Vintage-Saxophone (Diskussion zu alten Saxofonen)

  • Ersteller Saxofreak88
  • Erstellt am
katz660 schrieb:
Hi Saxofreak, spiele seit 15 Jahren die alten Teile, Conn, Martin..jetzt Keilwerth.
Was willst du wissen? Ich war 5 Jahre im Ulmer Raum mit "Sexy Saxy" unterwegs...
Ich bin zwar nicht Saxo und beim kurzen Überfliegen des Threads habe ich auch nicht entdecken können, dass noch eine Frage von Saxo offensteht (der Thread ist ja für Vintage-Sax-Fragen und -Antworten generell gedacht). Deswegen frage ich einfach noch mal ganz dreist:

 
Das ist ja mal ein lustiger Thread, äusserst interessant.

Ich spiele sowohl alte als auch moderne Saxe und beide Varianten haben so ihre Vor- und Nachteile.

Bei den Modernen mag ich die gute Intonation, die ergonomische Anordnung der Mechanik und auch den Sound.

Bei den Vintages mag ich den Look und den Sound. Ich habe unter anderem ein Keilwerth New King Alto von 53 und ein SX90R Anniversary Alto von 2000. Klanglich gefällt mir das New King besser. Es hat einen fetteren Sound und ist sehr flexibel.

Bei den Tenören mag ich mein Shadow lieber als das Mark VII und mein New King Tenor. Das Shadwo ist klanglich und handlingmässig um Längen besser.

Es kommt auch auf die Situation an, wann und wo man spielt.
 
Hey, mos, auch da ^^ Bin Réference54 auf Saxwelt.
Ja, das is so ne Sache, ich spiel Alt eigentlich nur Refie, aber
bei Tenor wechsel ich auch öfters, zwischen Martin und Ref.
 
mos schrieb:
Es kommt auch auf die Situation an, wann und wo man spielt.
Exakt. Das ist eben auch der Grund, warum es kein "Besser" oder "Schlechter" gibt!

Etwas anderes: Mein Saxlehrer hat mir offenbart, dass er auch mal überlegte, ob er an sein Conn der Bespielbarkeit wegen (für Rocksongs zum Beispiel. Ansonsten geht es auch so, wie es ist) Selmer-Mechaniken montieren lassen möchte und hat deswegen bei dem Unternehmen angefragt. Würde für sein Tenor mal eben 3000 (in Worten: Dreitausend) Euro kosten. Und für den Preis überlegt er sich, ob es nicht evtl. besser ist, sich gleich ein neues zu kaufen, welches er dann Klangmäßig auch besser für "modernere" Musik einsetzen könnte. Und irgendwie hat er damit IMHO auch recht.

P.S.: Wegen "lustiger Thread": Das ist das gesamte Saxophonsubforum, weil sich hier kaum Moderatoren hintrauen/-verirren. Ist schon eine nette, kleine Gemeinschaft. Wobei die Krönung IMO immer noch der "Sax-Plauderecke"-Thread ist. Der würde in jedem anderen Subforum dieses Boards unlängst gesperrt worden sein. :D
 
Hallo

habe lange nicht mehr reingeschaut.
Also das "Unternehmen", das solche Umbauten macht, ist Bruno Waltersbacher in Lahr (Baden-Württemberg). Dass die ganze Sache 3000 Euro kosten soll, kann ich nicht glauben, da bekommst du ein 30er Jahre Conn Tenor bei ihm (ok, vielleicht kostet es auch 4000, aber 3000 nur für den Oktavklappen-Umbau???) Klar, kommt wahrscheinlich immer auf das Modell an, wie da das ganze Gestänge läuft.

Einfach mal anfragen bei ihm: www.sax-o-phon.de

Viele Grüsse aus der Schweiz

Matze
 
Mein Saxlehrer meinte, dass es wohl 3000 Euro kosten solle, das ist alles an Info, was ich habe.
 
Hm.. wer sprach denn davon, dass nur der Oktavmechanismus getauscht wird? Wenn alle Mechaniken getauscht werden müssen, könnte 3000 schon hinkommen...
Arbeit ist teuer...

