Warum ich Modelling betreibe...

Dann noch Tipps die allgemein viel helfen:

4. Selbstdisziplin. Keine 30 unterschiedliche Patches nutzen, sondern ein paar Wenige, bei denen On-The-Fly mit wenigen Handgriffen schnell was geändert werden kann.

5. Eigenen Amp bzw. eigenes Monitoring (!!!) nutzen.

Darauf würd ich nur gern kurz eingehen:

zu 4: Führt das nicht dann DEN Vorteil der Modeler ala Pod/Axe FX ad absurdum? Ich kauf mir ja kein Ultra, und dann nutz ich 2 Patches, Clean und Vollgas.

zu 5: wenn das immer so einfach wäre...bei 95% aller Gigs die ich z.b. mit meiner Band spiele, sitzen wir mitten in einem sehr engen Band-Lineup, meistens halt am Ende der lokalen, vor den internationalen Bands - mit grad mal Zeit für Top auf die Box, Speaker Kabel rein, Gitarre stimmen und los gehts...(idR 10 Minuten Aufbauzeit). Mit eigener Backline antanzen is da sowieso nix, nicht Zietmässig und auch organisatorisch nicht, weil die Backline von vorn bis hint steht, über den ganzen Abend, die Mikros vor den Boxen stehen fix, den ganzen Abend. Von Platzproblememn bei der Anreise gnaz zu schweigen wenn ich jedesmal mit vollem Stack auffahren würde.
 
Darauf würd ich nur gern kurz eingehen:

zu 4: bringt das nicht dann DEN Vorteil der Modeler ala Pod/Axe FX ad absurdum? Ich kauf mir ja kein Ultra, und dann nutz ich 2 Patches, Clean und Vollgas.

Ich nutze ca. 15 Patches im Axe, mit den Nachbildungen von 5 Amps. Wah, Compressor, Treblebooster, Phaser, Flanger, Harmonizer, Chorus, Reverb, Delay.

Das ist angesichts der Fülle von Amps und Effekten wenig. Aber im wirklichen Leben bringt das höchstens ein Superstar an den Start.

zu 5: wenn das immer so einfach wäre...bei 95% aller Gigs die ich z.b. mit meiner Band spiele, sitzen wir mitten in einem sehr engen Band-Lineup, meistens halt am Ende der lokalen, vor den internationalen Bands - mit grad mal Zeit für Top auf die Box, Speaker Kabel rein, Gitarre stimmen und los gehts...(idR 10 Minuten Aufbauzeit). Mit eigener Backline antanzen is da sowieso nix, nicht Zietmässig und auch organisatorisch nicht, weil die Backline von vorn bis hint steht, über den ganzen Abend, die Mikros vor den Boxen stehen fix, den ganzen Abend. Von Platzproblememn bei der Anreise gnaz zu schweigen wenn ich jedesmal mit vollem Stack auffahren würde.

Das ist doch ideal für ein Setup, das ein Rack in einer Schachtel darstellt. Das kannst Du vorverkabeln, auf Deinen Platz rollen, Über DI -> FOH, Abhöre (Git.-Amp/Aktivmonitor/ eigenes In-Ear) ran, Netz rein, Footcontroller dran, Gitarre rein. Los gehts!! 2 Min Aufbau, kein Mikrogerücke, kurzer Linecheck, fertig.

Du musst über den gestellten Git-Amp gehen? Kein Problem: Modeler-Boxensimulation ausschalten und in der Return des Leihamps gehen. Mikrofoniert ist ja schon. Gib Gummi.

Wichtig ist in solchen Härtefällen, dass Dein Besteck einen MasterEQ hat, der Deinen Sound den Gegebenheiten annähert.

LG Jörg
 
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2. Global-Preamp Modus - die Änderungen an der Preampsektion gelten für alle Patches. Kurz an dem erwünschten Kanal des Preamps schrauben und bei allen Patches ist das Ganze geregelt...
Das klingt schonmal ziemlich gut, wenn auch nicht ganz so idiotensicher, wie mir lieb wäre, aber ok, Knöpfe für 3 Kanäle wären doch sehr platzfressend...
Gäbe es das als Rack-Gerät würde ich es glatt ausprobieren.:)

Zu 4: Es ist nicht so, dass ich für jeden Dreck einen neuen Patch erstelle, aber es sind eben durchaus eine ganze Hand voll, die auch untereinander grundverschieden sind. Das sind zum großen Teil "Spezialsounds" die nur einmal pro Set genutzt werden und ohne die man genauso zurecht kommen würde... Aber wenn ich schon 100 User Presets habe, dann nutze ich auch ein paar davon.

Zu 5: Immer meine eigene Box oder eigenes Monitoring mitzuschleppen, nur damit ich die Patches nicht ändern muss, fände ich doch schon ziemlich overkill.
Wenn Backline gestellt ist, spiele ich die, denn aus fast jeder Box lässt sich ein live-tauglicher Sound holen, man muss aber ein bisschen tweaken.
Und die Anforderung an mein Equipment ist eben, dass ich das schnell und unkompliziert tun kann.
 
Das ist doch ideal für ein Setup, das ein Rack in einer Schachtel darstellt. Das kannst Du vorverkabeln, auf Deinen Platz rollen, Über DI -> FOH, Abhöre (Git.-Amp/Aktivmonitor/ eigenes In-Ear) ran, Netz rein, Footcontroller dran, Gitarre rein. Los gehts!! 2 Min Aufbau, kein Mikrogerücke, kurzer Linecheck, fertig.

Du musst über den gestellten Git-Amp gehen? Kein Problem: Modeler-Boxensimulation ausschalten und in der Return des Leihamps gehen. Mikrofoniert ist ja schon. Gib Gummi.

Wichtig ist in solchen Härtefällen, dass Dein Besteck einen MasterEQ hat, der Deinen Sound den Gegebenheiten annähert.

LG Jörg

Nein, nicht über den gestellten Amp, nur über die gestellten Boxen. Und wie gesagt - das sind jedesmal andere, und wenn ich jetzt z.b. bei jedem Patch EQ anpassen müsste bei jedem Gig wäre mir das zu blöd. Wie ist das mit dem Master EQ, kann ich auf den zugreifen, momentan ändern, und der gilt sofort für alle Patches? Oder muss ich das pro Patch ändern - z.b. am Axe?

Wie gessagt: ICH hab mit der Situation kein Problem, mein Setup ist so vorverkabelt etc. dass ich in 2 Minuten komplett aufgebaut bin. 2 Kabeln einstecken, aufdrehen, feddich. Im Idealfall verkürzt mir das hoffentlich bald eintrudelnde Axe das ganze nochmal. ;) Mir gings mit dem Statement nur darum weil der geschätzte Kollege bemymonkey meinte um solche Proble zu umgehen solle man mit eigener Backline auf die Gigs fahren, und bei mir z.b. (und eigentlich allen die ich kenne), das aber nicht möglich ist.

EDIT: den "Global Preamp Modus" vorhin überlesen, beantwortet ja meine erste Frage..
 
Meines Wissens nach macht der AxeFX eine wirkliche Modellierung des Verstärkers auf Bauteilebene. Sprich, man hat wirklich ein physikalisches Modell des Verstärkers in der Kiste.

POD und Konsorten machen das nicht, da hat man halt eine Berechnung deren Ergebnis halt wie ein spezieller Verstärker klingt (oder auch nicht), hat dies aber auf einem anderen Weg erreicht als der Vorbild.

Also zumindest bei den Hughes&Kettner Modellingamps (Zenamp und Zentera) wurde damit geworben, dass die Soundveränderung einzelner Bauteilgruppen analysiert und gemodellt wurde. Line6 zB äußert sich zu ihrer Herangehensweise imho gar nicht - ich vermute aber, dass da auch etwas mehr dahinter steckt als einfach Input- und Outputsignal zu vergleichen und dann versuchen, der Black Box dazwischen irgendwie nahe zu kommen.

Ob das Axe FX wirklich jedes einzelne Bauteil exakt modelliert...naja ich bin da skeptisch. Ich könnte mir vorstellen, dass dafür deutlich mehr Rechenpower nötig wäre als man vermuten würde.


Und zu der Sache mit der Latenz:
Bei keinem mir bekannten Modeller is die Latenz so hoch, dass sie zu hörbaren Timingverrutschern führt. Man empfindet höchstens als Spieler eine gewisse Indirektheit, wobei diese Empfindung auch durch einen flachen, komprimierten Sound verstärkt wird. zB klingt der POD2 über Kopfhörer viel indirekter (nicht schlechter!) als ein Tubeman über Kopfhörer, der einfach einen viel frischeren und knackigen Attack bietet, der einen förmlich anspringt. Ob es auch an der Latenz liegt? Keine Ahnung.
Wer sich über die Latenz von Modellern beschwert, sollte mal überprüfen, wie hoch die Latenz im eigenen Setup wirklich ist (AD/DA Wandlungen durch digitale Delays oder andere Tretminen, Entfernung zum Amp)
Wenn ich ein paar Meter von meinem Amp entfernt steh und genau drauf achte, spüre ich auch eine gewisse Indirektheit im Sound. Das wird aber meist als gegeben hingenommen oder gar nicht registriert während man bei potenziellen Latenzen bei Modellern oder Vsts viel aufmerksamer und strenger darauf achtet und es auch schneller als störend empfindet - kenn ich zumindest von mir so.
 
Line6 hat auch das komplette Signal analysiert. In irgendeinem Video zum POD HD haben die Entwickler das gesagt.
Mir als Benutzer kann das aber völlig egal sein. Mich interessiert ja nur was rauskommt und nicht welche Wege es nimmt.
 
War jetzt ein paar Stündchen unterwegs, schau hier 'rein und jetzt verstehe ich gar nichts mehr!

Eins fällt mir aber immer wieder auf (nicht böse sein): wann immer eine Diskussion über Modelling usw. (schreib ich jetzt 'mal lieber, weil ich ja gelernt habe, dass es da für viele wichtige Unterschiede gibt. Und ich möchte ja nicht über Modelling schreiben und dann sofort hören: das ist aber kein Modelling sondern nur analoges Sound - Engineering oder was auch immer) droht, aus dem - für den Laien - unverständlichen Technik - Kauderwelsch in handfestere Gefilde "abzudriften (Zitat: Hauptsache es klingt gut!), kommt von irgendeiner Seite das Thema "Latenz" ins Spiel! Ist noch gar nicht lange her, da hatten wir das schon. Immerhin hat es diesmal etwas länger gedauert. Immerhin!

Diese bösen Latenzen aber auch! Man kann ja gar nicht mehr richtig tight spielen! Was? Du hörst das nicht? Dann musst Du es eben messen! Wenn ich sie zwar nicht höre, aber weiss, dass sie da sind, kann ich nicht mehr vernünftig spielen! Auch wenn es nur Mikromillisekunden sind! Scheiss - Latenzen!
 
Das klingt schonmal ziemlich gut, wenn auch nicht ganz so idiotensicher, wie mir lieb wäre, aber ok, Knöpfe für 3 Kanäle wären doch sehr platzfressend...
Gäbe es das als Rack-Gerät würde ich es glatt ausprobieren.:)

GT-Pro, Pod Pro, usw... gibbet alles schon ;)


Zu 5: Immer meine eigene Box oder eigenes Monitoring mitzuschleppen, nur damit ich die Patches nicht ändern muss, fände ich doch schon ziemlich overkill.
Wenn Backline gestellt ist, spiele ich die, denn aus fast jeder Box lässt sich ein live-tauglicher Sound holen, man muss aber ein bisschen tweaken.
Und die Anforderung an mein Equipment ist eben, dass ich das schnell und unkompliziert tun kann.

Wer unbedingt über ein Topteil mit 4x12er spielen möchte, bitte... da geht's eben nicht wirklich anders. Aber ich stell' eben mein Floorboard inkl. Modeller hin, schließe ne DI an, und dazu noch Monitoring meiner Wahl (sei es jetzt ne kleine Aktivbox a la Art310A oder mein kabelgebundenes IEM oder je nach Qualität der gestellten Gerätschaften sogar die vorhandenen Monitore - Letzteres allerdings eher sehr selten).


Wie gessagt: ICH hab mit der Situation kein Problem, mein Setup ist so vorverkabelt etc. dass ich in 2 Minuten komplett aufgebaut bin. 2 Kabeln einstecken, aufdrehen, feddich. Im Idealfall verkürzt mir das hoffentlich bald eintrudelnde Axe das ganze nochmal. ;) Mir gings mit dem Statement nur darum weil der geschätzte Kollege bemymonkey meinte um solche Proble zu umgehen solle man mit eigener Backline auf die Gigs fahren, und bei mir z.b. (und eigentlich allen die ich kenne), das aber nicht möglich ist.

EDIT: den "Global Preamp Modus" vorhin überlesen, beantwortet ja meine erste Frage..

Ich rede auch nicht davon, eine komplette Backline a la Halfstack-pro-Person mitzuschleppen, sondern pro Mann einen ordentlichen Aktivmonitor oder ne 1x10" oder 1x12" Combo. Auf Gigs mit 10min Aufbauzeit zwischen Bands kann ich persönlich verzichten - aber die Frage stellt sich bei mir dank Coverband eh nicht so relevant zu sein... wobei ich auch in 10-15 Minuten alles (inkl. eigenem Monitoring und Gitarre stimmen) jede Probe aufbaue - und das bei nem Setup das etwas komplizierter ist, als nur Gitarre => Modeller => Aktivbox...


Und der globale Preamp Modus ist nochmal zusätzlich zum globalen EQ vorhanden... beim Axe wird das ähnlich sein.
 
Und der globale Preamp Modus ist nochmal zusätzlich zum globalen EQ vorhanden... beim Axe wird das ähnlich sein.

Da kann man sich User-Amps definieren, die gewisse Änderungen an die Presets weitergeben. Am Useramp gedreht = In allen Presets instantan geändert.

So, nu is gut, das wird jetzt zu Axe-Spezifisch hier.

LG Jörg
 
Diese bösen Latenzen aber auch! Man kann ja gar nicht mehr richtig tight spielen! Was? Du hörst das nicht? Dann musst Du es eben messen! Wenn ich sie zwar nicht höre, aber weiss, dass sie da sind, kann ich nicht mehr vernünftig spielen! Auch wenn es nur Mikromillisekunden sind! Scheiss - Latenzen!

Ganz ehrlich, das ist doch jetzt einfach nur Quatsch :bad:
Wer gerne und oft sehr sehr dynamische Amps spielt, die einen anspringen, zum Beispiel einen AC30, der merkt sowas natürlich!!!!!!
Ich habe mal bei einem guten Freund etwas wirklich fundamentales festgestellt: Zu hause bei ihm, spielt er den AC30 im Keller relativ laut, ohne Effekte, schlichtweg drei Meter Kabel zwischen Amp und Gitarre, dass wars. Spielt sich toll!
Dann im Proberaum. Selber Amp, selbe Gitarre, aber: 6 Meter Kabel, Korg DT-10, Ibanez TS9, Crybaby und ein Volumenpedal zwischen Amp und Gitarre (und eben die Patchkabel). Futsch ist das absolut direkte Spielgefühl! Klingen tut es natürlich trotzdem gut (die Kabel waren auch teuer), aber es spielt sich einfach indirekter, wenn man das verlgeicht. Wer das nicht merkt, hat wirklich Glück im Unglück!

Gleiches auch beim Boss ME-25, was ich länger benutzt habe. Je mehr ein Patch mit Gedöns befüllt war, desto indirekter wurde es. GT10 das gleiche, bloß dauerte es länger, bis man es merkte. Schöner Test: Dopple mal das komplette Setup schlichtweg bei gleichen Einstellungen, und füge ein paar EQ's ein, einer plus 2db der andere minus 2db auf der gleichen Frequenz und hör mal, wie das ab einer gewissen Menge an Zeug einfach in die Knie geht. Alles noch im Bereich des absolut Spielbaren, aber man merkts und manche hassen es und "können" dann nicht mehr spielen. Bei mir ist das zum Beispiel so, wenn ich alte Saiten spiele. Läuft nicht, egal wie es klingt und wie sehr das evtl. Kopfsache ist.
 
