Einkanaler-Topteil bis 1500EUR gesucht. Nur Clean.

  • Ersteller strat88
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Der JTM hat mit dem JCM800 soundmäßig nichts gemeinsam. Im Prinzip ist ein JTM45 Marshalls Nachbau eines Fender Bassmann mit anderen (wärmer klingenden) Endstufe Röhren. Der JTM45 ist ja die Topteilversion des Marshall Bluesbreaker Combos ohne dessen Tremolo-Schaltung.
 
Fender Black- oder Silverface. :) :hat:
 
Ein JTM45 hat mit einem JCM800 natürlich nix zu tun. Eine Linnemann 18W "JCM800" aber auch nicht ;)
 
Ist der "JCM800" der 18W dingsbums? Den hab ich schonmal gehört, klingt net verkehrt, aber ist auch nicht DER Überflieger und ein richtiger 2203/2204 klingt eine ganze Ecke anders ;) Liegt sicher an der Konstruktion der Endstufe. 18W mit El84 klingt einfach anders als 100W mit EL34, dazu noch ein ganz anderer Ausgangsübertrager etc.

1959SLP sind die 100W Topteile. Das SLP steht glaub ich für SuperLead-Irgendwas :D Es gab auch die 1987, das waren die 50W Ausführungen und die 1992. Letztere sind eine Art Geheimtipp, das waren die 100W SuperBass Topteile. Deren Schaltung hat sich seit 1974 nie wirklich grundlegend verändert, im Gegensatz zu der des 1959. Dazu kriegt man die auch gut 500€ billiger, je nach Baujahr.

Mal ein kleiner Abriss, wenn ich es noch richtig im Kopf hab. Kein Anspruch auf 100% Richtigkeit!!

Für einen 1959 legt man mindestens 1500€ hin, selbst für einen Reissue. Abhängig vom Baujahr (je früher umso teurer) auch 6500€ aufwärts.

Es gab die von irgendwann Mitte-Ende 60er bis ~70 rum als sogenannte "Plexis". Die haben nämlich wirklich ein Plexiglas(=PVC) Panel. Sind auch mit Abstand die teuersten (aber für viele auch die besten, ist natürlich Geschmackssache), alles noch Handwired.
Dann gab es bis ~74 rum die sog. Bursts. Die sind auch handwired, das frontpanel ist aber aus Metall. Die sind schon deutlich günstiger als die "richtigen" Plexis.

Ab ~75 gab es dann die ersten Topteile mit den dicken On/off und Standby-Schaltern, wie wir sie bis heute kennen. Die hatten eine Platine und eine andere Schaltung als die früheren. Die sind vom sound etwas straffer und aggressiver als die "alten" Topteile. Man kann sie aber immernoch entsprechend modifizieren, dass sie den "traditionellen" 1959 mehr ähneln. Ohne viel Aufwand und man kann es immernoch rückgängig machen. Vorteil: Die Teile sind relativ günstig, also eben ab 1400-1500€ zu haben. Die wurden auch in der JCM800 Serie weitergebaut, sind aber nicht oft zu finden. Diese beiden Generationen sind auch verdammt oft modifiziert, da würde ich NIE blind ein topteil kaufen.
Ende der 80er gab es dann die ersten Reissues. Diese sehen zwar aus wie die alten, haben aber die Platine, Schaltungslayout etc. von den End-70er modellen. Das hat sich bis heute nicht geändert, nur dass sie mittlerweile einen FX-Loop haben.

Oder eben den 1959HW (=Handwired). Der klingt eher wie ein Modell aus der Zeit von Anfang der 70s. Lässt sich halt wunderbar modifizieren, ist aber sau teuer in der Anschaffung.

Analog dazu gab es eben noch den 1992 SuperBass. Sieht genau so aus, klingt auch...fast genauso. Mit einer winzigen Modifikation kann man sie sogar identisch klingen lassen (wenn man das denn will). Kosten je nach Baujahr nur einen Bruchteil.

Oder eben die 1987. 50W Ausführung vom 1959. Da sind die Ausführungen von Mitte der 70s sogar relativ teuer, das war damals DER hardrock/metal-amp, den haben einfach alle gespielt. Scorpions, Priest, Maiden, Accept etc. Der amp hat mehr Gain als der 1959 und klingt auch recht aggressiv, wenn man ihn voll aufdreht. wenn man dann noch einen Treter davorhängt, dann gute Nacht. Halt sau laut das Ganze.
Auch hier gibt es seit Ende der 80er einen Reissue, jetzt eben auch mit FX Loop.

Der JTM45 reissue klingt zwar nicht unbedingt wie ein "klassischer" JTM, aber er klingt trotzdem geil. Und ist eben nicht so laut wie die beiden anderen.

Was aber ALLE Marshalls ohne Mastervolumen seit ~75 an sich haben, ist das schlechte Balancing der Eingänge. Der HiTreble klingt viel zu schrill, der normal viel zu dumpf. Patchen hilft da auch nur bedingt. Am besten für ein paar Cent die Eingangswiderstände tauschen lassen, damit sich das etwas angleicht. Die amps klingen dann viel angenehmer.


Er spielt den Linnemann 22XX, also 50 Watt Ausführung mit EL34 Röhren.
Aiaiai, was es da für Unterschiede gibt ist ja echt enorm. Ich glaub da muss ich erst mal alles durchtesten, was irgendwie nur verfügbar ist. Reissues halt erst mal :D


Na endlich, dachte, der Thread kann nie geschlossen werden ...

Die Option auf Hausabriss sollte man für den Fall der Fälle schon haben ... :D

Gerade um einen netten Gegenpart zum JCM 800 sowie einen tollen Clean Sound zu haben wären ein Fender (Blackface z.B.) oder Hiwatt (DR103 oder Clones ...) recht nett. Je nach dem ob es fendrig klingelnd/süßlich oder hiwattig trocken/breitbandig sein soll. Bleibt nur die Frage, wie sich deine Pedals mit den Amps vertragen, Hiwatts sind mEn sehr viel wählerischer als die meisten Fenders. Dafür passt die Kombi JCM800/DR103 wohl besser bei rockigeren Sachen.

Ja Hiwatt fand ich auch schon immer geil irgendwie. Nur nie einen mal live zu Gesicht bekommen =/
Bei Hiwatt fällt mir als Klonbauer nur Weber Amps ein. Gibt es da noch andere?
 
Die Marshall Reissues sind nicht schlecht um einen Eindruck davon zu bekommen, wo die Reise hingeht. Nur sind sie halt zu schrill bzw. zu dumpf. Wenn man im HiTreble-Kanal Presence und Treble fast ganz zudreht, ist es halbwegs erträglich.

HiWatt...Da habe ich ein einziges Mal einen alten in den Fingern gehabt, ich weiss nicht mehr welcher, ich weiss aber noch, dass er sau laut war und immernoch nicht verzerren wollte. Ist aber ewig her.

Orange gabs doch auch cooles Zeug. Oder Laney... Oderoderoder.... :D


Fender baut auch tolle amps, aber da würde ich eher nach den Tweeds schauen als nach den Blackface. Alle auf ihre Weise cool, aber die Tweed-amps vertragen sich imho(!) besser mit Pedalen.
 
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Die Marshall Reissues sind nicht schlecht um einen Eindruck davon zu bekommen, wo die Reise hingeht. Nur sind sie halt zu schrill bzw. zu dumpf. Wenn man im HiTreble-Kanal Presence und Treble fast ganz zudreht, ist es halbwegs erträglich.

HiWatt...Da habe ich ein einziges Mal einen alten in den Fingern gehabt, ich weiss nicht mehr welcher, ich weiss aber noch, dass er sau laut war und immernoch nicht verzerren wollte. Ist aber ewig her.

Orange gabs doch auch cooles Zeug. Oder Laney... Oderoderoder.... :D


Fender baut auch tolle amps, aber da würde ich eher nach den Tweeds schauen als nach den Blackface. Alle auf ihre Weise cool, aber die Tweed-amps vertragen sich imho(!) besser mit Pedalen.

Fender Tweed okay. Hab ich auch mal auf meine Testliste geschrieben. Ist das dann so einer wie der hier?
 
Genau so ist es.

Ich würde mich aber nicht zuuuuu krass auf irgendwelche Klone versteifen. Das klingt jetzt extrem überheblich, aber bisher sind die meisten Marshall-Clones bei mir durchgefallen. Mag ja sein, dass sie teilweise recht günstig zu haben sind, aber man darf für 799€ keinen amp erwarten, der "normalerweise" 2500€ kosten würde. Das ist so der Preis für einen guten Marshall-Nachbau made in germany.

Alternativ den Suhr SL68. Das ding ist der pure Wahnsinn, für den Preis kann man sich aber fast ein original kaufen. Das ist nur sinnvoll, wenn man sein Vintage-Schätzchen nicht mehr auf den Bühnen dieser Welt verhuren will und lieber ein neues, zuverlässiges und v.a. ersetzbares Gerät haben braucht.

Aber den würde ich mal antesten an deiner Stelle, SO muss ein guter Plexi klingen. Und ein richtig genial funktionierender eingebauter Attenuator/Mastervolumen/wasauchimmer.
 
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Okay, die Liste wird immer länger :D
Aber leider hat der Suhr SL68 keinen FX Loop. Geht sowas auch problemlos nachrüsten im Falle eines Kaufs (wo ich aber noch ne Weile sparen müsste:ugly:) ??
 
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Ja Hiwatt fand ich auch schon immer geil irgendwie. Nur nie einen mal live zu Gesicht bekommen =/
Bei Hiwatt fällt mir als Klonbauer nur Weber Amps ein. Gibt es da noch andere?

Naja, direkt Klone vielleicht noch der hier häufig genannte Peter Linnemann. Reeves oder Sound City wären auch noch Optionen.


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Orange gabs doch auch cooles Zeug. Oder Laney... Oderoderoder.... :D
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Klar, aber leider passt es nicht soo ganz auf die Bedürftnisse des TE. Vielleicht den Laney Supergroup, der in Richtung Plexi geht.

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Ich würde mich aber nicht zuuuuu krass auf irgendwelche Klone versteifen. ...

Ist doch egal, Marshall hat über die Jahre auch immer wieder seine alten Amps geklont oder neu interpretiert. Suhr, Cream, Stramp, Friedmann oder sonstwas auch - und alle kochen nur mit Wasser und variieren ggf. nur die Gewürze/Komponenten. Wenn diese von guter Qualität sind - wovon man ab ca. 1k€ bzw. bei Linnemann oder Weber rechnen kann - ist es Geschmackssache oder auch Mojo. Aber wie gesagt - egal da Geschmack.
 
Ich werfe mal den Hughes&Kettner Puretone hier ein. Der nur Clean, das aber mit bravour. Hier mit passender 2x12er: http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...r-puretone-head-+-cc-212-box/347747242-74-404

Alternativ der Tonehunter Clearwater, allerdings weiß ich gerade nicht, was der kostet. das ist Zweikanaler der aber nur 2 (!) Cleansounds abruft - grob gesprochen mal US, mal UK. Ist speziell für den Betrieb mit Pedalen erarbeitet worden.
 
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Effektloop braucht bei einem clean eingestellten Amp eigentlich keiner :)


Und wenn man hochwertige Effekte hat, auch bei zerre nicht. Ich spiele sogar mein Delay in den verzerrten amp...

@Stoner
Klar kochen die alle nur mit Wasser, die Schaltungen sind alle kein Geheimnis. Aber es gibt einen großen Unterschied, ob ich jetzt 800, 2200 oder 3800€ für einen amp ausgebe, die "theoretisch" alle gleich sein sollten. Fakt ist aber: wenn ich DEN sound will, dann muss ich dafür leider viel Geld ausgeben.
 
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Klar, aber leider passt es nicht soo ganz auf die Bedürftnisse des TE. Vielleicht den Laney Supergroup, der in Richtung Plexi geht.
Oder n Laney AOR oder ProTube, es ginge sogar n VH100R. Die können alle sehr schönes Clean, so laut dass die Ohren bluten.
 