Grüße

Chris
 
hey,
bin grade neu hier. seh schon, ich werd mich hier wohl fühlen ... :)

spiele ein schwarzes Keilwerth NewKing, lt. Seriennr. Ende 50er Jahre. war n günstiger dachbodenfund, lack, polster, mechanik alles total durch. überholung hat sich gelohnt, ich liebe dieses horn ...
 
liebe zum horn ist, finde ich, eines der wichtigsten dinge beim musik machen :)
Ich lieb meins auch... dürft au so 50er jahre sein :) oder vllt au 60er
 
JKNewKing schrieb:
hey,
bin grade neu hier. seh schon, ich werd mich hier wohl fühlen ... :)

spiele ein schwarzes Keilwerth NewKing, lt. Seriennr. Ende 50er Jahre. war n günstiger dachbodenfund, lack, polster, mechanik alles total durch. überholung hat sich gelohnt, ich liebe dieses horn ...

Hey, willkommen, dieses Satz haben wir schon öfters gehört und
ich denk auch, dass dich hier wohl fühlen wirst :)

Hmm, hört sich nach nem tollen Sax an.
 
Doch ganz ehrlich, is hier toll- bin viel zu wenig on ;)
und ich könnt au echt no zulegen... nun ja, ich bin ja au no jung^^
 
o_O wir können das große "wer hat das älteste spielfähige Horn" posen anfangen :)

Mein Buescher ist 1923 und dafür in Top Zustand. Ich werds aber verticken, genau wie eigentlich alle anderen auch :)

Grüße

Chris
 
Hab mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, aber hier mal mein Senf:

Ich spiele normalerweise ein 1973er Keilwerth Tone King Special Tenorsax. Ok, nicht ganz so vintage wie manche anderen hier, aber es fühlt sich beim Spielen fast älter an als 'n altes Selmer Balanced Action, weil einfach alles so schwer und massiv ist. Dafür klingt es aber entsprechend gut, wenn man sich erst mal dran gewöhnt hat. Ich würd's jedenfalls nicht mehr weggeben... für ein neues Sax reicht das Geld nicht, und wenn ich eins hätte, würde ich wahrscheinlich immer noch die alte Krücke spielen.

Soweit ich weiß, war doch das TK Special damals das Topmodell (wenn auch 1973 schon mehr oder weniger veraltet)?

Jedenfalls spiele ich's verdammt gerne... hab's von meinem Onkel in einem furchtbaren Zustand geerbt und komplett repariert (bis auf den Lack, der sieht immer noch aus wie... naja).
Hat mich auch schon in die Staaten begleitet und sonst wo hin, so dass ich inzwischen sowieso sehr dran hänge.
 
Hey, willkommen in der Saxecke, erstmal, cooler Nick btw :great:

Wie ist das mit der Intonation bei dem Sax und was für'n MPC
spielst du darauf ?
 
Ja, die Intonation... etwas schwierig das Ganze. Mit dem alten, meilenweit offenen Keilwerth-Mundstück war's 'ne Katastrophe und ziemlich anstrengend, jetzt hab ich 'n Selmer C* drauf, damit hab ich das Problem nicht mehr.
Allerdings ist das ein eher klassisches Mundstück (in den Staaten zu eben dem Zweck gekauft) und für Big Band auf Dauer nicht durchsetzungskräftig genug. Ich sehe mich schon nach 'nem neuen um, uner Umständen 'n Otto Link... aber erst mal antesten, vielleicht funktioniert das dann wieder mit der Intonation nicht.
 
Jo, das denk ich mir. Du könntest auch alternativ ein Selmer Soloist D oder E
holen, die sind nicht so extrem offen, wie Oddo Link und Kumpanen, es kommt
aber immer noch mehr raus, als aus dem C*.
 
Ok... danke für den Tipp, ich probier mal 'n bisschen rum.
 
Jo, am Besten einfach ne Menge MPC's ausprobieren.
 
Genau das hatte ich vor. :great:

Muss heute mal ein bisschen üben, Konzert am Sonntag.... :eek:
 
Gut :)

Konzert ? Mit nem Musikverein oder mit was ?
 

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