wo ist der wahre rock geblieben?

  • Ersteller devil-may-care
  • Erstellt am
is klar dass the hives, the killers, the, mando diao, the fratellis und was auch immer alle gleich klingen. das ist ein trend! (..) in 3 Jahren kennt keiner mehr die genannten bands.... (außer diejenigen die einfach rausragen bzw. den Trend eingeleitet haben) man könnte sich noch an die Arctic Monkeys erinnern.

Ich würde die Hives vielleicht aus dieser Liste streichen. Sie haben seit dem Debut eine ganz gute Fangemeinschaft und hören sich meiner Meinung auch ein wenig anders an als die Bands die du sonst genannt hast.

Nun zum Thema des "wahren" Rocks.. Seht euch mal ein wenig auf Myspace um, es gibt tolle neue (Hard-/Sleaze-/Punk-) Rockbands, nur um mal einige aufzuzählen (nicht alles meine Stilrichtung, jedoch vielgelobte Bands)

  • Dirty Penny (!)
  • United Enemies
  • Silvertide (!)
  • Alleycat Scratch
  • Crashdïet (!)
  • The Casanovas
  • Hardcore Superstar (!)
  • Tenacious D (!)
  • Peter Pan Speedrock
  • Towers Of London

Und mal über den Comedy-Aspekt von Tenacious D hinweggesehen ist die Musik wirklich verdammt geiler Rock!

Und z.B. Schweden hat eine umwerfende Rockszene, Metal und Sleaze Bands finden sich dort mehr als genügend die einem wirklich 'aus den Socken rocken'.

mfg
 
Der wahre Rock...er ist da, aber man muß auch hingehen!!!!....und seine Kids mitnehmen (statt MTV gucken lassen).

Viele Bands der 70er Jahre sind auf Tour gewesen in der letzten Zeit. Natürlich nicht mehr in den großen Hallen wie früher (aber dadurch wirds auch preiswerter).
Wenn ich mir alleine anschaue, welch ein Revival Krautrockbands haben...die meisten sind auf Tour.....Jane, Nektar, Grobschnitt, Birth Control, usw.

Ich glaube, viel wichtiger ist die Frage, wie kann man die Generation von Fans die mit dieser Musik aufgewachsen sind wieder dazu bewegen solche Konzerte zu besuchen, statt mit dem A.... auf dem Sofa zu hängen oder diese saudämlichen Ü30-Partys zu besuchen.
 
Das ist wahr...Ich hör ja Hauptsächlich Metal und Hardrock, da gibts immerhin noch ein paar gute Bands, aber "Classic Rock" hör ich eben auch ganz gerne, und da siehts wirklich schlecht aus.
Bands wie die Stones gibts heute auch nocht...aber naja, die waren die längste Zeit gut.

die White Stripes
...machen auch alles, nur nicht das, was ich gut finde.
 
Ich glaube, viel wichtiger ist die Frage, wie kann man die Generation von Fans die mit dieser Musik aufgewachsen sind wieder dazu bewegen solche Konzerte zu besuchen, statt mit dem A.... auf dem Sofa zu hängen oder diese saudämlichen Ü30-Partys zu besuchen.

Meine Erfahrung ist, wenn ich solche Konzerte besuche, daß das Publikum überwiegend 30+ und 40+ ist (so wie ich selber). Die mp3-Generation kennt das Zeugs entweder nicht oder sie haben kein Interesse daran und gehen in irgendeinen Disco-Tempel oder sind mit downloaden beschäftigt ;)
ich stelle allgemein zu meinem Bedauern fest, daß originäre Live-Musik viel weniger gefragt ist als vor 20 oder 30 Jahren.
 
Meine Erfahrung ist, wenn ich solche Konzerte besuche, daß das Publikum überwiegend 30+ und 40+ ist (so wie ich selber).

@KlausP...stimmt, aber leider noch zu wenig.

