Behringer Synth Teaser

6 Stimmen sind ja auch bei den Roland Junos/JX-en und DSI Synths genug.
 
Also ich fand die Neuvorstellungen von Behringer eher unterwältigend. Es sind doch lediglich einfachere Varianten des bekannten DM12. Wenn sie einen Prototypen des Ulimoog gezeigt hätten...
 
6 Stimmen sind ja auch bei den Roland Junos/JX-en und DSI Synths genug.
Bei DSI ist, glaube ich, pro Stimme auf der Oszillator-Ebene mehr los, sprich mehr gleichartige Oszillatoren, mehr Möglichkeiten. Beim DM12 wird die einfache Oszillator-Struktur dadurch etwas kompensiert, dass man sie durch Dopplung der Stimmen doppeln kann: Etwas gegeneinander verstimmen, im Panorama spreizen. Das wird beim Behringer auf der Oszillator-Ebene so nicht gegeben, weil die Oszillatoren pro Stimme nicht das Gleiche können. Insofern, wenn man auf dem DM6 z.B. fette Akkorde mit Dopplung der Stimmen haben wollen wird, wird's für nur 3 Noten pro Akkord reichen. So rein theoretische Überlegung – hatte den DM12 nicht selbst ausprobiert. Aber es ist schon ein Unterschied, wie man einzelne Oszillatoren pro Stimme einstellen kann. Wenn die Stimmen für sich mono sind, und man möchte pro Note Stereo-Sound haben, inkl. leichte gegenseitige Verstimmung, dann braucht man halt die doppelte Anzahl von Stimmen. Bei VA-Synthies sind Stereo-Stimmen leichter möglich. Benötigen halt mehr Rechenleistung. Wird aber auch dort nicht immer gemacht.
 
???

 
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Also ich fand die Neuvorstellungen von Behringer eher unterwältigend. Es sind doch lediglich einfachere Varianten des bekannten DM12.
Ich finde, die Vereinfachungen des DM6 haben genau die richtigen Stellen getroffen. Der DM12 hatte schon ein paar gute Ansätze, aber der recht eingeschränkte zweite Oszillator und die fehlende Multitimbralität machen ihn nicht ganz so flexibel, wie man es bei einem 49-Tasten-Synth für über 1000€ erwarten oder hoffen würde. Bei einem monotimbralen Synth sind 12 Stimmen fast mehr als nötig, so dass man diese entweder kaum ausreizt oder ohnehin im Unisono-Modus nur noch 6 oder weniger Stimmen hat. Als Haupt-Synthesizer für Subtraktive Synthese dürfte er vielen zu eingeschränkt sein, als reine Ergänzung zum Dazustellen vielleicht etwas teuer und sperrig.

Der DM6 ist sowohl kompakter, als auch günstiger, so dass er als Ergänzungssynth wieder attraktiver wird. 6 Stimmen sind für analoge Sounds ohne Split und Layer immer noch passabel und mehr, als die Konkurrenz von Minilogue und Mopho x4 bietet. Die beiden würde ich auch als typische Ergänzungssynths sehen und im direkten Vergleich muss sich der DM6 da nicht verstecken.

Könnte vielleicht auch daran liegen, dass Behringer noch ein bisschen mit Skepsis betrachtet wird. Da ist die Preisempfindlichkeit stärker ausgeprägt. Der DM12 ist nur zum "Ausprobieren" ein bisschen viel, sowohl was Platzbedarf, als auch Preis angeht. Aber den DM6 kann man sich leichter mal leisten und zu seinen anderen Synths stellen.

Wenn sie einen Prototypen des Ulimoog gezeigt hätten...
Nun, dein Wunsch wurde erfüllt. :D


So gibt es ihn also wirklich. 399$ sind schon eine Ansage für einen Minimoog-Klon.

Klanglich will ich das noch nicht im Detail beurteilen, das Arpeggio ist mir dafür etwas zu nervig. Macht zumindest mir nicht direkt Lust darauf, das Ding zu kaufen.

