Budget vs. Original on stage - Hörempfinden Zuhörer bzw. sinnvoll zwecks "Schonung"?

Und wie ist es bei einem sehr qualifizierten Zuhörer (Tontechniker, Gitarrist....) mit guten Ohren?

Ich denke, wenn er die Augen schliesst und nur mit den Ohren hört, eher nicht.
Das einzige was vielleicht auffällt, das die Gitarre gewechselt wurde (also erst die eine dann im Anschluss die andere). Aber welche welche ist wir glaub ich kaum einer raushören können.
Und selbst wenn, wenn die Musik gut ist, ists doch eh egal welches Gerät auf der Bühne benutzt wird, oder?
 
Und selbst wenn, wenn die Musik gut ist, ists doch eh egal welches Gerät auf der Bühne benutzt wird, oder?
Ja, nur nehmen wir Gitarristen Markenfragen so furchtbar ernst:evil:

ich bewundere Musiker, die mit billigster Ausrüstung das Publikum faszinieren
z.B. Hounddog Taylor

Auch blamiere ich mich weniger wenn ich auf der Harley (Benton) schlecht spiele als auf einer 2000 Euro Gibson:cool:
 
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Der Hintergrund ist folgender:
Nehme ich für den nächsten gig eine 120 Euro Bullet welche sich ebenso super bespielen lässt oder eine 1600 Euro standard.

Wenn am Ende das was beim Zuhörer ankommt gleich klingt, da muss ich mit der billigen weniger Angst um mein Instrument haben ;)
ich würde es sogar so sehen, das du damit ein Vorbild für alle diejenigen sein wirst, die Verstand über irrationalen Glauben setzen.
 
Ich denke, wenn er die Augen schliesst und nur mit den Ohren hört, eher nicht.
Das einzige was vielleicht auffällt, das die Gitarre gewechselt wurde (also erst die eine dann im Anschluss die andere). Aber welche welche ist wir glaub ich kaum einer raushören können.

Zumal dann nicht, wenn vor lauter Gitarrenkauf kein Geld mehr für Saiten übrig bleibt...
 
Ich denke auch erfahrene hören das nicht, vielleicht merkt der gitarrist selbst das die eine gitarre wertiger ist oder sich leichter spielt. Tontechniker oder so merken das höchstens beim check, wenn irgendwas knackt oder so, weil die elektronik vielleicht nen schuss hat.
 
Tontechniker oder so merken das höchstens beim check, wenn irgendwas knackt oder so, weil die elektronik vielleicht nen schuss hat.
Dann gehts aber um Defekte, nicht primär um Qualität.
 
Ich denke auch erfahrene hören das nicht, vielleicht merkt der gitarrist selbst das die eine gitarre wertiger ist oder sich leichter spielt. Tontechniker oder so merken das höchstens beim check, wenn irgendwas knackt oder so, weil die elektronik vielleicht nen schuss hat.

Die Bespielbarkeit sollte man versuchen vom Klang zu trennen. Man könnte dazu ja beide Gitarren zum Gitarrenbauer schicken um sie optimal einzustellen, die Bünde abrichten....
So dass auch der Gitarrist kaum Unterschiede bei der Bespielbarkeit fühlt.
 
Mein guter Freund Seth hatte eine kaputte Gitarre. Er ging in den nächsten Laden in der Gegend, um das Konzert nicht platzen zu lassen, nahm eine 250 US-$ Johnson JR-550 Triolian Resonator von der Wand, stellte sie ein und spielte das Konzert.
Das ist dabei rausgekommen.
Also, entweder man kann spielen oder nicht. Ich habe chinesische 15 jährige auf Epis Dinge spielen sehen, die 90% aller Musiker auf einer originalen 1959 LP mit dem perfekten Burst nicht hinkriegen würden. Vor der Bühne merkt das ohnehin keiner, wenn das mit Fingern und Gehör klappt.
 
den Unterschied kann er nicht hören, da er ja keinen Vergleichssound hat.
 
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So, ich bin zurück vom "blind-test"

Squier Strat HSS vs. Fender American Strat Standard HSS.

Alle Voraussetzungen waren identisch. Gleicher Amp gleiche Einstellungen etc.
Ich könnte nicht sehen welche Gitarre gerade gespielt wurde.
Aber hören ;) und ich musste mich für die Gitarre entscheiden, die in meinen Ohren einfach besser klang.
Ein Modell der beiden stach eindeutig positiv hinaus. Klang einfach kurz gesagt: schöner. Das ist an der Stelle manchmal schwer zu beschrieben wie etwas besser klingt.

Aber am Ende als das Geheimnis gelüftet wurde und ich entscheiden musste welche besser klingt hielt der Gitarrist die USA Strat in den händen.
 
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Ich denke auch erfahrene hören das nicht, vielleicht merkt der gitarrist selbst das die eine gitarre wertiger ist oder sich leichter spielt. Tontechniker oder so

Wenn ein Tontechniker mit einer Band eine Tour mischt, dann wird er den Unterschied hören ... Ebenso wenn du 100 Konzerte eines Künstlers gehört hast, also in Bezug auf diesen kleinen Ausschnitt der Klangwelt "erfahren" bist. Sofern der Rest der Kette "stabil" ist.

Aus dem "Stegreif" bei dir unbekanntem Künstler, kannst du nur an den "wahrgenommenen Ton" ein Preisschild hängen (das beschreibt den Künstler), für das Equipment haben deine Ohren wahrscheinlich kein Preisschild.

Gruß
Martin
 
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So, ich bin zurück vom "blind-test"

Squier Strat HSS vs. Fender American Strat Standard HSS.

Alle Voraussetzungen waren identisch. Gleicher Amp gleiche Einstellungen etc.
Ich könnte nicht sehen welche Gitarre gerade gespielt wurde.
Aber hören ;) und ich musste mich für die Gitarre entscheiden, die in meinen Ohren einfach besser klang.
Ein Modell der beiden stach eindeutig positiv hinaus. Klang einfach kurz gesagt: schöner. Das ist an der Stelle manchmal schwer zu beschrieben wie etwas besser klingt.

Aber am Ende als das Geheimnis gelüftet wurde und ich entscheiden musste welche besser klingt hielt der Gitarrist die USA Strat in den händen.

Dann wünsch ich Dir, dass deine teure Strat ihren Bühneneinsatz unbeschadet übersteht.:great:

Als nächste Stufe der Verwissenschaftlichung könntet Ihr den Blindversuch in einen Doppelblindversuch verwandeln. Der Spieler ist dann auch nicht informiert welche Gitarre er spielt.
Aber Du bist wohl lieber Musiker als Professor für Gitarrentheorie:D
Ich wünsche Euch schöne Konzerte.
 
Dann wünsch ich Dir, dass deine teure Strat ihren Bühneneinsatz unbeschadet übersteht.:great:

Als nächste Stufe der Verwissenschaftlichung könntet Ihr den Blindversuch in einen Doppelblindversuch verwandeln. Der Spieler ist dann auch nicht informiert welche Gitarre er spielt.
Aber Du bist wohl lieber Musiker als Professor für Gitarrentheorie:D
Ich wünsche Euch schöne Konzerte.

Naja das ging in dem Fall nicht weil man den Unterschied sofort fühlt.
Palisander, ahorn, Jumbo Bünde etc.

Interessant wäre jetzt mal ein Tausch der Tonabnehmer mit anschließendem sound vergleichstest ;).
 
Ich denke mal kein Ottonormalhörer/Konzertbesucher wird sich für das Equipment groß interessieren.Bei uns Musikern sieht das schon anders aus.Ich ertappe mich auch immer dabei auf einem Konzert
erstmal die Bühne zu sondieren,was dort steht,welche Amps etz.
Ich erwische mich auch immer dabei,anhand der Dinge auf den kommenden Sound zu schließen.Mal als Beispiel:
2015 war Ich in Köln aufn Queen Konzert.Ich bin schon immer ein großer Roger Taylor Fan gewesen und von seinem Drumsound.Als Ich aber auf der Bühne ein DW-Drumset statt eines
Ludwig-Sets gesehen hatte,wusste Ich schon,das mir der Sound nicht gefallen wird.Ich kann Dw Drums nicht ab und R.Taylor mochte Ich gerade wegen seines Ludwig-Sounds.
Und Bingo,der Sound war/ist Kacke.
Das erlebe Ich bei Gitarren eigentlich nicht.Auch ob da ein Marshall Stack arbeitet oder ein Ac30 oder irgentwas von Fender.Meistens stimmt der Sound und gut ist.
Man darf ja auch nicht außer acht lassen,das die meisten Künstler ja auch von den Herstellern sanft gepudert werden mit Geschenken,wenn die Brandings gut zu sehen sind.
50 Minuten die Kopfplatte gut im Bild und schon gibts ein Karton Kabel gratis.

Das ist wie mit Turnschuhen,da gibts schlimmstes Mobbing in der Schule....

Interessant wäre jetzt mal ein Tausch der Tonabnehmer mit anschließendem sound vergleichstest ;).

Da gibts auf jeden Fall Unterschiede,aber auch das wird keinen der Zuhörer/schauer bewusst interessieren.
Ich hab damals die Serienpickups meiner Squier rausgeschmissen und gegen "echte" Fender Vintage getauscht.Für mich die klangliche Offenbarung.
Für meine Frau nur ein Achselzucken,wo denn da was anders wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Squier Strat HSS vs. Fender American Strat Standard HSS.
...also Ceramic vs. Alnico ??
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich hab damals die Serienpickups meiner Squier rausgeschmissen und gegen "echte" Fender Vintage getauscht.Für mich die klangliche Offenbarung.
...ich habe mir bei solchen glorreichen Tauschaktionen angewöhnt, Aufnahmen Vorher/Nachher anzufertigen. Das Ergebnis war nicht selten eher ernüchternd, und in deutliches "besser/schlechter" schon gar nicht ohne weiteres aufzulösen ....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Alle Voraussetzungen waren identisch. Gleicher Amp gleiche Einstellungen etc.
... ah, fällt mir gerade auf: genau das ist im Grunde ja nicht, was ein Gitarrist mit Kenntnissen über sein Equipment machen wird, wenn er zwei unterschiedliche Gitarren, aber eine definierte Soundvorstellung hat. Eine E-Gitarre ist ja ein Teilinstrument, das erst mit Amp/dessen Einstellungen/Box zum Gesamtinstrument wird. Benutze ich unterschiedliche Gitarren, will ich entweder deren Unterschiede hören, oder ich passe die Einstellungen jeweils so an, dass sie ähnlicher klingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir kommen die Gitten mit auf die Bühne, die Action, Lichthitze, Handschweiß, u.s.w. am besten vertragen und das sind oft die etwas teureren Modelle - Ihr würdet sagen: Mittelpreisig; so ab Fender Mexiko oder Gibson Studio. Bei denen ist im Regelfall die Holzqualität ok und die Hardware stimmt. Wabbelige Hälse (wie bei meiner Guild) oder schlechte Mechaniken (Kaufhaus-Gitten) gehören bei mir nicht auf die Bühne; nachstimmen nach jedem Lied geht schonmal garnicht.
 

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