Zu schlecht für teure Gitarren?

Ist das Thema nicht wirklich erschöpfend vor ca. einem Vierteljahr abgehandelt worden? Der Thread hieß, glaube ich, etwa "teure Gitarren auch für Amateure" oder so ähnlich.
Damals kamen nach einiger Zeit ziemlich absurde Beiträge, in diesem Thread bisher, so weit ich gelesen, habe noch nicht! Das gibt immerhin Anlass zu vorsichtiger Hoffnung!
Aber wer weiss....... .
 
Ist das Thema nicht wirklich erschöpfend vor ca. einem Vierteljahr abgehandelt worden? Der Thread hieß, glaube ich, etwa "teure Gitarren auch für Amateure" oder so ähnlich.
Damals kamen nach einiger Zeit ziemlich absurde Beiträge, in diesem Thread bisher, so weit ich gelesen, habe noch nicht! Das gibt immerhin Anlass zu vorsichtiger Hoffnung!
Aber wer weiss....... .

Daher beäuge ich den Thread auch sehr genau:)

Es ist ja hinlänglich bekannt, wohin die Reise geht, bzw. wo sie dann feststeckt.

Greetz,

Oliver
 
Um mich mal zu Wort zu melden:

Ich spiele seit ungefähr nem Jahr, +- 1-2 Monaten. Mir wurde von meiner Mutter angeboten mir nicht die Gretsch zu kaufen von dem Geld, dass ich vererbt bekommen habe.

Und ich bin echter Fan dieser Gitarre, ein echter Traum. Allerdings habe ich mich dagegen entschieden. Es kommt dir eher die Eastwood ins Haus.

Aus 2 Gründen:
1: Die Gretsch ist zwar ein wahrer Traum, aber habe ich schon eine Semi Akustik mit der ich absolut zufrieden bin und
2: fehlt mir noch eine Gitarre, die so richtig in den Stoner abgeht, was meine Les Paul einfach nicht macht.

Außerdem möchte ich auch gar keine Gitarre spielen, die mehr kostet als alle meine Gitarren, Effekte, Amps zusammen + noch ne Stange Geld obendrauf. Im Endeffekt sind das Arbeitsgeräte.
 
Jedem Anfänger ist zu wünschen, dass er auf einem wirklichen Top Instrument anfangen kann.
Oder zumindest auf einer Qualitativ einwandfreien Gitarre.
Ich nutze immer die Gelegenheit wenn ich irgendwo ein "Starter Set" sehe (Seis bei Lidl, Aldi oder sonstwo) und spiel die Dinger an.
Größtenteils: Grauenvoll. Das einem da die Lust vergeht kann ich absolut nachvollziehen.

Ich sehe keinen wirklichen Austausch zwischen gut spielen und teuren Gitarren.
Wenn man Qualität haben will kostet das eben und wenn man finanziell in der Lage ist qualität zu kaufen ist das absolut ok und wünschenswert.

Man kann sich beispielsweise auch ein teures Markenfahrad kaufen, auch wenn man damit nur zum Einkaufen fährt und nicht gleich die Tour bestreitet.
Ein Markenprodukt wird dich nicht so schnell im Stich lassen wie die günstige Alternative. Von der Rentablität (Gibts das Wort?) einer Reparatur, wenn doch mal was ist, ganz zu schweigen.

Auf einem Top Instrument spielt es sich einfach anders als auf der 79,-€ Baumarkt Klampfe.

Leute die sagen, das man auf einem Billigen Instrument lernen muss sind meisstens einfach neidisch auf den Besitzer hochwertiger Instrumente oder sind selbst zu schlecht um den unterschied zwischen einem Stück Brennholz und z.b. einer PRS zu erkennen.

Ich habe 2007 selbst auf einer 79,-€ Baumarkt E-Gitarre angefangen, hatte aber immerhin Glück, dass die halbwegs brauchbar war.
Trotzdem ist die nach knapp 2 Monaten einer 1994er Ibanez RG450BK gewichen in die ich mich bei meinem Stammhändler verguckt hatte.

Auch wenn ich da noch nichteinmal "Smoke on the Water" sauber spielen konnte, war mir dennoch klar das ein Qualitativ besseres Instrument auch meinem Spiel zuträglich ist.

