PodX3 User Thread

[Flake]

Werde mir den Pod x3 Live im Januar holen, da bekomm ich ne größere Menge Geld

Ich werde es größtenteils zum Recorden einsetzen, hab da aber auch ne Frage im Zusammenspiel mit meinem Amp, für den Live-Einsatz.
Ich hab den Spider II 112 (ja, ich weiß... -.-). Im Ansatz find ich den ganz ok, nur ist der x3 halt seeeehr vielseitiger und klingt m.M.n. auch besser.

Nun zu meinem Problem: Wenn ich aus dem 1/4"-Ausgang des x3 Live in meinen Spider gehe:
Der Spider kann ja nicht auf Bypass geschalten werden. hat jemand erfahrung, ob sich der Sound arg verfälscht wenn ich einen Cleanchannel reinmache und dort mit dem integrierten EQ versuche, so nahe wie möglich an einen Bypass zu kommen?
Ist der Spider überhaupt als "Endstufenersatz" für das x3 Live zu gebrauchen oder muss ich mir da noch was anderes zulegen? So unbegrenzt sind meine Mittel dann leider doch nicht...

Meine zweite Frage: Basiert der x3 auf der gleichen Modellingsoftware wie der Vetta? Wie ist der Funktionsumfang im direkten Vergleich zu den Vettas, die ja um die 2000€ kosten

Mfg Flake

 

[Rockbuster69]

@Flake: Denke mal über einen Spider Valve nach. Die optimale Lösung für Dein Problem. Wenn Du über den Poweramp In in den Spide Valve gehst, ist die komplette Preampsection im Bypass Mode und Du gehst direkt in die Treiber Röhre de Endstufe. Ist auch meine Livelösung (Pod X3 in Spider Valve) und ich bin voll damit zufrieden und denke es ist für einen Modeller in einem Livesetting die beste Lösung, die ich bisher gehört habe. Die Speakersim im Pod benutzt Du dann natürlich nicht mehr. Du hast so eine reine Röhrenendstufe mit 6L6 Röhren (40 Watt)und einen V30 Celestion. Sollte Dein Pod mal Live ausfallen hast DU mit dem Spider Valve Preamp ein Backupsystem zur Hand. Nur das der Spider Valve Preamp nicht so gut klingt wie das Pod X3 (liegt wahrscheinlich an der höheren Prozessorleistung).

 

[Rockbuster69]

Firmware bug? Hat hier noch jemand die Bohne vom X3 statt dem X3L? Mir ist folgendes nach dem Upate aufgefallen. Vorher konnte ich die Einstellung für Tone 1 und Tone 2 in der Output Sektion individuell speichern. Also z.B. in einem Patch Tone 1 On und Tone 2 muted und in einem anderen Patch Tone 1 on und Tone 2 on. Wenn ich nun in irgendeinem Patch beispielsweise Tone 2 mute übernimmt das Pod X3 dies für alle Patches. Wenn ich dann wieder Tone 2 on schalte, wird es ebenfalls für alle Patches übernommen. Das Pod agiert quasi als ob es eine globale Einstellung wäre und nicht eine indivduelle Patcheinstellung. Hat außer mir noch jemand dieses Problem mit dem X3 in der Bohnenversion nach dem Update?

 

[Flake]

@Flake: Denke mal über einen Spider Valve nach. Die optimale Lösung für Dein Problem. Wenn Du über den Poweramp In in den Spide Valve gehst, ist die komplette Preampsection im Bypass Mode und Du gehst direkt in die Treiber Röhre de Endstufe. Ist auch meine Livelösung (Pod X3 in Spider Valve) und ich bin voll damit zufrieden und denke es ist für einen Modeller in einem Livesetting die beste Lösung, die ich bisher gehört habe. Die Speakersim im Pod benutzt Du dann natürlich nicht mehr. Du hast so eine reine Röhrenendstufe mit 6L6 Röhren (40 Watt)und einen V30 Celestion. Sollte Dein Pod mal Live ausfallen hast DU mit dem Spider Valve Preamp ein Backupsystem zur Hand. Nur das der Spider Valve Preamp nicht so gut klingt wie das Pod X3 (liegt wahrscheinlich an der höheren Prozessorleistung).

Hm, der ist mir zu teuer, ich hab schlicht und ergreifend kein Geld dafür.
Ich werd den x3L, falls ich ihn mir hole, erstmal nur fürs Recording verwenden und später mal schauen, was sich da sonst noch machen lässt.

 

[Rockbuster69]

Also hier wie angekündigt eine Aufnahme wo alle Sounds mit dem Pod X3 gemacht wurden. Es sind recht unterschiedliche Sounds dabei. Vielleicht verschaftt es ja so einen ersten kleinen Eindruck über die X3 Soundwelt.

 

[Flake]

Also hier wie angekündigt eine Aufnahme wo alle Sounds mit dem Pod X3 gemacht wurden. Es sind recht unterschiedliche Sounds dabei. Vielleicht verschaftt es ja so einen ersten kleinen Eindruck über die X3 Soundwelt.

Sehr geil, dankeschön!

 

[Patzwald]

so möchte mich seit gestern auch zu den line 6 pod x3 user dazu gesellen.

mein erster eindruck: im direkten vergleich besser als pod xt und pod 2.0

gestern abend leider nur paar stunden zeit gehabt es zu testen.
jetzt am we mal einarbeiten.

aber finde die qualität via usb und presets schon gut.

einziges probelm wo stelle ich ein das den pod x3 direkt über ne pa laufen lasse und nicht über amp?

danke

 

[Rockbuster69]

so möchte mich seit gestern auch zu den line 6 pod x3 user dazu gesellen.

mein erster eindruck: im direkten vergleich besser als pod xt und pod 2.0

gestern abend leider nur paar stunden zeit gehabt es zu testen.
jetzt am we mal einarbeiten.

aber finde die qualität via usb und presets schon gut.

einziges probelm wo stelle ich ein das den pod x3 direkt über ne pa laufen lasse und nicht über amp?

danke

In der Output Sektion. Output drücken und dann auf Studio Direct Mode einstellen.

 

[Patzwald]

danke, gleich mal checken.

 

[Rockbuster69]

POD X3 EQ Settings für Live/Fletcher Munson Kurve: TEIL A
Habe im Line6 Forum (Amiland) eine super interessante Diskussion gehabt. Es geht darum, dass man zu Hause in Zimmerlautstärke tolle Sounds hinbekommt und über eine gute PA in ziemlich hohen Lautstärke klingt es wie Müll. Nun es schein an dem Phänomen zu liegen, dass erstmals in der Fletcher Munson Kurve erfasst wurde. Das menschliche Gehör nimmt unterschiedliche Frequenzen unterschiedlich laut dar, auch wenn sie physikalisch gesehen alle gleich laut sind. Und jetzt kommt der Clou, diese Wahrnehmung variiert mit der Lautstärke des Gehörten. Wir nehmen Frequenzen also unterschiedlich laut wahr, besonders die Bässe und die Höhen werden leiser wahrgenommen und die Mitten lauter (obwohl sie es in WIrklichkeit nicht sind). Da das menschliche Gehör immer nur so funktioniert kennen wir es nicht anders und es erscheint für uns normal. Auf deutsch wäre der Fachbegriff: "Tabelle gleicher Lautstärke" kann man bei WIkipedia oder durch Googeln selber nachlesen. Was hat das nun mit dem POD X3 und LIVE spielen über eine PA zu tun?

 

[Rockbuster69]

POD X3 EQ Settings für Live/Fletcher Munson Kurve: TEIL B

Nun offensichtlich bräuchte man dann zwei unterschiedliche EInstellungen, nämlich einmal für Zimmerlautstärke, wo die Mitten dem menschlichen Ohr sehr dominant erscheinen und deshalb besonders gerne viel Bässe und Höhen dazugegeben werden und eine EInstellung für laut, wo die Bäasse und die Höhen deutlich reduziert sind. Nun was machen die Amis?

Sie generieren mit dem POD EQ eine Loudness Kurve mit den folgenden EInstellungen:
1) 150 Hz + 12,8 db
2) 3,95 KHz - 3,6 db
3) 8,0 KHz +7,7 db
4) 9,3 KHz + 12,6 db

Man erstellt das Patch für Zimmerlautstärke mit diesen EQ Einstellungen. Spielt man dann Live über die PA in voller Lautstärke muss man lediglich den EQ ausstellen. Somit funktioniert dasselbe Patch für beide Situationen (Zimmerlautstärke/Live).

Habe es selber noch nicht ausprobiert, werde es aber direkt nachholen. Es klingt logisch und ich wollte dieses einfach mal hier in die Runde werfen.

 

[DrScythe]

Hm, ich hatte immer den Eindruck der klingt über PA und laut viel besser als normal aber okay, das ist ja subjektiv und abhängig von PA und Location.

Den neuen konnte ich leider noch nicht laut testen...

 

[Rockbuster69]

Noch ein kleiner Nachtrag zu meinem Problem mit Tone 2 "on" und "muted". Ich hatte versehentlich Ton 2 "locked" eingestellt. Nachdem ich Tone 2 wieder entriegelt hatte war dieses Problem gelöst, nur für den Fall, dass jemand dasselbe Problem haben sollte.

@Bo: Bei mir es genau anders herum. Live klang es undifferenziert matchig und kratzig zugleich. Deswegen fühlte ich mich sher von dieser Thematik angesprochen. Bisher habe ich deshalb Live über einen Spider Valve gespielt. Aber dadurch konnte ich kein Dual Amp realisieren. Nun wenn ich über die PA dieselben Resultate realisieren kann wie zu Hause, dann brauche ich den Spider Valve nicht mehr. Unsere PA hat allerdings auch 1000 Watt (Dynacord) extra H&K Topteile und dann jeweils Subs drunter --> ich rede also von richtig laut.

 

[ßehemoth]

moin
darf mich nun auch stolzer X3 Besitzer nennen

nun meine frage
da ich absoluter POD neuling bin, habe ich nach kurzer eingewöhnungszeit, wie das alles überhaupt funktioniert versucht meinen eigenen sound zu kreiren
ich hatte einen gefunden und hab ihn über USB am PC aufgenommen
das problem war allerdings, das der sound sehr sehr leise war, und schon nach ein bisschen lautstärkeerhöhung -sei es nun am POD oder im programm- sofort geclippt und übersteuert hat
wie vermeidet man sowas?

dann habe ich mal eine soundeinstellung, die ich hier auf Seite 1 gelesen habe ausprobiert -> schon viel besser (danke nochmal an die, die die gepostet haben )
allerdings habe ich das gefühl das der sound ein bisschen dumpf ist, was kann man dagegen machen?

 

[Rockbuster69]

Hast Du Dein Firmware upgedatet? Line6 Monkey zuerst updaten und dann auf Flash Memory gehen (in Line6 Monkey) und auf Update gehen. Dann könnte es sein, dass Dein USB Problem behoben ist (nehme nicht mit USB auf, deshalb kann ich es nur vermuten).

 

[ßehemoth]

hab alles geupdated, hab sogar die updates alle nochmal installiert

 

[DrScythe]

Welches Prog nutzt du? Ich hab mit dem Nero-Dingen und mit CoolEdit keine Probleme. Ganz im Gegenteil, lässt wuderbar mit sich arbeiten.

Eher das Dual-Zeug funktioniert nicht so ganz hundertprozentig, aber das liegt irgendwie weniger am POD als an CoolEdit. Nachträgliches Panning ist etwas blöide...aber ich denke, dass mit ausgereiften Treibern nachher auch das richtig gut funktioniert

 

[ßehemoth]

ich benutz samplitude 8

also ich vergleich jetz mal konkret deine beispiel Mp3 die du an den einen post gehängt hast (die ohne EQs) mit dem was ich aufgenommen habe...
ich weiß nicht... irgendwie ist der sound dumpfer^^

 

[DrScythe]

Okay...eine andere Idee noch: auf was ist der Output gestellt? Ich hab's noch nicht getestet, aber ichweiß nicht ob immer automatisch "Studio Direct" in den USB fließt. (Steht weiter oben was zu)

 

[Direwolf]

POD X3 EQ Settings für Live/Fletcher Munson Kurve: TEIL B

Nun offensichtlich bräuchte man dann zwei unterschiedliche EInstellungen, nämlich einmal für Zimmerlautstärke, wo die Mitten dem menschlichen Ohr sehr dominant erscheinen und deshalb besonders gerne viel Bässe und Höhen dazugegeben werden und eine EInstellung für laut, wo die Bäasse und die Höhen deutlich reduziert sind. Nun was machen die Amis?

Sie generieren mit dem POD EQ eine Loudness Kurve mit den folgenden EInstellungen:
1) 150 Hz + 12,8 db
2) 3,95 KHz - 3,6 db
3) 8,0 KHz +7,7 db
4) 9,3 KHz + 12,6 db

Man erstellt das Patch für Zimmerlautstärke mit diesen EQ Einstellungen. Spielt man dann Live über die PA in voller Lautstärke muss man lediglich den EQ ausstellen. Somit funktioniert dasselbe Patch für beide Situationen (Zimmerlautstärke/Live).

Habe es selber noch nicht ausprobiert, werde es aber direkt nachholen. Es klingt logisch und ich wollte dieses einfach mal hier in die Runde werfen.

So einfach ist das leider auch nicht mit dem EQ. Da sich die Frequenzen auch gegenseitig beeinflussen und auch die Filtergüte (Q) nicht die Fletcher-Munson Kurve nachbilden kann wird man so imho nur unbefriedigende Ergebnisse erzielen. Vor allem Anhebungen von über 12db erzeugen böse Peaks im Frequenzgang. Das Hören ist ein so vielschichtiger physiologischer und auch psychologischer Vorgang, dass sich das nicht einfach mit nem EQ erschlagen lässt. Vor allem hat man bei höheren Lautstärken auch ein körpergefühlt (man fühlt den Bass), was sich so nicht nachbilden lässt. (Und ganz nebenbei ist hier auch ein Grund warum Röhrenamps laut oft "besser" klingen). Mein Tip ist für daheim und auf der Bühne unterschiedliche Sittings zu machen statt zu versuchen das Signal zu verbiegen.
Ich habe auch gute Erfahrungen gemacht die Presets bei mittlerer Lautstärke (ca. 85 db) einzustellen, da ist die Fletscher-Munson-Kurve schon recht linear. Das klingt laut dann nicht schlechter und leise auch annehmbar.
Das ganze Problem Fletscher-Munson ist auch ein heißes Thema beim Recording. Gerade hier sind immer nur Kompromisse zu erreichen. Die Kunst ist hier einen Mix sowohl leise, als auch laut druckvoll zu machen. Da merk man erst, was da sonst noch in die Höhrwahrnehmung reinspielt. Wäre ech ineressant das vielleicht in nem Extra Thread weiter zu diskutieren, da das ja nicht nur für PODX3-User interessant ist. Dann aber vielleicht mit etwas mehr hintergrundwissen (Physiker vor!)

cu Direwolf