Woher kommt der Ton im Gitarrenverstärker?

  • Ersteller profkamuffel
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Das wäre die Luxusversion, die man leider wohl kaum wird modifizieren können.

Jap, ist nicht gerade günstig (wobei es beim T und MS noch teurer ist) - aber wer sowas wirklich nutzen möchte - vor allem in einem Kabel mit Funktion zum schnellen Umschalten...
Macht natürlich nur Sinn, wenn man dann auch ein Kabel dazu nimmt, das eine sehr niedrige Kapazität hat.
 
Macht natürlich nur Sinn, wenn man dann auch ein Kabel dazu nimmt, das eine sehr niedrige Kapazität hat.
...man könnte doch auch eines mit hoher Kapazität benutzen, am dicken Ende kommt mit Zerre trotzdem immer Big Muff heraus.
 
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Würde ich persönlich nicht machen, aber ich mag auch keine "muffigen" Sounds. :)
Ich hab' mir einen Big Muff vor über 12 Jahren selber gelötet, sogar die Platine selbst geätzt und konnte mit dem Teil bis dieses Jahr nichts anfangen. Fuzz... wozu? War da nicht irgendwas in den 90s mit Alternative und Grunge?! Egal nicht mein Stil.. oder?!
und dann habe ich ihn hier gesehen:

 
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Ich habe auch noch diese hier und bisher nicht wieder verkauft - nur falls es mich doch mal packt.
Spiele aber Humbucker, keine P90 - wobei ich auch schon P90 im Humbucker Format ausprobiert hatte...
Das Video, das du gepostet hast, gefällt mir auch! :)
 
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na das ja gerade nicht. Die Konsequenz aus dem gezeigten wäre doch eher: den Wunschsound kann man mit quasi jedem Equipment erreichen, alles eine Frage der richtigen Einstellung der Geräte und des EQ

Dieser Satz hätte in den Eingangspost gehört :)
 
Spiele aber Humbucker, keine P90 - wobei ich auch schon P90 im Humbucker Format ausprobiert hatte...
Da verpasst du etwas, weil es Single Coils sind, die nicht viel mit denen von Fender zu tun haben und trotz Brummen 'sauberer' als Humbucker sind, was im Umkehrschluß nicht bedeutet, dass Humbucker schlecht wären:


Das Video, das du gepostet hast, gefällt mir auch! :)
Natürlich nur, weil die Special Vintage und jahrzehntelang eingespielt ist ;)
Das Teil hatte einen ordentlich "geschraubten Kopfenplattenabbruch", die Pickups sind neu gewickelt, die Bünde erneuert, an der Decke musste am Switch neues Holz implantiert werden... Klingt trotzdem gut.
 
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Da verpasst du etwas

Ich hatte ja schon P90er drin in einer meiner DCs.
Muss aber dennoch Prioritäten setzen, wenn ich nicht so viele verschiedene Gitarren habe.
Kann natürlich schon sein, dass ich nochmal welche einbauen werde.
Die Chris Buck Videos sind auch klasse, mag seinen Ton sehr! :)
 
Aber jetzt nicht das Thema "Gitarrenverstärker/Ton" zu einer Pickup&Co.-Debatte "verfremden", o.k ;) ?

LG Lenny (für die Moderation)
 
Back to Topic:

Wurde schon etwas früher hier gepostet, aber nun ist es online.

Dieses Video vertieft die ganze Geschichte noch mal. Thomas Buhl hat hier das Video von Jim Jill "auseinandergenommen" und das alles noch mal nachgeprüft. Und natürlich kam dabei heraus, dass da noch mehr den Ton beeinflusst als Zerre und n Tonestack in einem Amp. Das veranschaulicht er hier ganz gut! Dazu werden auch noch Fragen beantwortet usw. Sehenswert, auch wenns lange geht. :D
Man könnte meinen, Jim hat mit seinem Content Fastfood geliefert und Thomas macht dir´n Sternemenü. Beeindruckend, was einfach nur eine andere Gleichrichter- Röhre anrichten kann...
 