Und zu der Sache mit der Latenz:
Bei keinem mir bekannten Modeller is die Latenz so hoch, dass sie zu hörbaren Timingverrutschern führt. Man empfindet höchstens als Spieler eine gewisse Indirektheit, wobei diese Empfindung auch durch einen flachen, komprimierten Sound verstärkt wird. zB klingt der POD2 über Kopfhörer viel indirekter (nicht schlechter!) als ein Tubeman über Kopfhörer, der einfach einen viel frischeren und knackigen Attack bietet, der einen förmlich anspringt. Ob es auch an der Latenz liegt? Keine Ahnung.
Wer sich über die Latenz von Modellern beschwert, sollte mal überprüfen, wie hoch die Latenz im eigenen Setup wirklich ist (AD/DA Wandlungen durch digitale Delays oder andere Tretminen, Entfernung zum Amp)
Wenn ich ein paar Meter von meinem Amp entfernt steh und genau drauf achte, spüre ich auch eine gewisse Indirektheit im Sound. Das wird aber meist als gegeben hingenommen oder gar nicht registriert während man bei potenziellen Latenzen bei Modellern oder Vsts viel aufmerksamer und strenger darauf achtet und es auch schneller als störend empfindet - kenn ich zumindest von mir so.

Sind das Behauptungen oder kennst du die tatsächlichen Latenzen (nicht geschönte Angaben)?
Ich meine, man kann über alles normal reden. Und wenn ich sage, dass ich diese Indirektheit als wirklich störend empfinde, dann erzähl mir doch nicht, dass das nicht sein kann. So etwas nervt mich echt an. Ich sagte doch auch, dass ich der Sache immer wieder eine Chance gebe und versuche, eben nicht vorurteilsbehaftet damit umzugehen. Eben weil ich die Vorzüge von Modellern schätze und sie gern als dauerhafte Alternative ansehen möchte.
Und ich rede nicht von der Situation, wo man schön zuhause mit Kopfhörern den guten Klang geniessen kann. Da habe ich kein Problem mit Latenzen, da sie dort nicht deutlich auftreten.
Nein, ich rede davon, sie im Bandkontext als vollwertige Alternative einzusetzen, im gleichen Setup wie ich sonst einen herkömmlichen Amp benutze.

Und Entschuldigung, wenn ich mir so eine Lösung hernehme, will ich doch nicht anfangen, Latenzen zu messen. Was soll das? Ich wlll, dass es so funktioniert, wie ich erwarte. Und das tat es bei meinem Setup nicht, wo der Pod XT live einen Amp mit paar Bodentretern ersetzen sollte.
 
GT-Pro, Pod Pro, usw... gibbet alles schon ;)
GT-Pro m.E. Auslaufmodell. Die PODs haben das Problem, dass die für mich soundmäßig einfach nix dabei haben...
Vielleicht bringt Line6 ja den HD in Rackform raus (und zwar weniger als 3 HE ò.Ô).
Wer unbedingt über ein Topteil mit 4x12er spielen möchte, bitte... da geht's eben nicht wirklich anders. Aber ich stell' eben mein Floorboard inkl. Modeller hin, schließe ne DI an, und dazu noch Monitoring meiner Wahl (sei es jetzt ne kleine Aktivbox a la Art310A oder mein kabelgebundenes IEM oder je nach Qualität der gestellten Gerätschaften sogar die vorhandenen Monitore - Letzteres allerdings eher sehr selten).
Sieh' es aus meiner Perspektive:
Im Moment habe ich ein 4HE Rack, da ist alles drin, was ich brauche. Sogar die Kabel und das MIDI-Board passen rein, mehr muss ich fast nie mitnehmen.
Der Aufbauaufwand ist identisch mit dem bei einem Topteil: Stromkabel, Boxenkabel, Fußschalter hinlegen, fertig. Dann noch kurz an den Reglern den Sound angepasst und der Spaß kann losgehen. Dauert etwa fünf Minuten.

