Preisverfall bei Les Pauls ?!

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WesL5
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Mir ist in letzter Zeit aufgefallen,daß speziell Les Pauls von Gibson gebraucht immer
weniger beim Verkauf einbringen.Gerade wurde eine L.P. Studio für 600.-€ bei Ebay
verkauft,kein Wunder ,wenn die neu für 875.-€ angeboten werden.Vor einigen Wochen
ist eine Gold Top Standart für 1000.-€ verkauft worden,2 Jahre alt.
Woran liegts?Macht sich Gibson selbst Konkurrenz mit den Billigteilen oder haben sie
in letzter Zeit zu viel vorproduziert?Ich denke,die Qualität war ja schonmal schlechter ,
sogar miserabel,daran kanns wohl nicht liegen.Seltsamerweise zieht sich das bis zu den
Spitzenpaulas durch,nicht aber z.B. bei Es Modellen(Halbresonanz),ist wohl aber auch bei
den Jazzgitarren zu spüren.
 
Eigenschaft
 
Ich war gestern bei einem Händler in Hanau um LAG Gitarren anzutesten. Der Mann hat über 40 Jahre Erfahrung mit professionell Gitarre spielen und auch der war schwer enttäuscht von dem was Gibson auf der Messe angepriesen haben. O-Ton: "Die ersticken in ihrer eigenen Arroganz. Aber die Stimmung gegenüber Gibson dreht sich zur Zeit."
Wer sich 1-2 Jahre mit Gitarren beschäftigt und an die richtigen Leute gerät (zum Beispiel hier im Forum) merkt recht schnell, dass es auch andere Marken gibt, die vergleichbare, wenn nicht sogar bessere Qualität als Gibson in den unteren bis mittleren Preissegmenten liefern. Meine LAG Imperator steht von der Verarbeitung dermassen über allen Gibson Standards, Studios, etc. das es schon schwer zu verstehen ist.

Gibson hat es meines Erachtens einfach versäumt in den letzten Jahren entsprechend nachzulegen und suhlen sich in ihrer Marktführerposition.
Qualität lässt nach, Apothekenpreise, kündigen von Vertriebsverträgen und damit seit über einem Jahr vehemente Vertriebs- und Marktversorgungsprobleme. Es gibt einen schönen Leitsatz für die Industrie: "Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein."

PS: Ich glaube allerdings der Thread gehört eher in die Abteilung Plauderecke ;)
 
Ich war gestern bei einem Händler in Hanau um LAG Gitarren anzutesten. Der Mann hat über 40 Jahre Erfahrung mit professionell Gitarre spielen und auch der war schwer enttäuscht von dem was Gibson auf der Messe angepriesen haben. O-Ton: "Die ersticken in ihrer eigenen Arroganz. Aber die Stimmung gegenüber Gibson dreht sich zur Zeit."
Wer sich 1-2 Jahre mit Gitarren beschäftigt und an die richtigen Leute gerät (zum Beispiel hier im Forum) merkt recht schnell, dass es auch andere Marken gibt, die vergleichbare, wenn nicht sogar bessere Qualität als Gibson in den unteren bis mittleren Preissegmenten liefern. Meine LAG Imperator steht von der Verarbeitung dermassen über allen Gibson Standards, Studios, etc. das es schon schwer zu verstehen ist.

Gibson hat es meines Erachtens einfach versäumt in den letzten Jahren entsprechend nachzulegen und suhlen sich in ihrer Marktführerposition.
Qualität lässt nach, Apothekenpreise, kündigen von Vertriebsverträgen und damit seit über einem Jahr vehemente Vertriebs- und Marktversorgungsprobleme. Es gibt einen schönen Leitsatz für die Industrie: "Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein."

PS: Ich glaube allerdings der Thread gehört eher in die Abteilung Plauderecke ;)

:great::great::great::great: Kann ich nur unterschreiben! (vor allem die fetten Teile)
War selbst auf der Messe und war maßlos enttäuscht was die im Vergleich
zu anderen Herstellern dahatten. Das viertel vom Obergeschoss belegt und
dann fast nix da. Die Gitarren selbst warn festgemacht, sodass man sie nicht, wie
beispielweise bei Fender oder sogar bei PRS in die Hand nehmen konnte:mad:.

Ich war lange darauf fokusiert mir als nächste GItarre ne GIbson Traditional zu holen,
tendiere aber in letzter Zeit sehr stark zu einer ESP Eclipse I (sehr wahrsceinlich
mit anderen Pickups als die EMGs^^), da man dort mMn mehr fürs Geld
bekommt.:great:
 
Ich war lange darauf fokusiert mir als nächste GItarre ne GIbson Traditional zu holen,
tendiere aber in letzter Zeit sehr stark zu einer ESP Eclipse I (sehr wahrsceinlich
mit anderen Pickups als die EMGs^^), da man dort mMn mehr fürs Geld
bekommt.:great:

Erstmal danke für die Kekse :great:
Und überleg dir das mit der ESP nochmal. Gerade wenn du von Gibson die Traditionals im Auge gehabt hast, solltest du ernsthaft eine Tokai ab LS100 aufwärts ins Auge fassen.

Auch hier wieder O-Ton des Händlers aus Hanau: "Ich hab demletzt eine Tokai in den Fingern gehabt, da kannst du die 59er von Gibson gegen vergessen".
 
Erstmal danke für die Kekse :great:
Und überleg dir das mit der ESP nochmal. Gerade wenn du von Gibson die Traditionals im Auge gehabt hast, solltest du ernsthaft eine Tokai ab LS100 aufwärts ins Auge fassen.

Auch hier wieder O-Ton des Händlers aus Hanau: "Ich hab demletzt eine Tokai in den Fingern gehabt, da kannst du die 59er von Gibson gegen vergessen".

Werd ich im Hinterkopf behalten und bei Gelegenheit mal antesten :great:
Danke für den Tipp
 
Typischer Gibsonbasher Thread bitte schließen, liebe Mods.

Der schimpfende Händler hat vermutlich keinen Händlervertrag mehr bekommen.

Übrigens: Ich habe noch NIE eine neue Gibson in Deutschand/Österreich gekauft, die Preise hier waren immer schon zu vergessen.
 
Typischer Gibsonbasher Thread bitte schließen, liebe Mods.

Der schimpfende Händler hat vermutlich keinen Händlervertrag mehr bekommen.

Viel Spekulation, keine Argumente und ein (meiner Meinung nach) leicht anmaßender Vorschlag den Thread zu schließen. Kommt da noch mehr oder war das alles? Büschen dünn, meinst nicht?

Fakt ist, meine Gibson SG Ebony von 98 ist ein Hammer. Sehr geile Gitarre, die ich nie wieder weggeben will. Allerdings gibt es viele Gitarrenhersteller die zur Zeit einfach einen besseren Job machen als Gibson.
 
Er hat es doch begründet.

Wenn ein Händler sogar gewisse ältere Gibson verschmäht die gut eingespielt worden sind

hat der gute Mann vielleicht ein Problem mit seinem Gehör. Höre dir mal die

Modelle von Gregor Hilden an da steckt Geschichte im Klang. Und auch die neuen Modelle

haben die Grundlagen Ihre Geschichte mit zunehmenden Alter wiederzugeben. Was nicht

heissen soll das sie am Anfang nicht zu gebrauchen sind. Es sind professionelle

Instrumente die klangtechnisch wunderbar verarbeitet sind.

Sicher wiegt Gibson sich irgendwo in Sicherheit durch Ihre Geschichte und Ihren Ruf.

Ich habe zum Beispiel aber auch eine ganz andere Erfahrung gemacht wie ihr.

Meine ES-335 ist einfach spitze. Und ich habe mehr als genug Gitarren angespielt um das

beurteilen zu können.

Ich weiß nicht wie Gibson in diesem Niedrigpreissegment ist. Aber wenn ich meine

ganz logischen Gedankengänge mal so abrufe würde ich vermuten das ein günstiges

Modell auch weniger zu bieten hat.

Weniger Geld = Schlechtere Qualität - Mehr Geld = Bessere Qualität

Das bei Gibson der Name mitbezahlt wird ist berechtigt bei einem Traditionsunternehmen.
 
Viel Spekulation, keine Argumente und ein (meiner Meinung nach) leicht anmaßender Vorschlag den Thread zu schließen. Kommt da noch mehr oder war das alles? Büschen dünn, meinst nicht?

Wenn du schon länger hier wärst würdest du dir solche Aussagen ersparen.
hoss ist ein angesehenes Mitglied dieser Gemeinde und ist Kompetent.


lg,NOMORE
 
das mit dem händlervertrag ist garnicht so unwahrscheinlich :D
hab mal gehört, wer so einen vertrag will muss 60% (?) Gibson-ware im Laden stehen haben.
und das wäre ja für die wenigsten Läden lohnenswert.
unser klier in nürnberg hat schon nur noch vereinzelte gibson modelle....

aber ob dass der einzige grund ist, gibson fertig zu machen ist echt nur reine spekulation oder?
 
Ich weiß nicht wie Gibson in diesem Niedrigpreissegment ist. Aber wenn ich meine ganz logischen Gedankengänge mal so abrufe würde ich vermuten das ein günstiges Modell auch weniger zu bieten hat.

Weniger Geld = Schlechtere Qualität - Mehr Geld = Bessere Qualität

...von meiner Seite ein eindeutiges Nein!!
Auch wenn du es gerne so hättest, deine ES wird deswegen nicht besser und die anderen nicht schlechter... :redface:

IMHO totaler Quatsch
 
Weniger Geld = Schlechtere Qualität - Mehr Geld = Bessere Qualität

Das bei Gibson der Name mitbezahlt wird ist berechtigt bei einem Traditionsunternehmen.

Bitte?!

Ich habe eine Gibson SG Worn Ebony besessen (die mit den drei PUs). Die hatte mich 599 Euro gekostet. Von "Verarbeitung" konnte da keine Rede gewesen sein. Das Griffbrett an sich war scharfkantig, die Bünde obendrein teilweise auch noch. Klanglich tendierten die 490er PUs eher dazu etwas mulmig zu klingen und das ganze für sage und schreibe 599 Euro.
Ein vergleichbares Ladenmodell war von der Verarbeitung her besser. Mit dem Klang der 490er hatte ich damals gerechnet und gleich neues Pickguard (mittlerer PU kam eh weg) und andere Tonabnehmer mitbestellt. Aber das Feeling eines guten Instruments kam einfach nicht auf.

Ich hab das Ding dann verscherbelt und nach reiflicher Überlegung eine BC Rich Mockingbird für 613 Euro (nun auch nur 599...) gekauft. Die kam mit Briefmarken-Saitenlage, perfekt verarbeitet ohne jede Mängel an. Auch klanglich sind die PUs weitaus besser und das obwohl sie einzeln auch eine ganze Ecke weniger kosten.

Ich kann nunmal für 600 Euro ein gutes Instrument erwarten. Kein Luxusgerät, aber gerade bei Gibson, wo ich schon den Namen mitbezahlen soll, möchte ich keinen Schrott in Kauf nehmen. Wenn ich mir anschaue, was andere Hersteller für +-600 auf die Beine stellen und was Gibson da fabriziert (hat): deine Logik ergibt da einfach keinen Sinn.

Und Traditionsfirma: Bei Marshall bekommt man auch klanglich was geboten für keine abnormen Summen...Fender ebenso...die einzige Ausnahme stellt hier Gibson unter 1200 Euro dar. Das ist kein Gebashe und Gemecker, sondern einfach ein Fakt.
 
Mir ist in letzter Zeit aufgefallen,daß speziell Les Pauls von Gibson gebraucht immer
weniger beim Verkauf einbringen.Gerade wurde eine L.P. Studio für 600.-€ bei Ebay
verkauft,kein Wunder ,wenn die neu für 875.-€ angeboten werden.Vor einigen Wochen
ist eine Gold Top Standart für 1000.-€ verkauft worden,2 Jahre alt.
Woran liegts?Macht sich Gibson selbst Konkurrenz mit den Billigteilen oder haben sie
in letzter Zeit zu viel vorproduziert?Ich denke,die Qualität war ja schonmal schlechter ,
sogar miserabel,daran kanns wohl nicht liegen.Seltsamerweise zieht sich das bis zu den
Spitzenpaulas durch,nicht aber z.B. bei Es Modellen(Halbresonanz),ist wohl aber auch bei
den Jazzgitarren zu spüren.

Der Preisverfall bei Gibson auf dem Gebrauchtmarktsektor ist doch ganz einfach zu erklären - Vertriebswechsel und damit Preissturz bei Neuware.

In den Jahren 2006 und 2007 kostete eine R9 ungefähr 5600 € Ladenpreis, eine R7 oder R8 etwa 3500 € - je nach Händler und Region.

Dann kam die Übergangsphase des Vertriebswechsels. M&T verkauften ihr Lager ab: teilweise gingen die R7 und R8 für 2200 € -neu- über den Tisch. Das macht eine Differenz von 1300 € bzw. mehr als 1/3 des vorherigen Preises aus.

Heute kosten die R7 und R8 um die 2500 € neu, die R9 etwa 4400 € LAdenpreis - also die Preise durch den neuen Vertriebsweg.

Dieser Preissturz bei der Neuware hat den Gebrauchtmarkt total einbrechen lassen, da man für einen damals stabilen Gebrauchtpreis nach heutiger Rechnung schon eine neue Gitarre von Gibson bekam.

Azriel schrieb:
Auch hier wieder O-Ton des Händlers aus Hanau: "Ich hab demletzt eine Tokai in den Fingern gehabt, da kannst du die 59er von Gibson gegen vergessen".

Bei Händler-Aussagen wäre ich immer vorsichtig. Da ist immer das das Beste, was man selbst im Sortiment hat. ;)

Dazu sei gesagt: ich hatte Tokais in der Hand, die waren wirklich Extraklasse, ich hatte welche in der Hand, die gaben mir nichts. Ich hatte Gibson Custom-Shop Gitarren in der Hand, die waren atemberaubend, ich hatte aber auch schon absolute Blindgänger in der Hand. Ins Holz kann man halt nicht reinschauen und das Ergebnis gibts erst zum Schluß.

Wichtig ist immer, ob die Gitarre, die ich mir aussuche und im besten Fall aus einer Auswahl an Möglichkeiten persönlich selektiere, meinen Anforderungen und Vorlieben entspricht.

So Allgemeinaussagen wie die dieses Händlers sind nur eines: unqualifiziert.

Bo\m/\m/eL schrieb:
Und Traditionsfirma: Bei Marshall bekommt man auch klanglich was geboten für keine abnormen Summen...Fender ebenso...die einzige Ausnahme stellt hier Gibson unter 1200 Euro dar. Das ist kein Gebashe und Gemecker, sondern einfach ein Fakt.

Man kann aber Fender nicht mit Gibson vergleichen. In keinster Weise. Fender haben Bausatz-Gitarren, während bei Gibson-Gitarren zumindest noch etwas "Handwerk" (geleimter Hals, aufgeleimte, gewölbte Decke usw. ) bei der Durchführung und dem Zusammensetzen gefordert wird.

Ich wäre ja sowieso dafür, daß Gibson alle Serien unter der LP Studio auflösen würde und als Einstiegsmodell eben die Studio für, sagen wir mal 1500 €, fungiert. Diese wird qualitativ aufgewertet und nach oben hin dann durch die Standard oder Traditional ergänzt. Bei Mesa Boogie bekommt man auch keine Einsteiger-Amps zum Budget-Preis. Und die Firma fährt recht gut damit und hat einen guten Ruf.

Mir ist schon verständlich, daß der Günstigpreis-Sektor ne Menge Geld bringt und das ökonomisch nicht umsetzbar ist, aber letztendlich werden sich immer wieder die Leute beschweren, daß man unter 1200 € bei Gibson nichts gescheites bekommt, denn:

wenn Gibson, dann wollen die Leute doch immer:

- Made in USA
- Nitrolack
- mittel/südamerikanischer Mahagoni
- nordamerikanischen Ahorn
- gute Markenhardware
- gute Tonabnehmer
- einen Koffer
- perfekte Verarbeitung

Das alles zu erfüllen wird bei einem Verkaufspreis von 1200 € ( inklusive Gewinn von Hersteller, Vertrieb, Händler, Werbungskosten, Fracht, Zoll, Steuer usw. ) schon recht eng. Dies zu überschauen ist für jemanden, der sich mit der MAterie nur rudimentär auseinandersetzt und nur Gitarre spielen will, sicherlich nicht sofort zu durchblicken. Somit tappen halt viele in die Werbefalle oder greifen dann zu den Hot-Deals für 999 € und sind nachher unzufrieden, weil sie einen Rolls-Royce erwarteten.

So gesehen kauft ja sowieso jeder, der unter der Studio eine Gibson-Gitarre kauft, diese nicht, weil man für das Geld die bestmögliche Gitarre bekommt, sondern deswegen, weil auch Gibson draufsteht. Es sei denn, er will ausgerechnet die Gitarre, was es ja auch gibt.
 
Typischer Gibsonbasher Thread bitte schließen, liebe Mods.

Der schimpfende Händler hat vermutlich keinen Händlervertrag mehr bekommen.

Übrigens: Ich habe noch NIE eine neue Gibson in Deutschand/Österreich gekauft, die Preise hier waren immer schon zu vergessen.

Ich mag den Sound der Les Paul Traditional, ABER
1. Schwankt die Verarbeitung und die Qualität (auch im Bezug auf den Sound) sehr
stark. Sollte imo in der Preisklasse nicht mehr sein.
2. Sind die Teile wie du schon gesagt hast in Deutschland für das was sie im Schnitt
bieten zu teuer
3. War der Gibson Stand auf der Musikmesse wirklich schlecht :D:p

Dagegen bietet die ESP Eclipse I einen ähnlichen Sound (mit anderen Pickups als den EMGs),
meiner Meinung nach eine konstantere Qualität in der Verarbeitung und ist zudem
noch günstiger.

Ich sehe das also ganz und gar nicht als Gibson Basher Thread an...
Es ist in meinen Augen nur so, das non Custom Shop Gitarren (also Standard
Gitarren, welche ja den Standard darstellen sollten) von Gibson im Vergleich
zu anderen Standard Gitarren anderer Firmen zu überteuert sind und
durch die industriell ausgelegte Produktionsweise eine zu große Qualitätsstreuung
aufweisen.

Aber wie gesagt, das ist meine Meinung...:gruebel:
 
Man kann aber Fender nicht mit Gibson vergleichen. In keinster Weise. Fender haben Bausatz-Gitarren, während bei Gibson-Gitarren zumindest noch etwas "Handwerk" (geleimter Hals, aufgeleimte, gewölbte Decke usw. ) bei der Durchführung und dem Zusammensetzen gefordert wird.

Jain - man kann das sehr wohl vergleichen, was die Preisgestaltung durch den Namen angeht. Wenn ich eben - wie Fender - Bausatzgitarren auf hohem Niveau zu guten Konditionen anbieten kann, spricht nichts dagegen. Wenn ich aber wie Gibson auf Biegen und Brechen was günstiges anbieten will, sollte ich mir auch mal überlegen, WO ich sparen kann.

Ich wäre ja sowieso dafür, daß Gibson alle Serien unter der LP Studio auflösen würde und als Einstiegsmodell eben die Studio für, sagen wir mal 1500 €, fungiert. Diese wird qualitativ aufgewertet und nach oben hin dann durch die Standard oder Traditional ergänzt. Bei Mesa Boogie bekommt man auch keine Einsteiger-Amps zum Budget-Preis. Und die Firma fährt recht gut damit und hat einen guten Ruf.

Würde ich dich voll und ganz mit unterstützen. Und als Zwischenmodelle zwischen der Epi und den Gibsons vielleicht die Epiphone Elitists ausbauen/wiederbeleben, bzw. richtig bessere als die Einsteigermodelle anbieten.

