Preisverfall bei Les Pauls ?!

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Wobei ich nicht verstanden habe, warum Gibson unethical consuming wäre. Die haben doch Smartwood-Prgramme und keine China-Fertigung. Was ist jetzt an Gibson politisch nicht okay? Dass Apple die iPods in China fertigen lässt, ist mir bekannt. Das geht mir auch gegen den Strich. Aber Gibson hat doch keinen anti-liberalen Dreck am Stecken, oder?

LL sagte "Geschäftspolitik"...das kann zum Beispiel auch bedeuten, dass Hersteller Z zwar hauptsächlich für den Hochpreissektor produziert, dieses aber hauptsächlich durch entsprechenden Werbedruck und weniger durch den Preisen angemessene Qualität bzw Qualitätssteigerung durch F&E tut.

Das ist nur EIN Szenario, um aufzuzeigen, dass "Geschäftspolitik" vieles sein kann.....und deren Bewertung auch immer im Auge des Betrachters liegt. Soll heißen, Gibson muss keinen Dreck in dem Sinne am Stecken haben um trotzdem mit seiner Geschäftspolitik bei dem einen oder anderen anzuecken. :)

Es gibt auch Leute, die mich und meine Lebenseinstellung nicht mögen....dabei find ich mich supi!:D
 
...du emotionsloser Musiker du.... :D

Ich gebe meinen Gitarren auch keinen Namen (wären auch zu viele... :D), aber so ganz cool bist du sicher nicht...oder?
:rolleyes:
:gruebel:

nn Neee das kauf ich dir nich ab.... :cool:


Warum, wirke ich Gitarrenverherrlichend? ;)

Kernaussage war: "Warum kauft man erst etwas, wenn man ohnehin vorhat es auch wieder zu verkaufen?" Dieser Hintergedanke ist es, den ich nicht verstehe.

DAVON redet niemand!
Es geht drum dass man diese Möglichkeit nicht einfach weglässt.
Ich hab keine meiner Gitarren unter dem Gesichtspunkt des Werterhalts gekauft (auch wenn ich mit meiner limitierten Ibanez da wohl recht gut dastehen würde), ich sage nur dass das durchaus mal von Interesse sein kann. Nicht bei mir, nicht bei dir, aber vielleicht bei Nutzer XYZ.
Es gibt einfach zigtausende an Möglichkeiten, was genau man von einem Produkt erwartet.
Zum Beispiel gehts hier bei (behaupte ich mal so ganz forsch) 95% ausschließlich um Investitionen ums Hobby. Sowas muss man vor NIEMANDEM rechtfertigen, da genügt "Ich will das" und Punkt.

Wenn du den ganzen Mist allerdings beruflich machst, sieht die Sache ganz anders aus. Man überlege sich, dass ein x-beliebiger Studiomusiker ständig nur Metalsachen einspielt, auf einmal will aber jemand ein Jazziges Stück von ihm - er hat aber keine Gitarre die ihm dafür gefällt. Was macht er also? Er kauft eine. Da er der Meinung ist, er braucht das Ding nicht länger, kann er den Wiederverkaufswert DURCHAUS in seine Wahl einbeziehen. Wenns ihm finanzielle nicht ganz so super gut geht (was bei Musikern durchaus häufig sein soll, hab ich gehört :rolleyes: ;)), isses sehr wohl ein Unterschied ob man hinterher 1000 oder 200 € verloren hat. Is ne Menge Bier.

Es geht nicht drum dass man Gitarren spekulativ kauft, es geht drum, dass man diesen Punkt AUCH berücksichtigt (wenn man denn will). Es gibt einen gigantischen Unterschied zwischen einer "Berücksichtigung" von Merkmalen und von "Kaufentscheidenden" Merkmalen!

Jetzt hast Du mich an einem wunden Punkt getroffen. Du kaufst aus politischen Gründen keine Apple-Produkte. Finde ich völlig okay, in der Konsequenz ja bewundernswert, aber: Wenn wir über Politik reden, müssen wir über Windows wohl nicht diskutieren, deswegen nehme ich an, dass Du Open Source-Produkte nutzt, wie ich auch.