Steige ich auf einen Modeller um, brauch ich dazu noch ein IEM oder eine Monitorbox (denn dass ich meine Gitarre mal über den Monitor hören konnte, ist bisher eher die Ausnahme gewesen), die ich dann immer mitnehmen muss. Die Verkabelung ist aufwändiger, der extra Monitor nimmt Platz weg, dazu kommt schlechtere Bedienbarkeit (minimal, aber doch ärgerlich, wenn man sich erstmal zum gewünschten Kanal klicken muss).
Bei Kneipengigs, wo die "PA" gerade mal für den Gesang reicht, bin ich total aufgeschmissen.
Davon, ob mir das Gerät soundtechnisch was zu bieten hat, noch garnicht zu reden. Die bisherigen PODs vermochten es für mich leider nicht.


Auf Gigs mit 10min Aufbauzeit zwischen Bands kann ich persönlich verzichten
Wenn Du das kannst ist das schön, ich kann das nicht, sonst würde ich nur noch sehr sehr wenige Gigs spielen.:(
 
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das artet schon wieder aus.
 
...kommt von irgendeiner Seite das Thema "Latenz" ins Spiel! Ist noch gar nicht lange her, da hatten wir das schon. Immerhin hat es diesmal etwas länger gedauert. Immerhin!

Diese bösen Latenzen aber auch! Man kann ja gar nicht mehr richtig tight spielen! Was? Du hörst das nicht? Dann musst Du es eben messen! Wenn ich sie zwar nicht höre, aber weiss, dass sie da sind, kann ich nicht mehr vernünftig spielen! Auch wenn es nur Mikromillisekunden sind! Scheiss - Latenzen!

Tut mir leid, deinen Beitrag finde ich völlig daneben. Was soll das? Leider kann man hier keine "Daumen nach unten" - Wertung vergeben, die würde ich jetzt anwenden :bad:
Du sagst mir mit deinen Worten, dass du mich für einen Idioten hältst, der was merkt, was nicht sein kann.

Offensichtlich scheint es aber nicht nur mir so zu gehen, und der Fakt, dass dieses Kriterium immer wieder genannt wird, sollte einem ja schon zu denken geben.
Und ja, ich höre/ ich spüre eine deutliche Indirektheit im Spiel. Und genau das möchte ich nicht, da ja dazu die ohnehin auftretenden Latenzen durch Entfernungen, Spiel über die PA etc. kommen.
Bitte also, wenn du nichts sinnvolles oder qualifiziertes beizutragen hast, dann sollte es doch kein Problem sein, einfach mal zu schweigen.
 
Steige ich auf einen Modeller um, brauch ich dazu noch ein IEM oder eine Monitorbox (denn dass ich meine Gitarre mal über den Monitor hören konnte, ist bisher eher die Ausnahme gewesen), die ich dann immer mitnehmen muss. Die Verkabelung ist aufwändiger, der extra Monitor nimmt Platz weg, dazu kommt schlechtere Bedienbarkeit (minimal, aber doch ärgerlich, wenn man sich erstmal zum gewünschten Kanal klicken muss).

Das ist nicht notwendigerweise so. Ein Bekannter von mir hat das olle Rack Pod ohne Speakersimulation in sein Marshallhead gespielt. Klang echt o.k.

Wenn man das Teil einfach als Preamp sieht, funzt es genauso, wie ein analoger Preamp mit extra Effekt, nur das auch die Preamp- und Trampelkisten-Sektion komplett programmierbar ist.

Bei Kneipengigs, wo die "PA" gerade mal für den Gesang reicht, bin ich total aufgeschmissen.

Da brauchst Du so oder so eine Box. Somit hast Du zumindestens keinen Nachteil.

Davon, ob mir das Gerät soundtechnisch was zu bieten hat, noch garnicht zu reden. Die bisherigen PODs vermochten es für mich leider nicht.

