NAMM- und Musikmesse-Spekulationsthread 2014

  • Ersteller Martman
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Und falls es nur einen ipad-Editor gibt, aber keinen Editor für den PC, dann raste ich aus :mad: War glaube ich beim VR-09 der Fall?
 
Und falls es nur einen ipad-Editor gibt, aber keinen Editor für den PC, dann raste ich aus :mad:
Und warum ist das schlecht? Früher wurden Programmatoren angeboten, die nur mit 1-2 Geräten desselben Herstellers funktioniert haben. Ein iPad ist universeller einsetzbar. :p
 
Ich glaube, ich hatte noch nie so wenige Erwartungen an die Messen bzw. die dort präsentierten Neuerungen wie dieses Jahr. Irgendwie ist mir das alles ziemlich egal, und ich bin vollkommen GAS-los. Ich verstehe es selbst nicht, und ernte dafür von Freunden und Mitmusikern ständig verwirrte Blicke...

Jaja, ich weiß, was ihr jetzt denkt, Gehirnwäsche und so, aber es ist wirklich so... :nix:
 
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der kurzweil K3000 wird zur namm sicher noch nicht kommen. zur MM wahrscheinlich auch nicht. artis ist noch zu frisch. frühestens 2015 rechne ich mit nem K3000. der wird dann auch als nachfolger des PC3 vermarktet werden.

roland muss was bringen. nur was, das weiß ich auch nicht. wenn das kein großer wurf wird und sich roland mal wieder was traut, dann ist bei denen der ofen aus. zumindest für die synthfrickler.

yamaha...im prinzip ähnlich.

korg ist auf jeden fall für eine überraschung gut. ich trau denen nen vollanalogen polyphonen zu. danach wird ja im moment am meisten geschrien. wenn, dann aber auch erst zur MM und nicht schon zu namm. electribe nachfolger ist aber fast noch wahrscheinlicher. aber korg kann auch mal wieder einen totalen klopfer bringen, mit dem niemand rechnet.

access - nichts

waldorf - nichts

fricke - ist ja im prinzip alles angekündigt. bleibt nur die frage wann was wirklich erhältlich ist. obwohl die neuen kisten eigentlich alle geil sind, springt mein GAS nicht drauf an. ich weiß nicht so recht warum...

moog - nichts wirklich neues (sub phatty rack vielleicht)

DSI - nichts

novation - nichts interessantes vor ende des jahres. dann könnte ich mir bei denen aber eine 4-8 stimmigen vollanalogen auf basstation II basis vorstellen. supernova III wäre auch toll - ist aber unwahrscheinlich, da in der 2000,- eur VA klasse nicht wirklich viel verkauft wird.

clavia - nichts. G3 wird es nicht geben.

arturia - denen traue ich auch einen polyphonen vollanalogen zu. aber wahrscheilich auch noch nicht zu MM. vielleicht gegen ende des jahres.
 
Ist doch ein gutes Zeichen :)
Meine Freundin und mein Konto sehen das auch so... ;)

Ich finds aber eigentlich auch ganz angenehm. Es ist nur irgendwie trotzdem komisch. Früher war's immer so "und wenn ich mal wieder etwas Geld angesammelt habe...", aber das ist jetzt weg. Allenfalls bin ich jetzt bei "Wenn ich mal ein Haus habe...", dann gibt's nämlich ein Klavier, aber das ist so weit weg, dass ich da keinen Gedanken dran verschwenden muss.
 
Das geht mir aber seit geraumer Zeit ebenso... ;)


Und warum ist das schlecht? Früher wurden Programmatoren angeboten, die nur mit 1-2 Geräten desselben Herstellers funktioniert haben. Ein iPad ist universeller einsetzbar. :p

Das ist extrem schlecht - solange es NUR Versionen für's Eipad gibt. Erstens ist ein Tablet zwar praktisch, aber kein Ersatz für einen PC, der zuhause steht und im Zweifel eben NICHT im gleichen Auto ist wie der Synth, dessen Backup man damit macht...
Und vor allem geht es mir tierisch auf den Zünder, wenn immer mehr und mehr Gerätschaften mir vorschreiben wollen, einer bestimmten Firma Geld in den Rachen zu werfen - welche ist eigentlich egal. Dass es alles Mögliche an Software nur für Windows gibt, daran hat man sich gewöhnt und das ist auch bei immer noch weit über 90% Marktanteil im Heim-OS-Bereich irgendwo nachvollziehbar.