Steht wo? :redface:
Ich sitz hier an Windows XP x64...
Alles weitere bei Interesse bitte per PM, hat hier nicht wirklich was zu suchen ;)


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Oh Mann ich liebe Gibson Freds.
Ich habe gerade zu den Gebrauchtpreisen wirklich die Theorie, dass viele nicht die Gitarre bekommen haben die sie sich erhofft haben. Auch wenn Gegenteiliges behauptet wird, bin ich der Meinung das Gibson teilweise eklatante Qualitätsmängel hat, wenn man die Preisklasse bedenkt in der sich die Instrumente befinden. Konkret meine ich damit bindings die nicht bündig mit dem Griffbrett abschließen, scharfe bundenden, also allesamt verarbeitungsmängel am hals. Das haben nicht alle Gibbies, aber immerhin ein recht hoher prozentsatz der von mir angespielten. Fairerweise muss ich sagen das das alles keine Geschichten sind die das Instrument unspielbar machen, allerdings sind mir diese Mängel bei anderen Herstellern sporadischer aufgefallen. Mag sein, dass ich nur Montagsklampfen in der Hand hatte, aber ich befürchte nicht.
Das soll jetzt nicht heißen ich würde Gibson hassen. Ich hatte zumindest eine Paula in den Händen, bei der mir schlicht die Spucke wegblieb, weil das war es was ich mir vorgestellt hatte. Sowohl klanglich als auch von der Verarbeitung. DIe ist halt nur von anfang der 90er gewesen.
Natürlich ist diese These gewagt, aber vielleicht ist ja auch was dran. Objektive Rückmeldung erwünscht :)
 
Oh Mann ich liebe Gibson Freds.
Ich habe gerade zu den Gebrauchtpreisen wirklich die Theorie, dass viele nicht die Gitarre bekommen haben die sie sich erhofft haben.

Natürlich ist diese These gewagt, aber vielleicht ist ja auch was dran. Objektive Rückmeldung erwünscht :)

Meine objektive (Objektivität © Samuel_Groth:p) Meinung in einem Satz:

Den Preisverfall auf eine Ursache reduzieren zu wollen, ohne im Besitz vollständiger oder zumindest ausreichender, über Spekulationen hinausgehende, Informationen bezüglich des Marktes zu sein und ohne die Fähigkeit die Einflußfaktoren korrekt und unvoreingenommen zu gewichten, ist, gelinde gesagt, vermessen und trägt nicht notwendigerweise der Wahrheitsfindung bei.
 
Ich dachte eigentlich, das mit dem Preisverfall wäre geklärt: Kein deutscher Distributor mehr, Gibson distribuiert selbst -> ein Zwischenhändler weniger, der mitverdient -> Neuware billiger -> Gebrauchtpreise fallen ebenfalls. Für meine R8 hätte ich vor zwei Jahren etwa 800 Euro mehr bezahlen müssen, als ich es jetzt getan habe. Dass dies nicht spurlos an EBay vorbeigeht, ist zumindest für mich einleuchtend und hat nichts mit schlechterer Qualität zu tun - nicht, dass mir jetzt jemand mein namenloses Baby vermiesen möchte :)
 
Ja mein Post war ja schon von einer leichten Ironie durchzogen. Trotzdem bleib ich bei einer meiner Kernaussagen, und zwar das die Gibsons, die ich in letzter Zeit in der Hand hatte, nicht fehlerfrei waren. Vielleicht mag man drüber hinwegsehen, nur finde ich das viele andere Marken das deutlich besser machen. Bzw frage ich mal anders: Soll das so sein, das man zwischen binding und halskante einen überstand spürt, der dann noch über die länge des griffbretts unterschiedlich breit ist? Is jetzt wirklich eine ernste Frage, weil bei den meisten Paulas die ich in der Hand hatte war das so und von anderen Gitarren mit binding kenn ich das in der form überhaupt nicht.
 
Oh Mann ich liebe Gibson Freds.

scharfe bundenden
Ätschibätschi! Gibt es bei einer Gibson Les Paul (lassen wir die Billigmodelle mal weg) nicht, weil das Binding über die Bundenden hochgezogen ist.
 
Ich kann mich entsinnen,daß ich um .. etwa 1980 bei Peter Coura in Frankfurt war.Ein
Kunde brachte eine hochwertige Les Paul zurück,da das Griffbrett leicht geschrumpft ist
und bei den Bünden das Binding Risse hatte.Das hat man in der Zeit sehr oft bei Gibson
gesehen(hat der Peter Coura auch bestätigt).Solche Fehler findet man heutzutage bei
Gibson eher weniger(ist mein Eindruck).Was ich auch nie verstehen konnte,ist,daß ich
früher bei meinen Gibsons immer die Kanten des Bindings rundschleifen mußte.Das sind
zwar Kleinigkeiten,die aber sehr wohl den ersten Eindruck eines Instruments prägen.
Sowas sieht man heute leider immer noch-schade,das sollte nicht sein.
 
Ätschibätschi! Gibt es bei einer Gibson Les Paul (lassen wir die Billigmodelle mal weg) nicht, weil das Binding über die Bundenden hochgezogen ist.

D.h. sie müssen erst lernen, wie man Bünde abrichtet? ;)

Glaub ich ja eh nicht, weil Billig-Les-Pauls gibt's ja schon seit jeher (Junior, Special, Melody Maker).

Ich bin mir aber sicher, dass die Gitarre das Werk nicht mit scharfen Bundenden verlässt. Wenn sie dann im Laden hängt, trocknet das Holz aus und zieht sich zusammen. Wer sorgt dort schon für optimale 50% Luftfeuchtigkeit?

Wenn man sie zu Hause gut unterbringt, müsste sich das Problem von selbst lösen. Ich helfe aber in solchen Fällen einfach mit der Feile nach und das Problem kommt nie wieder.

Btw.: Bei meiner Special musste ich nichts dergleichen tun.
 
Grundsätzlich würde ich dir und Funk zustimmen, aber seit ein paar Seiten kommt immer das Argument "Wiederverkaufswert".
Sorry, aber was ist denn das für ein Quark? Eine Gitarre ist doch kein Auto. Ich kaufe mir normalerweise eine Gitarre, weil ich von ihr überzeugt bin und der Meinung bin, dass ich sehr, sehr viele Jahre mit ihr verbringen werde.

Ich habe es ja schon mal geschrieben... man kann eine Gitarre eben so bauen, dass sie ca 10 Jahre gut klingt oder so, dass sie 30, 40, 50 Jahre gut klingt. Konzeptionell und konstruktiv sind das unterschiedliche Ansätze. Gibson und zT Fender haben HINREICHEND nachgewiesen haben, dass sie Gitarren bauen können, die auch nach 50 Jahren keine Altersschwäche im Sound zeigen.

Ein Freund von mir hat für seine Gibson Les Paul 1976 ca 2600 DM bezahlt. Das war damals UNFASSBAR viel Kohle und für ca 800 DM hätt er damals eine Les Paul Kopie von Aria bekommen. Seine Les Paul spielt er seither täglich. Und wenn er sie heute für 2600€ verkaufen würde, wär er völlig bescheuert.

Ein anderer Freund von mir spielt Ibanez... (seit ca 1981). Er hat in dieser Zeit immer wieder die Gitarre gewechselt - klingt sie nicht mehr, dann kauft er halt ne neue... so easy ist das. BEIDE sind exzellente Gitarristen und haben einen Mördersound und ich kann nicht sagen, ob Gibson oder Ibanez besser klingen... ich kann eben nur sagen, dass die Gibson seit 1976 die gleiche ist, und das sind immerhin 33 Jahre - während die Ibanez ein paar mal (ca 4x) ausgetauscht wurde.

Beide bleiben bei ihrer Marke und beide hätten hinreichend Geld zu kaufen, was immer ihnen gefällt.

Was wir hier wollen, ist einfach DER RESPEKT, zu akzeptieren, dass man es so oder so sehen und machen kann. Und Diffamierungs- oder gar Neid-Diskussionen à la "alle Porschefahrer sind Ar****, weil sie Angeber sind und .... .... ... blah" sind politische Diskussionen und gehören meinetwegen unten ins OT/Politik, aber nicht hier her - auch wenn sie geschickt mit vermeintlichen Fachargumenten untermauert werden.
 
Ich habe es ja schon mal geschrieben... man kann eine Gitarre eben so bauen, dass sie ca 10 Jahre gut klingt oder so, dass sie 30, 40, 50 Jahre gut klingt. Konzeptionell und konstruktiv sind das unterschiedliche Ansätze. Gibson und zT Fender haben HINREICHEND nachgewiesen haben, dass sie Gitarren bauen können, die auch nach 50 Jahren keine Altersschwäche im Sound zeigen.

Das ist aber ein völlig anderer Ansatz. Möchte ich ein Instrument, dass mit den Jahren besser oder schlechter wird? Das hat natürlich vor allem mit Qualität zu tun. Nebeneffekt ist dann eine Wertsteigerung oder zumindest Erhalt über die Jahre, im Gegensatz zu minderwertigeren Instrumenten. Das ist von mir auch genauso ohne weiteres zu aktzeptieren und gebe dir da Recht. Dies war aber nicht mein Grundsatzverständnis des Arguments des Wiederverkaufswerts. Aber wir drehen uns im Kreis und darauf wurde auch von den anderen mehrfach eingegangen.

Ein Freund von mir hat für seine Gibson Les Paul 1976 ca 2600 DM bezahlt. Das war damals UNFASSBAR viel Kohle und für ca 800 DM hätt er damals eine Les Paul Kopie von Aria bekommen. Seine Les Paul spielt er seither täglich. Und wenn er sie heute für 2600€ verkaufen würde, wär er völlig bescheuert.

Freut mich für ihn. Ob ich die Gitarren, die ich jetzt mein eigen nenne, noch in 10 Jahren spiele, kann ich natürlich nicht sagen. Dazu fehlt mir die Erfahrung.

Ein anderer Freund von mir spielt Ibanez... (seit ca 1981). Er hat in dieser Zeit immer wieder die Gitarre gewechselt - klingt sie nicht mehr, dann kauft er halt ne neue... so easy ist das. BEIDE sind exzellente Gitarristen und haben einen Mördersound und ich kann nicht sagen, ob Gibson oder Ibanez besser klingen... ich kann eben nur sagen, dass die Gibson seit 1976 die gleiche ist, und das sind immerhin 33 Jahre - während die Ibanez ein paar mal (ca 4x) ausgetauscht wurde.
Beide bleiben bei ihrer Marke und beide hätten hinreichend Geld zu kaufen, was immer ihnen gefällt.

Er weiß aber um das Verfallsdatum der Gitte. Er tauscht sie ja dann nicht aus, weil er mit der Gitarre generell unzufrieden ist (sonst würde er sich nicht jedes mal das Gleiche Modell wieder holen), aber im wäre es bestimmt lieber, wenn er die Gitarre nur einmal kaufen müsste, oder? Zumindest nehme ich das an.


Was wir hier wollen, ist einfach DER RESPEKT, zu akzeptieren, dass man es so oder so sehen und machen kann.

Tue ich durchaus.... Vielleicht sollte man aber auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Schon garnicht im Internet, wo bei Diskussionen Missverständnisse und kleine und große Empfindlichkeiten sich sehr schnell einstellen können.

Und Diffamierungs- oder gar Neid-Diskussionen à la "alle Porschefahrer sind Ar****, weil sie Angeber sind und .... .... ... blah" sind politische Diskussionen und gehören meinetwegen unten ins OT/Politik, aber nicht hier her - auch wenn sie geschickt mit vermeintlichen Fachargumenten untermauert werden.

Wo habe ich bitte diffamiert oder Neid geäussert?:confused:
Wäre ja auch schön blöd, wenn ich Gibson-Besitzer diffamieren würde, wenn ich selbst zwei Gibsons mein eigen nenne.:gruebel:

Können wir das jetzt mal bitte einstellen? Ich habe definitiv keine Lust mich bei jedem User wegen meiner Aussage zu rechtfertigen. Ich habe dazu schon ausreichend Stellung bezogen und ich denke es ist auch mal gut. So schlimm war das jetzt auch nicht und wir haben mit Sicherheit ALLE besseres zu tun, als uns wegen solcher Kleinigkeiten in die Wolle zu kriegen.
 