Woran liegt es bei den Jüngeren?..ich weiß es nicht. Vielleicht eine Art Reizüberflutung durch Medien jeglicher Art. Für mich war es noch ein Erlebnis mit dem spärlichen Taschengeld in den Plattenladen zu gehen und mit Bedacht 1 oder 2 Vinyls auszusuchen und Konzertebesuche waren etwas besonderes.

Heute kann man sich z.B. durch youtube seine Musik ins Wohnzimmer holen, oder wie du erwähnt hast, downloaden.
Verfluchen will ich es nicht unbedingt, da es unzweifelhaft einen Vorteil hat. Man schaut auch mal schneller ( weil umsonst) über seinen Tellerrand und lernt neue Bands kennen.

Was mir heute nicht gefällt, ist dieses Schubladensortieren von Musik..1000de Stile heute.
Wenn ich da nur an den alten Begriff "Krautrock" denke..da war alles drin untergebracht...electronisches wie "Kraftwerk"...politisches wie "Floh de Cologne" oder auch melodischer Rock wie "Jane".

Diesen alten Rock muß man aber heute bewußt suchen...selbst so verklemmte Sendungen wie den alten "Beatclub" gibt es nicht mehr...Musiksender heute sind mehr was für Klingelton-Junkies. Und in den Samstagabendshows wird das Dieter-Bohlen-Playback-Publikum bedient.

Wie sagte M. Reich-Ranicki: "Ein Volk, das die Bücher von Dieter Bohlen in die Bestseller-Listen kauft, sollte vielleicht besser aussterben".....mit der Musik ist es nicht anders.

Ein anderes Thema sind sicher die vielen Coverbands (Die Totengräber des Rock)...für viele Veranstalter sicher auch risikoloser als einer neuen Rockband mal eine Chance zu geben.
 
@Diesen alten Rock muß man aber heute bewußt suchen...selbst so verklemmte Sendungen wie den alten "Beatclub" gibt es nicht mehr...

Ein anderes Thema sind sicher die vielen Coverbands (Die Totengräber des Rock)...für viele Veranstalter sicher auch risikoloser als einer neuen Rockband mal eine Chance zu geben.


Ich denke, man muß sich damit abfinden, daß der alte Rock im Bewußtsein der heutigen Generation (mit Ausnahmen) eine absolut untergeordnete Rolle spielt. Das Argument mit der Reizüberflutung halte ich auch für plausibel, Musik als Medium hatte wahrscheinlich in der Zeit vor Internet und DVD einen höheren Stellenwert.
Die Coverbands würde ich nicht so pauschal verdammen, sie sorgen auch dafür, daß die gute alte Rockmusik den Leuten näher gebracht wird und nicht in Vergessenheit gerät. Andererseits tragen sie natürlich dazu bei, daß es heute kaum mehr möglich ist, originäre Musik vor Publikum zu spielen. Der Hauptfaktor ist aber da m.E. das Publikum selbst, wenn, so wie in den 70er Jahren die Nachfrage noch da wäre, würden die Konzerte auch stattfinden, und zwar auch vor Hörern und nicht nur vor Musikern, die mal schauen wollen, was die Konkurrenz zu bieten hat :)
 
Woran liegt es bei den Jüngeren?..i

ich organisiere konzerte von jungen bands für ein dementsprechend junges publikum in münchen und kann mich weder von besucher- noch von bandseite beklagen. es ist voll, wir sind ausgebucht. gerade hat eine riesige rockdisco mit kapazität 2500 plus ihre pforten geöffnet und wurde geradezu überrannt von leuten, 17 - 27 jahre alt.

und unser rockradio findet auch jeden tag mehr zuhörer!

natürlich sind die veranstaltungen 100% 80er und hair-metal frei, also eher nix für die lautesten rufer nach "wahrem" rock.

die jungen leute sind eher hinter gutem als hinter "wahrem" rock her.
 
