Was ist denn mit den Preisen los?

Am alten Neupreis orientieren ist aber auch so eine Sache...
Manche erwarten ja pauschal 2/3 oder die Hälfte des Kaufpreises als Verkaufspreis, ganz egal, wie gut das Instrument noch in Schuss ist oder gar neuwertig sein mag.
Das wäre dann in meinem Beispiel ein Verkaufspreis von ca. 670 Euro oder gar 500 Euro - und wenn das Teil aktuell 1500 neu kostet, dann verstehe ich schon, dass man dann gerne etwas mehr dafür hätte.
Da gehen die Meinungen eben auseinander.:)
Der aktuelle Neupreis bezieht sich nun mal auf ein 2023er Modell. Wenn da nun ein z.B. 2016er Modell gebraucht angeboten wird, hatte das eben einen anderen Neupreis, an dem sich n.M nach der Gebrauchtpreis orientieren sollte. Sorry, eine Wertsteigerung bei einer gebrauchten z.B hundsgewöhnlichen, popeligen Mexico Strat kann ich wirklich nicht nachvollziehen?:nix:
Der Autovergleich hinkt zwar, aber Du wirst einen 2010er Golf im Jahre 2023 in der Regel nicht zum damailgen Neupreis verkaufen können, mit der Begründung daß die Neupreise der 2023er Modelle ja viel höher sind als 2010.
 
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Ja das ist so ne Sache, mir persönlich wäre nicht wohl dabei, meine Studio, 13 Jahre alt und viel gespielt, jetzt für 800€ oder mehr zu verkaufen. Andererseits, wenn ich dann wieder was neues kaufen wollte, wäre mir das Geld schon recht, da ich ja wieder die höheren Preise zahlen muss. Is schon irre. Alles in allem ist aber eine Gitarre eben nur soviel wert, wieviel einer dazu bereit ist dafür zu bezahlen.
 
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jetzt für 800€

Die gab es damals ja neu schon für 650 Euro zu kaufen.
Nach Prinzip einiger Schnäppchenjäger, die einen Verkaufspreis von 1/2 bis 2/3 vom damaligen Neupreis erwarten und auch nur das als angemessen empfinden, müsstest du sie dann für 325 bis 430 Euro verkaufen. 🤡
 
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habe heute mal, nach langer Zeit wieder, beim großen T online gestöbert und bin bald umgefallen. Was werden denn da jetzt für Preise genommen? Mein Fender BLX hat vor ca. 3 Jahren noch 850 € gekostet, jetzt fast 1100 €. Meine Gibson Studio 2010 kam damals so 650 € kostet heute auch weit über 1100 €. Wo soll das denn noch hingehen?
Zu deiner Frage kann ich dir paar Sätze aufschreiben, weil es mich auch "betrifft".

Der große T hat mit die teuersten Preise und hält an diesen fest, so meine Beobachtung. (Bei manchen Amps gab es die Tage Reduzierungen.) Die sind via Mail und Telefon im Bereich teure Gitarren auch nicht verhandelbar. Beobachtet man aber die Preisentwicklungen, für meinen Teil, hat Fender letztes Jahr im Herbst/Winter die Preise z. B.. bei der Pro 2 um 200 EUR erhöht. Zuvor wurden diese aber bereits erhöht. Hinzu kommen noch die ca. 300 Entlassungen bei Fender, wobei sie inzwischen wieder einstellen sollen. Es gibt also weniger Gitarren. Viele kleine Händler können keine Fender mehr liefern, habe auch einige kontaktiert. Das betrifft auch mittlere Versandhändler. Hm, da war doch mal was mit Kartell und so ;) Seltsamerweise sehe ich beim T Verkäufer meiner beobachteten Gitarren und Nachschub kommt rein, wenn auch in kleinen Dosen. Wurde mir auch bei einem Anruf bestätigt, auch die Menge ;) ... während die anderen Händler nicht liefern können. Schon seltsam.
Über Gutscheineinsatz kann man aber denoch "gute" Preise herausholen, sofern man an diese kommt und schon sieht man, welch Marge (ohne Beratungsangebot) drin ist.
Die Preise von Fender kann man recht gut über die Jahre beobacheten. Im Gegensatz ist Gibson wesetlich günstger geworden, was ich nicht gedacht hätte. Wenn man inflationsbereinigt den Kaufindex der jeweiligen Jahre ansetzt, sind die Les Paul heute schon günstig.
Eigentlich hatte ich angenommen, dass die Preise wieder sinken, erste Marken reduzieren ja gerade ihre UVP, wobei die erst saftig erhöht hatten ;) Und auch das große T hat seltsame UVP und kommt wohl daher zu den hohen Preisen.