Aber erfreulich, dass Behringers Marketing jetzt mehr auf Präsenz und Prouktdemonstrationen setzt, als auf Verurteilungen der Konkurrenz.
 
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grundsätzlich verstehe ich die negativen kommentare zum behringer model D nicht.

wieviele kopien von fender strat und gibson les paul gibt es?
tausende, in allen varianten und farben.

trotzdem sind die ur-hersteller fender und gibson weiterhin mit ihren klassikern bestens in geschäft, weil mancher kunde einfach eine original gitarre möchte und keine asiatische kopie - selbst wenn sie besser wäre.

daher, wenn behringer eine minimoog version herstellen möchte - nur zu, warum nicht.
 
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Ich glaube die Kritik richtete sich eher an Ulis Aussagen. Meine zumindest. Ich hatte nie ein Problem, dass Behringer nur kopiert. Den Sound in Nicks Video finde ich allerdings fürchterlich.
 
.... Den Sound in Nicks Video finde ich allerdings fürchterlich.

leider kann man in dem video den bass nicht hören.
aber es wird ja mehrfach gesagt, da wäre sehr viel bass.

jetzt müssen nur noch tasten dran......
 
grundsätzlich verstehe ich die negativen kommentare zum behringer model D nicht.

wieviele kopien von fender strat und gibson les paul gibt es?
tausende, in allen varianten und farben.

trotzdem sind die ur-hersteller fender und gibson weiterhin mit ihren klassikern bestens in geschäft, weil mancher kunde einfach eine original gitarre möchte und keine asiatische kopie - selbst wenn sie besser wäre.

daher, wenn behringer eine minimoog version herstellen möchte - nur zu, warum nicht.
Die Ansprüche bei Synthesizerklonen sind im Vergleich zu den Ansprüchen bei Gitarrenklonen himmelhoch.

Wenn irgendein Hersteller einen Minimoog-Nachbau rausbringt, kommt einer vom SynMag oder auch mal Gordon Reid von Sound on Sound – zumindest aber mindestens ein User eines größeren Synthesizerforums – und läßt das Ding antreten gegen einen echten, originalen Minimoog aus den 70ern. Was klanglich von dieser Referenz auch nur ein Jota abweicht (im Rahmen der Bauteiltoleranzen des originalen Minimoog), wird sofort bemängelt. Dasselbe Spiel bei Roland TB-303 und allen anderen Analogklassikern. Als Roland die AIRA TB-3 rausgebracht hat, hat das SynMag sie antreten lassen gegen drei echtanaloge Klone, die nach der originalen TB-303-Schaltung aufgebaut sind (Cyclone Analogic TT-303, Acidlab Bassline-3, x0xb0x), und gegen eine originale TB-303 als Referenz. Die TB-3 hatte nicht den Hauch einer Chance.

Wenn irgendein Hersteller einen Strat-Klon rausbringt, glaubst du wirklich, da geht einer, der die Flöhe husten hört, dabei, vergleicht das Ding über denselben Amp und dieselbe Effektkette mit seiner originalen Prä-CBS-Strat und meckert hinterher öffentlich darüber, daß der Nachbau klanglich vom Original abweicht?


Martman
 
Korrekt, der Hauptunterschied liegt darin, dass die Klangerzeugung bei der Gitarre, im Gegensatz zu einem Synth, nicht aufhört. Bodentreter und Amos spielen da genauso mit wie eigens eingebaute Pickups und Elektronik. Einen Synth modded man dagegen sehr selten.
 
was ich mich oft frage, wenn es synth cracks gibt, die mit dem absoluten gehör.....wieso komme die so oft zu seltsamen aussagen über synths?
der eine schlecht, der andere gut usw.

kann es sein, daß die sich oft mit den geräten, besonders den neuen geräten kaum auskennen....ein paar standard dinge einstellen....mit eventuell zweifelhaftem ergebnis?
 
Selbsternannte Experten gibt es überall. Einfach mal dem eigenen Urteil vertrauen (vorausgesetzt, man ist in der Lage, sich eins zu bilden ;)).
 
was ich mich oft frage, wenn es synth cracks gibt, die mit dem absoluten gehör.....wieso komme die so oft zu seltsamen aussagen über synths?
der eine schlecht, der andere gut usw.
Absolutes Gehör heißt ja nunmal nur, dass man Tonhöhen ohne Referenz erkennt. Das heißt nicht, dass man Klangfarbe besser beurteilen könnte als andere oder dass man den "absoluten Geschmack" hätte - den gibt es nicht. Auch unter Leuten mit absolutem Gehör (und auch unter "Flöhehustenhörern") gibt es Leute, die dies bevorzugen und andere, die jenes bevorzugen. Jeder hat so "seinen" Referenzsound, dem er nachstrebt - das ist aber immer ein anderer. Bei dem einen fallen dann vielleicht die Filter mehr ins Gewicht, beim nächsten die Oszis und beim dritten ist es der "Rotz", der das Zünglein an der Waage ist. Oder ganz was anderes...
 
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Hi,
Die Ansprüche bei Synthesizerklonen sind im Vergleich zu den Ansprüchen bei Gitarrenklonen himmelhoch.
Synths und Gitarren kann man schlecht vergleichen.

Bei der Gitarre kommt der Klang zu 90% aus den Fingern des Spielers.
Wird immer wieder unterschätzt (zu meinem eigenen Leidwesen ;-) ).

Auf dem letzteren Video klingt der Behringer D aber schon ganz ordentlich.

Viele, ich auch, hatten ja den wirklich kleinen Formfaktor unterschätzt.
Ich finde das aber inzwischen total klasse. Es wird dadurch sofort klar, daß das keine 1zu1 Kopie ist oder sein will.
Aber trotzdem kann man zB, so hoffe ich, orginal Patches von den Minimoog Patch-Bilder-Libraries nachstellen.

Der Sound wird sowieso nicht 100% gleich sein. Das wäre Magie. ;-)
Aber sehr ähnlich wird er sicherlich.

Gruß
 
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was ich mich oft frage, wenn es synth cracks gibt, die mit dem absoluten gehör.....wieso komme die so oft zu seltsamen aussagen über synths?
der eine schlecht, der andere gut usw.

Ich glaube, was immer total übersehen wird ist der Einfluß der Abhörsituation. Wenn alle 'Tester' das alles mit der selben Anlage in den selben Räumen hören würden würde da auch andere 'Ergebnisse' dabei rauskommen. Und dann hat jeder der 'Tester' auch noch seinen persönlichen 'Referenz-Sound'. Von daher gebe ich auf diese ganzen Aussagen gar nichts, sondern probiere selber aus (auch wenn das mal in einem massiven Fehlkauf mündet) und sehe dann was passt...

Jenzz
 
... und gaaanz wichtig ist auch die Vorgeschichte des Testers.. Wer mit den alten Klassikern aufgewachsen ist hat diesen Sound als Referenz im Ohr "abgespeichert". Dies ist dann seine Soundästhetik.
Alle neuen Synths die klanglich in andere Richtungen gehen werden dann erst einmal als "Anders" empfunden und somit eventuell auch als nicht so "wertig".... und in direkten Vergleich zu den Originalen gesetzt welche längst auch nicht mehr so klingen wie in den 70ern oder 80ern als sie frisch aus dem Werk kamen..
 
wir haben beim stammtisch einen dabei, der hat räume voll synthesizer und normalerweise überrascht den nichts.
aber bei einem sound, den der DM12 erzeugt hat, stand er plötzlich neben dem DM12 und sagte, laß mich mal ran.
und was dann der synth von sich gegeben hat, war absolut krass....nach seiner soundsuche war sogar er voll des lobes, über die vielfältigkeit und die qualität des klangs.

ich denke, der model D wird da ähnlich gut abschneiden.
 

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