wen haltet ihr für den momentan einflussreichsten Gitarristen ?

  • Ersteller mr.coleslaw
  • Erstellt am
Zu allererst, der Ton macht die Musik!
Dank diesem Thread hör ich ein bisschen in Scofield und auch Omar Rodriguez rein. Beides ausgezeichnete, bzw. interessante Gitarren Spieler.
Scofields Ton/Sound ist ueberragend! Rodriguez Ton ist ebenfalls sehr gut.

Was ich damit sagen will ist, es ist fuer mich mehr von Bedeutung wie die Gitarre klingt, als das was gespielt wird.
Gitarren Klang muss für mich ein gewisses "Reinheits Niveau" (Purity Level) haben. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Sound "clean" oder "dirty" ist. Die Gitarre muss auf eigenen Beinen stehen.
Genauso muss der Gitarrist auf eigenen Beinen stehen. Das übersetzt sich in ein Element, genannt "Charisma".

Die meisten der jüngeren Generation von Gitarristen, haben für mich kein wahrnehmbares Charisma. Das mag aber auch am Generations Unterschied, bzw. an mir liegen.
Der bestehende Einfluss eines nicht mehr unter uns weilendem Gitarristen, dank der existierenden Tonaufnahmen, bedeutet für mich mehr, als ein leibhaftiger Gitarrist, der spielt wie der Teufel, wobei dessen Charisma mich nicht erreicht.

Obwohl seiner Zeit ein grosser Deep Purple Fan, Richie war für mich eine verhältnismäßig grosse Enttäuschung. Er hat der Band gute Dienste geleistet aber als eigenständiger Gitarrist, war er in meinen Ohren "unbrauchbar".
Ähnlich verhält es sich für mich mit Satriani und Vai. Ursprünglich waren beide für mich ein Riesen Knaller, hat sich aber bald herausgestellt, das ihre spieltechnischen Phrasen eigentlich immer die selben sind und auch ton-mäßig (trotz oder gerade wegen enormer digitaler Effekt-Kontrolle) eine gewisse "Sterilität" vorherrscht.

Tom Morello wurde genannt. (RATM @ the DNC 2000, unbedingt reinschau'n, super video!) Wenn The Edge ein "Sonic Engineer" ist, dann ist Morello ein "Sonic Warrior", eine charismatische Speerspitze!

Carlos Santana hat für mich Tür und Tor zu neuen musikalischen Dimensionen geöffnet :hail: Sein Spiel hat mich buchstäblich aus den Krallen der Rock Musik befreit! :whistle:

Jan Akkerman hat für mich Weichen auf "nicht mehr zurück" gestellt (Streetwalker, Studio Version) Heute fast 70, immer noch einer der coolsten "Hound Dog Guitarreros" on the Planet!



Bei mir verhält sich die Perspektive auch folgendermassen:
Da ich Gitarrist eigentlich nur in 2. Linie bin, heisst es für mich, bei welchem Gitarristen würde ich am liebsten Bass spielen!? … mit einem candy-roten schmeck-lecker Jazz Bass vielleicht? Heck, Yeah! :hat:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hat einer schon Ace Frehley genannt?In einigen Interviews wird von vielen Gitarristen wie zb Slash als Einfluss genannt.
 
Ich hab noch einen Nachtrag zu Scofield für Jazzfreunde.
Wobei ich auch ganz schön Respekt vor Gov´t Mule hab...Der Warren Haynes ist ein guter...mit einem guten Ton. Musikalisch sehr variabel.
ist leider nicht die beste Aufnahme....



Die Album Version ist besser vom Klang
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Allan Holdsworth , ich konnte lange nichts damit anfangen , aber Doch es gefällt mir immer besser , ausserdem Liesst man , dass er ein Begnadeter Biertrinker und Kenner vor dem Herrn sei ...soll sogar eine Eigene Brauerei Haben , also wenn das nicht Exzentrisch ist ...Wahrscheinlich muss man erst mal einen halben Kasten "Holdsworth Ale" Trinken um überhaupt die Noten Hören zu Können :D:evil:

Wie Absolut Klasse und Professionell er am anfang die Ernie balls auf die Charvel Strat zieht :great:

Nee , im Ernst , frag mal Eddie Van Halen oder alle Jazzer , wer die Nummer eins ist ...Allan Holdsworth

Auch einmalig wie er sich zu seinem Spiel Bewegt , Klasse ..ist halt nicht jedermanns Geschmack , anstatt Am und E7 Akkorden spielt er eben WEITAUS Komplexere Sachen und er KANNS
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich glaube nicht, dass jemand wie Guthrie Govan oder Paul Gilbert, die beide sehr vielseitig und talentiert sind, einen großen Einfluss auf die Mehrheit der "Junggitarristen" ausüben.

