Röhrensound ? Ist doch alles nur Betrug!!!!

  • Ersteller Dr.Watson
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Leute die schnell zum Ergebnis kommen müssen, sehr schnell, weil Zeit = Geld ist

Solche fiesen Typen (;)) z.B.

amps-lasse3_bw.jpg



Eben Leute die an dem Spruch: Tweakst du noch oder spielst du schon nichts witzig finden können. :)

Eieiei, diese langhaarigen Metal-Gitarristen/Producer :D Alle halbtaub und außerdem dankbare Opfer der Marketing-Kampagnen der "Röhren-Mafia".

Vielleicht sollte sich der Mann auf dem Bild hier mal selbst rechtfertigen, warum er diesen überkommenen, unzeitgemäßen Fuhrpark pflegt ... ;)
 
Der Lasse hat schlicht keinen Bock die Wände mal neu zu weissen. Deswegen stellt er sie ganz pragmatisch einfach mit dem ganzen antiken Quatsch zu. Für Ihn wäre das der Horror.....ein einziger Amp, der alles kann. Dann müßte er ja Dispersionsfarbe kaufen......:D
Vielleicht haben sie ihm auch letzten Winter die Heizung abgestellt und er wußte sich nicht anders zu helfen.....

Greetz,

Oliver
 
...vielleicht hat er einfach nur Bock auf "Amp-Tetris" - klappt auch schon ganz gut.
 
Was hier von allen Beteiligten geschrieben wird, wird mit Sicherheit von vielen als Entscheidungshilfe benutzt, dessen sollten wir uns klar sein. Nur deshalb bin ich auch dieser Meinung; weil jeder, der berät, in meinen Augen auch Verantwortung trägt. Und Der Rat an einen Anfänger (oder auch "Aufsteiger"), auf Röhrentechnik zu setzen, würde dem aus meiner Sicht einfach nicht gerecht.

Eigentlich gibt es für das Thema "Kaufberatung" eigene Threads ...

Das erste, was dort regelmäßig von hilfsbereiten Usern zurecht vom Threadsteller eingefordert wird, sind Infos: Wie lange spielst Du Gitarre, was für Equipment benutzt du momentan, was gefällt dir daran nicht, wie viel Kohle haste zur Verfügung und vor allem: Was willst Du damit machen, was erwartest Du?

Ohne diese Kenntnisse kann man gar nichts empfehlen, aufgrund der Informationen aber durchaus auch einen Röhren-Amp. Warum nicht? Kommt eben darauf an ...

Ich sagte schon früher: Diese Diskussion dreht sich auch deswegen im Kreis, weil unter ganz anderen Voraussetzungen diskutiert wird, von Musikern mit ganz unterschiedlichen Hintergründen, Stilen, Kenntnisständen, Anforderungen. Das lässt sich nicht vermeiden, ist dieser Thread doch sehr allgemein aufgehängt. Man läuft deswegen aber Gefahr, die Anforderungen und Bedürfnisse anderer an den eigenen festzumachen - ich schließe mich da gar nicht aus. Man weiß hier eben einfach zu wenig über die anderen User.

Ohne dieses Wissen kann man aber keinen Tipp geben und auch nichts "Allgemeingültiges" formulieren. Ein Beispiel lieferst Du selbst:

Aber auf z. B. die Frage "Was sollte jemand kaufen, der eben noch NICHT festgelegt ist (sei es durch vorhandenes Equipment oder eine Vintage-Grundeinstellung oder was auch immer)?" gibt es nach allem, was wir hier erarbeitet haben, für mich nur eine vernünftige Antwort: Modeller.

Es spricht vieles für diese Aussage und wenn ich einen Neuling zu beraten hätte, könnte es gut sein, dass ich ihm ebenfalls genau dazu rate. Insbesondere, wenn noch unklar ist, in welche Richtung er sein Spiel entwickeln will und was für Musik er machen möchte. Da scheint Vielseitigkeit Trumpf und ein kleiner Modelling-Combo die erste Wahl.

ABER: Man könnte genauso gut argumentieren, dass ein ordentlicher Transistor-Amp mit zwei Kanälen von Clean über Crunch bis High-Gain ebenfalls alle Soundarten beherrscht, die man als E-Gitarrist benötigt. Er könnte den jungen Gitarrsiten zudem dazu "erziehen" öfter mal verschiedene Pickup-Kombinationen auszuprobieren und den Volume- und Tone-Regler an der Gitarre benutzen, um verschiedene Klangfarben zu erzeugen. Anstatt einfach nur durch die Presets zu steppen oder "einen Amp weiter zu drehen".

Noch extremer: Drück ihm einen einfachen 1-Kanal-Röhren-Amp in die Hand und er hat gar keine andere Wahl, als nur durch seine Spieltechnik und das Gitarren-Volume alle Nuancen zwischen Clean und verzerrt herauszuarbeiten, anstatt einfach Presets weiter zu switchen ... Ok, das wäre für einen Anfänger sicher hart und hätte eine Menge Frustrations-Potential ;) Und wir wollen doch alle nicht, dass aus einem hoffnungsvollen, potentiellen Gitarristen am Ende ein Basser oder gar Keyboarder wird, gelle (haha, nichts für ungut, Kollegen ...)?

Aber man sieht zumindest: Ein "Gitarren-Lehrer" könnte bei der Erziehung seiner Schüler durch die eine oder die andere Equipmentempfehlung durchaus verschiedene "didaktische" Ansätze verfolgen :D

Wie gesagt, ich selbst sehe es für einen Anfänger ebenfalls als wichtigen Motivationsfaktor an, mit wenig Aufwand den Sounds seiner Helden nacheifern zu können - darum geht es schließlich den meisten am Anfang. Dafür wäre ein Modelling-Combo perfekt, einen "normalen" Zwei-Kanal-Amp sehe ich da aber gar nicht mal so sehr im Nachteil, siehe oben.

So oder so, mein Beispiel dürfte zeigen, dass es selbst für einen Anfänger nicht nur eine einzige Option gibt.

Ich komme immer wieder auf den einen Punkt zurück: Gitarristen und deren Anforderungen sind so unterschiedlich wie die Musik, die sie machen. Da gibt es einfach nicht die Patent-Lösung. Auch wenn das die AxeFx-Produktmanager möglicherweise anders sehen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre übrigens auch meine Wahl - nicht, dass das irgendwas heißen würde natürlich! :redface:
 
Wenn du das wichtig findest, sollst du es haben:

Ja, Röhrenamps haben genauso wie Modelling-Amps in diesem Zeitalter eine Daseinsberechtigung, sie können manche Dinge gut, andere weniger gut, aber letzendlich haben beide Systeme in Ihrem jeweiligen Bereich ihre Vorteile, praktischen Nutzen und lohnen sich als Anschaffung (generell, nicht auf bestimmte Budgets eingegrenzt).

Zufrieden? :)

Alex

Ja :great: Danke, du bist wohl einer der wenigen Wirklich offenen Menschen in dieser Diskussion ... aber das hab ich dir ja schon geschrieben.
 
Vielleicht sollte sich der Mann auf dem Bild hier mal selbst rechtfertigen, warum er diesen überkommenen, unzeitgemäßen Fuhrpark pflegt ... ;)

Vielleicht weil er ihn selbst nicht mehr schleppen braucht (kann)?

Die Tetrisnummer is super :great: Hab früher Vöxe gestapelt (immer gewonnen :D) Leider ist das Zeug sauschwer. Und kurioserweise wurde es mit den Jahren immer schwerer. Okay, einige behaupten, ich sei schwächer geworden. Aber daran kann es ja wohl nicht liegen ;)

Ich möchte allen danken, die es geschafft haben, diese Thematik hier wieder auf ein dem MBentsprechendes Diskussionsniveau zu heben. Es war zwischendurch nicht mehr schön! Dabei lieben wir doch alle diese schönen Schachteln. Egal, ob da Röhren drinne sind, ein paar Transistoren, oder manchmal sogar beides ;) Und wer kennt nicht diese wunderschöne Gefühl, welches ein überkommt, wenn man sich sein Equipment anschaut :) Von daher stellt sich überhaupt nicht die Frage nach Betrug oder nicht Betrug. Selbst wenn es Betrug wäre, würde ich mich - aber nur in diesem Fall - gerne betrügen lassen.

...........aber es ist natürlich kein Betrug :)
 
betrug ist das falsche wort. ausdehnung des gestaltungsspielraums in der bepreisung eines produktes trifft es eher. :rolleyes:

Jaja, da geht's schon wieder los ... ;)

Klar ist: Das Preis-/Leistungs-Verhältnis einzelner Hersteller mag man unterschiedlich empfinden. Ist doch überall so.

Grundsätzlich sollte aber nachvollziehbar sein, dass der Bau eines Röhren-Amps einen Materialaufwand mit sich bringt, der Kosten verursacht. Und dabei wirkt sich die Qualität der Teile auch direkt auf die Performance des Gerätes aus.

Der entscheidende Kostenfaktor am Modeller ist dagegen nicht die "Hardware" sondern die Software, bzw. deren Entwickungskosten, die der Hersteller auf's Produkt umlegt. Vom Materialaufwand her ließe sich wohl kaum der Preis auch nur irgendeines Modellers rechtfertigen, egal ob er als Plugin, als rote Bohne oder als 19"-Gerät vertrieben wird.

Wobei mich interessieren würde: Müssen die Modeller-Hersteller eigentlich Lizenzgebühren an die Hersteller abdrücken, deren Sounds sie kopieren? Ok, schlechtes Argument, ich vergaß: Im "digitalen Zeitalter" spielt der Begriff "geistiges Eigentum" ja keine Rolle mehr ... :gruebel:
 
Ich glaube der preis der modeller ergibt sich nicht aus den entwicklungskosten der software, sondern eher daraus, was vergleichbare röhrentechnologie kostet. Es gibt ja auch überzeugende freewareprodukte.
Ich vermute sehr stark, man könnte modeler auch sehr viel günstiger anbieten, das würde aber den markt zerstören.
Ein kleiner vergleich:
Ziehen spritpreise über einen längeren zeitraum an, verteuert sich auch der öffentliche nahverkehr.
Zum einen weil dieser dann noch mehr geld aus den fahrgästen herauspressen kann, aber auch weil sonst die ölkonzerne auf ihrem benzin sitzen bleiben würden.
 
Wobei mich interessieren würde: Müssen die Modeller-Hersteller eigentlich Lizenzgebühren an die Hersteller abdrücken, deren Sounds sie kopieren? Ok, schlechtes Argument, ich vergaß: Im "digitalen Zeitalter" spielt der Begriff "geistiges Eigentum" ja keine Rolle mehr ... :gruebel:
Würde der Patent- und Urheberwahn so weit führen dass ein bestimmter Klang imaginäres Eigentum eines Konzerns werden könnte würde mir ehrlich gesagt nur noch wenig einfallen was man angesichts solcher Absurdität überhaupt noch dazu sagen sollte.

Und mir ist auch unverständlich wie ein Musiker (zumindest dem Klischee nach Freigeist und Künstler) dafür sein könnte dass sein eigener Klang im rechtlichen Besitz von Marshall oder Mesa sein sollte.
 
@Kasper666 Soweit ich weiß nur wenn sie die Ampmodelle explizit danach benennen! Wenn da jetzt steht UK70`s dann ist wohl nen Marshall XY gemeint! So genau weiß ich das auch nicht. Aber wenn jetzt das genau bezeichnete Modell zB.JCM800, dann müssen se wohl sich ne Lizenz einholen! Ist bei Autorennspielen für Konsole , PC ja auch so!
 
Würde der Patent- und Urheberwahn so weit führen dass ein bestimmter Klang imaginäres Eigentum eines Konzerns werden könnte würde mir ehrlich gesagt nur noch wenig einfallen was man angesichts solcher Absurdität überhaupt noch dazu sagen sollte.

Und mir ist auch unverständlich wie ein Musiker (zumindest dem Klischee nach Freigeist und Künstler) dafür sein könnte dass sein eigener Klang im rechtlichen Besitz von Marshall oder Mesa sein sollte.

natürlich nicht wegen dem Klang sonder weil eben einige Hersteller damit werben z.B. exakt ein besonders gut klingendes Exemplar eines 66er Blackface Twins zu gemodelt zu haben (wie z.B. Line6). Das steht so auch in deren Bedienungsanleitungen und da bin ich mir sicher da müssen Lizenzen abgetreten werden (was ja auch gut so ist!).

Und einen Patent und Urheberwahn kann ich in der heutigen Zeit absolut nicht ausmachen - eher genau das Gegenteil, was zählt denn ein Patent (in Zeiten der Fernost-Kopien und des Fälschungszeitalters) oder ein Urheberrecht (im Zeitalter der Downloadgeneration) heute überhaupt noch???
 
Und einen Patent und Urheberwahn kann ich in der heutigen Zeit absolut nicht ausmachen - eher genau das Gegenteil, was zählt denn ein Patent (in Zeiten der Fernost-Kopien und des Fälschungszeitalters) oder ein Urheberrecht (im Zeitalter der Downloadgeneration) heute überhaupt noch???
Ich weiß nicht wie wichtig in heutigen Zeiten noch ein paar Millionen AIDS-Tote in Afrika sind, aber sie sind zumindest gegenüber einer Patentverletzung (die nicht mal wirtschaftlichen Schaden hervorrufen würde) bedeutungslos. So mal als Beispiel.

Imaginäres Eigentum ist DAS Thema heutzutage der wie kein anderes Entwicklung beeinflusst. Es gibt Firmen die machen nichts weiter als Patente kaufen um dann andere verklagen zu können - das ist gewinnträchtiger als etwas zu entwickeln oder Werte zu schaffen. Patente auf Videocodecs und Verfahren sind tickende Zeitbomben in allem was wir jeden Tag im Internet benutzen, da fast jeder Mediencodec von so etwas durchseucht ist und die Leute dahinter jeden Tag auf jedes Video das wir schauen Lizenzzahlung einklagen könnten (und irgendwann machen werden).
In Zeiten in denen ohne die Rückversicherung jemanden immer und sofort eine Klage androhen zu können kein Markt mehr offen steht und in denen ich angeblich einen Künstler mehr schade wenn ich eine MP3 runter lade als wenn ich ihm beide Arme absäge (vergleiche mal die Schadenssummen bei entsprechenden Verfahren mit den Katalog der Schmerzensgeldzahlungen) davon zu reden dass Patente und Urheberrecht doch keinen Einfluss mehr haben doch irgendwie komisch.
 
Ich weiß nicht wie wichtig in heutigen Zeiten noch ein paar Millionen AIDS-Tote in Afrika sind, aber sie sind zumindest gegenüber einer Patentverletzung (die nicht mal wirtschaftlichen Schaden hervorrufen würde) bedeutungslos. So mal als Beispiel.

Imaginäres Eigentum ist DAS Thema heutzutage der wie kein anderes Entwicklung beeinflusst. Es gibt Firmen die machen nichts weiter als Patente kaufen um dann andere verklagen zu können - das ist gewinnträchtiger als etwas zu entwickeln oder Werte zu schaffen. Patente auf Videocodecs und Verfahren sind tickende Zeitbomben in allem was wir jeden Tag im Internet benutzen, da fast jeder Mediencodec von so etwas durchseucht ist und die Leute dahinter jeden Tag auf jedes Video das wir schauen Lizenzzahlung einklagen könnten (und irgendwann machen werden).
In Zeiten in denen ohne die Rückversicherung jemanden immer und sofort eine Klage androhen zu können kein Markt mehr offen steht und in denen ich angeblich einen Künstler mehr schade wenn ich eine MP3 runter lade als wenn ich ihm beide Arme absäge (vergleiche mal die Schadenssummen bei entsprechenden Verfahren mit den Katalog der Schmerzensgeldzahlungen) davon zu reden dass Patente und Urheberrecht doch keinen Einfluss mehr haben doch irgendwie komisch.

Auch wenn es jetzt OT ist das zieht sich durch eine Reihe von Produkten, man schaue Richtung Indien, Stichwort Baumwolle oder Reis, Tee! Wieviele Bauern haben sich aufgrund der Lizensabnahmen schon ruiniert und sich dann umgebracht! Weil sie sich verpflichten müßten nur das eine Produkt (Saat) von Hersteller XY abzunehmen und aufgrund von falschen Versprechungen wie; mehr Ertrag, usw. dann Missernten eingefahren haben!
Gut das wird im Bereich Technik bzw Amps nicht Passieren! Aber selbst in China, man nehme Computerhersteller Foxconn geht arglos mit seinen Mitarbeitern um, so dass dort eine Suizidwelle von statten ging.
 
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