Mir ist schon verständlich, daß der Günstigpreis-Sektor ne Menge Geld bringt und das ökonomisch nicht umsetzbar ist, aber letztendlich werden sich immer wieder die Leute beschweren, daß man unter 1200 € bei Gibson nichts gescheites bekommt, denn:

wenn Gibson, dann wollen die Leute doch immer:

- Made in USA
- Nitrolack
- mittel/südamerikanischer Mahagoni
- nordamerikanischen Ahorn
- gute Markenhardware
- gute Tonabnehmer
- einen Koffer
- perfekte Verarbeitung

Das alles zu erfüllen wird bei einem Verkaufspreis von 1200 € ( inklusive Gewinn von Hersteller, Vertrieb, Händler, Werbungskosten, Fracht, Zoll, Steuer usw. ) schon recht eng. Dies zu überschauen ist für jemanden, der sich mit der MAterie nur rudimentär auseinandersetzt und nur Gitarre spielen will, sicherlich nicht sofort zu durchblicken. Somit tappen halt viele in die Werbefalle oder greifen dann zu den Hot-Deals für 999 € und sind nachher unzufrieden, weil sie einen Rolls-Royce erwarteten.

So gesehen kauft ja sowieso jeder, der unter der Studio eine Gibson-Gitarre kauft, diese nicht, weil man für das Geld die bestmögliche Gitarre bekommt, sondern deswegen, weil auch Gibson draufsteht. Es sei denn, er will ausgerechnet die Gitarre, was es ja auch gibt.

In meinem Fall war es so, dass ich einfach eine SG wollte, mit den ganzen verkrüppelten Formen von z.B. LTD nichts anfangen konnte und die Gibson preislich gut reinpasste. Ich hatte eher mit dem Namen verbunden, dass ich da ein gewisses Maß an Qualität erwarten kann und nicht wegen dem Namen gekauft. Und dennoch: das war meine erste und einzige Gibson, es sei denn, ich gewinne mal im Lotto oder werd sonstwie reich. In diesem Fall würde ich aber auch nur gebraucht Modele kaufen, von denen ich weiß, dass sie in Ordung sind.
 
Aaalso,

1. will/wollte ich niemandem ans Bein pissen. Ich finde die Fragestellung des Threads aber durchaus interessant und da war mir die pauschale Aussage von Hoss einfach zu dünn.

2.
Wenn ein Händler sogar gewisse ältere Gibson verschmäht die gut eingespielt worden sind hat der gute Mann vielleicht ein Problem mit seinem Gehör.

Ist das Käse, basiert aber wohl auf einem Missverständnis. Habe mich da wohl selbst nicht klar genug ausgedrückt. Mit der 59er war keine 50 Jahre alte LP gemeint, sondern eine Reissue. Und der halbe Laden hing voll mit Gibsons, Tokais hatte er nicht eine, weil er einfach rechtlichen Ärger mit Gibson befürchtet (Headstock).
Zu allem anderen ist klar, dass man nicht pauschal sagen kann Tokais sind toll, Gibson sind kacke. Darum geht es auch garnicht hier. Die Frage ist, warum wechseln Gibsons in der Bucht für immer weniger Geld den Besitzer?

Hier ist das Thema mit Sicherheit komplexer als man denkt. Dollarkurs, Wirtschaftskrise spielen mit Sicherheit eine Rolle, vielleicht auch die Angst vor Plagiaten und der Chance eines groben Fehlkaufs?
Oder doch auch die Marktschwemme von überwiegend vernünftig verarbeiteten, qualitativ guten Gitarren im unteren Preissegment?
Oder doch eher die verfehlte Marketingpolitik von Gibson wie oben schon geschrieben?

Wie schon gesagt, ich habe zwei Gibsons zu Hause stehen und halte die Marke ansich für nach wie vor mit das Beste, was es auf dem Markt gibt. Dennoch läuft beim großen G meines Erachtens einiges falsch und andere machen momentan einiges richtig und haben die Lücke geschlossen bzw. liefern teilweise mindestens gleichwertige Ware ab.
Ich denke das darf man durchaus mal sagen, ohne gleich als Gibson Basher bezeichnet zu werden.

