Wie klinge ich wie John Petrucci? (Hatten wir so lange nicht mehr)

pharos
pharos
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.09.09
Registriert
03.08.04
Beiträge
668
Kekse
284
Nee, ganz im Ernst ist das eine recht einfache Frage die ich hier habe: Der gute Herr Petrucci (und auch andere, aber die fallen mir gerade nicht ein), lässt seine Axt bei machen Riffs fast wie ein Cello klingen, also richtig knochentrocken, und man meint richtig das Kolophonium knacken zu hören. Ein gutes Beispiel ist z.B. das Intro von "The Mirror".
Ich vermute mal dass das ganze keine Magie sondern nur eine recht extreme EQ-Einstellung gepaart mit dem richtigen Mass (hab kein "sz" auf der Tastatur) an Verzerrung ist, aber weiss vielleicht jemand genauer wie man einen Sound in der Art hinbekommt?
 
Eigenschaft
 
hmm, kannste mal das intro posten? ich hab zwar the mirror, aber da geht es direkt mit verzerrter klampfe los... und dann kommen keys... (?)

allg. bekommt man mit nem e-bow gute cello-sounds hin.
evtl. auch mit nem feedbacker und slow-gear-effekt! :great:
(hoffe wir reden von dem gleichen effekt)

EDIT: ok, wir reden über die gleiche version. dachte du meinst vielleicht irgend eine andere. dann ist das was ich oben geschrieben habe natürlich quatsch.
aber das ist doch einfach eine ganz normale "gitarren aufnahme"!? ok zugegeben - es klingt verdammt fett. sind wohl die mesas, gutes noisegate und exaktes doppeln im studio.
 
also bei the mirror hör ich auch nur die gitarre, dann die snare und dann keyboard-melodie.
ich weiß jetzt nicht wirklcih was du meinst, wenn du aber die gitarre meinst, dann würde ich es mal mit einer guten protion gain, ein kleines bisschen hall (aber nicht zu laut und zuviel!) und einen hartem noisegate versuchen, evtl. noch einen kompressor.
 
fretboard-racer hat nen relativ genauen awake sound:digitech 2120 etwas gescooped mit der transistor zerre in eine sehr aufgerissene 9200er marshall röhrenendstufe(wichtig,volumen mit dem preamp regeln),das ganze in eine 4x12er (1960A)

das grindet gut...
 
Er meint sicher das Powerchordintro, das mit ein wenig Fantasie tatsächlich wie ein verzerrtes Cello [siehe Apocalyptica, die haben früher (?) Gitarrenverzerrer benutzt] klingt.
 
tatsächlich. :redface:
dachte er redet von ner version, die ich nicht kenne.
eq- und evtl. compressor-einstellungen würden mich auch interessieren!
meint ihr das ist doppelt eingespielt oder sonst irgendwie "stereo" behandelt?
 
natürlich ist das gedoppelt und gevierfacht!mit dem eq kannst du hier viel reißen
 
diesen sound bekommt man auch sehr gut mit einem extrem kurzen delay (2-5 ms) - einfach mal ausprobieren!! :)
 
Aaahh, sorry, was habe ich hier nur angerichtet! Ich meine natuerlich die Gitarre! Hätte ich mir denken sollen dass das fuer euch nicht nach Cello klingt, allerdings spielt mein Bruder Cello und darauf klingen Powerchords eben genau so. Auch ohne Verzerrug - wer es nicht glaubt kann Soundbeispiele anfordern!

OK, also sind es keine extremen mid-boosts oder sonstige Spielereien, sondern einfach extreme Nachbearbeitung und Psychakustik? Schade, ich hatte schon gehofft dass man sowas vielleicht irgendwie mit wenig aufwand hinbekommen kann.
 
Ich weiß ja nicht. Wenn ich bei meiner Gitte den Hals-PU einschalt ( SC ), den jeweiligen Tonregler ganz nach unten dreh, verzerrt spiel, und jedesmal wenn ich nen Ton anschlag, den Volume-Regler von 0 im mittleren Tempo auf 8 oder 10 dreh, klingt es manchmal nach Cello.
 