Ich werfe mal den Hughes&Kettner Puretone hier ein. Der nur Clean, das aber mit bravour. Hier mit passender 2x12er: http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...r-puretone-head-+-cc-212-box/347747242-74-404

Alternativ der Tonehunter Clearwater, allerdings weiß ich gerade nicht, was der kostet. das ist Zweikanaler der aber nur 2 (!) Cleansounds abruft - grob gesprochen mal US, mal UK. Ist speziell für den Betrieb mit Pedalen erarbeitet worden.

Oh der Tonehunter gefällt mir richtig gut. Wenn der Amp hält was er verspricht, steht der schon mal weit oben auf der Liste. Kostet zwar 2200€ als Head, aber dafür würde ich auch länger sparen.

Kann man den Tonehunter irgendwo antesten?
 
Ja, in Köln beim TH selber ;-)
 
Kann auch wie bereits erwähnt Dr.Z vorschlagen.

Habe da mal ein paar angespielt, als ich auf der Suche nach nem Amp war, der bei verträglichen Lautstärken schön in den Overdrive kippt, und die Dinger blieben einfach clean ;-)
Dazu reagieren die Amps ziemlich schnell und direkt auf den Spieler und liegen knapp in deinem Budget.
 
meine meinung: blackstar artisan 100 head

pure und mit sowas von viel headroom...
 
Als ich die Anfrage gelesen habe, musste ich auch gleich an einen JTM45 denken. Ich empfehle ja gerne die Valvetech-Geräte. Neu könnte es knapp werden, aber gebraucht reicht es auf jeden Fall. Die bieten einen JTM45/Plexi-Klon (SUPLEX), den ich zur Zeit selbst spiele. Außerdem haben sie einen Bassman-Klon (VAC), den hatte ich vorher. Der hat relativ viele verschiedene Clean-Sounds auf Lager. Auf youtube gibt es viele Hörbeispiele, die Amps gibt es in Deutschland leider nur bei realguitars. Wobei man für das Geld natürlich auch einen orig. 70er Bassman/Showman o.ä. bekommt. Die haben dann aber keinen FX-Loop. Warum man bei einem cleanen bis crunchy Amp einen FX-Loop braucht, ist mir allerdings schleierhaft :nix:

Mich wundert, dass ich bisher noch so wenig Vöxe gesehen habe. Könnte das nicht passen?
 
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Vielleicht könnte das Brunetti Singleman Head etwas für Dich sein. Hab die Tage ein Video gesehen und fand den Klang sehr ansprechend.
Mesa Boogie Blue Angel???
 
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Als ich die Anfrage gelesen habe, musste ich auch gleich an einen JTM45 denken. Ich empfehle ja gerne die Valvetech-Geräte. Neu könnte es knapp werden, aber gebraucht reicht es auf jeden Fall. Die bieten einen JTM45/Plexi-Klon (SUPLEX), den ich zur Zeit selbst spiele. Außerdem haben sie einen Bassman-Klon (VAC), den hatte ich vorher. Der hat relativ viele verschiedene Clean-Sounds auf Lager. Auf youtube gibt es viele Hörbeispiele, die Amps gibt es in Deutschland leider nur bei realguitars. Wobei man für das Geld natürlich auch einen orig. 70er Bassman/Showman o.ä. bekommt. Die haben dann aber keinen FX-Loop. Warum man bei einem cleanen bis crunchy Amp einen FX-Loop braucht, ist mir allerdings schleierhaft :nix:

Mich wundert, dass ich bisher noch so wenig Vöxe gesehen habe. Könnte das nicht passen?

Schau ich auch mal danach. :)
Naja ich hab das so gelernt, dass man Modulationseffekte, Delays und Booster generell in den FX Loop einschleift. @AgentOrange hatte ja schon gemeint, dass man das gar nicht braucht bei einem cleanen Amp. Das ist mir jetzt neu muss ich ehrlich sagen. :embarrassed:
 

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