Desweiteren halte ich auch pauschale Aussagen wie "Mehr Geld = automatisch bessere Qualität" für sehr bedenklich. Die Arkane 100 von LAG ist mit ihren 249 Euro nicht wirklich schlechter als beispielsweise die Hagstroms für 500 Euro.

Aber wenigstens ist jetzt mal ein büschen Feuer hier im Dach. Fein. :D
 
Aber wenigstens ist jetzt mal ein büschen Feuer hier im Dach. Fein. :D

Nein, das ist ganz und gar nicht fein. Gibson-vs-Rest-der-Welt-Diskussionen gibt es hier im Board mehr als genug.
Und daß sich die User zu diesen Anlässen nicht noch gegenseitig "ein's auf's Maul hauen" ist dabei auch schon alles...

Also Feuer gibt es schon genug.

Und übrigens, auch ich bin auf Hoss' Seite. Als ich den Beginn dieses Threads verfolgte, war ich auch kurz davor zu schreiben, daß es hier doch hoffentlich nicht schon wieder zur aberhundertsten Gibson-Prügelei komme...
Habe mich allerdings beherrscht, in der Hoffnung, daß ich mich vielleicht doch irre... Falsch gedacht, richtig befürchtet.
 
hm? keine Ahnung, der Händler bei dem ich Kaufe und mich beraten lasse hat kaum noch Gibson und meinte "...die gehen in letzter Zeit einfach nicht so gut ...die leute die noch Gibson kaufen sind eher Liebhaber" dann höre ich immer wieder das man nicht Qualität sondern Namen zahlt -ob das stimmt kann ich aber nicht beurteilen, eine echte Gibson habe ich selber nie bessen und die ich angespielt habe in den letztn Jahren haben mir einfach nicht gefallen. - aber das ist ja auch Geschmackssache :)

Gruß
 
Ach und nochwas....
Das Zeichen steht für High Competence Award. Dieser Titel wird nach Diskussion und Abstimmung im Backstage-Bereich des Musiker-Boards vergeben und vom Administrator verliehen.

In der Regel ist der Award mit einem Zusatz versehen, der den Fachbereich oder ein Wissensgebiet präzisiert, in dem der User überdurchschnittliche Kompetenzen aufweist. Beispiele: "HCA Elektronik", "HCA Recording", "HCA Musiktheorie" ...

Wir sind stolz, dass mittlerweile viele User so auszeichnet werden konnten.
Da sich unter den HCAs etliche Diplomingenieure und andere "Profis" aus der Musikerwelt befinden, kann ein unbedarfter User davon ausgehen, von den so Ausgezeichneten fundiert beraten zu werden.

Wegen ihrer hohen Kompetenz werden den HCAs Sonderrechte eingeräumt.
Boardbetreiber und Moderatoren gehen generell davon aus, dass HCAs in ihren Fachbereichen über überdurchschnittliches Wissen verfügen. Daher wird der Verbreitung ihres Wissens Vorrang vor einfachen Meinungsäußerungen eingeräumt. Der Bitte eines HCAs bestimmte Beiträge oder auch Threads aus seinem Fachgebiet zu löschen, editieren oder korrigieren, kann von Moderatoren ohne größere Prüfung nachgekommen werden. Des weiteren wird dem HCA bei fachlichen Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten mit anderen Usern Vorrang gegeben.

Daher nehme ich das "anmaßend" selbstverständlich mit Entschuldigung zurück. Ändert aber nichts an meiner Kernaussage. ;)
 
Ach und nochwas....

Daher nehme ich das "anmaßend" selbstverständlich mit Entschuldigung zurück. Ändert aber nichts an meiner Kernaussage. ;)
Du hast natürlich völlige Meinungsfreiheit, bist allerdings erst seit März hier im Board und als alter Gibson Fan kann ich Dir sagen, dass die Gibson-Hass-Threads einen einfach etwas übersensibilisieren.
 
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