Und zum Thema Gebrauchtverkauf: Soll doch jeder seinen Preis nehmen. Entweder dieser wird bezahlt oder nicht. Ich würde doch keinen Verkäufer verurteilen, warum auch? In anderen (sehr) hochpreisigen (teils) Hobbybereichen ist das normal und Gebrauchtes stärker als Neuware gefragt.
 
Die Preise müssen jetzt angehoben werden, weil in 8 Monaten steht Black Friday (bzw. Black Weeks) vor der Tür und man braucht ja einen Referenzpreis, den man dann stolz durchstreichen kann.
Spart euch das Geld bis dahin oder gibt euch mit dem zufrieden, was ihr habt (bzw. mit dem, was es kostenlos gibt) und investiert das Geld lieber in einen gut strukturierten Kurs/Masterclass/Unterrichtsstunden.
 
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Die Preise müssen jetzt angehoben werden, weil in 8 Monaten steht Black Friday (bzw. Black Weeks) vor der Tür und man braucht ja einen Referenzpreis, den man dann stolz durchstreichen kann.
Werde jetzt mal kurz OT, das Verhalten hab ich vor Jahren mal bei MM beobachtet, da wurden 2 Wochen vor einer „wir schenken Euch die MwSt“ Aktion die Preise entsprechend erhöht … 😳
 
Einige passen auch die Grauchtverkäufe an die aktuellen Neupreise an. Kann man prinzipiell nichts gegen sagen, aber es erstaunt mich doch etwas, wenn es sich um einfachen Kram ohne potentielle Wertsteigerung handelt.
 
Hallo,

die teilweise saftigen Preissteigerungen haben bei mir zu einer drastischen Änderung meines Einkaufsverhaltens in Sachen Musikinstrumenten geführt. Dass auf einmal für das gleiche Gerät bis zu 50 % mehr Geld verlangt wird, ärgert mich so, dass ich einfach nicht mehr kaufe. Ich bin in der glücklichen Situation, dass ich sogar genug Geld hätte, um die höheren Preise zu bezahlen, ich habe aber einfach keine Lust dazu.

Wo ich früher bei der Bestellung von Verbrauchskram wie Saiten und Plektren noch mal das eine oder andere Kabel oder exotische Plektrum oder einen billigen Bodentreter mit in den Warenkorb gepackt habe, tue ich das nicht mehr. Flecken auf den Saiten, der Sound ist aber noch völlig okay? Früher habe ich die Saiten dann gewechselt, mache ich nicht mehr - erst, wenn der Sound nachlässt. Raue Stelle am Plektrum? Habe ich früher weg geworfen, heute poliere ich die wieder auf.

Ich kaufe nur, was ich brauche. Meinen Plan, einen Modeler der aktuellen Generation anzuschaffen, habe ich verworfen, statt dessen habe ich bei meinem Gerät nochmal ein bisschen "nach-getweakt". Anstatt mir wie geplant eine neue Gitarre zu kaufen, habe ich drei verkauft und eine gebrauchte angeschafft. Ein paar Bodentreter habe ich auch noch verkauft, weil sie eh nur noch rumstanden. Und meiner alten Winterjacke - um mal off-topic zu werden - habe ich einen neuen Reißverschluß spendiert anstatt eine neue zu kaufen.

Das alles spart Ressourcen, ist nachhaltig und billiger. Vor allem bin ich aber raus aus dem Zirkus. Oder um es mit South Park zu sagen: Fickt euch!

Gruß

erniecaster
 
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Die gab es damals ja neu schon für 650 Euro zu kaufen.
Nach Prinzip einiger Schnäppchenjäger, die einen Verkaufspreis von 1/2 bis 2/3 vom damaligen Neupreis erwarten und auch nur das als angemessen empfinden, müsstest du sie dann für 325 bis 430 Euro verkaufen. 🤡
Und wieso nicht? 650€ neu bezahlt, 13 Jahre viel gespielt und noch um 400€ zurückbekommen, hätte ich kein Problem damit. Diese Gitarre wäre für mich ihr Geld wert gewesen. Vorrausgesetzt sie hat gepasst, aber davon kann man bei einer so langen Haltedauer wohl ausgehen. Unterm Strich 13 Jahre Spaß und Nutzen gehabt für ca 250€.
Was willst Du denn für eine dieser aus 5 Planken Reststücken gefertigten billig Gibsons, die es damals mal um 599€ gab sonst noch verlangen?

Wobei es sich bei der Studio von @ksx54 wohl nicht um jene billig Teile handelt, sondern um eine von den wirklich guten Studio LPs, die damals immer schon 800 Euro oder mehr lagen.
 
Die Inflation geht auch nicht an gebrauchtem Material vorbei. Wenn Geld weniger wert ist, muss man eben für ALLES mehr davon ausgeben.

Häuser sind doch auch nicht "mehr wert" geworden. Für eine Ruine - selbst, wenn sich deren Preis vervielfacht hätte - bekomme ich immer noch nicht die Villa am Tegernsee...
 
Nach Prinzip einiger Schnäppchenjäger,

Das Prinzip scheint mir eher zu sein ... beim Einkauf meckern ... und die selbst aufgestellten Regeln beim Verkauf vergessen :engel:

Aus meiner Sicht ist es grade bei Instrumenten (vergleichbaren Zustand vorausgesetzt) erst mal völlig egal, ob sie 1 Monat, 1 Jahr, 10 Jahre alt sind. Oft haben sich leicht die Specs verändert - und nicht immer zum Positiven (Gibson Min-E-Tune) - und die für mich passenden sind im Zweifel genau in der 6 Jahre alten Gitarre verbaut. Die mit den passenden Specs ist mir dann genauso viel wert, wie die aktuelle ... abzüglich dem Zustand von Bünden, Tunern usw.

Gruß
Martin
 
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saftigen Preissteigerungen haben bei mir zu einer drastischen Änderung meines Einkaufsverhaltens in Sachen Musikinstrumenten geführt. Dass auf einmal für das gleiche Gerät bis zu 50 % mehr Geld verlangt wird, ärgert mich so, dass ich einfach nicht mehr kaufe. Ich bin in der glücklichen Situation, dass ich sogar genug Geld hätte, um die höheren Preise zu bezahlen, ich habe aber einfach keine Lust dazu.
Genau das ist der Punkt, auch auf den gesamtem Lebensbereich angewandt. Die Leute kaufen Sachen, die sie nicht brauchen, um andere zu beeindrucken, obwohl das monetäre nicht wirklich vorhanden ist. Man kommt nur zu Reichtum, wenn man intelligent und sparsam einkauft. Habe auch genug Geld, warte aber auch mit Käufen und nach 1-2 Monaten erledigt sich oft der Wunsch. Eine Gitarre und Ausrüstung steht noch aus, aber ich brauche es nicht jetzt und so warte ich auf günstigere Preise.
Dein Saitenbeispiel ist nur korrekt. Ich habe noch eingeschweißte Saiten, die ich auch immer mitgenommen habe, auch als es noch Gutscheine zur Kundenwerbung gab. Das 3er-Set für VKP 16 EUR - 5 oder 10 EUR, heute kosten die "etwas" mehr

Auch werde ich mir kein Modeler etc. kaufen, weil nach dem Lesen von vielen Benutzerberichten und der Befragung von Chatgpt es für mich gestorben ist. Das alte Zeug ist nicht wirklich schlechter, für den Hobbybereich schon gar nicht.

Der Musikbereich krankt doch an allen Ecken und Enden.
 
Und wieso nicht? 650€ neu bezahlt, 13 Jahre viel gespielt und noch um 400€ zurückbekommen, hätte ich kein Problem damit.

Das war von mir gar nicht speziell auf das schon 13 Jahre gespielte Exemplar bezogen.
Habe doch zuvor schon geschrieben:

Manche erwarten ja pauschal 2/3 oder die Hälfte des Kaufpreises als Verkaufspreis, ganz egal, wie gut das Instrument noch in Schuss ist oder gar neuwertig sein mag.

Ich glaube aber trotzdem nicht, dass irgendwer seine gebrauchte Gibson Les Paul Worn Studio für 325 Euro verscherbeln will, wenn er weiß, dass er auch mehr dafür bekommt. ;)

Das Prinzip scheint mir eher zu sein ... beim Einkauf meckern ... und die selbst aufgestellten Regeln beim Verkauf vergessen :engel:

Das könnte auch sein, ja. :)
 
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Nie wird soviel Geld verdient wie in Krisenzeiten. Was die explodierenden Preise anbetrifft wird die eigene Haltung dazu wohl davon abhängen ob man bereits viel besitzt oder ob Anschaffungen anstehen.

Hab unlängst ein wenig Zeug verkauft und tatsächlich noch etwas dran verdient.

Die Preise für Verbrauchsmaterial sind zwar auch empfindlich gestiegen, aber damit wird man sich arrangieren müssen.
 
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Ist ja auch vom Produkt und der Nachfrage danach abhängig. Als ich vor 15 Jahren meine USA-Fenders verkauft habe
habe ich auch über dem Neupreis bekommen. Letztendlich muß man selbst wissen wieviel einem ein Produkt Wert ist.
Und danach nur noch No-Names gekauft, tuts genauso.
 
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Geld konnte man schon immer bei einigen Produkten hinzuverdienen, ohne es zu wollen: Hieß damals Ebay. Die Leute haben für Gebrauchtwaren - sogar mit Mängeln, Kratzern - mehr als den Straßenpreis bezahlt. Verrückt. So habe ich jahrelang teuerste Produkte fortlaufend auf dem aktuellen Stand gehalten. Funktionierte auch mit Billigerem ganz gut. In Krisenzeiten läuft das spürbar schlechter.
Bin auch am überlegen, ob ich nicht etwas Bargeld, was bei mir unterm Kopfkissen lagert, in eine von mir ausgesuchte Gitarre stecke, weil das Geld ja stetig an Wert verliert: trifft auf Gibson nicht zu, auf Fender schon eher (nur als Beispiel).

Man kann noch ganz gut einkaufen, selbst Lebensmittel. Es gibt dermaßen viele Gutscheine und Aktionen, dass man sogar günstiger rauskommt wie vor den Krisen.
 
Man kommt nur zu Reichtum, wenn man intelligent und sparsam einkauft. Habe auch genug Geld, .....

Auch werde ich mir kein Modeler etc. kaufen, weil nach dem Lesen von vielen Benutzerberichten und der Befragung von Chatgpt es für mich gestorben ist.
a) Reichtum ist überbewertet und hier eigentlich kein Thema (oder ist hier das Manager Magazin Forum??)

b) du befragst chatgpt ob und was du kaufen sollst ....??

Bist du jetzt auf dem Weg Dagobert Duck nachzueifern oder ein "lustiger" Zeitgenosse ?
😎
 
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Reichtum wird in erster Linie fehlinterpretiert. Ich nage zwar nicht am Hungertuch, bin aber weit davon entfernt als reich im landläufigen Sinne zu gelten.

Reichtum bedeutet für mich all das coole Zeug um mich herum zu haben, vorzugsweise mein Musikequipment weil es mir mehr innere Zufriedenheit schenkt als irgendwelche Statussymbole oder unverhältnismäßig viel Geld dazu jemals in der Lage wären.

Könnte man noch beliebig ausdehnen, gute Fitness, Gesundheit, Bildung, soziales Umfeld, Wohngegend, Job usw…..
 
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a) Reichtum ist überbewertet und hier eigentlich kein Thema (oder ist hier das Manager Magazin Forum??)
Du verstehst Reichtum nicht, schaue mal auf den nächsten Beitrag.
b) du befragst chatgpt ob und was du kaufen sollst ....??

Bist du jetzt auf dem Weg Dagobert Duck nachzueifern oder ein "lustiger" Zeitgenosse ?
😎
Weder noch, chat gpt liefert zuerst schlechte/falsche Antworten (wir analysieren gerade Machbares), kann aber gezielt genutzt werden, um z. B. sein eigenes Vorhaben/Kauf zu verifizieren, weil es auf riesige Datenmengen zurückgreift und bei Enscheidungen helfen kann. Es liefert natürlich auch die passenden Antworten, wenn es um Millimeter und Typenbezeichnungen geht usw., für die man sehr lange nachschlagen müsste, sie überhaupt zu finden. Und ja, die KI hat mir beim Neukauf sehr geholfen. Man muss es nur richtig bedienen.
[...] Reichtum bedeutet für mich [...]
So ist es, und hier hält das Video mit seinem Inhalt, den wohl auch nicht alle verstehen, einem den Spiegel vor. Sieht man ja auch hier sehr schön am übertriebenen Anhäufen von Gitarrenmaterial nebst Zubehör.
 

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