also ich kann von mir aus sagen, das ich obwohl ich erst 19 bin den alen rock sehr gerne höre.
was hätte ich nicht gegeben diese bands einmal live zusehen.
aber ihr habt schon recht mit dem das es heut zu tage 100te von genres gibt, da weiß man gar nicht mehr wo man sich einordnen soll.
außerdem achte viele junge leute nicht mehr auf das was sie höre, kaum einer weiß was die leider heut zu tage bedeuten ( natürlich gibt es ausnahmen ;) ).
aber für viele ist eben der heutige rock der wahre rock, die zeiten ändern sich eben.
 
die jungen leute sind eher hinter gutem als hinter "wahrem" rock her.

was auch immer diese süffisante Bemerkung bedeuten soll, wir haben heutzutage eine Situation, in der Bands und Musiker auf Weltklasseniveau kaum von ihren CD-Verkäufen überleben können. Das sind natürlich zufälligerweise gerade nicht die von VIVA, MTV und SonyMusic gesponsorten.
 
Der Hauptfaktor ist aber da m.E. das Publikum selbst, wenn, so wie in den 70er Jahren die Nachfrage noch da wäre, würden die Konzerte auch stattfinden, und zwar auch vor Hörern und nicht nur vor Musikern, die mal schauen wollen, was die Konkurrenz zu bieten hat :)

..ich denke es könnte eine stärkere Nachfrage geben, wenn Rock in den Medien präsenter wäre.
Die Medienmacht verhindert das aber erfolgreich und hängt sich meist an gehypte Typen, die sich an die Zahnspangen-Kreisch-Fraktion gut verkaufen lassen (siehe Tokyo Hotel).
Im Verbund mit dieser "Musik" lassen sich zusätzliche Klamotten verkaufen heute. Das macht Sender wie MTV aus.
Heute haben die Kids mehr Geld zur Verfügung als wir früher und das will abgeschöpft werden durch immer neue Hypes.

Ich habe engen Kontakt zu der Krautrockgruppe Jane, damals Großverdiener in der Deutschen Rockszene (früher mit Alben z.T. vor Pink Floyd in den Charts hier)..sie touren immer noch mit ihrer alten guten Musik. Und wenn sie dann mal kostenlos auftreten, wie morgen Abend beim Stadtfest in Unna, dann sind die Leute erstaunt, das es diese Band noch gibt......was ich damit sagen wil, es gibt kaum Berichterstattung hier in Absurdistan über traditionelle Rockbands.
Und diese Bands selbst haben kaum die finanziellen Möglichkeiten, großartige Medien-Kampagnen zu starten. Viele Bandmitglieder haben Zusatz-Jobs in 3 oder 4 anderen Projekten, um überhaupt leben zu können.
 
was auch immer diese süffisante Bemerkung bedeuten soll, wir haben heutzutage eine Situation, in der Bands und Musiker auf Weltklasseniveau kaum von ihren CD-Verkäufen überleben können. Das sind natürlich zufälligerweise gerade nicht die von VIVA, MTV und SonyMusic gesponsorten.

als ob das alles wäre. es gibt auch eine ganze alternative industrie und durchaus noch musiker, die mit "guter" musik überleben können.

die süffisante bemerkung sollte bedeuten, dass es heute auch rockmusik gibt und davon auch durchaus erfolgreiche. ausserdem bedeutet sie, dass es auch heute noch ein publikum für rock musik gibt, man damit noch geld verdienen kann und dieses publikum auch geld dafür ausgibt. mein kleines radio-unternehmen ist dafür doch ein nettes, kleines beispiel. oder die große rock-disco ist dafür sogar ein sehr ertragreiches beispiel.
ob das aber der rock, der hier als der "wahre" gern zitiert wird ist, bezweifel ich stark.

das jane noch existieren, wusste ich auch nicht. aber ich kenne dafür 20 neue, junge, innovative bands über die ich eher berichten werde, als über jane.

es gibt mehr ausser tokio hotel und veralteter musik, wer der "guten alten zeit" im glauben an "die wahre rockmusik" hinterher trauert, kann auch heute keine gute musik entdecken. rockmusik war immer im wandel, und es gibt heute mehr als genug junge leute, labels, sender, magazine und bands, die damit auch ein business betreiben, das satt macht und das gewissen des musikers rein hält. nur da tauchen jane bestimmt nicht drin auf, irgendwann ist die zeit sogar der besten band vorbei.

was mir mal jedes mal bei den themen tokio hotel und den ach so musikalisch umwerfenden 70ern einfällt.....die teens
http://de.wikipedia.org/wiki/The_Teens
haben die alle älteren semster hier schon vergessen...
 
das jane noch existieren, wusste ich auch nicht. aber ich kenne dafür 20 neue, junge, innovative bands über die ich eher berichten werde, als über jane.

..Du kannst dir Jane am 12.12.07 bei dir in München im "Backstage" anschauen. Wenn innovativ für dich neue CD heißen sollte. Im August ist die "Voices" erschienen mit neuer Jane-Musik (Anspieltip: Tomorrow). Und die CD verkauft sich sehr gut.

Wenn man heute CD´s verkaufen will, und zwar gewinnbringend und nicht nur am Merchandise-Stand beim Konzert, dann brauch man eines.....einen professionellen Vertrieb, der die Finger bei Saturn, Media-Markt usw. drin hat...und so verkauft Jane heute.

Scheinbar scheint an dir das momentane Krautrock-Revival vorbeigegangen zu sein..wie ich schon in einem vorherigen Posting schrieb...fast alle Verdächtigen sind momentan auf Tour.

Welche innovativen Bands aus Deutschland meintest du denn?..ich meine Bands, die deutschlandweit bekannt sind und nicht nur regional.

Zu den "Teens":...sowas hat es früher auch gegeben, stimmt..ich erinnere auch an die Bay-City-Rollers...aber nicht in dem Maße wie heute.
 
Wenn man heute CD´s verkaufen will, und zwar gewinnbringend und nicht nur am Merchandise-Stand beim Konzert, dann brauch man eines.....einen professionellen Vertrieb, der die Finger bei Saturn, Media-Markt usw. drin hat...und so verkauft Jane heute.

so tat man das vor 30 jahren aber auch, dafür gibt es labels und vertriebe. ich würde sogar behaupten, dass musik heute einfacher verfügbar ist. die zeit der plattenbestellrei ist jedenfalls vorbei, man bekommt mehr und das schneller. vom internet ganz zu schweigen...

das jane CDs verkaufen bezweifele ich ja garnicht, wenn sie das backstage füllen ja auch scheinbar nicht schlecht, immerhin waren sie ja mal deutschlandweit sehr bekannt. nur ist das eben vorbei und ich wünsche es mir auch nicht zurück. da freue ich mich eher auf tent, tolle musik aus deutschland, auf dem aufsteigenden ast. oder die timid tigers, die werden die neuen, deutschen arctic monkeys - versprochen. beide auf deutschen labels und in jedem saturn etc zu finden.

ich habe mich aber mit den guten bands nicht auf deutschland beschränken wollen, ich denke mal vom grundsätzlichen hast du es als deutscher künstler schwerer als zb. amerikanischer oder englischer, fängt beim markt an und hört bei der sprache auf.
auch wenn es dir vielleicht nicht gefallen mag, mir gefällt es zum bespiel nicht, wären doch rammstein ein gutes beispiel für erfolgreichen deutschen rock. nur das es eben nicht dem "wahrheits" anspruch an den rock hier vielen genügen wird. "zu einfach" "zu metal" "kann ja jeder spielen"....aber das ist eben die entwicklung über die ich glücklich bin und die man einfach nicht ausklammern darf.

es kann nur zwei möglichkeiten geben, entweder eine musik stagniert oder sie entwickelt sich. und dann gibt es eben keinen "wahren" rock.

wenn ich an die 70er und 80er zurückdenke, die 80er blieben mir etwas besser im gedächnis, erinnere ich mich an eine total unrockige zeit, an retorten bands, gesichtslose pop stars und an eine fast noch unfelxiblere und ungeschicktere musikindustrie. die neue deutsche welle haben die in nichtmal 6 jahren ausverkauft. den verklemmten beatclub mag es nicht mehr gegeben haben, die alternativen hiessen aber "formel eins" und "hitparade" mit dieter thomas heck - auch nicht gerade punk. aber myspace und youtube waren leider noch keine erstklassigen alternativen....
 
ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber: mir geht es vor allem um the hives und system of a down. ja, weil ich sie sehr mag. und die frage an die, die v. a. diese beiden bands runtergeputzt haben: habt ihr euch mit der musik beschäftigt? und nicht nur bei youtube irgendeinen song gesucht und 2 min. beim surfen nebenbei laufen gelassen? und dann gesagt: "bäh, watn sch**ß"?

und ich hab n paar seiten vorher gelesen (auf system of a down bezogen), das wären entweder nur klavierballaden oder von den alten helden zusammengeklaut. dieser satz strotzt so von zurschaugestellter unwissenheit, der müsste schon fast in meine signatur :D
 
wenn ich an die 70er und 80er zurückdenke, die 80er blieben mir etwas besser im gedächnis, erinnere ich mich an eine total unrockige zeit, an retorten bands, gesichtslose pop stars und an eine fast noch unfelxiblere und ungeschicktere musikindustrie.

nee, nee, das ist schon ein bißchen selektive Wahrnehmung, oder?

So könnte man auch sagen, das Musikalische Jahr 2007 besteht aus Monrose, Mark Medlock und DJ Ötzi.
 
..habe mir grade bei YTube einige Sachen angeschaut von deiner Zkunfts-Empfehlung "Timid Tiger"..weißt du was dir jeder Mann von Sony dazu sagen würde?...sowas bekommen wir täglich körbeweise zum anhören.
Und so sehe ich das auch...aber Geschmacksache.

Ich habe in meinen Postings aus der Sicht eines deutschen Musikers geschrieben und will auch nicht die Krautrock-Zeit zu hochloben. Auch da gab es miese Bands. Viele haben sich selbst zerstört durch Drogen, andere durch den Kauf des Moog-Synthis und haben damit ihre Musik kaputt gemacht.
Es waren auch keine sprachlichen Barrieren die den internationalen Erfolg vereitelten damals (jane hatte immer engl. Texte).
Was den wirklich guten Bands des Krautrock damals fehlte, war ein gutes Management...es war einfach nicht da...der internationale Erfolg der Scorpions ist die Ausnahme. Und ich glaube, daran hat sich bis heute nicht viel geändert in Deutschland..es fehlt ein Dieter-Bohlen des Rock.

Die damaligen großen Plattenfirmen zeigten auch nicht das große Interesse. Man gründete also eigene Labels wie das damals erfolgreiche "Brain" und bevorzugte eigene Studios wie das von Conny Plank.
Es ist auch nicht richtig, die Neue-Deutsche-Welle habe den Krautrock kaputt gemacht, wie oft zu lesen ist,...das stimmt nicht, das Ende des Krautrocks kam schon früher, so um 1978.
Deshalb freue ich mich ganz besonders, das diese Art Musik ein Revival erlebt..und ich sehe nicht nur ältere Fans bei den Konzerten von Jane. Einige scheinen sich wirklich satt gehört zu haben in den letzten Jahren an rhytmusorientierter HiGain-Musik mit simplen Gitarren-Riffs.
 
Und so sehe ich das auch...aber Geschmacksache.

wie eigentlich alles, die timid tigers sind auch mehr pop als rock, aber ich bin mir sicher, der kommentar eines AR-menschen, bei sony oder sonstso, wäre da ein da ein anderer. immerhin kommt die band ja zur zeit sehr gut vorran.

ich habe meine posts eher aus einer rundumsicht geschrieben, als eben jemand aus dem "business". und ich sehe einfach keinen mangel an guter rockmusik heute.

für uns englisch-sprechende weltbevölkerung klingt deutsche musik mit englischen texten immer komisch, die scorpions sind da ein gutes beispiel. trotz ihres großen erfolges in den USA musste man über ihre seltsamen texet schon schmunzeln. die hatten aber erfolg, als aus meiner persönlichen geschmacks-sicht die rockmusik wirklich auf dem absoluten tiefpunkt angekommen war, vielleicht hat da das publikum genommen, was eben da war...

Was den wirklich guten Bands des Krautrock damals fehlte, war ein gutes Management.. Und ich glaube, daran hat sich bis heute nicht viel geändert in Deutschland.

da stimme ich dir zu, das fehlt bis heute vielen bands. ich sehe das aber als ein deutsches problem mit risikofreudigkeit, innovations- und experimentierungswillen. eigentlich ein anderes thema, aber hätten sich nirvana in köln gegründet, würde die bis heute keiner kennen...

Einige scheinen sich wirklich satt gehört zu haben in den letzten Jahren an rhytmusorientierter HiGain-Musik mit simplen Gitarren-Riffs.

mit sicherheit. aber es ist rockmusik, ob simple oder nicht. sie ist da und sie ist erfolgreich, ob sie uns gefällt oder nicht, das müssen wir anerkennen. nur ist es eben für viele nicht der "wahre" rock.
 
rock musik hat sich einfach immer weiter entwickelt und ist heute an einen tiefpunkt angekommen..
heißt: drücke einen gecasteten popstar eine gitarre in die hand und es ist rockmusik.

mir ist zwar bewusst das es scheiße ist, aber ich beschäftige mich erst garnicht mit solch einen müll sondern höre einfach weiter was ich will. früher habe auch sehr viel jimi hendrix, acdc und halt diesen richtigen rock..heute halt mehr die punkigen sachen, aber selbst punkrock ist auch nicht mehr das es war..
eigentlich will ich auch garnicht diesen nichts wissenden leuten meine musikandrehen. die sollen ruhig ihren müll weiterhören wenn es ihnen spaß macht.
aber jemand muss denen sagen das es kEINE richtige rockmusik ist! Die tun doch nur alle so!
 
Nehmen wir doch nochmal Rammstein als Beispiel. Eine Band aus Deutschland die extrem erfolgreich ist, die einen unverkennbaren Stil haben und die sich einen Scheißdreck darum schert, was bestimmte Leute über sie denken.
Was könnte mehr Rock sein? Nebenbei haben sie einige richtig gute Songs geschrieben, was man selbst anerkennen muss, wenn man sie nicht mag.

Dann nehmen wir mal Tool aus den USA. Die haben ebenfalls einen Stil, den jeder erkennt, sie machen Progrock, der doch irgendwie ziemlich simpel ist und erschaffen quasi ganze Musik-Universen, wenn man sich mal ein Album von denen in Ruhe anhört.

Dann The Mars Volta. Sehr abgedrehter Rock, sehr eigen. Das hätten sich früher auch nicht viele getraut und sie sind damit erfolgreich.

Die Arctic Monkeys sind zumindest erträglich und EA 80 gibt es immer noch.

Wenn man jetzt nur noch die doch sehr aktive Stonerszene um Hommes, Mark Lenagan und co. dazunimmt und nochmal den Herren Patton dazupackt, der meine Meinung nach der würdige Nachfolger Frank Zappas ist, wie kann man dann noch behaupten, es wird heutzutage keine gute Rockmusik gemacht?

Und wenn einem das alles noch nicht langt, dann müsste man nur mal einen Blick nach Japan werfen, wo man allein mit Dir en Grey Hörfutter für Wochen bekommt. Meiner Meinung ist derren Withering to Death eines der besten fünf Alben der letzten Zehn Jahre.
Die alten Helden in allen Ehren, aber derren Zeit ist abgelaufen. Die entwickeln sich nicht mehr, das wirklich spannende ist doch, Musiker zu sehen, die sich verändern und derren Musik noch lebt.
Ich höre auch gerne Jimi Hendrix und weiß ihn zu würdigen, aber das kenne ich doch. Der bringt keine neue Musik raus, auf die ich mich freuen kann. Da versuche ich doch lieber, neues zu finden.
 

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