Boutique Pickups - Alles nur Voodoo?

  • Ersteller Enkin Fled
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für den Zuhörer hast du an der Stelle natürlich recht, das ist schon so reingelangt, dass es nicht ausbleibt :D
insofern war das Beispiel schlecht... ich ziehe das dann für 'hot' zurück und reduziere auf 'Charakter'
mein Gewissen ist trotzdem gut, weil der 'Effekt' auch an einer sorgfältig angeschlagenen Leersaite auftritt
zumindest sehr viel deutlicher, als bei meinem anderen Preci

als Spieler habe ich natürlich 'mein' Instrument in diversen Variationen im Ohr
und da hat sich dieser (von mir) eigentlich ungeliebte PU als sehr geeignet für einen bestimmten Sound herausgestellt
(den ich auf meinen anderen Precis in dieser Form nicht gehört habe)
und ich habe wirklich viel kombiniert, was eben an Leo's Stabilbaukasten liegt...

cheers, Tom
 
PUs sind nun mal für die Soundfärbung einer E-Gitarre prägend und unterschiedliche Hersteller klingen unterschiedlich. Warum also nicht Boutique PUs wenn sie gefallen?

Geschmack ist immer noch subjektiv. Was für den einen besser klingt, klingt für den anderen schlimmverbessert.

Premiummarken bedeuten nicht dass sie zwangsweise besser sind oder unbedingt teurer in der Produktion. Premium PUs mit teuren Preisen machen die Hersteller weil sie damit mehr verdienen und weil die Kunden auch bereit sind zu zahlen.
 
Ich habe jetzt keine Lust ,den ganzen Thread durchzulesen.Also meine Erfahrung:ein Freund von mir hat sich vor einigen Jahren ein Set von Dommenget in seine " the Heritage" eingebaut.Ich fand sie damals sensationell,die Ansprache,Differenzierung,etc.,so wie man das erwartet.Mittlerweile sind einige Jahre vergangen ,ich hatte die Pickups immer im Hinterkopf.Meine Gibson L5 WM ,Bj.1994 hat einen Gibson Classic 57 am Hals.Vor Jahren war mir der Sound des Classic 57 zu dünn(heute nicht mehr),was möglicherweise am sehr lauten akustischenTon der Gitarre lag.Da hab ich andere Pickups ausprobiert,die mir besser gefallen haben.Geschmackssache.Mittlerweile hat sich die Gitarre sehr stark verändert,ist unglaublich warm geworden,auch akustisch .Zum Schluß hatte ich den Classic 57 wieder drin.Aber auch der hat mir zu sehr dicht gemacht(ich spiele 013 - 56 Dàddario Chromes momentan).Also hab ich mich vor einigen Monaten dazu entschlossen mir einen Dommenget PAF zu kaufen.Der Effekt war im Moment nicht der gleiche wie damals bei der " Heritage Les Paul...).Im ersten Moment faszinierend in den Höhen.Der Gibson Classic schmiert im Vergleich dazu bei den unteren Frequenzen,die Höhen schimmern nicht so elegant,die Mitten sind nicht so differenziert.Das sind Nüancen,da liegen kein Welten dazwischen,der Classic 57 ist deswegen kein schlechter Pickup.Der Dommenget trennt sehr gut die Saiten bis runter in die Bässe ohne steril zu klingen.Aber man muß deswegen auch sauberer spielen,der verzeiht keine Unsauberkeiten.Das kann auch frustrierend sein und ist vielleicht ein Grund,warum Anfänger sowas eher nicht ausprobieren sollten(erlaubt ist aber alles was gefällt).Aufwerten wird so ein Tonabnehmer eine schlechte Gitarre nicht,da wird man die Schwächen eher noch deutlicher hören.Ich habe mir Anfangs die Mühe gemacht und den alten mit teueren Mikros aufgenommen und dann den Dommenget und ausführlich verglichen,da hört man die Nüancen am Besten.....und es sind nur Nüancen.
Mein Duopartner hats z.B. nicht sofort bemerkt,daß ich denPickup drinnen hatte.Als er die Gitarre gespielt hatte,meinte er nur:" ja ,die klingt schon sehr gut".
Nach zwei Wochen hab ich ihn aufgeklärt.Also sollte man nicht zuviel erwarten von solchen Pickups:ja,ich würde ihn sofort wieder kaufen,die Gitarre klingt besser.Aber halt nicht um 50% besser.Ob der Preis angemessen ist?Das ist schwer zu sagen,es gibt gute Pickups ,die günstiger sind.
 