Die meisten werden doch mit dem Gitarrespielen anfangen, weil sie irgendwelche Bands toll finden, die Gitarrenmusik machen.

Dazu müsste man sich dann ganz pragmatisch Verkaufszahlen, Chartsplatzierungen etc. anschauen und sich überlegen, wer gerade bzw. immer noch angesagt ist.

Das können dann im Metalbereich Newcomer wie Periphery (alleine von den drei Gitarristen hat jeder mittlerweile schon seine Signature Pickups und seine Signature Gitarre...) oder eben alte Hasen wie Metallica oder Iron Maiden sein.

Im Hardrock/Rock/Alternative Bereich schätze ich mal, dass Leute wie Slash, Tremonti, Cobain etc. auch nach wie vor gute Zugpferde sind, wenn es darum geht, für Musikinstrumente zu werben - was wiederum im Umkehrschluss sicherlich auch gut von den einzelnen Gitarrenherstellern überlegt sein will hinsichtlich der Frage des TOs - nämlich "wer kommt bei der Gitarre spielenden Kundschaft gut an? Für wen lohnt es sich, Signature Instrumente zu bauen".

Guthrie Govan bedient hier nicht den Nachwuchs mit den sehr teueren Charvel Custom Shop Gitarren. Bei Joe Satriani und Steve Vai schauts schon anders aus, da hat Ibanez mittlerweile sogar preiswerte Jr. Modelle. Scheint sich zu lohnen - der asiatische Markt ist vermutlich da auch affiner als der europäische - dort werden etwas ältere Guitar-Heros noch so richtig gefeiert. Das gleiche gilt für ältere Power Metal Bands, die in Deutschland nicht mehr unbedingt an alte, glorreiche Zeiten anknöpfen können (wenn es jetzt nicht grad Iron Maiden ist).

Alleine die Bekanntheit der Gitarristen bei Nicht-Gitarristen sagt auch schon viel aus. Fragt doch mal hier eure Freunde, die nicht Gitarre spielen, wie sie Guthrie Govan finden. Oder Paul Gilbert. Die kennt doch kaum jemand... wenn der Name "Mr. Big" fällt, dann vielleicht... fragt mal nach Farin Urlaub von den Ärzten, den kennt in D jeder. Dafür in den Staaten wohl kaum einer - dort dann eher die Gitarristen von Rammstein (vermutlich da die Namen selbst dann auch weniger, aber die Band).

Man kann diese Frage also nicht so eindeutig beantworten, meiner Meinung nach.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---


Das sehe ich auch so. Gerade bei den jüngeren Nachwuchsgitarristen, die sich für härtere Musik interessieren und bei FB und in diversen Foren tummeln.
 
Ich wünschte mir, man würde nicht jeden Gitarristen, der nicht Rock, Pop oder Klassik spielt, gleich als "Jazz" Gitarristen (Musiker) kategorisieren.
Insbesondere das Fusion-Genre, ist & bleibt eben das: die Fusion von 2 oder mehr traditionellen Musik Arten.
Es wird meinem Gefühl nach zu viel Assoziation mit dem Jazz angenommen.
Jazz hat zwar gravierende Einflüsse im Fusion Genre, man stellt aber die anderen Einflüsse gerne (leider) hinten an.
 

Gov't Mule ist cool, da bin ich auch Fan von. In diesem Video fällt Scofield in der Qualität leider gegenüber seinen Mitmusikern ab. Das erkennen zu können wäre ein Zeichen von Respekt gegenüber seinen Mitmusikern.

