PA-Stammtisch

Nun gut, immerhin weißt du vorher schon, dass es technisch ein Flop wird. Wenn du im Vorfeld schon anfängst zu trinken, ist es dir vielleicht egal…
 
So ein Stress heute. Ein Macke DL16S vor Ort, dazu zwei LD Säulen, wenigstens mit 12er Subs, soweit ok. Aber kein Techniker vor Ort.
Um 19:00 sollten wir eigentlich anfangen, bis 18:00 noch DJ - also knappe Kiste, weil der DJ erst um kurz nach 18:00 seinen Kram räumte, so dass wir 18:15 auf die Bühne konnten.
Der DJ, der vor uns auf der Bühne war gab mir ein iPad, das mit dem Mixer verbunden war, meinte aber, das müsste am Strom bleiben, weil der Akku wohl ziemlich platt war. Meins konnte ich nicht nutzen, weil niemand den WLAN key kannte. Also einmal bei Null angefangen. Auf die schnelle Presets für Vocals, Gitarren, Drums verwendet. Da waren dann auch gleich Gates, Kompis und EQing vorgegeben, was ich auch erstmal gelassen hab. Mit ein bisschen Suchen - hatte ja zu Hause schon mal rumprobiert - auch PhantomPower und Gains gefunden. Akku des iPads 100%, also vor die Bühne und plötzlich iPad aus! Kacke wieder auf die Bühne, Strom dran und natürlich wieder bei Null gestartet. Dann konnte ich Kanäle nicht verwenden, weil die blöderweise den Mixer mit Kabelbindern an dem Bühnengestönge befestigt hatten und dabei so über einige Buchsen gezogen haben, dass dort kein Stecker rein ging. Zum Glück brauchten wir keine 16 Kanäle. Aber ich musste halt ein paar Kanäle verschieben, was die Sache unübersichtlich machte. Dann noch checken, wie das mit dem Monitoring geht - ist halt bei jeder App anders. Auf meinem iPad hätte ich Mixing Station verwendet, das war aber auf dem nicht drauf. Dann mit ner Schukoverlängerung und Ladekabel vor die Bühne und kurzen Soundcheck. Um 19:30 waren wir dann soweit. Meine Keyboard Pegel musste ich nach Auge mischen, schien aber alles halbwegs zu passen.
Die Presets passten zum Glück halbwegs, lediglich bei den EQs hab ich bei Vocals, Keys und den Gitarren den LowCut deutlich nach oben verschoben über 100Hz.
Ne ne, so was brauch ich nicht, Zeitdruck, ein Pult, das ich nicht kenne, wartendes Publikum vor der Bühne, und eigentlich hab ich schon genug zu tun, mein Keyboard-Kram aufzubauen, plus Gitarre und Vocals, und dann noch nervende Mitmusiker „wo soll ich mein Mikro anschließen?“ „hast du nochmal n XLR Kabel“ „ich brauch nochmal Strom für meinen Amp“ „äh, hast du nochmal n Mikro, um meinen Amp abzunehmen?“ „mein Monitor ist scheisse. Gib mir mal mehr Vocals drauf“ - eigentlich bin ich doch nur der Keyboarder…!
 
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gab mir ein iPad, das mit dem Mixer verbunden war, meinte aber, das müsste am Strom bleiben, weil der Akku wohl ziemlich platt war.
Also wenn ich nicht weiß was mich genau erwartet, dann hab ich persönlich ja zumindest ein Pult nebst etwas Zubehör dabei, einfach weil es kaum Aufwand für mich ist, das Zeug ins Auto zu packen.
und spätestens wenn mir dasso gesagt wird, bin ich schon beim Auto und hol mein Zeug rein, aber das hätte ich wohl schon getan wenn ich dort angekommen wäre und das Schlamassel gesehen hätte.
Aber ich hoffe für dich, dass es am Ende noch ein akzeptabler und schöner Abend wurde.
 
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Normalerweise bin ich auch lieber autark und verlasse mich auf mein Zeug. Hätte ich mein Pult dabei gehabt, wären wir in ner guten halben Stunde spielbereit gewesen. Das stand allerdings 40km weit weg im Proberaum. Wie gesagt, war es ne low-cost Geschichte, der Platz eh begrenzt, und es hieß, dass ein Techniker vor Ort ist. Jetzt war ich mal faul, wollte mich einfach mal auf andere verlassen. Lessons learned - nächstes Mal wieder auf Nummer sicher. Der DJ wird fluchen, der heute wieder weiter machen soll, weil ich ihm seine Show auf dem Pult verstellt hab. Es sah nicht danach aus, als ob er sich mit dem Pult und der App auskennt, und seine 4 Kanäle plus Mikro wieder eingestellt bekommt :devilish:
 
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Den ersten Gig, bei dem ich mit einem Tablet mischte, war übrigens mit einem DL1608, als es gerade kurz am Markt war. Die Band war auch eine Blues-Rock Combo mit Drums, Bass, Gitarre und Keys.
Man, war ich damals blauäugig. Einfach so mal ohne Backup-Strategie mich mit dem iPad(2) in Publikum gesetzt und das gemacht, was zu machen war. Die Leute haben sich damals wohl gefragt, was der Typ da mitten in einem Konzert herumdaddeln muss und so gare nicht der Band zuhört. Habe ich und zwar genau, und dabei versucht einen brauhcbaren Sound zusammenzu basteln. Ist mir, sollte mich die Erinnerung nicht all zu sehr einen Streich spielen, auch gar nicht mal so schlecht gelungen. Nur da war der Natursound an sich schon recht heftig. Ach die gute alte Zeit (schwärm)
 
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Wenn man einmal die Funktionsweise der App verstanden hat, geht das, wenn auch der Workflow von der X32 App von Behringer oder Mixing Station ziemlich abweicht. Ist aber auch bei der Bedienung von Keyboards nicht anders. Nur unter Stress ist das alles Käse. Aber die Presets waren auf jeden Fall schon mal ganz hilfreich. Die Kick klang auf Anhieb gut, auch die Vocals und Gitarren waren ok, wobei mir der LowCut viel zu tief angesetzt war. Unter 100/150 Hz kommt da nichts, außer ungewollte Einstreuungen oder Plopp Effekte. Ich hatte bereits vor vielen Jahren mal ein DL32 zum testen, daher hatte ich die FaderMaster App schon mal gesehen, aber leider war das nur für zwei Wochen und zu lange her, als dass ich mich an die Funktionsweise erinnert hätte. Hab mich beim Überfliegen meines Reviews auch wieder erinnert, dass ich bereits damals das Problem hatte, meine Offline Show auf das Pult zu übertragen. Hätte also garantiert auch gestern nicht geklappt, wenn ich mein iPad an den Start bekommen hätte, denn das Procedure mit den Shows hat sich mir auch gestern nicht erschlossen. Wollte ja die DJ Show nicht zerstören, hab sie gespeichert, und wie ich dachte, eine neue gestartet, wobei es mich auch schon irritiert hat, dass ich, obwohl ich eine neue gewählt hatte, auf der vorigen aufgesetzt hab. Musste Kanäle unlinken, umbennen, unmuten, die Auxwege waren teils gelinkt, was ich nirgends ändern konnte. Zum Glück brauchten wir nur drei, und da war das durch Umstecken zu lösen. Aber auch das würde man sicher alles hinbekommen, wenn man sich mal länger mit der App beschäftigt. Vielleicht fliegt mir ja irgendwann ein Mackie in's Haus :)
 
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Weil es hier gerade um den Respekt von Veranstaltern gegenüber Künstlern ging: Genau sowas finde ich respektlos. Bevor eine Band meine Bühne betritt, sorge ich für vernünftige Bedingungen. Fege die Bühne und bringe die Schnittstellen zwischen Band und mir in Ordnung. Das hat nichts mit Budget zu tun, sondern mit Achtung vor der Arbeit anderer.
 
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Respekt ist Mangelware auf vielen Bühnen. Erst selbst wieder in Augsburg auf dem Plärrer im Schallerzelt erlebt.