Da ich aber schon seit ich 11 bin Musik mache, war mir der zusammenhang zwischen Qualität und Spiel wohl bewusster als jemandem, der wirklich bei Null anfängt.

mfg
 
Moin,

also ich sehe es im Grunde ziemlich ähnlich, wie auch die meisten anderen hier. Ganz zu Anfang ist es vllt. sinnvoller eine "Einsteigergitarre" zu kaufen. Die hat bei mir zwar schon 450 Euro gekostet, aber nun gut, der Rest des Geldsegens ging damals unter anderem für eine HK Projektor drauf :redface:

Aber BTT :D

Ich habe dann auch durch verschiedene Private Ereignisse viele Monate garnicht gespielt oder wenn mit 0 Fortschritt, weil der Kopf nicht frei war. Dann dachte ich mir aber, dass es das nicht gewesen sein kann und habe mir überlegt, wie ich mich motivieren kann. Also ab in den nächsten Laden und da war sie :eek:

Eine wunderschöne, verdammt geil anzusehende und einfach leckere Jackson Demmelition. Wie ich sie das erste mal im Laden gesehen habe, wusste ich weder, dass sie ein Signature-Modell ist, noch wem sie eigentlich gewidmet ist. Das stellte sich nach dem Anspielen heraus. Ich war mehr als überglücklich und auch jetzt ist es in meinen Augen noch eine absolut geile Gitarre. Die macht wirklich jeden Scheiss mit. Vom zarten Baby, über von Dynamik bestimmten Sound bishin zum übervollen Brett... und hach ja :redface:

Und damals war ich grad so auf dem Niveau, dass ich den Rhythmus von Children of Bodom's Angels don't kill hinbekommen habe und das war schon nicht ohne :rolleyes:

Auf jeden Fall hat es mich super motiviert und für mich der Punkt, warum eine Gitarre wie diese das Geld absolut wert ist, ist der lange Spielspaß und die nach selbst fast 2,5 Jahren noch immer anhaltende Freude, wenn ich sie nur anschaue - vom Spielen ganz zu schweigen :great:

Aber ich denke, dass ab einer gewissen Preisklasse eine Custom-Shop-Gitarre vorzuziehen ist (wenn es nicht grad die Gitarre des seit 3 Millionen Jahren verehrten Idols ist und er sie dir freundlicherweise für 3k Euronen überlässt).. Ich habe mir das Level so bei 2-2,5k Euronen gesetzt. Schliesslich hätte ich ja noch gerne eine Rhoads oder die ESP SV in weiß :cool:
 
Diese "wenn man keine Lust mehr hat verkauft man das Teil halt."-Mentalität ist aber glaube auch ne moderne Erscheinung. Damals war man schon früh überhaupt ne E-Gitarre zu besitzen :D Egal wie Schrottig die war :D

Hehe, ja das stimmt. Heutzutage ist halt vieles so kurzlebig bzw. hat man viel mehr Möglichkeiten anderen Tätigkeiten nachzugehen. Bin echt nach viiiieeelen Hobbys immer wieder bei der Musik gelandet und habe mich dann endgültig dafür entschieden. Ein gutes Instrument hat mir die Sache wesentlich leichter gemacht ;)
 
Ach teure Gitarre oder eher günstige Gitarre? Ist doch vollkommen wurscht :D ich spiel auf einer 399.- Euro Schecter Diamond Omen 6 Extreme und habe schon wesentlich teurere Gitarren ausprobiert und gespielt und keine davon hat mir so zugesagt wie der genialen Klang der Schecter, auch die Bespielbarkeit und die Saitenlage ist nie so gut ausgefallen wie die meiner Schecter. :)
Was ich damit sagen will ist, das es nicht auf teure Gitarren ankommt sonder auf eine Gitarre, die einem wirklich gefällt und vielleicht auch trotz dem eher günstigen Preis besser ist als teuereres.

Das mit dem würdig kann ich nicht verstehen, vielleicht bin ich zu selbstbewusst (oder einfach ein Angeber :D) im Bereich Musik und ich will aus Prinzip nur das Bester (aus meiner Sicht) haben. Das mit würdig und nicht würdig kann ich nicht versteh'n :gruebel: aber wer nach diesem Prinzip sich gewisse Gitarren aneignet soll das tun.

Cheers
 
Naja das mit dem "würdig sein" für eine Gitarre kommt ja daher, dass man schaut, boah der Gitarrist meiner Lieblingsband spielt ja genauso eine Gitarre und dann überlegt man mal wie lange der schon professionel im Musikbiz ist um man selbst zockt seit 3 Monaten mehr schlecht als Recht im stillen Kämmerlein^^ Aber wie gesagt, wer Kohle hat soll tun und lassen was er möchte, da finde ich dann solche "Gewissensbisse" auch dämlich.

Auf der anderen Seite spielt die Musikindustrie ja auch ganz gezielt mit den Hoffnungen die ein Anfänger an eine bestimmte Gitarre stellt. Nach dem Motto, kauf ich mir eine Zakk Wylde Bullseye bin ich der King auf Erden (man schaue sich mal bei youtube an wie zum erbrechen die farewell ballad gecovert wurde). Genauer wird einem aber eingepflanzt, dass man mit teurerem Equip auch besser spielen kann, wobei wir bei G.A.S. wären :D
 
ich denke mal ich fasse das so richtig bisher zusammen: "Das liegt an jedem selbst."
 
Auch wenn du in vielen Jahren weißt was du willst, wird sich dein Geschmack dennoch immer wieder ändern, alleine schon dadurch das du selber dich weiterentwickelst. :D

Oh ja, ich war bisher immer der Meinung der klassische LP-Spieler zu sein. Dummerweise habe ich letztes Jahr noch nach was Strat-mäßigem gesucht um meine Sammlung ein wenig zu vervollständigen, bin dann an der EVH Wolfgang MiJ hängengeblieben und momentan ist das meine absolute Lieblingsgitarre. Jeder Ton ein Traum....:redface:
 
Ich glaube für Anfänger ist es eher problematisch zu wissen welche Gitarre man im Endeffekt möchte...
2.500 ist schnell ausgegeben, aber ob das dann DIE Gitarre ist, sei mal dahingestellt! Ich persönlich würde mich nach knapp 2 Jahren (glaube ich) nicht wirklich entscheiden können...
 
...Damals kamen nach einiger Zeit ziemlich absurde Beiträge, in diesem Thread bisher, so weit ich gelesen, habe noch nicht! Das gibt immerhin Anlass zu vorsichtiger Hoffnung!
Aber wer weiss....... .

ich weiss nicht, ob mein beitrag in deine kategorie der "absurden beiträge" fällt . . . könnte schon sein. jedenfalls gebe ich zu bedenken, gerade wenn man noch anfänger ist, dass man ja nie weiss wie lange man noch spielt. vielleicht hat man nach 1, 2 jahren schon keine lust mehr. deshalb: wenn man eine traumgitare hat - und das finanziellen budget -, kann man die, meiner meinung nach, guten gewissens kaufen. sonst ist das ende vom lied nämlich das, dass man aufgehört hat zu spielen, ohne je seine traumgitarre besessen zu haben. das fände ich auch traurig irgendwie. life is short:)
 
Ein gutes Instrument trägt wesentlich zur Spielfreude bei. Es ist doch schön, ein Instrument zu besitzen, dessen Klang einem immer wieder Freude macht..man wird dann auch wesentlich mehr üben und spielen....
Ich persönlich "schone" meine Gibson Les Paul Custom ein wenig, indem ich auf billigeren Gitarren übe oder auch mal bei einem kleineren gig eine andere Gitarre nehme, einfach deswegen, weil sie schonmal neue Bünde gebraucht hat und eine Neubundierung halt einfach auch ein Risiko und nicht ganz billig ist. Aber ein gutes Instrument ist nie eine verkehrte Investition, auch vom Wiederverkaufswert her betrachtet.
 
ich weiss nicht, ob mein beitrag in deine kategorie der "absurden beiträge" fällt . . . könnte schon sein. jedenfalls gebe ich zu bedenken, gerade wenn man noch anfänger ist, dass man ja nie weiss wie lange man noch spielt. vielleicht hat man nach 1, 2 jahren schon keine lust mehr. deshalb: wenn man eine traumgitare hat - und das finanziellen budget -, kann man die, meiner meinung nach, guten gewissens kaufen. sonst ist das ende vom lied nämlich das, dass man aufgehört hat zu spielen, ohne je seine traumgitarre besessen zu haben. das fände ich auch traurig irgendwie. life is short:)

Wenn Du damit meinst, dass die erste Hälfte Deines Beitrages genau das Gegenteil der zweiten aussagt, dann hast Du schon recht. Das finde ich "ziemlich absurd".
 
Merke: Gitarren kaufen ist nicht Geld ausgeben - sondern nur eine Umschichtung des Vermögens!

Insofern: hab solange Spass damit, wie es geht. Viel Geld wirst Du nicht verlieren. Es soll ja auch die Gitarre fürs Leben geben - vielleicht ist sie es ja?
 
Okay,ich merke schon,dass ich mit meiner Meinung ziemlich alleine dastehe :D

Also mir ist es wirklich egal,welche Gitarre ich besitze,solange ich besser werde,ist für mich alles in Ordnung.Von mir aus kann's auch ne 50 Euro Gitarre sein.Ich hab eine Ibanez,die mich umgerechnet etwa 300 Euro gekostet hat,und ich habe nicht vor mir in den nächsten Jahren eine neue Gitarre zu besorgen.Nen neuen Verstärker könnte ich aber brauchen.