So weit ich weiß, war der thread - Titel nicht "Wer ist für euch der einflussreichste Musiker?" sondern "Welche Musiker sind jetzt für den jungen Gitarristen die größten Einflüsse?". Und da habe ich feststellt, dass Internet-Videos den größten Einfuss haben, und zwar unabhängig vom Bekanntheitsgrad des Musikers. Das kann also auch irgendein unbekannter Gitarrist sein, der einen kleinen youtube Kanal hat. :)

 
Ja und Govan ist mal Definitiv von Vai Beeinflusst , seine Downslides , Vibrato etc. klingen manchmal schon ziemlich danach , was aber ja nicht Negativ bewertet sein soll , sondern ist so , die sind auch schon mehrmals zusammen aufgetreten bzw. kennen sich lange
Vai´s "Passion & Warfare" Album halte ich für eines der besten Gitarren Instrumentalalben aller Zeiten ..Muss man gehört haben
 
Was man auch Gehört haben MUSS , bevor man abtritt ist die Metal Band Mastodon !!
Die Zwei Gitarristen Bill Kelliher und Brent Hinds sind das ULTRACOOLSTE seit Hetfield und Hammett (Wahrscheinlich noch besser ..sorry )zusammen mit dem Frontmann und Bassisten Troy Sanders und Last but not Least dem Genialen Singenden Drummer Brann Daylor
Es gibt im MEtal wohl KEINE Kreativere und Coolere Band zurzeit , Jedes Album ..Eine Granate und VOLL von Neuen Ideen ,definitiv KEIN Powerakkordgeschrubbe obwohl die natürlich auch vorkommen , aber Hört euch Songs wie "Divinations" "Oblivon" oder "Aqua Dementia" vom wirklich Sagenhaften "Leviathan" Album an ..
Live sind sie NOCH Besser :

So eine TIGHTNESS und der Sound zum :hail::hail:
Im Metal Gibts zur Zeit NIX Besseres !!!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich finde, dass Mastodon seit Leviathan und Blood Mountain leider von Album zu Album schlechter werden. Das letzte empfand ich schon fast als Frechheit.
 
Ich finde, das Mastodon immer besser werden. Das ist eigentlich das Geniale an dieser Band. Jedes Album hört sich komplett anders an, hat seinen ganz eigenen Charakter und ist auf keinen Fall was zum nebenherhören.
Und Billy K. und B. Hinds sind auf jeden Fall ein saucooles Gitarrenduo...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wurde Michael Landau eigentlich schon genannt?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Deadnought :
Seh ich genauso , die hatten zwar schon Grossartige Frühwerke wie "Leviathan" (Hammeralbum) , aber jetzt seit paar tagen läuft bei mir NUR noch Mastodon und ich hab schon eine Gitarre auf Dropped "D" :D...
"Once More round the Sun" KANN man gar nicht genug Loben , Zum Niederknien , ich hätte nie gedacht dass mich eine Band nochmal SO Mitnimmt :great:..
Und JA Verdammt Brent Hinds und Bill Kelliher Man das sind zur Zeit die Absolut Coolsten :cool:

Das ist GROSSARTIG , ich hör seit 30 Jahren INTENSIV alles was mit Gitaren zu tun hat und Mastodon sind in JEDER Hinsicht eine HAMMERBAND Nebenbei Bemerkt , der Drummer Brann Daylor und der Frontmann und Bassist Troy Sanders sind ebenfalls Wahnsinnig Phantastisch , an der Band hab ich nicht das Geringste Auszusetzen , Wer Metal und Progressive Sachen mag für den Muss Mastodon eine Offenbahrung sein .

Weiss gar nicht was für ein Song mir besser gefällt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
wenn ich die Frage so beantworte wie sie dasteht muss ich sagen - Ed Sheeran. ^^ Oder vielleicht Billie Joe Armstrong. Aber sicher niemand aus dem Metal- oder Hard-Rock-Bereich.

die meisten haben die Frage halt so beantworten, wen sie persönlich gern mögen und für technisch versiert halten. da wären meine Kandidaten Tosin Abasi, John Petrucci und Mikael Akerfeldt.
 

Wenn "Hinterwäldler"( Ich weiss die Jungs sind cool und ich bin ja selbst einer ..hehe) deine Songs auf dem Banjo Nachspielen , dann Hast du es geschafft :D:great:, Bzw. Dann ist man Einflussreich ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ich hatte letztens ein Gespräch mit einem Nachwuchsgitarristen. Er meinte, er hätte keine Vorbilder, er würde nur auf den Song achten. Gefällt ihm ein Song, lädt er sich die TABs aus dem Internet.
Ich erzählte ihm, dass früher viele Gitarristen dem Gitarristen ihrer Lieblingsband nacheiferten. Sie kaufen sich die gleiche Gitarre, den gleichen Amp die selben Saiten, Einstellungen usw., um so den gleichen Sound zu bekommen.
Da meinte er, es mache für ihn keinen Sinn, sich für jeden Song einen eigenen Amp zu kaufen. Selbst wenn er das Geld hätte, würde er sich das nicht tun. Er wüsste auch nicht, welchen Musikgeschmack er in einem Jahr hat, da dieser sich ständig ändere. Was sollte er mit einer Gitarre, die ihm in einem Jahr nicht mehr gefällt?