Na, dass Du den Sound mögen musst, sei mal vorausgesetzt. Es gibt ja auch andere Geräte als POD....

LG Jörg
 
Das Thema lautet: Warum ich Modelling betreibe...

und sonst nichts, OK?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tut mir leid, deinen Beitrag finde ich völlig daneben. Was soll das? Leider kann man hier keine "Daumen nach unten" - Wertung vergeben, die würde ich jetzt anwenden :bad:
Du sagst mir mit deinen Worten, dass du mich für einen Idioten hältst, der was merkt, was nicht sein kann.

Offensichtlich scheint es aber nicht nur mir so zu gehen, und der Fakt, dass dieses Kriterium immer wieder genannt wird, sollte einem ja schon zu denken geben.
Und ja, ich höre/ ich spüre eine deutliche Indirektheit im Spiel. Und genau das möchte ich nicht, da ja dazu die ohnehin auftretenden Latenzen durch Entfernungen, Spiel über die PA etc. kommen.
Bitte also, wenn du nichts sinnvolles oder qualifiziertes beizutragen hast, dann sollte es doch kein Problem sein, einfach mal zu schweigen.

Na gut, wenn Du das so sehen willst.

Ich verstehe nur nicht, warum ich nicht das Recht haben sollte, Stellung zu beziehen, auch wenn es Dir und anderen vielleicht nicht gefällt, dass ich das Thema "Latenzen" in dem Umfeld, in dem sich hier - geschätzt - 99 % der User bewegen, für maßlos übertrieben halte!

Wenn es denn für den einen oder anderen ein dringendes Anliegen sein sollte, Latenz - Probleme aufgrund der riesigen Dimensionen der Hallen, in denen sie spielen, oder der Komplexität der Signalführung in ihren Anlagen, dokumentieren zu müssen, so mögen sie das tun. Ich muss das aber nicht gut und zielführend finden! Ich glaube genauso, dass ich das artikulieren darf.

Genauso, wie Du meine Beiträge nicht goutieren musst. Wenn Du mich dahingehend interpretieren willst, dass ich Dich für einen Idioten halte, so sei versichert, dass dem nicht so ist.

Du darfst aber natürlich von mir alles halten, was Du willst.

@ Unicorn
Gut, wenn Du das kannst! Ich habe ja schon geäußert, dass ich eigentlich hauptsächlich einen Soldano spiele, einen Amp also, den ich unbescheidenerweise nicht gerade als besonders undynamisch bezeichnen würde. Ich habe auch schon mehrfach betont, dass ich eigentlich ganz beinhart der Röhrenfraktion angehöre.
Aaaaber....
Ich spiele eben auch, zu Hause oder zum Aufnehmen, über einen ganz normalen Pod 2.0 und bin sehr zufrieden mit a)dem Sound,b)der Einfachheit der Bedienung fürs Aufnehmen und c)der Soundvielfalt. Schreibe es meinem durch 40 Jahre aktiver und passiver Rockmusik verhunzten Gehör zu, ich habe kein Problem mit Latenzen! Wenn Ihr das hört, ist es ja schön für Euch (oder wohl eher nicht)!
Aber ich werde doch wohl noch sagen dürfen, dass ich sie nicht höre! Ihr tut ja gerade so, als wäre das Blasphemie!
 
Gut, wenn Du das kannst! Ich habe ja schon geäußert, dass ich eigentlich hauptsächlich einen Soldano spiele, einen Amp also, den ich unbescheidenerweise nicht gerade als besonders undynamisch bezeichnen würde. Ich habe auch schon mehrfach betont, dass ich eigentlich ganz beinhart der Röhrenfraktion angehöre.
Aaaaber....
Ich spiele eben auch, zu Hause oder zum Aufnehmen, über einen ganz normalen Pod 2.0 und bin sehr zufrieden mit a)dem Sound,b)der Einfachheit der Bedienung fürs Aufnehmen und c)der Soundvielfalt. Schreibe es meinem durch 40 Jahre aktiver und passiver Rockmusik verhunzten Gehör zu, ich habe kein Problem mit Latenzen! Wenn Ihr das hört, ist es ja schön für Euch (oder wohl eher nicht)!
Aber ich werde doch wohl noch sagen dürfen, dass ich sie nicht höre! Ihr tut ja gerade so, als wäre das Blasphemie!

