Wie bin ich eigentlich zu
Ibanez gekommen?
Wenn man in Schubladen denkt, bin ich eindeutig in der Strat-Schublade zu finden. Wahrscheinlich geht das auf eine Art frühkindliche Prägung zurück, denn ein Kindergartenkumpel von mir besaß, als wir ca. 5 Jahre alt waren, eine Plastik-Spielzeug-
E-Gitarre. Und dieses Teil hatte zwei Hörner und im weitesten Sinne eine Strat-Silhouette. Also war mein Wunsch: Ich will auch mal so eine Hörnergitarre spielen! Der Weg dorthin war relativ lang, denn ich begann in der Grundschule erst mal ganz brav mit dem klassischen Gitarrenunterricht und gelangte erst als Teenager - mit einem kleinen Umweg über die Westerngitarre - zur E-Gitarre. Zum Warmwerden durfte ich eine
Yamaha Superstrat eines Kumpels ausleihen, das war wohl irgendwas in Richtung RGX, jedenfalls mit den ersehnten Hörnern. Die erste eigene E-Gitarre hatte dann wiederum keine Hörner, es war eine gebrauchte Roland GR-707 Synthesizer Controller Gitarre (ohne zugehörigen Synthie), preiswert erworben im Bekanntenkreis, oder sagen wir eher angedreht bekommen. Damit konnte ich Musik machen und Fortschritte erzielen. Da ich wegen des seltsam aussehenden Raumschiffs (mit Wegwerf-, äh, Sustainbügel) jedoch das Gespött der Musikschule war, lieh ich mir längere Zeit für "seriöse" Auftritte die Washburn KC-60V eines Kumpels aus. Und dann erst kam das Schlüsselerlebnis, denn eines schönen Tages fiel mir ein Ibanez-Katalog in die Hände, er war von Jahrgang 1990 und lag schon ein oder zwei Jährchen im Laden rum. Und da waren jede Menge Hörnergitarren drin

und in logischer Konsequenz verliebte mich mich spontan in mehrere Modelle. Die Träume wurden Wirklichkeit, als mich 1993 eine schwarze Ibanez Joe Satriani JS1BK im Laden anstrahlte und buchstäblich in ihren Bann zog. Dank eines großzügigen Zuschusses meiner Eltern konnte ich sie nach Hause holen.
The rest is history!