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Beeindruckend, was einfach nur eine andere Gleichrichter- Röhre anrichten kann...
Sowas wird ja gerade durch das Jill-Video (und in diesem Fall total zurecht) ad absurdum geführt.

Da würde ich sagen: Beeindruckend, was man alles hören kann, was objektiv nicht existiert. Oder was nur unter ganz speziellen Umständen sehr trainierten Hörern auffällt, aber in der Praxis unwichtiger ist als ein Staubkorn auf der Lautsprechermembran.
 
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Nur irgendwie blöd, dass weder Amp 1 noch X diese so verdammt klangentscheidende Gleichrichterröhre haben?!
 
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Es gibt mindestens einen sehr guten und halbwegs bekannten Gitarristen, der felsenfest behauptet, dass die Orientierung der Glühbirne im Pilot Light seines Gitarrenverstärkers eine Auswirkung auf den Klang und die Performance seines Verstärkers hat. Also wie herum diese Birne angeschlossen wird. Wir reden hier von einer altmodischen Glühbirne, zwei Anschlüsse, dazwischen feiner Draht.

So lange solche Menschen sowas unwidersprochen sagen dürfen, weil man Musikern ja goldene Ohren unterstellt, wird man da immer weiter wie die Motten ums Licht kreisen.

Nicht falsch verstehen - ich bin mir durchaus bewusst, dass Kondensator nicht gleich Kondensator ist, und dass Gitarrenverstärker durchaus komplexe Zusammenhänge der Komponenten beinhalten, die mit landläufigen Methoden quasi nicht messbar sind (z.B. Ausgangstrafos). Aber eine LAMPE?

Ergo - ist halt ein schönes "Stammtisch"thema, jeder hat 'ne Meinung, kann man trefflich drüber diskutieren. So lange man dies in der Proben-Pause oder nach dem Üben oder nach dem Gig macht ist das ja auch OK, ein Hobby lebt ja auch von so passionierten Fachsimpeleien über Nebensächliches. Wenn man aber anstatt einfach mal zu spielen nur auf der Suche nach dem besseren Sound/Tone/Klang/etc. ist ... dann läuft gehörig was schief.
 
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Ken Fisher (der verstorbene Entwickler des Trainwreck Amps) hat mal über den Einfluss der Farben der Kabelisolierungen auf Gitarrenverstärkerton geschrieben Bei solchen Erläuterungen frag' ich mich immer, ob sich der In-die-Welt-Setzer nicht im Geheimen kaputtlacht über die Leute, die sich beeindrucken lassen.

dass Kondensator nicht gleich Kondensator ist
Bei der Beweihräucherung verschiedener Kondensatormarken ist aber auch viel Humbug dabei. Das wichtigste ist, dass man nicht die billigsten kurzlebigen Elkos einbaut. Und das hat mit Ton nix zu tun, sondern mit Zuverlässigkeit.
 
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Bei der Beweihräucherung verschiedener Kondensatormarken ist aber auch viel Humbug dabei. Das wichtigste ist, dass man nicht die billigsten kurzlebigen Elkos einbaut. Und das hat mit Ton nix zu tun, sondern mit Zuverlässigkeit.
Elkos ja - die müssen leisten, nicht klingen. Und klar, da ist viel Marketing.

Aber im Tone Circuit kann "gleicher Wert, aber andere Bauweise" eben durchaus einen Unterschied machen. ich sage "kann" (=nicht muss/wird/...) und "Unterschied" (=anders, nicht unbedingt besser oder auch schlechter)...
 
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Aber im Tone Circuit kann "gleicher Wert, aber andere Bauweise" eben durchaus einen Unterschied machen. ich sage "kann" (=nicht muss/wird/...) und "Unterschied" (=anders, nicht unbedingt besser oder auch schlechter)...
Gleiche Werte bedeuten auch gleiche Toleranzen, was willst du da außer möglichen Störgeräuschen, die keiner haben will, hören?
Die Sache mit dem Pilotlight kann man relativ einfach entkräften, aber dazu müsste man erst einmal Trafos verstehen und idealerweise auch Schaltkreise lesen können.
Da sind die tollen Geschichten natürlich einfacher ausgedacht und auch nachgeplappert, als sich damit einmal ernsthaft auseinanderzusetzen. Das zieht sich aber quer den E-Gitarrensektor, ganz schlimm: Effektgeräte. Da blendet man Bauteiltoleranzen (Potis, Kondensatoren etc.) völlig aus und schiebt mögliche Klangunterschiede nur dem Transistor in die Schuhe, der kommt schließlich nicht mehr aus Japan, da muss der schlecht sein... Im Blindtest verschwinden dann nicht wenige Klangunterschiede auf magische Weise völlig. Da klingt dann sogar der Tubescreamer wie der Boss SD-1, obwohl das eigentlich nicht sein darf.

Was ich bislang nicht wusste, was mir aber der Youtube-Logarithmus vor ein paar Tagen beschehrt hat:
Wie man Potis in ihren Werten korrigiert, gezeigt von Herrn Kloppmann persönlich. Man lernt nie aus!

 
Gleiche Werte bedeuten auch gleiche Toleranzen, was willst du da außer möglichen Störgeräuschen, die keiner haben will, hören?
Wenn dich das interessiert, gibt es da jede Menge Artikel/Meinungen und Fachliteratur zu. Audio-Verstärker-Design (was ja Gitarrenverstärker auch sind) funktioniert eben nicht nur mit aufgedruckten Werten und Toleranzen, sondern auch über das Verhalten in verschiedenen Betriebszuständungen/Temparaturen, Unterschieden bei anliegenden Spannungen und fließenden Strömen, und auch dem Aufbau der Teile. Es gibt einen Grund, warum ein Gitarren-Amp nach Tausch der Kondensatoren im Tone Circuit anders klingen kann als vorher, selbst wenn die neuen Caps identische Werte haben. Das ist keine Glaubensfrage, das kann man sogar messen (wohlgemerkt nicht "Einzelbauteil auf dem Prüfstand", sondern "Vergleiche mit richtigem Mess-Equipment die Audio-Output-Signale bei gleichem Input, nachdem gezielt Komponenten getauscht wurden".

Ich bin da wirklich auch nur an der Oberfläche und stecke fachlich nicht tief genug drin - habe aber so viel verstanden, dass ich akzeptieren kann, dass es einen Unterschied machen kann. Ob man in einen Vintage-Style Fender nun Orange Drops reinbaut oder Mallory 150, kann einen Unterschied machen. Das "dürfte" nach den aufgedruckten Meßwerten nicht so sein ... ist es aber. Weil es eben mehr gibt als den "Nennwert", wenn die gesamte Schaltung aktiv und am Arbeiten ist.
 
Nein, das passt zusammen. Es ist ein Unterschied, ob man mit minimalsten Strömen in einer E-Gitarre unterwegs ist, oder in einem Verstärker-Audio-Circuit. Und wie ich sagte - es ist dann kein Voodoo mehr, wenn es messbar ist. In dem verlinkten Text bezog ich mich auf die Tone Caps innerhalb einer Gitarre, und da bin ich nach wie vor derselben Meinung. Im Einsatz in Verstärkern sieht es halt anders aus.
 
Wie man Potis in ihren Werten korrigiert, gezeigt von Herrn Kloppmann persönlich. Man lernt nie aus!
30kOhm Korrektur an einem Poti kann schon einen merklichen Effekt haben. Ich persönlich würde den Potis nach so einer OP nicht mehr über den Weg trauen...

Mit seinem Skin-Effekt dürfte sich der Man aber eher wieder sein eigenes Voodoo zusammen fabulieren?

Denn mit seinen unisolierten Litzendrähten dürften dürfte der Effekt nur minimal geringer sein, und man scheint sich dafür andere negative Effekte einzufangen, glaubt man diesem LINK.

Der LINK hier erklärt das scheinbar ganz fundiert. Bei den Frequenzen in einer Gitarre müsste die Litze schon 30-40 Einzeldrähte haben. Außerdem müssten diese (mit Lack) isoliert sein, und nicht verzinnt.

Andererseits ist der Unterschied bei den minimalen Kabellängen eh fraglich...

Gruß,
glombi
 
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