Wo habe ich bitte diffamiert oder Neid geäussert?:confused:
Wäre ja auch schön blöd, wenn ich Gibson-Besitzer diffamieren würde, wenn ich selbst zwei Gibsons mein eigen nenne.:gruebel:

obwohl ich dich zitiert habe, waren meine Statements nicht explizit auf dich bezogen, sondern eher allgemeiner Art. Sorry, wenn das so rüber kam, als hätte ich dich damit angegriffen.
 
... man kann eine Gitarre eben so bauen, dass sie ca 10 Jahre gut klingt oder so, dass sie 30, 40, 50 Jahre gut klingt...... Gibson und zT Fender haben HINREICHEND nachgewiesen haben, dass sie Gitarren bauen können, die auch nach 50 Jahren keine Altersschwäche im Sound zeigen.

Das können aber andere Hersteller auch, und nicht nur die beiden "Großen", auch wenn so gut wie nur Gibson und Fender über 50 Jahre "nachweisen" kann.
Aber 30 - 35 Jahre "guten Klang" "nachweisen" können auch andere als "nur" Gibson und Fender!

Im übrigen heißt das natürlich auch nicht, daß mir eine 50 Jahre alte Gibson oder Fender immer vom Klang her zusagen würde!
Warum soll mir eine 30 Jahre alte Ibanez da nicht besser gefallen?


Ein Freund von mir hat für seine Gibson Les Paul 1976 ca 2600 DM bezahlt. Das war damals UNFASSBAR viel Kohle und für ca 800 DM hätt er damals eine Les Paul Kopie von Aria bekommen. Seine Les Paul spielt er seither täglich. Und wenn er sie heute für 2600€ verkaufen würde, wär er völlig bescheuert.

Ein anderer Freund von mir spielt Ibanez... (seit ca 1981). Er hat in dieser Zeit immer wieder die Gitarre gewechselt - klingt sie nicht mehr, dann kauft er halt ne neue... so easy ist das. BEIDE sind exzellente Gitarristen und haben einen Mördersound und ich kann nicht sagen, ob Gibson oder Ibanez besser klingen... ich kann eben nur sagen, dass die Gibson seit 1976 die gleiche ist, und das sind immerhin 33 Jahre - während die Ibanez ein paar mal (ca 4x) ausgetauscht wurde.

Durch dieses eine Beispiel läßt sich das aber nicht pauschalisieren!

Ich kenne es genauso gut auch umgedreht, auch von welchen hier im Forum, die im Laufe von 20 Jahren immer wieder andere Gibsons hatten, und von meinem alten Bandkollegen, der seit 1981 eine schwarze 79er Ibanez Les Paul Kopie spielt und sie auch nicht verkauft und hergeben will!

Die Frage ist jetzt warum spielt mein alter Bandkollege seine 79er Ibanez noch, und warum spielt Dein Kumpel seine 76er Les Paul noch?

Wegen des "phantastischen" Klanges, oder sind es auch "persönliche" Gründe?

Ich bin überzeugt davon, daß beide heute Gitarren ohne Probleme finden würden, die wesentlich besser klingen würden als die 76er Les Paul und die 79er Ibanez Les Paul Kopie!

Sie tun es aber nicht! Warum wohl?

Ich glaube eher, daß die persönlichen Gründe ein heftiges Wort da mitzureden haben!

Gruß, Matthias
 
Das können aber andere Hersteller auch, und nicht nur die beiden "Großen", auch wenn so gut wie nur Gibson und Fender über 50 Jahre "nachweisen" kann.
Aber 30 - 35 Jahre "guten Klang" "nachweisen" können auch andere als "nur" Gibson und Fender!

Nur weil es Johannes nicht explizit erwähnt hat, ist seine Aussage nicht so aufzufassen, als würden nur die beiden von ihm erwähnten Marken über langfristig gute Klanqualität verfügen. Natürlich haben auch andere Gitarren diese Eigenschaften, aber eben nicht alle....noch nicht einmal alle Gitarren der genannten Marken.

Im übrigen heißt das natürlich auch nicht, daß mir eine 50 Jahre alte Gibson oder Fender immer vom Klang her zusagen würde!
Warum soll mir eine 30 Jahre alte Ibanez da nicht besser gefallen?

Natürlich ist Geschmack subjektiv. Deshalb hat Johannes ja auch seine beiden Kumpels erwähnt. Der eine mit seiner Gibson, der andere mit seinen Ibanez. Letzterem gefällt sicher auch der Ibanez Klang besser als der von Gibson, sonst würde er ja nicht Ibanez treu bleiben.;)



Durch dieses eine Beispiel läßt sich das aber nicht pauschalisieren!

So pauschal war Johannes´ Aussage auch gar nicht....zumindest nicht in meinen Augen. :)

Ich glaube eher, daß die persönlichen Gründe mit ein heftiges Wort da mitzureden haben!

Gruß, Matthias

Da stimme ich Dir definitiv zu. :great:
 
Das können aber andere Hersteller auch, und nicht nur die beiden "Großen", auch wenn so gut wie nur Gibson und Fender über 50 Jahre "nachweisen" kann.

Nun ja, das ist eher die Ausnahme. Hast du mal 30-40 Jahre alte, mit PU Lack lackierte Gitarren in der Hand gehabt? Ich schon.

Es mag sein, dass es die eine oder andere Gitarre gibt, die 30 Jahre duchgehalten hat und auf der nicht Gibson oder Fender steht... dem gegenüber ist FAST JEDE Gibson oder Fender, die älter als 30 Jahre ist, ein kleines Vermögen wert.

Und noch mal: Der Grund liegt in der Konstruktion und der Auswahl der Baumaterialien. Hätten die ~1975 in Massen verkauften Ibanez-Fender&Gibson-Clones eine ähnlich gute Materialauswahl gehabt, dann gäbe es sie heute noch. Zur Erinnerung an die, die nicht so alt sind: 1975 kamen auf eine verkaufte Gibson Gitarre ca gefühlte 20 Ibanez-Clones. Damals gab es von Ibanez nur Clones, erst ~ in den 80ern kamen die eigenen Modelle.

Wenn also alte Gitarren per se besser würden, dann müsste bei eBay auf jede 70er Gibson 20 Ibanez Les Pauls angeboten werden. ABER: Vermutlich sind die mittlerweile alle in den Müllverbrennungsofen gewandert.

Noch mal: Es ist eine individuelle Entscheidung, was man tut. Und ich habe absolut keine Probleme damit, wenn jemand eine 200€ Les Paul Kopie kauft und die 20, 30 Jahre lang spielt. Aber, es ist legitim, hochwertige Dinge zu bauen und die haben zuweilen ihren Preis. Wenn jemand eine Rolex, einen Porsche und im Keller eine Gibson hat, ist er deswegen kein Trottel, der zu blöd ist zu kapieren, dass ein Subaru, eine Swatch und eine Harley Benton ein viel besseres Preis Leistungs Verhältnis haben.

Und Belehrungen von juvenilen selbsternannten Fachleuten braucht er vermutlich auch nicht.

Daher halten wir uns an die Fakten: Gibson und Fender beweisen seit >50 Jahren, dass sie gute, wertstabile Gitarren bauen können. Andere Firmen müssen erst mal so alt werden.

Aber es mag durchaus sein, dass für viele Gitarristen diese Lebenserwartung einer Gitarre unnötig oder nebensächlich ist - die können getrost was anderes kaufen. Wenn ich aber eine Gitarre suchen tät', bei der ich beabsichtige, sie LANGE zu behalten, dann wär's sicher eine Gibson!
 
Nun ja, das ist eher die Ausnahme. Hast du mal 30-40 Jahre alte, mit PU Lack lackierte Gitarren in der Hand gehabt? Ich schon.

Aber es mag durchaus sein, dass für viele Gitarristen diese Lebenserwartung einer Gitarre unnötig oder nebensächlich ist - die können getrost was anderes kaufen. Wenn ich aber eine Gitarre suchen tät', bei der ich beabsichtige, sie LANGE zu behalten, dann wär's sicher eine Gibson!


1) gefallen mir die alten Gitarren weil vom Lack nach sovielen Jahren garnicht mehr so
viel da ist(wenn sie genutzt wurden).Ich hatte eine Gibson Jazzgitarre mit der alten
Schrift(wie sie vor 1950(?) benutzt wurde.Ohne Cutaway - das war übrigens eine der
wirklich alten Gibsons,die noch bezahlbar sind,ähnlich wie die L7 .Die hohen Preise der
alten Gitarren sind sehr stark vom Trend abhängig,alt heißt nicht automatisch teuer,
auch wenn Gibson draufsteht.Große Unterschiede gibts bei den Halbresonanzgitarren,
die (ausser der 335,355 ) erst in letzter Zeit wieder im Preis anziehen.
2)Eine Gitarre,die seriös gebaut ist, hält ewig,bis auf die Bünde...das ist Verschleiß.
Das hat weniger mit dem Preis zu tun.Und nichts mit dem Namen.
3)Z.B. die ersten Ibanez Gitarren,Nachbauten der Gibson L5 werden mittlerweile bis zu
3500.-€ gehandelt,versuch mal eine zu bekommen.Selbst Mark Whitfield hat sie para-
llel zu den Gibsons live und auf CD benutzt.
Eine Ibanez in der 1.000.- DM Klasse um 1982 ist auch heute noch ein gutes Instrument,
wenn sie normal behandelt wurde.

Ein anderes Hobby von mir ist Motorradfahren.Da gibts einen ähnlichen Trend:wer Geld
hat ,will sich von der Masse anheben - da gibts genau die gleichen Diskussionen wie
hier ....Harley ist nur was für Zahnärzte...nicht mehr zeitgemäß...bla...bla...bla...
Der Wiederverkaufswert dieser altmodischen Eisenklumpen ist z.T. enorm.Nicht weil
sie gut sind,sind sie nicht - nicht weil sie sich gut fahren lassen---lassen sie sich
nicht - sondern weil es Menschen gibt,die gerne für ein bestimmtes Lebenesgefühl
Geld bezahlen ><das ist jedem sein gutes Recht.

Das ist doch bei der Musik das Gleiche.ich bin da ganz ehrlich ,wenn ich nicht nach 41
Jahren zum Bassisten mutiert wäre,wäre meine neue Gitarre mit Sicherheit wieder was
teueres geworden-so steht die Gitarre momentan an sekundärer Stelle und ich konnte
aus einer Laune heraus erleben,daß auch andere Firmen gute Instrumente bauen können,
sogar etwas billiger.Eine Gitarre für 1000.-€ ist im Vergleich zu dem,was ich früher
ausgegeben habe ..." billig",das klingt snobistisch...o.k.
Der Anhang zeigt übrigens Clem Clemson von Collosseum,den habe ich vor Kurzem bei
einem Livekonzert geknipst-er spielt eine Orville 335 -- Wegen ihm bin ich zum Gibson
335 Fan geworden...jetzt spielt er eine ,die in Japan gebaut wurde-auch auf seinen
alten teueren Gibsons und Fender hat er an dem Abend gespielt-aber sehr wenig.
Gibson hat übrigens in einer bestimmten Ära (1975 - 1980) die eigenen Gitarren falsch
gebaut.Sieh die Gibson L5 Ces - siehe diverse Es 335,Les pauls ) - es hat eine Zeitlang
gedauert ,bis sie sich wieder an die alten Masse und Werte gehalten haben-zu der Zeit
baute aber z.B. Tokai die Gitarren so,wie die alten Gibsons gebaut waren.Zum Glück ist
ja Gibson wieder zu alten Werten zurückgekehrt-Konkurrenz belebt das Geschäft.
 

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klingt sie nicht mehr, dann kauft er halt ne neue...

Wobei ich mich frage, warum eine E-Gitarre an Klang verlieren sollte? Bei einer akustischen kann sich allerhand Gebälk auflösen, aber was kann bei einer E-Gitarre passieren?

Oder war es einfach so gemeint, dass der Klang für ihn nicht mehr gereicht hat? Ich meine, eine bessere Gitarre lässt sich immer finden, davon lebt ja der Markt ;)
 
Ich nehme mal an, daß die PUs sich mit der Zeit verändern, kann das sein? Mikrophonie und so etwas in der Art...
 
Naja, manches kann ich wirklich auch nicht nachvollziehen, meine 10 Jahre alte ES-Kopie aus Korea (DelRey) ist auch ne richtig tolle Gitarre, die hat nur 400€ gekostet und andere 335er im Vergleich waren auch nicht unbedingt besser. Klar sie waren alle gut, bis hervorragend, aber meine DelRey finde ich ebenso so gut.
Sie ist aus einem 2 teiligen Klotz entstanden, heisst die Zargen und der Block ist stehengebleiben, der Rest wurde herausgenommen. Ist vll. nicht die klassische Konstruktionsweise, aber solange der Klang da ist, ist es mir egal wie er zustande kommt.
Nur weils vll. nicht so gemacht wird, wie man es erwartet, sehe ich keinen Grund mich zu beschweren :D
Und das die älteren Gitarren eher Müllkanditaten werden, sehe ich nicht so.

Für mich gibt es einfach nur gute und schlechte Gitarren, mit all den Abstufungen dazwischen, bis zu einem überragenden Instrument. Das Gleiche gilt für die Komponenten.
Da meine ES nun 10 Jahre aufm Buckel hat und sich nicht verzogen hat und auch die Holzqualität stimmt - auch optisch (sie ist kein blingbling Blender) passt es doch. Nicht alles muss toll sein, was sich lesbar toll anhört.....
Und spielerisch ist sie sowieso geil, hier irgendwas hervorzuheben halte ich für daneben, denn das ist ja wohl persönliche Vorliebe.
Entweder es geht flach, oder es geht eben nicht - dann ist es schlecht, alles dazwischen stelle ich mir so ein wie ich es möchte, warum sollte eine bestimmte Halsform eine vorteilshafte sein, nur wenn sie einem halt passt.

Ich habs schon oft genug erlebt, dass viele nicken, wenn nur der Name stimmt, dabei muss nicht mal Gibson draufstehen....
Wie son Wackeldackel auf der Ablage :D
Andere verneinen grundsätzlich und versuchen krampfhaft Argumente zu suchen (die teilweise nicht falsch sind, aber nicht zwangsläufig übertragbar) um etwas "runterzubuttern".

Ich glaube, wenn man hier liest.... gibts kaum ein intoleranteres Völkchen als die Gitarristen, schlimm finde ich das.
Manche behaupten es sein Holz und Draht, manche widerrum wollen den speziellen alten Draht für Pickups, am besten noch in Weihwasser getunkt....
Also scheinbar total emotionsloses Werkzeug bis hin zur euphorischen Lobgesängen, rein auf Grund der Optik und des abgedrückten Gelds. "Muss ja was taugen..."
Wer sich davon loslöst hat vll. mehr Spass???

Was solls, solange etwas gut klingt ist es doch einerlei - wie es zustande kommt... sollte man meinen, aber vll. sollte man die Gitarren vollkommen blind antesten.... nach dem Licht einschalten würden machen vll. die Augen aufgehen???!!!

Aber ich erkenne meine Gibson blind und wenn man mir die Hände auf den Rücken bindet, kann ich sie riechen ;)
Gute Gitarren sind toll, ich bin der meinung für 500€ eine ebenso gute Gitarre bekommen zu können wie für den vierfachen Preis... wenn man sie sucht, kann man sie finden.
Auch wenn einem die anderen das ungehört nicht glauben wollen, wäre nicht das erste mal, das man ein sample bringt in denen die 2k Gibson angepriesen wird, es aber "nur" ne 500€ Gitarre ist.....
Ich verarsche niemanden, aber selber verarschen tu ich mich gewiss auch nicht....

Der Preis spielt eh keine Rolle, wer das Geld hat und es ausgeben möchte, so viel jeder dazu bereit ist.... und wenn er seine Gitarre gefunden hat, dann ist es gut... wozu sollte ich versuchen jemanden vom Gegenteil zu überzeugen, oder das Dingens mies machen und sagen, "hättst auch für weniger bekommen..."

Sind für mich eh nur Gitarren, die ohne mich stumm sind, ich bin der wichtigste hinter meiner Gitarre und das zählt :D Und wenn es gut klingt ists doch in Ordnung... das Label der Gitarrenfirma lass ich mir deswegen nicht auf die Stirn tätowieren.
Es gab da auch schon mal ne Gitarre, die eben nix war und sie bekam es zu spüren..... :D
 
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