Wir als Blaskapelle brauchen natürlich Raum und Equipment für unseren Auftritt am Nachmittag. Um 16:30 war unsrere Spielzeit vorbei. 17:00 war dann eine Showband für den Aufbau und Soundcheck vorgesehen. Die mussten ab 19:30 spielen. Halbe Stunde Abbauzeit mit 30 Leuten ist leicht zu schaffen.

Während unseres Auftrittes wurde schon am Licht gefummelt, was die jüngeren Talente natürlich ziemlich raus gebracht hat. 16:40 stand die Showformation dann schon mit langen Gesichtern bereit und wollte auf die Bühne. Mit ihrem Zeug haben sie natürlich unsere Kisten usw schön eingebaut, dass alles noch länger gedauert hat. Während wir noch am Kabelwickeln waren, wurde dann auch schon mit dem Aufbau angefangen und jeder angemault, der etwas im Weg stand. Wir waren trotz allem um 16:50 fertig.

Man muss dazu sagen, dass die Bühne inkl Anlage und Licht gestellt wird. Also der Aufwand für die Showband war total überschaubar.

Versteh ich nicht wie man da so ätzend zu Musikerkollegen sein kann...
 
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Haben nachher einen kleinen Gig mit der Countryrock/Blues Band. Normalerweise sind wir autark, haben eigenes Pult (X32Rack) dabei, eigene Backline incl. Monitore. Nun ist das Budget recht schmal, dafür soll der Aufwand für uns dann kleiner sein, und die Technik wird gestellt. Ich bin dann immer etwas skeptisch, vor allem weil die auf unseren TecRider geantwortet haben: Beschallung: 2x Aktivbass 2x Aktivtop Säulensystem - was ja ok ist -, dann an Technik: Mackie DL1604 + Tablet (??? ich kenne nur ein DL1608), 2x Aktivmonitor + Stativ (oh je), 1x Funkmic, 6x Mic (dynamisch) - brauchen wir nicht, da bringen wir eh eigenes mit -, Stativsatz + Kabelsatz - was auch immer das heißt -, Stromverteilung - na wenigstens etwas.
So wie ich das sehe, sind das eher DJs, was auch zu der angebotenen Bühne passt: Bühnenpodest 4x3m Falt-Pavillon 3x3m - ah ja, für 5 Musiker! Bin auch gespannt, ob die jemals schon ne Liveband (Drums, Bass, 4xVox, E-Gitarre, Keyboard, Akkustik-Gitarre) abgemischt haben, was jetzt eigentlich nicht die Herausforderung sein sollte. Hab mir auf jeden Fall mal die Fader App wieder installiert, mir schnell ein Offline Set gebastelt und hoffe, dass sie mir Zugriff auf das Pult geben, denn wir haben nur max. 1h Zeit für Aufbau und Soundcheck. Definitiv werde ich meinen eigenen Monitor mitbringen, und auch passende Kabel im Gepäck haben. Das Mackie hat ja nur Klinken Outs für Monitore. Der Drummer bringt Mics für Drumabnahme auch selber mit, für Git-Amp hab ich eins dabei. Und dann hoffe ich, dass es trocken bleibt...
Ich nehme lieber mein Zeug mit, auch wenn´s nicht bezahlt wird. Meine Nerven kosten auch was.
 
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Nach dem schon unser Fresnel Scheinwerfer nach der Pandemie Pause verlustig ist, fehlen nun die Shure SE215-K InEar's nach der Pandemie. Keiner weiß wo die sind. Und jemand hat im MeiG2 Empfänger die Batterien für 2-3 Jahre drinnen gelassen, von denen jetzt eine ausgelaufen ist. Ich muss das heute Abend mal testen, ob der noch geht.
Ich ärgere mich stark über diese kleinen Fehler/Probleme, da sie nicht nur unnötig Geld kosten, sondern auch einiges an Zeit.

Dann hat sich ein Netzteil einer Synq 3K6 Endstufe nach ca. 13 Jahren verabschiedet. Ein Ersatz Netzteil konnte schnell beschafft werden. Jedoch ist das eher positiv, da sie ca. 13 Jahre (eigentlich -3 Jahre Stillstand) gehalten hat.

Topo :cool:
 
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Spricht definitiv für SYNQ. Ich überlege nämlich auch schon seit einiger Zeit, mir eine DigitalEndstufe zuzulegen.
 
Wieso? was soll daran ekelhaft sein?
 
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Die Frage hatte ich mir auch gestellt...
 
Ich hatte die kleine Synq 1k0 dort schon mal getestet. Geworden ist’s bei mir allerdings eine TSA 4-300, die nach wie vor zuverlässig und ohne Auffälligkeiten ihren Dienst verrichtet.
 
Die Synq 3k6 Endstufen laufen bei uns nur für die Subwoofer.
Im Idealfall 1 Endstufe an einem potenten 18ner Sub.
Kleines Besteck: 2x BMS 18N850v2 mit je einer Synq 3K6 (im Mono Block geht da schon gewaltig was ab)
Großes Besteck: 8 x 18Sound 18NLW4000 Subs mit je einer Synq 3k6. Das macht richtig Bummmmms.

TSA Endstufen haben wir auch, aber nur noch als Backup.

Topo :cool:
 
Ich überlege nämlich auch schon seit einiger Zeit, mir eine DigitalEndstufe zuzulegen.
Das hört sich aber dann sehr ekelhaft an. Ich würde abraten. :cool:
Wieso? was soll daran ekelhaft sein?
Die Frage hatte ich mir auch gestellt...
Wahrscheinlich sollte das ein dezenter Hinweis darauf sein, dass auch bei Class-D Endstufen ein Analogsignal hinten rauskommt, und der Begriff Digital-Endstufe daher hier nicht ganz richtig ist…?
 
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Der Begriff ist schon richtig, denn die Arbeitsweise einer solchen Endstufe ist eben durchaus digital. Die eigentliche Leistungsverstärkung passiert in einem 1-Bit-Datenstrom, der nur zwei Zustande annehmen kann. Und natürlich gibt es am Ausgang ein Tiefpassfilter, damit dann da ein Zeit- und amplitudenkontinuierliches Signal rauskommt.

Aber am Eingang könnte man sogar theoretisch direkt ein digitales Signal - etwa einen DSD-Datenstrom einer SACD - einspeisen. Nicht an der Buchse, aber am Eingang der eigentlichen Endstufe.

Und ein entsprechend träger Tieftöner käme ggf sogar ohne das Rekonstruktionsfilter am Ausgang aus, weil der der PFM oder PWM gar nicht so schnell folgen kann.
 
Was du schreibst, steht so auch bei Wikipedia. Aber da steht auch noch:

„Begriffe wie Digitalendstufe, Digitalverstärker oder „volldigital“ erwecken den falschen Eindruck, dass die Verstärkung mittels Digitaltechnik erfolge oder ausschließlich ein digitales Eingangssignal verstärkt würde. Tatsächlich ist das generierte Pulsdauersignal ein analoges Signal mit unendlicher Auflösung auf der Zeitachse.“

Das entspricht auch meinem Verständnis von Digital und Analog. Daher kann ich die Anmerkung auch nachvollziehen…

Gruß,
glombi
 
Nicht alles, was bei Wikipedia steht, ist richtig.
"Digital" bedeutet zunächst mal nur "amplitudendiskretisiert". Strenggenommen auch wirklich nur zwei Zustände. Dass man landläufig auch die Zeitdiskretisierung mitmeint (und auch höhere Basis-2-Diskretisierungen mit einschließt), liegt einfach daran, dass in 99% der Anwendungen beides passiert.

Zudem hat von "Volldigital" auch niemand gesprochen, das würde ich dann auch für grenzwertig halten.

Letztendlich beschreibt das Stichwort "digital" die Funktionsweise einer Class-D-Endstufe schon sehr gut. Die Begriffe digital und analog mit dem Skalpell zu sezieren, halte ich für ausgesprochen akademisch. Sonst dürften wir auch nicht mehr von Digitalradio, digitalen Funkstrecken, Synthesizern oder Digitalpunkten sprechen, denn da kommt am Ende eigentlich auch (in der Praxis fast) immer ein analoges Signal heraus.
 
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