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Bei solchen Sachen fällt mir immer die alte Geschichte von Werner Finck ein, als er bei der Wehrmacht in die Funk - Abteilung gesteckt wurde und er mit allergrößtem Erfolg die Funker - Ausbildung absolvierte. Binnen kürzester Zeit konnte er verkünden, dass er auf 200 Silben pro Minute kam.
----natürlich hat er nichts verstanden. Aber die Leistung war beachtlich.
 
@ Emty Pockets >>Ich verstehe den Zusammenhang zu dem ,was ich geschrieben habe und deinem letzten Kommentar nicht.
 
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..hää ?

Da kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen, komm da jetzt auch nicht mehr mit..
 
Ich habe nun in eine meiner beiden Classic-60s-MIM-Strats, die mehr oder weniger identisch sind und gleiches Baujahr haben, ein Gerbraucht-Set ST60 von Kloppmann eingebaut. Beide Strats hatten vorher die gleichen Sets L*******s-Pickups drin. Beide klangen ziemlich identisch, eine der beiden hatte klanglich dennoch die Nase geringfügig vorn. Ich habe die Strats schon lange und kenne sie in- und auswendig.

In die schwächere (!) der beiden Strats habe ich nun die Kloppmanns versenkt und konnte direkt beide Strats clean miteinander testen und vergleichen.

Der Klangunterschied ist jetzt enorm. Ob er den Preis wert ist, ist eine ganz andere Sache, aber man hört einfach einen deutlichen Unterschied, ob man nun will, oder nicht. Die Kloppmanns können den Primärklang der Strat nicht verbessern: Was sie liefert, liefert sie und was sie nicht liefert, holen auch die besten Pickups nicht raus. Zaubern ist einfach nicht. Aber die Pickups können aufgrund ihrer baulichen Eigenarten, die wie auch immer geartet sein mögen, einiges im Klang verändern.

Der Primärklang der besseren der beiden Strats bleibt schlicht und einfach besser. Aber die Kloppmanns in der schwächeren der beiden Strats lassen diese Strat dennoch aufblühen, sie kommt jetzt mit einer vergleichsweise deutlich verbesserten Saitentrennung, mehr Quack und weniger der so hohen Höhen, die man oft gern schnell einen Tick wegregelt. Sie "klickern" und schmatzen vergleichsweise mehr und haben eine verblüffende Eigenschaft: Schlägt man einen Ton oder Chord an, so klang er bislang bei beiden Strats langsam und gleichmäßig aus. Die Kloppmans nun lassen jetzt beim Ausklingen den Ton nochmals sowas wie aufblühen oder anfetten, das ist schwer zu beschreiben, sorgt aber nun für ein bislang nicht gekanntes langes Sustain - so, als wäre jetzt ein Kompressor an. Die Strat klingt jetzt wirklich weniger bedeckt und aber auch gnadenloser: Spielfehler und Klirren sind sofort zu hören. Sie hängt nun deutlich besser an den Reglern, insbesondere am Volume-Regler; ein Effekt übrigens, den ich ebenso wie eine deutlich sensiblere Reaktion des Tones auf jede auch noch so geringfügige Änderung des Anschlages, die vorher in dieser Intensität nicht da war, auch schon beim Wechsel von Epiphone- auf Gibson-Pickups an meiner Epiphone ES-335 feststellen konnte.

Ich bin angesichts dieses veränderten Klanges ziemlich begeistert und werde die Kloppmanns in der Strat drin lassen.
 
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Solche Stories kann ich ja auch absolut nachvollziehen, und auf keinen Fall spreche ich irgendwelchen Boutique PUs eine gewisse Qualität ab. Rein physikalisch ist die "Magie" aber begrenzt (so viele Variablen bei der PU-Herstellung, gerade klassische Singlecoil, gibt es halt einfach nicht), und rein biologisch unser Ohr ebenso. Ich wiederhole mich - in meiner US-Strat (ja, Fender-Original) ist der Fender-Pickguard komplett original ausgelötet in einer Schachtel irgendwo, drinne habe ich ein sehr gut klingendes GFS-Set mit mehr "Bums" als die Fender Originale. Passt mir, weil anders und "besser", auch wenn billiger.

Ich bleib' dabei - lokale Phänomene wie kleine PU-Bauer haben ihre Daseins-Berechtigung und stellen sicherlich keinen Schrott her. Aber es gibt eine absolute Schmerzgrenze von ~100 pro Singlecoil bei mir, weil ich vor meinem Gewissen mit Wissen des Material- und Arbeitsaufwands mehr schlichtweg nicht rechtfertigen kann. Ich glaube halt nicht an Magie (trotz Nickname), Zauberei und Voodoo. Ein guter Pickup ist was wert und bringt auch eine Veränderung im Sound - eventuell sogar eine Verbesserung - aber letztlich ist es doch so, dass alle nur mit Wasser kochen und ab einem gewissen Preis wird die Suppe halt zu teuer...
 
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@ Stratspieler
@DerZauberer
find ich absolut korrekt,was ihr schreibt.
Ein Argument vielleicht zu handgewickelten Pickups (wenn sie gut sind) :bevor ich sehr sehr viel Geld für einen alten Pickup hinlege,lege ich lieber mal 100.-€ mehr für einen Dommenget,Kloppmann,WCS(?),Häussel,usw. hin.Bei einer Gitarre ,die mehr als 2000.-€ kostet, hält sich das sehr in Grenzen ,finde ich.
Den Gibson Classic aus meiner Gibson L5 hab ich in die billige Epiphone eingebaut,dort macht er einen guten Job.
 
...auf keinen Fall spreche ich irgendwelchen Boutique PUs eine gewisse Qualität ab...

...lokale Phänomene wie kleine PU-Bauer haben ihre Daseins-Berechtigung und stellen sicherlich keinen Schrott her...

Das ist vollkommen korrekt und das eine schließt das andere nicht aus, wenn ich das mal ergänzen darf.

...dass alle nur mit Wasser kochen...

Auch das ist richtig. Die einen kochen halt nur so und die anderen kochen halt etwas anders. Denn letztendlich kommen Klangänderungen dabei heraus, die nicht überhörbar sind. Das ist nun mal das Physikalische, quasi Objektive daran. Auch GFS schafft das, ein von mir überaus geschätzter Anbieter.

....und ab einem gewissen Preis wird die Suppe halt zu teuer...

Das ist eben oder nun einfach nur der Grenzübergang vom Objektiven zum Subjektiven; einschließlich der Preisgestaltung / Werbung / Marketing sowohl der Anbieter als auch von uns, die entscheiden müssen:

- ob wir uns solche Pickups einbauen oder nicht und
- ob wir mit den erzielten Klangänderungen einverstanden sind oder nicht.

Insofern passt das alles bestens zusammen.
 
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Ich habe sowohl Custom-PUs von Dommenget in meinen Gitarrem, spiele aber auch sehr gerne mal zwischendurch meine Gitarren mit EMGs (HetSet). Das ist bei mir auch stimmungsabhängig.
Kürzlich habe ich mal Lasse Lammert eine Dommenget in die Hand gedrückt und er war sichtlich angetan vom Musclebucker. Absolut definiert trotz sehr hohem Output. Ich bin der Meinung, dass es sehr wohl Unterschiede zu massenproduzierten PUs gibt und je billiger ein PU ist, umso gravierender ist auch der Unterschied. Natürlich steigt diese Qualität nicht proportional zum Preis. Dennoch ist für mich ein Unterschied hörbar.
 