Umgekehrt wird ein Schuh drauß. Erstens "hört" man Latenzen nicht (ausser man will, dann nennt man das ganze "Delay mit 100% Wetanteil und 0% Dry" ;) ), sondern man spürt eine Indirektheit beim Spielen und zweitens tust DU ja mit deinem Post #127 so, als seien Latenzen eine Erfindung der Modelinggegner, die nie und niemals stören kann. Gegen ein "ICH persönlich habe kein Problem mit Latenzen, wenn ich meinen POD 2.0 spiele." habe ich absolut nichts einzuwenden, warum sollte ich denn auch? Aber gegen die Art, wie du darüber herziehst (in besagtem Post #127), dass Andere das wahrnehmen und bewerten, dagegen habe ich was.
Im Übrigen kannst du dir dein "ihr" sparen, ich habe keine Probleme mit Latenzen, ausser es wird unspielbar.
 
Das Thema lautet: Warum ich Modelling betreibe...

und sonst nichts, OK?
Nur dass ich das jetzt richtig verstehe:
Da der Thread heißt: "Warum ich [koebes] Modelling betreibe....". Wer also koebes nicht erklären kann, warum er Modelling betreibt, soll ruhig sein?
Oder dient der Thread ab jetzt ausschließlich dazu, dass sich Leute gegenseitig dazu beglückwünschen können, dass sie Modeller benutzen und wer das nicht tut, soll die allgemeine Euphorie nicht stören?

Wenn ich mal darlege, dass Leute auch aus anderen, objektiveren Gründen, als "undynamisch", "steriler Sound" und "bläh....", keine Modeller benutzen möchten und Anderen, die sich besser auskennen, die Möglichkeit gebe, diese Gründe zu widerlegen (wie hier ja schon teilweise geschehen), liegt das dann nicht im Interesse des Threads?
[...], hilft aber vielleicht, den Krieg Röhre gegen Modelling mal etwas zu entschärfen.
:gruebel:

Falls nicht, tut es mir leid, gestört zu haben und ich verabschiede mich mit einem vollkommen unsarkastischen "Herzlichen Glückwunsch, Moddeling-Nutzer!"
 
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Umgekehrt wird ein Schuh drauß. Erstens "hört" man Latenzen nicht (ausser man will, dann nennt man das ganze "Delay mit 100% Wetanteil und 0% Dry" ;) ), sondern man spürt eine Indirektheit beim Spielen und zweitens tust DU ja mit deinem Post #127 so, als seien Latenzen eine Erfindung der Modelinggegner, die nie und niemals stören kann. Gegen ein "ICH persönlich habe kein Problem mit Latenzen, wenn ich meinen POD 2.0 spiele." habe ich absolut nichts einzuwenden, warum sollte ich denn auch? Aber gegen die Art, wie du darüber herziehst (in besagtem Post #127), dass Andere das wahrnehmen und bewerten, dagegen habe ich was.
Im Übrigen kannst du dir dein "ihr" sparen, ich habe keine Probleme mit Latenzen, ausser es wird unspielbar.

Donnerwetter, da bin ich je offensichtlich jemandem auf die Füsse getreten! Und dass ich einfach so geschrieben habe "hören", mein Gott, das disqualifiziert mich natürlich als ernstzunehmender Gesprächspartner. Wenn man eine "Indirektheit beim Spielen" spürt, ist das natürlich was ganz anderes!
Und ich dachte immer, ich wäre ein Rabulist!
Also, was soll es? Ich habe kein Problem mit Latenzen, Du hast kein Problem mit Latenzen. Worüber regst Du Dich auf? Hast Du doch glasklar bewiesen, dass Du eben mehr von der Sache verstehst als ich.

Und jetzt BTT. Also, warum betreibe ich - auch - Modelling? Weil ich es mag!
 

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