:ugly: :weird:
 

Wenn "Hinterwäldler"( Ich weiss die Jungs sind cool und ich bin ja selbst einer ..hehe) deine Songs auf dem Banjo Nachspielen , dann Hast du es geschafft :D:great:, Bzw. Dann ist man Einflussreich ...


Der Herr müsste Rob Scallon sein, welcher bei der "Generation Youtube" selbst als einflussreicher Gitarrist gilt. Hat gerade von Chapman Guitars sein eigenes Signatur Modell bekommen. Macht echt verrücktes und lustiges Zeug, sehr amüsant und technisch hochwertig :great:
 
ich hatte letztens ein Gespräch mit einem Nachwuchsgitarristen...

Klasse Einstellung der Mann! :great:

Wenn man so überlegt, dann ist es doch gerade bei den "großen" Gitarristen meistens so, dass sie keine Vorbilder haben/hatten, sondern schon immer einfach Ihr Ding gemacht haben. Wenn, dann fallen andere Gitarristen die sie nennen doch eher unter das Stichwort Einflüsse, aber wenn es um Sound ging, dann haben sie für sich selbst ausprobiert wie sie zum gewünschten Ergebnis kommen so dass es ihnen gefiel.
 
Für mich immer "Quellen der Inspiration":
James Root
Paul Gilbert
John 5
Jack White
Alle auf ihre Weise sehr kreative Gitarristen.
 
Wenn man so überlegt, dann ist es doch gerade bei den "großen" Gitarristen meistens so, dass sie keine Vorbilder haben/hatten, sondern schon immer einfach Ihr Ding gemacht haben.
Dann frage ich mich, wozu dieser thread da ist. Gehen tut das schon, aber es dauert wesentlich länger. Die meisten Gitarristen, die behaupten ihr "eigenes Ding" zu machen, spielen die selben licks, die Jimi Hendrix schon vor 50 Jahren gespielt hat, nur sie wissen es nicht. Der Gitarrist, der sich eingesteht, kopiert zu haben ist in zweifacher Hinsicht der Klügere: 1. er kennt alle Songs der Welt, 2. er hat Zeit gespart. Für mich wäre es der größte Horror (und ist mir leider schon mal passiert), dass ich jahrelang übe, um mein eigenes Ding zu machen, um hinterher festzustellen, das es andere Gitarristen vor mir gegeben hat, die auf die selbe Idee gekommen sind.
Ich kenne einen Gitarristen, der hat sich tatsächlich für jeden Song einen eigenen Amp gekauft. Es gab eine Phase, wo er sich ständig amps gekauft hat. Er kaufte sie gebraucht und verkaufte sie hinterher zum selben Preis, so konnte er sich das günstig leisten. (Wem das zu zeitintensiv ist, der sollte sich einen berühmten oder einen befreundeten erfahrenen Gitarristen als Vorbild nehmen. Es ist davon abzuraten, in den Laden zu gehen und auf Verdacht ohne Ahnung irgendeinen amp zu kaufen.) Ich hole mir von diesem Gitarristen auch jetzt noch Soundtipps. Seine Erfahrung ist scheinbar unerschöpflich und er hat einen sehr guten Sound. Ich hatte in der selben Zeit einen Amp behalten und habe versucht, durch Effektpedale den Sound zu verändern. Außerdem habe ich unzählige PUs ausprobiert, die ich gebraucht gekauft oder mit anderen Gitarristen untereinander getauscht habe.
Es kann wohl sein, dass es erfolgreiche Gitarristen gibt, die ohne Ahnung irgendeinen amp spielen und irgendeine Gitarre, die sich alle licks selber ausgedacht haben und es klingt trotzdem. Dann ist das aber Zufall. Das gilt aber nicht für mich. Dafür, dass ich vollkommen talentfrei bin, kann ich doch fast so gut Gitarre spielen wie die berühmten Gitarrengenies und mein Sound ist auch recht brauchbar. Wenn ich mir alles selbst ausgedacht hätte und es vermieden hätte irgendwo zu klauen, dann wäre ich wahrscheinlich bis jetzt nur bis zur Bluestonleiter gekommen. ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben