Metallica / St. Anger / 2003 / CD

  • Ersteller M.U.Y.A.
  • Erstellt am
Scheisst doch mal auf dieses verdammte Genre-Zeug. Schubladen haben noch niemand geholfen. Nicht euch. Nicht Metallica. Nicht mir. Seht das endlich mal ein.

St. Anger ist einfach nicht Metallica wie man es davor kannte. Back to the Roots ist Schwachsinn. Mich nervt auch dass es so Mainstream ist und mich nervt auch der Soundmatsch, den man hätte verhindern können. Trotzdem treten die Songs tw. ganz gut in Hintern.

Fazit: Für nebenbei ganz ok. Nicht mehr. Nicht weniger.
 
scheint aber mehr uber das scheiss genre zu gehen, als gaebe es nichts wichtigereres als ueber die Scheibe selbst...

Der ganze Rest wurde doch schon hundertausende male durchgekaut. Noch was zum Genre: Wer ein Album mit 8 minütigen Songs "punkbeeinflusst" nennt, der irrt :p (Von Ausnahmen wie Refused sehen wir jetzt mal ab)

Ausserdem war das Review sonst halt schlicht deine Meinung. Mir selbst gefallen bis auf Dirty Window nur einzelne Teile der Songs, und am Stück durchhören konnte ich die CD nie. Einmal bin ich eingeschlafen und beim nächsten mal hatte ich ab "Invisible Kid" keine Lust mehr.
 
Wieso irr' ich? Was ist denn das für ein hinfälliges Argument, dass Musik die durhc Punk beeinflusst wurde nicht länger als meinetwegen 3min gehen darf? :redface: Ich glaub du hast dich wohl über Papis Whiskey-Vorrat hergemacht.
Das gesamte Metal-Genre wurde vom Punk beeinflusst, wenn du es mir nicht glaubst kannst du dich ja gerne mal über die Entstehung des Heavy Metals und der Subgenres informieren, bin gespannt ob du dann immernoch sowas ablässt. (;

Und Metallica klingen teilweise innovationsloser als die ersten D.R.I. Scheiben. Zumindest in meinen Ohren.
 
Dass Metal und Punk einige Gemeinsamkeiten haben, dagegen sag ich nix. Bands wie Motörhead fallen auch soundtechnisch ein. Trotzdem finde ich bei den St Anger Songs (und auch wegen der Länge, ja. Die von dir zitierten DRI sind ja ein gutes Gegenbeispiel) keine Punkeinflüsse. Oder meinst du das nur, weil es keine Soli geht und der Sound scheppert? Die wirren Strukturen (hör dir mal den Titeltrack an) sind absolut NICHT punkig, wobei die wohl nicht wirr, sondern undurchdacht sind, denn wenn die Strophe wie ein unpassender Bruch nach dem Chorus wirkt, ist was schief gegangen. Aber es ist reichlich egal, denn ich behaupte mal, als Punkalbum ist es genau so gescheitert wie als Thrash-Metal Album, denn für Fans BEIDER Genres dürfte es nicht gerade das Gelbe vom Ei sein.
 
also ich hab mit dem StAnger sound kein problem. der größte kritikpunkt meinerseits ist die seltsame struktur der songs. ich weiß nicht warum man eine einzige melodie dermaßen langziehen muss...
erst fängt james an - dann james mit Lars' h.hats, dann mit kirk und rob, dann fängt lars mit hats+snare an rumzukloppen, dann halbe geschwindigkeit der drums, drums machen pause james spielt weiter, drums setzen wieder ein mit doppelter geschwindigkeit genau wie kirk und rob, dann spielt kirk kurz was anderes und kommt wieder in die melodie rein die lars diesmal mit der double base ausschmückt... ich denke mir da so oft "leute kommt doch mal zu potte", obwohl ich fast alle songs sehr gut finde verstehe ich andere für die das lied da schon gestorben ist und die den refrain wahrscheinlich nie gehört haben weil sie die "skip" taste bedienen.

mein fazit: gewöhnungsbedürftig aber im endeffekt eines meiner lieblingsmetallica scheiben :redface:



ps@swissmetaller: the unnamed feeling empfinde ich sogar als einen der besseren songs :redface:
 
Alpha schrieb:
Aber es ist reichlich egal, denn ich behaupte mal, als Punkalbum ist es genau so gescheitert wie als Thrash-Metal Album, denn für Fans BEIDER Genres dürfte es nicht gerade das Gelbe vom Ei sein.
Darauf lass ich mich gern ein.

Also haben Metallica etwas Stilübergreifendes geschaffen? :g:
 
Weil hier Kritiken an verschiedenen Songs auftauchten, gebe ich auch dazu nochmal meinen Kommentar ab. Meine Favoriten auf der Scheibe sind:

Frantic
Some Kind of Monster
Dirty Window
Invisible Kid
Unnamed Feeling
Purify

Ja, das sind 6 Songs und ich finde auch die anderen 5 toll. Wie ich schon mehrfach gesagt (und im Review zum Ausdruck gebracht) habe, ich mag die Scheibe.

Da ist mir dann auch scheißegal ob das jetzt Thrash Metal, Heavy Metal, Punk (wer kommt bitte auf so einen Scheiß?) oder Genre-xy ist.

Wenn die Jungs sagen, ihr Album ist Thrash Metal, ist das so. Wie ich schon in meinem ersten Beitrag zu den Genres schrieb: Bei H.I.M. beschwert sich auch keiner, dass sie ihre (klassifizierbaren) Songs einfach in ein neues Genre einordnen.

greetz

M.U.Y.A.
 
Weil HIM ohnehin niemand ernst nimmt ;)

Also haben Metallica etwas Stilübergreifendes geschaffen? :g:

Einen Bastard-Mix vielleicht ;)
 
St. Anger wäre ein gutes Album, wenn es von einer anderen Band gemacht wäre. Von einer Band, die nicht wie Metallica das ganze Genre verändert hätte und schon quasi ALLES geschafft hat.
Einige Lieder gefallen mir auch sehr gut, doch auf lange Zeit wird es einfach nur eintönig und langweilig. Keine Evergreens, wie man sie von Metallica (jedenfalls von den ersten Alben) gewohnt war.
Und ein sehr gutes Review, nebenbei!
 
Also erstmal ein Lob für dein Review, gut geschrieben!

Die kommerziell erfolgreichen Künstler polarisieren besonders stark, das ist wahrscheinlich bei keiner anderen Band so ausgeprägt wie bei Metallica. Und mit St. Anger haben sie in dieser Beziehung noch einen draufgegeben.

Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass man als Musikliebhaber, und besonders als Fan einer Gruppe, die Weiterentwicklung einer Band akzeptieren muss. Ich meine, es ist doch etwas anderes, ob man mit 20 oder mit 45 einen Song schreibt oder performt. Da spürt man die ganze musikalische Entwicklung des Musikers. Klar ist es nicht immer einfach, aber den Spruch "...bis dahin fand ich sie gut, danach waren sie nur noch scheisse" kann ich nicht mehr hören und auch schwer nachvollziehen. Auch wenn ich ihn zugegebenermassen auch schon gesagt habe.

BTT: Ich gehöre zur Fraktion derjenigen (scheinbar wenige), die Metallica durchs Band gut finden. Ob Kill `em all oder Load, für mich haben alle Alben etwas faszinierendes an sich.

St. Anger gefällt mir zwar musikalisch nicht so gut, aber die ganz speziellen Songs und der umstrittene Sound haben etwas. Von allen Alben besitzt St. Anger bei mir am wenigsten Gebrauchsspuren. Die Songs sind meiner Meinung nach einfach zu monoton, meistens viel zu lang und es fehlt der zitierte Evergreen-Effekt.

Dennoch finde ich Frantic, Some kind of monster und The unnamed feeling recht gut.
 
Sag ich doch.
 
Irgendwie stellt sich mir bei diesem Review die Frage: Wie subjektiv darf ein Review sein?

Ich finde, dieses Review hier ist ziemlich subjektiv (Nicht falsch verstehen, es ist wirklich gut geschrieben usw), aber volle Punktzahl für ein Album mit schlechter Tonqualität (Ob gewollt oder nicht ist dabei ja egal) und eindeutigen Schwächen finde ich etwas übertrieben. Natürlich kann man sagen, dass es einem einfach gut gefällt und es das Lieblingsalbum ist, aber zählt das dann noch als Review? Ich persönlich hätte dem Album nur 5/10 Punkten gegeben (Weil es mich einfach gar nicht anspricht). Objektiv könnte man man vielleicht auf 8/10 Punkten hochgehen, weil es trotz allem ein recht solides Album mit zT ziemlich guten Songs ist, aber mehr auch nicht. Volle Bewertung würde ja ein Überalbum bedeuten, und das ist hier einfach nicht der Fall. Allgemein finde ich sollte man mit der Höchstbewertung vorsichtiger umgehen. Jemand hat hier auch mal Brodequin 10/10 Punkten gegeben (und jetzt nichts gegen Brodequin) aber ein Review soll doch auch Leuten die das nicht kennen einen Einblick geben und eine Höchstbewertung suggeriert doch echt das es das Bestmögliche ist... Und das finde ich dabei etwas hoch gegriffen :rolleyes:
 
Quir schrieb:
ein Album mit schlechter Tonqualität

Ich verstehe das nicht. Das Album ist doch gut produziert. Es klingt halt nicht so, wie man das von Metallica gewohnt ist, aber von schlechter Soundquali kann hier nicht die Rede sein. Mich würde mal interessieren, was ein Studiotechniker dazu sagt.
 
haha, also st. anger ist ganz bestimmt keine 10/10 !!!!
 
Stringgod schrieb:
Ich verstehe das nicht. Das Album ist doch gut produziert. Es klingt halt nicht so, wie man das von Metallica gewohnt ist, aber von schlechter Soundquali kann hier nicht die Rede sein. Mich würde mal interessieren, was ein Studiotechniker dazu sagt.
Ich sehe das auch so. Der Sound ist zwar ungewohnt, aber man hört meiner Meinung nach deutlich, dass es sehr aufwendig und teuer auf genau diesen "trashigen" Sound hinproduziert wurde. Oder glaubt ihr, jede Nachwuchsband bekommt im Homerecording-Studio so eine Produktion hin? Ich nicht.
 
Erstmal vielen Dank allen, denen mein Review gefallen hat.

Ich habe ja extra zwei Bewertungen geschrieben (für Leute die sich am Sound stören und für die denen das egal ist), da kann mir also keiner Vorwerfen, ich hätte mir keine Gedanken gemacht.

Die 10/10 Punkten waren so subjektiv wie das nur sein kann, da es MEINE Bewertung des Albums ist.

Ich denke, ein Review muss nur in dem Bereich vor dem "Fazit" objektiv sein. Alles, was ich danach geschrieben habe, habe ich ohne Rücksicht auf Subjektivität geschrieben. Da habe ich meine Sicht der Dinge geschildert und man kann da sicher einiges anders sehen (sollt ihr auch, wäre sonst langweilig).

greetz

M.U.Y.A.
 
M.U.Y.A. schrieb:
Ich denke, ein Review muss nur in dem Bereich vor dem "Fazit" objektiv sein. Alles, was ich danach geschrieben habe, habe ich ohne Rücksicht auf Subjektivität geschrieben. Da habe ich meine Sicht der Dinge geschildert und man kann da sicher einiges anders sehen (sollt ihr auch, wäre sonst langweilig).
Wenn man's nicht von dem Standpunkt aus sieht, dass eine Rezension eigentlich dazu dient, anderen einen objektiven Einblick in das Album zu geben, gebe ich dir Recht... andernfalls fällt das wohl eher unter "die Katze im Sack kaufen".
 
Liwjatan schrieb:
Wenn man's nicht von dem Standpunkt aus sieht, dass eine Rezension eigentlich dazu dient, anderen einen objektiven Einblick in das Album zu geben, gebe ich dir Recht...
Wie soll das gehen? Musik ist so irrsinnig subjektiv, was willst du da objektiv aussagen? Da würde ein durchschnittliches Review aus der Liste der Musiker, der Spieldauer und dem Tracklisting bestehen, und das war's dann wieder.
 
ich find st.anger schlecht, ich mag da zwei lieder. frantic ist ziemlich gut und some kind of monster auch ganz ok. aber der rest echt. ganz abgesehen ob die früher was anderes gemacht haben, dass die metallica heißen, wie es angepriesen wurde: das album ist nicht mehr als durchschnitt. ich mag das black album am meisten von metallica, ich bin kein fan von thrash. aber st-anger bedient weder heavy metal noch thrash metal fans, ganz einfach wegen den schlechten songs. ich würd sagen wenn schon schublade die eh nix bringt weil eh jeder des in was andres stecken würde thrash versuch
 

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