Ich glaube auch, dass die Psyche des Gitarristen da eine große Rolle spielt. Natürlich können Pick-Ups unterschiedlich "klingen" (tun sie nicht, sie fangen nur was ein und wandeln es vielleicht verschieden um), aber ich glaube nicht, dass damit derartige Preisunterschiede gerechtfertigt sind.

Bestes Beispiel: Abigail Ybarra- Pick-Ups => eine absolute Geschäftemacherei mit einem Namen. Was soll an diesem Pick-Up anders sein als an den anderen ??

Jaaaa, der traditionelle Namen...ooohhhh.:hail:

Wahrscheinlich hat die Dame früher Pick-ups gewickelt um ein wenig Kohle zu verdienen um ihre Kinder zu ernähren. ABER bestimmt hat sie sich keine Gedanken um die Wicklung gemacht und wie viele Wicklungen und wie herum und erst 2 mal links und dann kreuzweise => WEIL: Das klingt ja viel besser. Und jetzt nehme ich noch Alnico 2 mit einer Prise Alnico 5, man das kommt gut, Fender wird mir einen fetten Bonus zahlen und ich habe den Pick-Up für Eric Clapton erfunden.....:rofl:

Zitat: "Abigail Ybarra has made some of the best and most sought after Fender pickups available. She has made custom pickups for guys like Eric Clapton..." Oh Mann, wer glaubt sowas denn? :bang:

Solange die Industrie soviel Kohle verdienen kann, ist alles gut. Boutique ist "in", weil der Kunde es will. Wie am Anfang schon richtig vom Kollegen geschrieben: Wir laufen mit unseren Boutique-Gedanken alten Krams hinterher der viele Unzulänglichkeiten hatte. Und wir versuchen die Fehler, wie Randy Hansen und Jimi Hendrix, zu kopieren, weil es so wahnsinnig authentisch ist.

So mein Freund, dieser Boutique-Pick-Up kostet nur 300,- weil er ganz spezielle Schrauben hat und seltene Erden.
So mein Freund, dieser "von-der-Stange"-Pick-up kostet 100,- weil er von der Stange ist, klingt aber auch gut....

Jeder so wie er will und wie er hat.
 
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Ich bin der Meinung, dass es sehr wohl Unterschiede zu Massen produzierten PUs gibt und je billiger ein PU ist, umso gravierender ist auch der Unterschied. Natürlich steigt diese Qualität nicht proportional zum Preis
Puh... was für eine Aussage... Nun gut, "Jedem das Seine"... Letztlich ist es auch Banane wer was für sich kauft, oder eben auch nicht... Wenn ich mich mal so in der "Car Tuning" Szene umschaue, da sind die "wenigen" Kröten für einen Boutique PU schon fast "Portokasse"...

Ich baue seit 30 Jahren PU (einfach solche, die es nicht zu kaufen gibt) und maße mir von daher mal an - zu behaupten - dass es keine große Kunst ist, einen ordentlichen PU zu bauen... Ich wüsste jetzt auch nicht, was die hohen Kosten rechtfertigt ... Natürlich ist es ein Unterschied, ob man ein in Massen produziertes Teil aus Fernost betrachtet (im Sinne von Kosten), oder ob da Jemand kleine Stückzahlen in Europa / USA fertigt, die Kosten müssen anders kalkuliert werden.. Die Maschinen müssen sich amortisieren, die Miete muss bezahlt werden und zwischen die Zähne braucht's auch... Nur sind die Preise ja z. B. sehr abenteuerlich und rechtfertigen sich letztlich nur über "Angebot und Nachfrage".... Vor 30 Jahren hätten solche "Boutique" PU keine Chance gehabt... Man kaufte sich ein Instrument, weil man genau auf den Sound "XY" stand und sich ein "Original" leisten konnte... Oder man kaufte sich das, was man sich leisten konnte und fand das dann auch gut... Es gab die kleinen Kataloge vom Rockinger und vielleicht gönnte man sich mal neue Mechaniken oder einen Kluson PU für 30,- DM... Ansonsten wurde halt mehr gespielt... und da lag / liegt die Individualität..

Was die o. g. Aussage betrifft (das die Qualität mit dem Preis steigt) kann ich nicht bestätigen... Qualitativ - Im Sinne von sauber ver- und gearbeitet - müssen sich die günstigen PU aus Asien (z. B. GFS / Artec, Tonerider, Wilkinson usw.) nicht hinter den Boutique PU verstecken... CNC gewickelt (auch die Hersteller von Edel PU wickeln mit CNC oder Teil programmierten Maschinen), Material (es gibt keinen speziellen "China - oder Boutique" CU Draht, oder Magnete, oder Vulkanfiber... Das sind industrielle Massenprodukte .... )...dürfte wohl auch das Gleiche sein... und was das "geheime" Wissen betrifft... Tja... die meisten Patente sind 60 und mehr Jahre alt.. da muss Keiner das "Rad" neu erfinden...

In meinen Ohren gibt es kein "besser" oder "schlechter", es gibt nur "anders".. und wenn Jemand der Meinung ist, dass seine "Klangvorstellung" mit einem Boutique PU von XY erfüllt wird, na dann ist doch Alles in Butter... Die Kohle geht so, oder so raus... Muss Jeder für sich selber entscheiden...
 
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Ich sag ja: Wenn man Tonerider, GFS, Artec usw. ausprobiert hat, merkt man schnell, dass ab einem gewissen Fertigungslevel der Rest Geschmackssache ist.
Ein Tonerider PAF kostet fünfzig Euro.
Wenn einem der Sound gefällt, gibt es keinen rationalen Grund, doch lieber einen drei mal so teuren SD Antiquity zu kaufen.

Ich habe momentan eine Strat mit Fender Custom Shop Pickups, die beim Kauf schon drin waren bzw. vom Vorbesitzer eingebaut wurden.
Mir gefallen sie, ich werde sie nicht austauschen, aber sie bieten nichts, dass ich nicht auch bei oben genannten Firmen für ein Drittel des Preises bekommen würde.
 
Wenn einem der Sound gefällt, gibt es keinen rationalen Grund, doch lieber einen drei mal so teuren SD Antiquity zu kaufen.

Sehe ich grundsätzlich genauso.
Ich sehe aber auch das, wenn einem eine Kleinigkeit im Sound einfach fehlt, der Boutiquehersteller einem helfen kann, dir dein Produkt zu customizen.
Fachwissen, Handarbeit und Exklusivität können da schon ihr Geld wert sein.
 
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Ich bin jetzt nicht der Spezialist für Pickups,ich spiele seit 1968 in Bands,habe viele Gitarren in der Zeit im Besitz gehabt.Angefangen mit Framus ,über Hoyer,Gibson SG`s diverse(ab ca.1970),Ovation(...Breadwinner ???),Gibson Es 345 Bj.1974,Gibson ES 347 Bj.1980,Gibson LP Bj.1985-90 ca.,Diverse Tokais,Gibson L 5 CES Bj.1980,Gibson L5 WM Bj.1994,2 Spezialanfertigungen vom Gitarrenbauer,diverse Strats,Rockinger Strats,Warmouth Tele,Epiphone,Takamine.Seit 1975 habe ich die Pickups z.T. ausgewechselt,weil mir die Gibsons damals zu wenig Power hatten.Es gab keine Amps mit Mastervolumen,also mußte man die Teile weit aufdrehen um anzuzerren.Leider gab es damals fast nur DiMarzio und Bill Lawrence Pickups zum Austauschen,die klangen nicht unbedingt neutral.Danach kamen die ersten Amps mit Mastervolume,man konnte auch mit normalen Pickups gut verzerren,bzw. ..Sustain....etc...Gibson hat sich dann auch besonnen und wieder Pickups hergestellt,die an die PAF`s erinnerten.Aber das konnten andere besser.Genauso wie eine Gitarre zum doppelten Preis eventuell um die berühmten Nüancen besser sein kann(nicht muß,bei meinen ists so,sonst hätte ich sie nicht gekauft),verhält sich das auch bei Pickups.Und ich bin immer noch der Meinung,das es bei einer Gitarre um knapp 10.000 .-€ egal ist,ob der Tonabnehmer 100 oder 200 .- kostet(mir jedenfalls).
Dommenget schreibt z.B. ,daß seine Pickups erst nach langen Versuchen und !! seitdem seine Frau die Pickups wickelt wirklich zu seiner Zufriedenheit geworden sind.Daß das eine Maschine eventuell nicht so .....luftig ??......leicht ??...wie auch immer wickeln kann,kann ich nachvollziehen.Ob`s wirklich stimmt weiß ich nicht.Jedenfalls ists der beste " PAF " ,den ich je in meinen Gitarren hatte-und da war schon einiges drin.Trotzdem ist der originale Gibson Classic 57 nicht schlecht-aber er kann nicht mithalten.Auch die SD Antiquity können nicht mithalten wobei ich die nicht schlecht finde.
 
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...aber sie bieten nichts, dass ich nicht auch bei oben genannten Firmen für ein Drittel des Preises bekommen würde...

Das wäre doch mal ein interessanter Vergleich: "Boutique-Pickup-Hersteller A klingt mit seinem 1KEuro-Pickups unbeabsichtigt exakt genau so wie Massenware-Hersteller B mit seinem 10-Euro-Pickups".
Bislang geht man ja oft unbewusst und marketing-vintage-usw.-suggeriert davon aus, dass ein Boutique-Hersteller zwangsläufig besser sein muss (Frei nach Palmström: Dass nicht sein kann, was nicht sein darf) als ein Massenware-Hersteller. :gruebel:
 
Und ich bin immer noch der Meinung,das es bei einer Gitarre um knapp 10.000 .-€ egal ist,ob der Tonabnehmer 100 oder 200 .- kostet(mir jedenfalls).

ich weiß, worauf du hinaus willst und gebe dir absolut recht:great:

Nur.... eine Gitarre um die 10.000,- sollte eigentlich auch so schon so geil klingen, dass ein Tausch nicht nötig ist.

Ich hab nur eine Früh-70er Strat und bei der wäre es ein Frevel die PUs zu tauschen, weil sie genau so klingt, wie sie klingen soll! Natürlich brummt sie und RWRP ist ein Fremdwort, aber ... so what :)
Das Gesamtpaket aus PU, Hardware und Holz steckt jede Custom-Shop-Strat in die Tasche, die ich bisher in der Hand hatte.

Ich denke, dass bei Boutique halt viel das Marketing macht. Wir ein PU als "DER Geheimtip für den Superspecial-SRV-Signatur-Sound" beworden ist das was anderes, als ein "60´s Sound" im Onlinekatalog. 

Noch ein Beispiel: in meiner 54-Japan-Reissue habe ich momentan Klein Pickups drin. Scooped-Version für den "John Mayer/SRV-Nöck". Das machen sie auch hervoragend (wobei sie, seit ich die 70s habe eigentlich ungespielt rum steht)! Die originalen Fender Japan(!)-PUs klingen aber für 50´s-Stuff absolut überzeugend. Brilliant, perlig, silbrig. Einfach fein. Soll heißen: Pickups machen DEN Unterschied, aber es muss nicht immer teueres Boutique-Zeugs sein und Serienpickups können schon das Ziel sein. Es muss nur zur Gitarre und dem gewünschten Soundergebnis passen.  
 

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