Meine Gitarre ist mir ans Herz gewachsen.Ich würde sie auch nicht wieder verkaufen,das war schliesslich meine erste und die hat mir viel beigebracht.Wenn ich mal gut genug bin,werde ich mir vielleicht ne Yngwie Stratocaster oder so was in der Art besorgen,aber das hat Zeit.

Wer möchte,kann sich teure Gitarren kaufen.Ich könnt's auch,aber ich finde,das ist unnötiger Luxus.Mir geht's um das Besserwerden an sich,mir macht das Spass,solange ich besser werde,und das ist im Moment durchaus der Fall.

Und das mit der Würdigkeit kann ich absolut nachvollziehen,ich habe schon viele Anfänger gesehen (ich rede von Youtube),die mehr wegen ihrer Gitarre als wegen ihres Spiels Kommentare bekommen haben,da kann ich nur den Kopf schütteln.
Allerdings habe ich prinzipiell nichts dagegen,wenn sich jemand ein Luxusteil kauft und es auch verwendet,ist immerhin besser als es verstauben zu lassen.Aber wie gesagt:Ich brauch's nicht.

MfG
 
wir leben zum glück in einer gesellschaft, die einem eben alle möglichkeiten offen läßt. wenn sich einer eine gitarre für 2500€ + leisten kann und derjenige das ausgeben möchte, wer bin ich dann mir darüber ein urteil einzubilden ? geht mich nullkommanix an.

wenn sich jetzt ein absoluter anfänger so ein instrument leistet, was juck es mich ? der gitarre wird es egal sein, der anfänger ist glücklich und zufrieden und hat seinen spaß daran. den spaß kann man sicherlich auch billiger bekommen, aber keiner kann keinem vorschreiben, was er ausgeben will. wenn die gitarre dann nach einer kurzen zeit nur noch in der ecke verstaubt ist das zwar schade, aber wieder nicht mein problem. ich spiel auf meinen gitarren, was ein anderer mit seinen macht interessiert mich nicht. meine gitarren müßen zu mir passen, nicht die von irgendjemanden. wenn ich eine finde, die meinen ansprüchen für 500€ gerecht wird ist das schön, kostet sie 2500€ ist das teuer, aber mindestens genauso schön. die ansprüche definiert dabei jeder für sich selbst. ist eine paula von gibson nunmal der antrieb, der mich zum spielen bringt, hol ich mir keine billige 200€ kopie, wenn ich es mir leisten kann. auch als anfänger nicht.

selbstversuch: würdet ihr als anfänger nein sagen, wenn ihr die möglichkeit hättet ein richtig teures instrument zu haben/bekommen ? als ich 16 war und ich gerade mal 1,5 jahre gespielt habe, ist mir ne hammersgeile jackson über den weg gelaufen. ein traum von einer gitarre. hätte ich das nötige geld gehabt hätte ich sie mir damals gekauft. zweifel im sinne von "gut genug" waren zwar da, aber ich hätte das dann eher als antrieb genommen noch mehr zu üben denn die gitarre deshalb gar nicht zu kaufen. na ja - hatte ja eh kein geld. aber es wäre mir sch**ßegal gewesen, was andere dazu sagen oder meinen.

oft habe ich den eindruck, leute, die über sowas lästern sind einfach nur neidisch oder wissen selbst nicht, was sie wollen. also wird erst mal alles madig geredet, was einem selbst nicht ins weltbild passt. ist doch nur noch arrogant und selbstherrlich so ein verhalten und eigentlich keiner rede wert. laß sie doch lästern ! was kümmert's mich... ?

gruß
 
Wollte eigentlichzu diesem Thema nichts mehr loslassen.
Nur eins vielleicht:
Viel interessanter, produktiver und sinnvoller wäre doch die genau umgedrehte Frage: Kann ein guter, versierter Gitarrist auch aus einer miesen Billig - Gitarre etwas vernünftiges herausholen?
Ich bin sicher: ja und nochmals ja! Und das ist auch ein Indiz für die Sinnlosigkeit dieser ganzen Diskussion! In Abwandlung eines alten Spruches: "It's the player, not the guitar!"
Oder um es moderner auszudrücken: "Garbage in, garbage out!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ein guter, versierter Gitarrist auch aus einer miesen Billig - Gitarre etwas vernünftiges herausholen?

ein Freund von mir spielt schon mal während eines Gigs eine Helliver, eine original 52er Goldtop, und man höre und Staune, eine Squier Hello Kitty Strat.
Womit ich persönlich deine Frage ganz klar mit ja beantworten kann ;)
 

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