die Fitness. Genauso gut könnte ich ja auch sagen, dass ich mich am Ende des Tages immer so schlapp fühle, weil ich nicht genügend Ausdauer für den Tag habe und einfach sämtliche Strecken, die ich innerhalb von 24 Stunden zurücklege, öfter gehen muss, damit es besser wird. Jetzt ist es aber so, dass Menschen, die Masseaufbau und Krafttraining betreiben, sich tatsächlich über den gesamten Tag verteilt wesentlich vitaler fühlen, obwohl sie in ihrem Alltag nicht ein einziges Mal Gewichte stemmen oder ihre Maximalkraft unter Beweis stellen müssen. Sie durchlaufen dieselben Leistungsansprüche wieder jeder andere auch, haben aber unter Garantie am Ende des Tages mehr Power. "Power" ist hier einfach das Stichwort...nach bereits 2 Wochen ordentlichen Trainings und guter Ernährung macht sich schon eine Steigerung der Vitalität bemerkbar. Die Maximalkraft nimmt in so kurzer Zeit natürlich kein Stück zu, aber man fühlt sich einfach wesentlich lebendiger und zieht eine Shredding-Session aller Wahrscheinlichkeit nach länger durch als vorher. Probiert's einfach mal aus, dann werdet Ihr sehen, was ich meine.

ich denke die vitalität kommt dann aber von der ernährung und nicht von der kraft.
dass kraftsportler am ende des tages mehr power haben als andere menschen bezweifel ich stark.

es ist nunmal so, dass kraft und ausdauer zwei verschiedene dinge sind, die unterschiedlich trainiert werden. und kraft brauchst du beim gitarre spielen nicht. wenn man einigermaßen locker spielt braucht man nichtmal viel ausdauer.

gitarre spielen ist meiner meinung nach 99% technik und gefühl. wenn du genug kraft hast die gitarre hoch zu heben und die saiten runterzudrücken kannst du auch spielen.

bei deiner theroie frage ich mich, wie so viele saufende und drogenabhängige musiker so gut werden konnten. wenn die nicht gerade auf nem trip waren, haben die sich sicher nicht besonders vital gefühlt.

ich spiele auch gern angetrunken oder meinetwegen auch besoffen gitarre. da bin ich sicher nicht auf meinem körperlichem leistungsfähigkeitsmaximum.

ich hab nichts gegen trainieren, habe selbst schon ne zeitlang trainiert.
das einzigste was ich damit sagen will, ist das krafttraining keine auswirkung auf das gitarrenspiel hat. weder im positiven noch im negativen sinne. da muss man kein anatomisches genie sein um das zu erkennen.
 
Black_Plek schrieb:
Ich kenne mich aber selbst nicht gut genug mit dem Thema aus, um mich da jetzt auf eine fundierte Diskussion einlassen zu können.
Es ist wahrscheinlich davon abgesehen das falsche Forum, um so etwas auszudiskutieren. Ich muss auch eingestehen, dass die Informationen für die musikalische Leserschaft sowieso mehr oder weniger unwesentlich sind.
Mir lag nur daran - nachdem ich lange auch von dem Muskelaufbau in der Ruhephase überzeugt war und nun den 1. HST-Zyklus hinter mir habe - das mal anzuschneiden, bevor irgendwelche Sachen als Fakten angesehen werden.
 
juan schrieb:
ich denke die vitalität kommt dann aber von der ernährung und nicht von der kraft.
dass kraftsportler am ende des tages mehr power haben als andere menschen bezweifel ich stark.

es ist nunmal so, dass kraft und ausdauer zwei verschiedene dinge sind, die unterschiedlich trainiert werden. und kraft brauchst du beim gitarre spielen nicht. wenn man einigermaßen locker spielt braucht man nichtmal viel ausdauer.

gitarre spielen ist meiner meinung nach 99% technik und gefühl. wenn du genug kraft hast die gitarre hoch zu heben und die saiten runterzudrücken kannst du auch spielen.

bei deiner theroie frage ich mich, wie so viele saufende und drogenabhängige musiker so gut werden konnten. wenn die nicht gerade auf nem trip waren, haben die sich sicher nicht besonders vital gefühlt.

ich spiele auch gern angetrunken oder meinetwegen auch besoffen gitarre. da bin ich sicher nicht auf meinem körperlichem leistungsfähigkeitsmaximum.

ich hab nichts gegen trainieren, habe selbst schon ne zeitlang trainiert.
das einzigste was ich damit sagen will, ist das krafttraining keine auswirkung auf das gitarrenspiel hat. weder im positiven noch im negativen sinne. da muss man kein anatomisches genie sein um das zu erkennen.
Du kannst da sagen, was Du willst, aber leistungsfähigere Muskeln ermüden nicht so schnell wie leistungsschwächere Muskeln bei gleicher Beanspruchung. Und es spricht nun auch einmal meine Erfahrung für meine Ansicht...nach dem ersten Jahr "Trainingspause" habe ich wirklich deutlich gespürt, dass es nicht nur mit meiner allgemeinen Kondition bergab ging (die letzten paar Monate war ich nach der Schule immer so schlapp, dass ich fast jeden Tag erstmal eine Stunde pennen musste), sondern auch meine Kraft beim Shredden nachließ. Natürlich hängt das schnelle Gitarrenspiel auch maßgeblich von der Ausdauer ab, aber Du kannst einfach nicht davon ausgehen, dass Deine Ausdauer gleich bleibt, wenn Du nur höchstens 1 Stunde Gitarre am Tag spielst und den Rest des Tages einen immer stärkeren Leistungsabfall erfährst, weil Du nicht mehr trainierst.
Und um nochmal auf Dein Vergleich mit den Gitarrenheroes zurückzukommen: Ich sage nicht, dass man auf der Gitarre nichts erreichen kann, wenn man keinen Sport macht! Aber ich bin davon überzeugt, dass Zakk Wylde beispielsweise wesentlich besser spielen könnte, wenn er nicht ständig total besoffen wäre. Rein physiologisch betrachtet ist das schon fast eine mathematische Schlussfolgerung.
Es ist einfach so, dass Menschen mit mehr Kraft leistungsfähiger (bis auf Ausdauersport) als Menschen mit weniger Kraft sind. Und wenn beim Shredden Deine Muskulatur unter sehr hoher Anspannung steht, ist es eigentlich nur logisch, dass Du's besser kannst, wenn Du über mehr Energiereserven verfügst.
 
Vielleicht kommt es da auch auf die Spieltechnik an.

Juan's These ist ja mehr oder weniger:
"Beim Trainieren bekommt man Kraft, die man beim Gitarrenspiel nicht braucht."
Black_Plek meint eher:
"Wenn die Muskeln leistungsstärker sind (das gleiche wie mehr Kraft), nützt das logischweise wenn die Muskeln beansprucht werden."

Wenn man so spielt, wie offensichtlich Black_Plek und ich, also mit Anspannung des Armes, mag 2te These möglicherweise stimmen.


Aber Egal, ich würds gerne ausprobieren.
Deshalb hab ich, bevor ich mir ein Buch kaufe, noch ein paar grundsätzlche Fragen:
1. Ich würde ja in erster Linie Unterarm- und Handgelenksmuskulatur trainieren. Was brauch ich dan an "Geräten" (Hantel?!) und was kostet das?
2. Wenn ich das 3 Mal die Woche mache, wie lange dauert dann eine Einheit?
 
-=Carlos=- schrieb:
Vielleicht kommt es da auch auf die Spieltechnik an.

Juan's These ist ja mehr oder weniger:
"Beim Trainieren bekommt man Kraft, die man beim Gitarrenspiel nicht braucht."
Black_Plek meint eher:
"Wenn die Muskeln leistungsstärker sind (das gleiche wie mehr Kraft), nützt das logischweise wenn die Muskeln beansprucht werden."

Wenn man so spielt, wie offensichtlich Black_Plek und ich, also mit Anspannung des Armes, mag 2te These möglicherweise stimmen.


naja ich denke er trennt kraft und ausdauer nicht genug voneinander. es ist eben nicht so das leistungsstärkere muskel das selbe ist wie mehr kraft.
beispiel: ein sprinter kann in kurzer zeit eine viel größere leistung erbringen wie ein marathonläufer. der marathonläufer kann allerdings an einem stück eine leistung erbringen, die ein sprinter nie ohne pausen schaffen würde. wer ist also nun leistungsstärker?
leistungssteigerung ist klar.
die allgemeine ausdauer (kardio oder wie mann das nennt) nicht auf die muskeln bezogen kann man beim gitarre spielen komplett aus und vor lassen. klar... jedes mal wenn man ne treppe steigt hat man mehr leistung verrichtet als 3 stunden gitarre spielen (von auftritten mal abgesehen, die können ja je nach performance anstrengend sein :))
das verstehe ich unter vitalität und das ist mal komplett egal fürs gitarre spielen.
ich sage ja auch, dass die muskeln schon eine rolle spielen beim gitarre spielen. nur muss man sich fragen trainiere ich auf ausdauer oder auf kraft? und wie ich schon erklärt habe ist kraft unwichtig beim gitarrenspielen. also trainiert man besser auf ausdauer.
wie trainiert ein marathonläufer? er läuft
wie trainiert ein boxer die ausdauer seiner arme? er boxt gegen einen sack
und ich denke die beste ausdauerübung für einen gitarrenshredder ist shredden (zumal man nebenher noch technik koordination, also halt gitarre spielen, lernt)





-=Carlos=- schrieb:
Aber Egal, ich würds gerne ausprobieren.
Deshalb hab ich, bevor ich mir ein Buch kaufe, noch ein paar grundsätzlche Fragen:
1. Ich würde ja in erster Linie Unterarm- und Handgelenksmuskulatur trainieren. Was brauch ich dan an "Geräten" (Hantel?!) und was kostet das?
2. Wenn ich das 3 Mal die Woche mache, wie lange dauert dann eine Einheit?


die einheit wird nicht sehr lange dauern wenn du nur diese muskelgruppen trainierst. mir fällt spontan aber auch keine übung ein, die speziell diese muskelgruppen trainieren.
aber das handgelenk mit gewichten zu trainieren, da würde ich sehr aufpassen. muskeln kannst du durch gutes trainieren relativ schnell aufbauen. die sehnen allerdings nicht. die brauchen wesentlich länger. d.h. du hast dann zwar evtl die muskeln um eine gewisse übung mit einem gewissen gewicht zu schaffen, aber deine sehnen sind dafür eigentlich zu schwach. ich würde da aufpassen, nicht dass du da probleme bekommst.
 
Ein Boxer muss aber nicht nur seine Ausdauer, sondern auch seine Schlagkraft verbessern. Ich hab selbst 3 Jahre Kick-Boxen betrieben, und ich weiß, dass im Kampf Ausdauer nur die halbe Miete ist. So ähnlich sehe ich das auch hier mit dem Gitarrenspiel: Zwar ist die Geschwindigkeit eines Muskels genetisch größtenteils determiniert, aber durchaus mit Krafttraining, was sich allemal positiv auf die Kontraktionsgeschwindigkeit auswirkt, ausbaufähig. Wenn ich jetzt rein theoretisch ohne Krafttraining nicht schneller als 190bpm werde, aber immer schön Ausdauertraining betreibe, werde ich diese Geschwindigkeit zwar länger durchhalten, aber ich werde nicht über 190bpm hinauskommen. Jemand, der nun Kraft aufbaut, wird nicht nur seine Geschwindigkeit und die Präzisionsarbeit seiner Muskeln trainieren, sondern auch seinem Muskel erlauben können, bei geringeren Geschwindigkeiten - wie zum Beispiel 190bpm - nicht mehr an die höchste Intensitätsgrenze gehen zu müssen. Ein einfaches Beispiel: Ich hebe beispielsweise einen Fernseher hoch, der an die 40Kg wiegt und transportier ihn vom Erdgeschoss in den zweiten Stock eines mehrstöckigen Hauses. Ich komme dabei ordentlich ins Schwitzen und kann gegen Ende das Gewicht kaum tragen. Wenn ich jetzt aber für 2 Jahre ins Fitness-Studio gehe und Kraft aufbaue, sodass meine Maximalleistung irgendwann bei 70Kg liegt, werde ich denselben Fernseher über dieselbe Strecke problemlos transportieren und die ganze Sache zwei- oder dreimal durchziehen können, bevor mir wieder aufgrund Muskelermüdung das Gerät fast auf die Füße knallt. Wenn man das jetzt auf das Shredding überträgt, bei dem sehr wohl (!!!) eine Menge Kraft im Arm und Handgelenk abverlangt wird, werde ich durch gezielten Kraftaufbau nicht nur schneller, sondern ich werde meine bisherigen Top-Geschwindigkeiten auch länger durchhalten können, weil meine Muskeln nicht unter Volllast laufen. Natürlich gehört auch ordentlich Ausdauer dazu, aber alleine durch Ausdauer werde ich nicht schneller, während Krafttraining Deine Maximalgeschwindigkeit erhöht und Dich in die Situation befördert, dass Du vergleichsweise geringere Geschwindigkeiten länger durchhältst als vorher.
Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege, aber aufgrund meiner Erfahrungen mit Shredding und dem dazugehörigen Kraftaufwand, der zwar bei einer ökonomischen Technik geringer ausfällt aber deutlich spürbar ist, ist es für mich nur rein logisch, dass sich Krafttraining in jedweder Form positiv auf das Gitarrenspiel auswirkt.
Und wenn es nicht unbedingt beim Shredding ist, dann ist es beispielsweise beim Bending mit einem anschließenden Vibrato so, dass Du Kraft im Handgelenk brauchst, damit Deine Hand nicht zu zittern anfängt und Du Dein Vibrato nicht versaust. Durch langes Üben geht das sicherlich irgendwann weg (aber auch hier nicht durch Ausdauer, sondern durch minimale Wachstumsreize), aber es wird schneller gehen, wenn Du Dein Handgelenk professionell trainerst.
 
Könntest du noch ma auf meine Fragen antworten? Danke.

Deshalb hab ich, bevor ich mir ein Buch kaufe, noch ein paar grundsätzlche Fragen:
1. Ich würde ja in erster Linie Unterarm- und Handgelenksmuskulatur trainieren. Was brauch ich dan an "Geräten" (Hantel?!) und was kostet das?
2. Wenn ich das 3 Mal die Woche mache, wie lange dauert dann eine Einheit?


Ansonsten macht deine These für mich Sinn. Zumindest so viel Sinn, dass ichs ausprobioeren möchte.

Der Streitpunkt scheint zu sein, ob man Muskelkraft braucht oder nicht.
 
Black_Plek schrieb:
Ein einfaches Beispiel: Ich hebe beispielsweise einen Fernseher hoch, der an die 40Kg wiegt und transportier ihn vom Erdgeschoss in den zweiten Stock eines mehrstöckigen Hauses. Ich komme dabei ordentlich ins Schwitzen und kann gegen Ende das Gewicht kaum tragen. Wenn ich jetzt aber für 2 Jahre ins Fitness-Studio gehe und Kraft aufbaue, sodass meine Maximalleistung irgendwann bei 70Kg liegt, werde ich denselben Fernseher über dieselbe Strecke problemlos transportieren und die ganze Sache zwei- oder dreimal durchziehen können, bevor mir wieder aufgrund Muskelermüdung das Gerät fast auf die Füße knallt.

das beispiel stimmt schon. aber nur weil man im krafttraining auch ausdauertraining trainiert.
würdest du die 2 jahre den 40kg fernseher hoch und runtertragen würdes du die sache evtl 10-15 durchziehen können.
wenn man DAS jetzt mal auf das gitarrespielen überträgt, wird man ein besserer gitarrist wenn man gitarre spielt und nicht wenn man gewichte hebt.

Black_Plek schrieb:
Wenn man das jetzt auf das Shredding überträgt, bei dem sehr wohl (!!!) eine Menge Kraft im Arm und Handgelenk abverlangt wird, werde ich durch gezielten Kraftaufbau nicht nur schneller, sondern ich werde meine bisherigen Top-Geschwindigkeiten auch länger durchhalten können, weil meine Muskeln nicht unter Volllast laufen. Natürlich gehört auch ordentlich Ausdauer dazu, aber alleine durch Ausdauer werde ich nicht schneller, während Krafttraining Deine Maximalgeschwindigkeit erhöht und Dich in die Situation befördert, dass Du vergleichsweise geringere Geschwindigkeiten länger durchhältst als vorher.
Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege, aber aufgrund meiner Erfahrungen mit Shredding und dem dazugehörigen Kraftaufwand, der zwar bei einer ökonomischen Technik geringer ausfällt aber deutlich spürbar ist, ist es für mich nur rein logisch, dass sich Krafttraining in jedweder Form positiv auf das Gitarrenspiel auswirkt.
Und wenn es nicht unbedingt beim Shredding ist, dann ist es beispielsweise beim Bending mit einem anschließenden Vibrato so, dass Du Kraft im Handgelenk brauchst, damit Deine Hand nicht zu zittern anfängt und Du Dein Vibrato nicht versaust. Durch langes Üben geht das sicherlich irgendwann weg (aber auch hier nicht durch Ausdauer, sondern durch minimale Wachstumsreize), aber es wird schneller gehen, wenn Du Dein Handgelenk professionell trainerst.

ich denke das bending beispiel ist vor allem technik...

naja aber egal... prinzipiell führt das ganze zu nichts.. ich hab meine, du deine ansichten :)
 
-=Carlos=- schrieb:
Aber Egal, ich würds gerne ausprobieren.
Deshalb hab ich, bevor ich mir ein Buch kaufe, noch ein paar grundsätzlche Fragen:
1. Ich würde ja in erster Linie Unterarm- und Handgelenksmuskulatur trainieren. Was brauch ich dan an "Geräten" (Hantel?!) und was kostet das?
2. Wenn ich das 3 Mal die Woche mache, wie lange dauert dann eine Einheit?

Eine Kurzhantel und eine Langhantel...das ist für die entsprechenden Übungen das Optimum. So etwas gibt's bei ebay für 50€ mit Gewichten. Wenn du nur Unterarm und Handgelenk trainieren willst, dauert das 10-15 Minuten.
 
Black_Plek schrieb:
Eine Kurzhantel und eine Langhantel...das ist für die entsprechenden Übungen das Optimum. So etwas gibt's bei ebay für 50€ mit Gewichten. Wenn du nur Unterarm und Handgelenk trainieren willst, dauert das 10-15 Minuten.

ich würd wenn 2 kurzhanteln kaufen, gibt einige sachen de ma gscheiderweise mit 2 machen sollt, zb vorübung für bankdrücken mit 2 hanteln damit vorest beide gleich stark beansprucht werden

und natürlich eine langhantel dazu stimmt schon
 
andichrist schrieb:
ich würd wenn 2 kurzhanteln kaufen, gibt einige sachen de ma gscheiderweise mit 2 machen sollt, zb vorübung für bankdrücken mit 2 hanteln damit vorest beide gleich stark beansprucht werden

und natürlich eine langhantel dazu stimmt schon
Es gibt schon Übungen, für die zwei Kurzhanteln ausgelegt sind, aber mit den meisten trainiert man die Rücken-, Schulter- und Brustmuskulatur. Für Handgelenk und Unterarm sollten in diesem Sinne eine Kurz- und Langhantel reichen. Trotzdem sollten vielleicht doch 2 Kurzhanteln mit drin sein...wer weiß, vielleicht kommt man ja auf den Geschmack und will ein weiteres Spektrum an Training abdecken.
 
Black_Plek schrieb:
Es gibt schon Übungen, für die zwei Kurzhanteln ausgelegt sind, aber mit den meisten trainiert man die Rücken-, Schulter- und Brustmuskulatur. Für Handgelenk und Unterarm sollten in diesem Sinne eine Kurz- und Langhantel reichen. Trotzdem sollten vielleicht doch 2 Kurzhanteln mit drin sein...wer weiß, vielleicht kommt man ja auf den Geschmack und will ein weiteres Spektrum an Training abdecken.

ok muss ich dir recht geben, den aspekt der zu trainierenden muskeln hab i jetz außer acht gelassen.. für das müsste jeweils eine auch reichen...

aber aufs dehnen darf ich jetz nimma vergessen, sonst lauf ich echt gefahr langsamer zu werden, auch wenn ich mehr kraft hab ;)
 
habe ne frage, die leute die hier ihren bizeps selbst trainieren, wie macht man es am besten, das er gut wächst? Trainiere so 3mal die woche, erreiche aber kaum ein ergebnis an wachstum des bizeps...
 

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