-FX- schrieb:
Ich weiß ja nicht. Wenn ich bei meiner Gitte den Hals-PU einschalt ( SC ), den jeweiligen Tonregler ganz nach unten dreh, verzerrt spiel, und jedesmal wenn ich nen Ton anschlag, den Volume-Regler von 0 im mittleren Tempo auf 8 oder 10 dreh, klingt es manchmal nach Cello.

darum gehts garnich du hirn :D hör dir mal den song an, da ist nix mit anschwell effekt - dass ist totales powerchord geschrammel... :D

@pharos
versuchs echt mal, das mitm delay - ist ne interessante geschichte - je nach delayzeit klingt der sound wirklich TOTAL anders, aber jedes mal sehr aggresiv und sehr "heavy"... :)
 
BlackZ schrieb:
darum gehts garnich du hirn :D hör dir mal den song an, da ist nix mit anschwell effekt - dass ist totales powerchord geschrammel... :D

Hach, mist... kaum will ich einmal klugscheißern, fällt einem auf, dass ich den Song gar nich kenne. :rolleyes: :D
 
Yup, man kann auch Cello ohne jegliche Dynamik spielen :)
Mit dem Delay werde ich gleich mal probieren, ich höre das zwar selber aus dem Song nicht raus, aber das will nichts heissen.
 
es geht ja immerhin um delayzeiten von wenigen millisekunden! :redface:
da hört man kein "echo" wie halt typisch für delay...
das ist eher mit dem doppeln einer gitarrenspur zu vergleichen.
 
pharos schrieb:
Yup, man kann auch Cello ohne jegliche Dynamik spielen :)
Mit dem Delay werde ich gleich mal probieren, ich höre das zwar selber aus dem Song nicht raus, aber das will nichts heissen.

das delay wird in meinem fall auch nicht eingesetzt um einen hall/echo-effekt zu erzielen, sondern um eine gedoppelte gitarrenspur zu simulieren. durch die extrem kurze delayzeit entsteht eine phasenauslöschung (?) die eben diesen aggresiven sound erzeugt :)

EDIT: mist, ?? war schneller :D
 
man kann diesen doppel effekt in einem stereo setup auch ohne delay erzielen.
ich habe mir dürf pull me under einen rhythmus sound mit einem detune pitchshifter gemacht. links kommt das echt-signal und rechts das gepitchte signal, welches ca. 4msec. verzögert ist. man muß allerdings mit der verzögerungszeit etwas spielen, es kommt bei manchen zeiten auch eine art flanger effekt raus.
fertig ist der doppel effekt.

eddie van halen nutz diese art der gitarrensound-anfettung schon sehr lange.
 
Hey Jungs, danke fuer die Info!
Ich werde da auf jeden Fall mal experimentieren, jetzt weiss ich wenigstens wofuer mein Pandora diese ganzen Effekte an board hat, ich dachte immer die liessen sich gar nicht sinnvoll einsetzen :)
 
Jezt habe ich experimentiert, aber nicht annähernd sowas hinbekommen wie ich gesucht habe. Meine Einstellungen auf dem Pandora: Amp Modell auf Recto, ziemlich viel Gain, EQ ganz leicht scooped, und dann alles durchprobiert: verschiedene Delays, Pitch shifter, Chorus... aber da ich wirklich nichts in Richtung "trockene Äste zerbrechen"-Sound bekommen habe weiss ich auch nicht was ich versuchen soll. Ich denke schon dass die Pandora sowas hergeben sollte, und dass es nur an meinen Einstellungen hapert. Hat noch jemand einen Tip?

Ich muss allerdings dazusagen, Pandora hat zwar im Prinzip die ganzen Effekte (detune, Delay...), aber man kann sie eben nicht sehr genau einstellen. Z.B. mit den 4ms Sekunden Verzoegerung beim gepitchten Signal, das geht bei mir nicht, ich glaube dass er das bearbeitete Signal ohne Verzögerung reinmischt. Und bei dem Delay ist es ähnlich, ich kann die Zeit nur per Tap-Button einstellen, und da sind ganz kurze Delays (unter 150ms) nicht wirklich drin. Liegt es vielleicht daran?
 
Naja, den original Sound von "The Mirror" wird man nur mit Mesa Amps und ner 7-Saitigen annähernd exankt hinkriegen. Dann kann man noch mit 100%iger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Sache im Studio nachbearbeitet wurde.
Also exakt so klingen, ist im Prinzip nicht möglich.
Wenns denn dann immerhin in die Richtung gehen soll und man gerade keine 7-Saitige zur Hand hat: Gain voll aufreißen, Mitten ordentlich raus, viel, viel Bass und die Sache mit dem Dopplungs-Delay ist ein ganz guter Tipp.
Bei der original Aufnahme ist übrigens gar nicht so viel Gain im Spiel, daher auch dieser "Cello" Sound (ist halt ziemlich trocken und matscht nicht vor Gain) und wegen der 7-Saitigen (die ohnehin sehr viel Power hat) braucht man halt manchmal auch nicht so viel Gain.
 
Also runterstimmen ist ein weiterer Teil vom Geheimnis. Tiefer als C komme ich nicht, aber ich werde es mal probieren. Vielen Dank!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben