Stimmt es, dass ein großer Teil von euch keine Noten kann?

  • Ersteller DerDrache
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Hi,

Ray schrieb:
TABs sind ja auch sinnvoller. Die wurden nicht nur erfunden, damit wir es leichter haben und keine Noten können müssen. Sie sind schlichtweg genauer.
da muss ich etwas wiedersprechen.

Ray schrieb:
Schreib mal in Noten rein, wo exakt ein Ton gegriffen werden soll....geht nicht. Musste dir selber aussuchen. Kann ja auch sinnvoll sein. Kann aber eben auch sinnvoll sein, dass der Herr Kompositeur genau sagt, wo er die Note gegriffen haben will. Immerhin klingt 5. Bund E Saite anders als A-Saite leer.

V
______________
______________|
______________|
______________|
______________|
___
-o-



Etwas unförimg in der ASCII-Schreiweise aber ich denke es ist ersichtlich, dass das ein A sein soll ;)
Das "V" (Römisch für "Fünf") sagt genau aus, dass das A im 5. Bund gespielt werden soll!​

Ray schrieb:
Zudem wirds bei Noten schwer, Slidings, Bendings, Flageoletts, Pull offs und hammer ons reinzukritzeln.

Etc. pp.
Das ergibt sich aus der lage der Note zu der das Legatospiel gehen soll und an der schreibweise der Abbreviatur für die Ausführung.​
  • für Pull Offs und Hammerons werden die normalen Legatobögen benutzt.
  • Bendings werden mit ^ anstatt Bögen zu der Zielnote beschrieben, die Ausgangsnote ist dabei meist klein notiert oder in Klammern gasetzt.
  • für das Slide ein gerader Strich zur nächsten Note.
  • Bei "stummen" Ausgangsnoten werden diese klein notiert und durchgestichen.
  • Flageolettes werden als Raute eingezeichnet.

Ray schrieb:
TABs haben nur ein Problem, und das ist die Notenläge.

Deshalb sind anständige Tabs ja auch kombiniert, so wie beim powertab-Editor. Tabs, und drüber die Noten.
In der Regel gelten für TABs die selben Schreibweisen wie für die Notation, beim Powertab Editor wird darauf verzichtet die Notenwerte hinzuzufügen, daher ist die Kombination notwendig. Meist werden diese allerdings unterhalb der TAB-Zeilen geschrieben.​

Wie man sieht, das geht doch so genau :D

lg silent
 
@silent: Schöner Beitrag.

@All: Allerdings liegt die Wahrheit - nee es gibt keine...

Ich habe Noten und Tabs immer als Hilfsmittel angesehen. Und mehr sind beide auch nicht. Sie sollen ein optisches Bild von Musik vermitteln, damit Musik für diejenigen , die sie nicht erdacht oder gespielt haben, erhalten und einigermaßen vermittelbar bleibt.

Dem gesamten Audruck sind dabei - trotz aller Vielfalt in den Bezeichnungen - letztlich entscheidende Grenzen gesetzt. Denn den spielenden und fühlenden Menschen mit seinen Synapsen, Muskeln und Mentalitäten und das entsprechende klangliche Ergebnis kann man nicht in Tabs und nicht in Noten nachbilden.

Egal ob Tabs oder Noten: In Ihnen steckt zunächst mal nix als nützliche Grafik. Die kann man mehr oder weniger perfekt lernen. Aber die Musik dahinter zum Leben zu erwecken, ist die eigentliche Aufgabe. Und die löst man in der Regel nicht, indem man dringend nach den Noten/Tabs von Stück XY sucht. Damit kennt man die richtigen Noten und die richtigen Fingersätze - nicht aber das Geheimnis des Ausdrucks der Musik. Das kann nur aus einem selbst kommen.
 
Danke :)

Deinem Post muss ich voll und ganz zustimmen.

Wenn man zu verbissen nach Noten spielt, gleich welcher Art (Tabulatur ist auch eine Notationstechnik), ist die Gefahr groß, das das Spiel technisch und leblos klingt. Ein Stück lebt durch die Emotionen des Interpreten.
 
Spiele nicht nach Noten, dann eher nach Tabs, aber das, was ich spielen will hör ich mir raus, nur in schwierigen Fällen ziehe ich Tabs zur Hilfe, aber ich spiel sowieso nicht viel nach.
 
die noten selbst kann ich nicht lesen aber die notenwerte sind kein problem. also was ein-achtel ist und was eine halbe pause ist etc. kann ich schon lesen. eben der stuff den man im guitar pro braucht!
 
Wenn man wie ich Jazz spielt, ist Notenlesen-Können ein enormer Vorteil. Leadsheets wie im Realbook sind bei Sessions angesagt.


Grusz Lutz
 
Korittke schrieb:
als gitarrist musst du nicht noten lesen können, aber du solltest notenwerte, tonleitern, harmonielehre etc. verstehen

So sehe ich das auch, denn nur durch Tabs kannst Du nie ein Dir unbekanntes Lied spielen. Mit Noten schon.
:great:
 
Darthie schrieb:
So sehe ich das auch, denn nur durch Tabs kannst Du nie ein Dir unbekanntes Lied spielen. Mit Noten schon.
:great:

kommt auf die tabulatur an, bei gp gehts nämlich schon. denn da sind tempo und notenlänge mit angegeben. allerdings wenn ich da an den ganzen anderen mist denke, oh wei....

generell braucht man ab einem gewissen professionalitätgrad auch harmonielehre, aber am anfang gehts auch ohne...
 
Also ich denke mal,dass die meisten Akkustik Spieler Noten lernen,weils auf der Akkustik noch geht(auf der E-Gitarre wäre es ja fast unmöglich den 20.Bund zu notieren :D ) .So wars bei mir auch als ich Akkustik gelernt hab,aber auf der E-Gitarre sind Tabs wesentlich sinnvoller.
mfg Flow
 
Spiele Privat lieber nach Tabs, aber durch meinen Gitarrenlehrer werde ich halt an das Spielen nach Noten herangeführt (Zur Zeit gehts nur bis zur 7. Lage einigermaßen), doch ich sträube mich ab und zu mal noch, da es doch ein wenig umständlich ist für jemanden, der damals in der Schule bei Musik kaum aufgepasst hat :D
 
ich spiele auch seit 4 monaten gitarre ( mit lehrer ) , und ich kann auch nicht noten lesen. nur tabs, aber die sind ja eigentlich einfach :redface:
 
Ich kann auf der Gitarre nicht nach Noten spielen, ich kann sie aber lesen (leider nicht ganz so flüssig). Ich kann aber z.B. auch Gitarrennoten in Tabs transkibieren, was ziemlich nützlich ist.

Mit Tabs zu spielen wirkt leichter als mit Noten, aber was sich natürlich ideal ergänzt ist, wenn man mit Tabs spielt und anhand der Noten den Rhythmus erblickt.

M.F.G.
Patrice
 
@zuständiger mod:

ich versteh nicht warum ein thread wie dieser hier noch immer offen ist, wenn doch parallel dazu in dem da das gleiche (schon öfters beschriebene thema) behandelt wird.

andere (sinnvollere) threads werden allerdings (besonders von hans) teilweise aufgrund (mir unverständlichen gründen) geschlossen...

jaja, die willkür...;)

edit: versteht mich nicht falsch, denn ich bin eigentlich gegen das schließen von threads (solang keine unsittlichen, beleidigungen...kommen)
 
A.P. schrieb:
@zuständiger mod:

ich versteh nicht warum ein thread wie dieser hier noch immer offen ist, wenn doch parallel dazu in dem da das gleiche (schon öfters beschriebene thema) behandelt wird.

andere (sinnvollere) threads werden allerdings (besonders von hans) teilweise aufgrund (mir unverständlichen gründen) geschlossen...

jaja, die willkür...;)

edit: versteht mich nicht falsch, denn ich bin eigentlich gegen das schließen von threads (solang keine unsittlichen, beleidigungen...kommen)

ja es stimmt. aber anscheinend sind manche leute einfach zu faul die suchoption herzunehmen. :great:
 
hhhmmm, also ich kann zwar noten lesen, aber die schnell aufs griffbrett umzusetzen kann ich leider nicht. da fehlt mir die übung.
 
patrice schrieb:
Ich kann auf der Gitarre nicht nach Noten spielen, ich kann sie aber lesen (leider nicht ganz so flüssig). Ich kann aber z.B. auch Gitarrennoten in Tabs transkibieren, was ziemlich nützlich ist.

Mit Tabs zu spielen wirkt leichter als mit Noten, aber was sich natürlich ideal ergänzt ist, wenn man mit Tabs spielt und anhand der Noten den Rhythmus erblickt.

M.F.G.
Patrice


korrekt.
ich benutz zum Beispiel Powertab, da sind analog zu den Tabs obendrüber die Noten, und die Notenwerte muss man natürlich verstehen und umsetzen können, sonst ist man gerade bei anspruchsvoller Rockmusik ziemlich schnell verloren. :redface:
 
Meine (unwesentliche) Meinung:

Wer Musik (= NICHT rhythmisch strukturierter Lärm, Klingeltöne, etc.) machen will, braucht vor allem anderen:

Sensibilität - weil Musik Gefühle ausdrückt
Fleiss - weil man sich die Technik erarbeiten muss, diese Gefühle auch darzustellen
Offenheit - weil man lernen muss, zuzuhören
Soziale Kompetenz / Kommunikationsfähigkeit - Ego-Ärsche bleiben Solisten.

Wenn das fehlt, kann ich Musiktheorie studieren noch und nöcher - ein Musiker werd ich trotzdem nicht.

Wenn ich aber diese Voraussetzungen habe, brauche ich zumindest Grundkenntnisse der Musiktheorie, um meine musikalischen Fähigkeiten auch entwickeln zu können. Musik machen kann man dann auch ohne diese Kenntnisse, man bleibt in seinen Möglichkeiten aber beschränkt.

Die Notierung selbst ist dann nur noch die grafische Darstellung. Sich das Entziffern draufzuschaffen ist eine Frage der Übung, sonst nix. Und im Verhältnis zum Gesamtwerk "Musiktheorie" letztlich eine Kleinigkeit.

Nach meiner Erfahrung ist die am meisten verbreitete Haltung unter Gitarristen zu diesem Thema allerdings :"Ignorant und stolz darauf!"

Ist aber, (zumindest, was das Lesen von Noten angeht), deswegen nicht weiter wild, weil es in Pop, Jazz und Rock nur in seltenen Fällen auf werkgetreue Reproduktion ankommt.
 
Ich kann von de klassischen Gitarre her Notenlesen und von Bass her auch Bassschlüssel. Für egit. bevorzuge ich aber immer tabs. Jedoch im Jazz (Realbooks) ist man gearscht wenn man keine noten kann. für mich gehörts dazu seine musik aufschreiben zu können.
 
Bevor ich Gitarrenunterricht hatte, konnte ich Noten immer nur auszählen. Also im Violinenschllüssel vom G ausgehen und dann hoch- bzw. runterrechnen.

Naja, seitdem ich unterricht hab, hab ich mir das so ziemlich beigebracht. Bisher gehts bis zur obersten Linie im Violinenschlüssel (also f) ganz flüssig.

Hat was sehr praktisches.
Zum einen kommt man mit Bends besser zurecht, außerdem ist der Rhythmus besser zu verstehen und es ist auch sehr unstilvoll, wenn man dann mitm Lehrer spricht und sagt: "ja die 17 und dann die 19..."
In Noten sprechen zu können gehört schon dazu :)
Beides zusammen macht sich aber sehr gut, also Noten und Tab dazu, da kann man fast nix mehr falsch machen :)
 
sgler schrieb:
Jedoch im Jazz (Realbooks) ist man gearscht wenn man keine noten kann.


Stimmt, wenn man bei Jazz-Sessions auftaucht oder ernsthaft in einer Jazz-Band spielen möchte, sollte man schon Leadsheets auf seinem Instrument umsetzten können.


Grusz Lutz
 
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