Aber wenn ich von einem Synth-Hersteller weder einen Windows-, noch Linux, noch Android-Editor bekomme sondern nur den Apple-Zwang, dann können die mich mal gerne haben.

Ein bestimmtes OS lasse ich mir ja notfalls noch "vorschreiben" - solange man das zu zivilen Preisen kaufen und auf vorhandener Hardware installieren kann. Eine iOS-Lizenz kostet aber eben soviel wie ein iOS-Gerät eben kostet - also mindestens 500€.
 
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Eine iOS-Lizenz kostet aber eben soviel wie ein iOS-Gerät eben kostet - also mindestens 500€.

Auch wenn ich dich verstehe, stimmt das wohl nicht so ganz.

289€ sind mindestens fällig.

und bis 500€ bekommt man sogar 7 unterschiedliche Varianten :) Auch wenn sie recht ähnlich sind.
 
  • Bei Synthesizern wäre ein guter Nachfolger für Juno Gi bzw. Stage sehr wünschenswert. Der Gi hat ja gegen MoXF und Krome sehr wenig zu bieten außer vielleicht einer anständigen Tastatur, nicht einmal die SRX-Erweiterbarkeit, die der Stage noch hatte, und eine ärmliche Soundarchitektur ohne Erreichbarkeit der Wave-Ebene. Dem Jupiter 50, der manchmal als 'Nachfolger' angesehen wird, fehlen doch einige Features der Junos; auch das Soundangebot ist z.T. unausgewogen (z.B. Brass Sections).
Genau, nach der Schließung der italienischen Filiale eröffnet Roland ein neues Werk in Rußland und baut da den neuen JUNOSTage, der – oh Überraschung – zur Abwechslung den AX-Synth beerbt.

Ich hoffe extrem, dass Roland die Nachfolge-Junos rausbringt und dass die besser sind als der Yamaha Moxf oder Krome und der Preis dennochetwa in der gleichen Region ist.
Träum weiter. Krome ist besser als der Jupiter-80.

Vielleicht endlich mal mit einem Sequencer, wobei mir viele Effekmöglichkeiten (etwa wie beim VR-09) am wichtigsten sind.
Seit wann kann Roland wieder Workstations mit Sequencer bauen? Vor allem, warum sollten sie eine Mittelklasse-Workstation bauen, die die Fantom-G toppt, wenn sie nicht vorher eine Oberklasse-Workstation hinkriegen, die mit der Motif XF oder besser noch Kronos gleichzieht?

Und warum ist das schlecht?
Weil ein paar von uns kein portables Gerät von Apple wollen. Oder irgendein Gerät von Apple. Mit der VR-09 und dem Integra-7 macht man sich aber zwingend vom iPad abhängig.

der kurzweil K3000 wird zur namm sicher noch nicht kommen. zur MM wahrscheinlich auch nicht. artis ist noch zu frisch.
Völlig unterschiedliche Baustellen, abgesehen davon, daß Kurzweil Gerüchten zufolge schon seit Jahrenden an einer neuen K entwickelt.

Artis ist ein Stagepiano. Die K3000 wäre PC3K trifft K2600 trifft Native Instruments Reaktor trifft NED Synclavier, also ein Gerät, bei dem selbst den Leuten im Nachbarforum – obwohl Rompler – die Münder scheunentorweit offen stehen werden.

roland muss was bringen. nur was, das weiß ich auch nicht. wenn das kein großer wurf wird und sich roland mal wieder was traut, dann ist bei denen der ofen aus. zumindest für die synthfrickler.
Für die Synthfrickler ist bei Roland der Ofen aus, und zwar schon seit Jahren, da können die SynMag-Leute noch so versuchen, dem Jupiter-80 seinen Ruf zu retten. Das einzig Interessante von denen ist doch noch der V-Synth GT. Selbst zum PleiteGAIA mit seiner Struktur Marke "Rompler mit Modeling-Oszillatoren statt Sampleplayern" muß man eine Affinität haben.

korg ist auf jeden fall für eine überraschung gut. ich trau denen nen vollanalogen polyphonen zu. danach wird ja im moment am meisten geschrien. wenn, dann aber auch erst zur MM und nicht schon zu namm. electribe nachfolger ist aber fast noch wahrscheinlicher. aber korg kann auch mal wieder einen totalen klopfer bringen, mit dem niemand rechnet.
Ja, Korg überrascht jedes Jahr, und zwar ohne großes Connect-Brimborium wie Roland. Die kündigen ihren Kram einfach "auf einmal" an oder stellen ihn einfach "auf einmal" in die Läden.

Analoger Polysynth wäre denen zuzutrauen, aber nicht vor der Summer NAMM. Erst wollen sie noch ein paar King Korgs verkaufen. (Mmmmm, Polysynth mit Röhren.) Fragt sich, was da für Technik reinkommt, denn auf MS-20-, Monotron- oder Volca-Basis kann man keinen amtlichen Polysynth bauen, das sind Klangcharaktere, die am besten monophon gehen.

Hatte nicht Roger Linn irgendwie noch eine zweite Drummachine in der Mache, die er mit oder ohne DSI machen wollte, oder ist aus der letztlich die Tempest geworden?

novation - nichts interessantes vor ende des jahres. dann könnte ich mir bei denen aber eine 4-8 stimmigen vollanalogen auf basstation II basis vorstellen. supernova III wäre auch toll - ist aber unwahrscheinlich, da in der 2000,- eur VA klasse nicht wirklich viel verkauft wird.
Novation hat doch selbst gesagt: "Big things have small beginnings." Wenn sie nach dem Ultranova mehrere Jahre für einen großen VA brauchen, muß das ein Kracher werden.

Einen Polysynth könnten sie als Antwort auf einen von Korg bringen.

A propos: Wenn das passiert, kündigt Roland zur NAMM 2015 an, endlich den Hardware-Tyrell zu bauen, und zieht sich damit aus dem Dreck...

arturia - denen traue ich auch einen polyphonen vollanalogen zu. aber wahrscheilich auch noch nicht zu MM. vielleicht gegen ende des jahres.
Ich würde ja sagen, erst müssen sie lernen, speicherbare Analoge zu bauen, aber wer hätte denen zwei Tage vor der Ankündigung des Minibrute überhaupt einen Echtanalogen zugetraut?


Martman
 
Auch wenn ich dich verstehe, stimmt das wohl nicht so ganz.

289€ sind mindestens fällig.

und bis 500€ bekommt man sogar 7 unterschiedliche Varianten :) Auch wenn sie recht ähnlich sind.

Mag alles sein. Der Punkt ist, dass ich nicht willens bin, eine spezielle Hardware für hunderte Euro zusätzlich neu zu kaufen, um einen Editor nutzen zu können. Schon gar nicht, wenn ich ein Gerät der gleichen Gattung (Tablet) von einem anderen Hersteller bereits besitze.

Genauso dämlich finde ich auch den Trend, dass in modernen Autos immer seltener eine AUX- oder USB-Buchse als Schnittstelle zum "Car-Entertainment" angeboten wird - oder eine Standard-Bluetooth-Verbindung. Nein, heute muss das ja ein iXXX-Dock sein, wo nur ein iPhone drin tut. Ganz besonders lässig, wenn dann der Formfaktor des Docks schneller veraltet als das Auto abgeschrieben ist...
 
Ich glaube, ich hatte noch nie so wenige Erwartungen an die Messen bzw. die dort präsentierten Neuerungen wie dieses Jahr. Irgendwie ist mir das alles ziemlich egal, und ich bin vollkommen GAS-los. Ich verstehe es selbst nicht, und ernte dafür von Freunden und Mitmusikern ständig verwirrte Blicke...

Jaja, ich weiß, was ihr jetzt denkt, Gehirnwäsche und so, aber es ist wirklich so... :nix:

Wenn man das Angebot beobachtet, kann man zu keinem anderen Schluss kommen.
"Schneller, höher, weiter" funktioniert halt nur bis zu einem gewissen Grad - besonders, wenn es um Musik-Instrumente geht.
 
...es kommt halt irgendwann auch nichts bahnbrechend neues mehr. Klar gibt's immer irgendwelche Nischen, aber wir jammern eigentlich auf so hohem Niveau... Was fehlt den WIRKLICH, was es nicht längst in verschiedenen Schattierungen gibt?
 
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Was fehlt den WIRKLICH, was es nicht längst in verschiedenen Schattierungen gibt?

Z.B. ein bezahlbares Rack-Modul mit Flash-Sample Speicher und den Workstation üblichen Multimode-Fähigkeiten.
 
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Artis ist ein Stagepiano. Die K3000 wäre PC3K trifft K2600 trifft Native Instruments Reaktor trifft NED Synclavier, also ein Gerät, bei dem selbst den Leuten im Nachbarforum – obwohl Rompler – die Münder scheunentorweit offen stehen werden.

naja, aber auch der artis basiert auf dem PC3. etwas mehr sample ROM und etwas weniger VAST. ansonsten das selbe in grün.

da bei kurzweil nur noch eine hand voll leute sitzen, wird da nicht alzu viel parallel entwicklet werden. das grob konzept für einen K3000 wird sicher schone eine weile stehen. die tatsächliche entwicklung ist aber vermutlich noch nicht wirklich weit. ist aber wie gesagt reine vermutung.
ich würde mir eigentlich nur einen verbesserten VAST synth wünschen. prinzipiell selbes konzept mit deutlich verbesserter audio engine (schneller!) und entsprechend angepassten, noch besser klingenden DSPs. das wäre aber eine komplette neuentwicklung. sowas gab es bei kurzweil schon lange nicht mehr. ich fürchte nur, dass die zu sehr darauf achten die kompatibilität zur alten K reihe bzw. dem PC3 zu erhalten. die sollten alte zöpfe abschneiden und die VAST in die neuzeit überführen. DAS WÄRS!
ist aber aufgrund der ernormen komplexität für so eine handvoll leute eine heftige aufgabe. und kostet natürlich auch eine menge entwicklungsbudget. das marktsegment ist hart umkämpft und wirft vermutlich nicht soooo viele stückzahlen ab. keine ahnung ob ich das als kurzweil manager machen würde. als synth nerd und kurzweil fan würde ich es mir aber sehr wünschen :)

Für die Synthfrickler ist bei Roland der Ofen aus, und zwar schon seit Jahren, da können die SynMag-Leute noch so versuchen, dem Jupiter-80 seinen Ruf zu retten. Das einzig Interessante von denen ist doch noch der V-Synth GT. Selbst zum PleiteGAIA mit seiner Struktur Marke "Rompler mit Modeling-Oszillatoren statt Sampleplayern" muß man eine Affinität haben.

ja, hast schon recht. wobei der V-Synth die letzte wirkliche innovation im synthbereich war. und tod gesagte leben ja bekanntlich länger. vielleicht führt schlechte stimmung ja mal zu einer verzweiflungstat. naja, man darf ja noch träumen...

Novation hat doch selbst gesagt: "Big things have small beginnings." Wenn sie nach dem Ultranova mehrere Jahre für einen großen VA brauchen, muß das ein Kracher werden.

naja, wie gesagt, ein großer VA würde für novation nur sinn machen, wenn die den preislich deutlich unterhalb eines virus platzieren könnten. so im bereich king korg. aber mit ähnlichem funktionsumfang (vor allem auch was die bedienung angeht) wie die supernova 2. und das wird schwer umzusetzen sein. aber wenn es wer schafft, dann novation. die preise für die die die ultranova und basstation 2 anbieten können sind schon wirklich beeindruckend.
 
Das ist extrem schlecht - solange es NUR Versionen für's Eipad gibt. (...)
Und vor allem geht es mir tierisch auf den Zünder, wenn immer mehr und mehr Gerätschaften mir vorschreiben wollen, einer bestimmten Firma Geld in den Rachen zu werfen - welche ist eigentlich egal. Dass es alles Mögliche an Software nur für Windows gibt, daran hat man sich gewöhnt und das ist auch bei immer noch weit über 90% Marktanteil im Heim-OS-Bereich irgendwo nachvollziehbar.

Beim Microsoft-Monopol ist das also o.k., wenn man gezwungen wird "einer bestimmten Firma Geld in den Rachen zu werfen", im Mobil-Bereich und beim "Konkurrenzsystem" jedoch ist es plötzlich Teufelszeug?
Das Argument der Marktführerschaft und der bereits vorhandenen Musiksoftware-Umgebung trifft im Mobilbereich in gleicher Weise auf iOS zu.

Deine Forderung nach plattformunabhängigen Anwendungen ist ja nachvollziehbar und richtig.
Aber daß Android und WinPhone/RT im Musikbereich wenig bis keine Relevanz haben, kannst Du weder Apple noch den App-Anbietern anlasten. Wenn Google und Microsoft den Audiobereich in gleicher Weise ernst nehmen würden, wie Apple das traditionell tut (Core Audio, Core Midi, InterAppAudio..), dann hätten wir die von Dir gewünschte Vielfalt.
Ich denke jedoch nicht, daß man es den Musikinstrumenten-Herstellern zum Vorwurf machen kann,
- daß sie ihre Editoren generell auf Touch-Mobilgeräte setzen - das drängt sich geradezu auf
- daß zuallererst die Plattform unterstützt wird, auf der sich 90% der relevanten Musiker-Apps tummeln - die also in Musikerkreisen die naheliegendste ist - ist auch logisch.

Zum Preisargument:
O.K.: ist blöd für alle, die ausschliesslich auf Android oder WIN gesetzt haben. Andererseits sind das unter "Mobil"-Musikern halt nicht so viele, da ist die fokussierung auf die naheliegendste Plattform zumindest nachvollziehbar. Der Rest freut sich, daß sich ihr iOS-Gerät nach und nach mit immer besser werdenden Musikanwendungen füllt und das ganze schön zusammenarbeit.
Und: es gab mal eine Zeit, da haben die Editoren annähernd soviel gekostet wie heute das komplette iOS-Device + App. Wer solche Editoren wirklich benötigt und produktiv einsetzt, bekommt für relativ wenig Geld ein Tool, mit dem der ganze Musikkram zuverlässig und relativ zukunftssicher funktioniert und das zudem sehr multifunktional ist. Selbst wenn man "privat" schon ein anderes Tablet favorisiert.

Bleibt noch die Ideologie-Schiene.
Aber mal ehrlich: Sind wir nicht alle aus dem Kindergarten schon raus? Gerade in der vermeintlich sooo rationalen, selbstbestimmten Geek/Nerd-Szene wundert mich, daß Ansagen wie

Martman schrieb:
Weil ein paar von uns kein portables Gerät von Apple wollen. Oder irgendein Gerät von Apple.

so hoch im Kurs stehen.
Mache die Auswahl meines Werkzeugs davon abhängig, was es leistet? Oder doch lieber von einer Systemreligion?
...sogar ich hab' ein Samsung-DVD-Laufwerk für meinen iMac und kein Problem damit ;)
 
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Ist zwar reichlich OT, aber ...

Beim Microsoft-Monopol ist das also o.k., wenn man gezwungen wird "einer bestimmten Firma Geld in den Rachen zu werfen", im Mobil-Bereich und beim "Konkurrenzsystem" jedoch ist es plötzlich Teufelszeug?
Nein, ist es eigentlich auch nicht wirklich. Der Unterschied ist, dass ich im Zweifel eine Windows-Lizenz ab ca. 40€ bekomme, und nicht noch passende Hardware kaufen muss, wenn ich sonst mit einem anderen System arbeite.

Dass Editorsoftware nicht für jedes Wald- und Wiesensystem angeboten wird, ist grundsätzlich unschön, aber verständlich - das will ja auch entwickelt werden. (Gut, man könnte natürlich auch plattformunabhängig entwickeln, so ein Editor stellt ja in der Regel keine großen Anforderungen an die Hardware - das geht auch mit Java o.ä.). Mich ärgert nicht, dass Fa. XY ihren Editor nur für ein bestimmtes OS entwickelt, sondern dass das ein OS ist, bei dem ich dann gleichzeitig auch noch bei der Hardware festgelegt bin.

Das Argument der Marktführerschaft und der bereits vorhandenen Musiksoftware-Umgebung trifft im Mobilbereich in gleicher Weise auf iOS zu.
Naja... Marktanteil bei Tablets ist für Apple schon deutlich unter 50%, wohingegen eine Windows-Kiste (kann für so einen Editor ja auch was ausgemustertes sein) nun wirklich an jeder Ecke steht.

Mal ganz davon abgesehen, dass ich keinen einzigen Musiker (der sowas wie einen Editor brauchen könnte) kenne, der nicht einen PC hätte - mit welchem System, sei mal dahingestellt. Ich kenne aber etliche, die haben nicht mal ein Smartphone, geschweige denn ein Tablet - ebenfalls egal welches System.
Für viele wird also die Erfordernis nach einem Tablet zur Bedinung des Instruments ganz unabhängig vom OS ein Hinderungsgrund sein...

So nett eine Touchbedienung auch sein mag: Auf dem Smartphone möchte man das sicher nicht machen. Und bei manchen anderen Dingen frage ich mich, ob dann ein Editor fürs Tablet wirklich Sinn macht. Touchdisplays haben die Synths heute meist selbst. Und der Schirm von einem Tablet ist dann schon wieder nur unwesentlich größer. Wenn man also die Bedienung am Gerät selbst irgendwie erleichtern möchte oder etwas an Funktionalität hinzufügen möchte, ist ein PC Stand heute eigentlich dann doch die bessere Lösung. Bildschirm so groß wie es einem gefällt, Maus, Tastatur als Ergänzung zu einem kleinen Touchscreen am Gerät selbst.

Aber daß Android und WinPhone/RT im Musikbereich wenig bis keine Relevanz haben, kannst Du weder Apple noch den App-Anbietern anlasten. Wenn Google und Microsoft den Audiobereich in gleicher Weise ernst nehmen würden, wie Apple das traditionell tut (Core Audio, Core Midi, InterAppAudio..), dann hätten wir die von Dir gewünschte Vielfalt.
Die Diskussion um Vielfalt müssen wir gar nicht führen. Wir reden ja auch hier nicht über Anwendungen, die ein low-latency-Audiosystem voraussetzen, sondern über schlichte Datenübertragung über USB o.ä.

Ich sehe das so: wenn Editorsoftware für den PC entwickelt wird, dann kann ich damit leben, dass "mein" System nicht dabei ist. Im Mobilbereich sieht das anders aus: Da muss einem Hersteller klar sein, dass er bei der Entscheidung für nur ein System mindestens 50-60% seiner Kunden vergrault - denn Marktanteile verschiedener Systeme bewegen sich im Mobilbereich eher bei maximal 40-50% als bei 90% aufwärts.

Dann muss ich als Hersteller entweder in den sauren Apfel beißen und für 2-3 Systeme entwickeln, oder damit leben, wenn mein Gerät dann wegen mangelnder Kompatibilität nicht gekauft wird, oder ich muss mir was anderes überlegen.
Worum geht es denn? Man möchte Zugriff auf Funktionen bieten, für die es entweder keine Knöppe am Gerät gibt, oder man möchte erreichen, dass das Editieren mit einem größeren Bildschirm etwas bequemer abläuft als mit einem Winz-Display. Warum dann nicht einfach den Editor direkt in die Kiste einbauen und eine Bedienung per Webinterface vorsehen? Jede Fritzbox wird so administriert, jeder Router, viele Industrieanlagen mittlerweile auch. Geht mit jedem PC, Mac, iPad, Telefon, Samsung, ALDI-Tablet und co.

Ich denke jedoch nicht, daß man es den Musikinstrumenten-Herstellern zum Vorwurf machen kann,
- daß sie ihre Editoren generell auf Touch-Mobilgeräte setzen - das drängt sich geradezu auf
- daß zuallererst die Plattform unterstützt wird, auf der sich 90% der relevanten Musiker-Apps tummeln - die also in Musikerkreisen die naheliegendste ist - ist auch logisch.
Einen Vorwurf muss man da gar nicht machen - es ist ja immer noch meine Entscheidung, ob ich das Instrument kaufe oder nicht. Und wenn das für mich wegen des dann nötigen iPads 300-500€ mehr kostet, dann halt nicht.

Und: es gab mal eine Zeit, da haben die Editoren annähernd soviel gekostet wie heute das komplette iOS-Device + App. Wer solche Editoren wirklich benötigt und produktiv einsetzt, bekommt für relativ wenig Geld ein Tool, mit dem der ganze Musikkram zuverlässig und relativ zukunftssicher funktioniert und das zudem sehr multifunktional ist. Selbst wenn man "privat" schon ein anderes Tablet favorisiert.
Das Argument mag bei dir ziehen - bei mir nicht. Für mich rechnet sich wie oben schon gesagt der Preis, den ich am Ende zahlen muss, aus Synth plus notwendigen Zusatzanschaffungen. Das vergleiche ich mit der Konkurrenz und entscheide dann. Die Zeit, von der du redest, war auch ein bisschen anders: da konnten die Geräte von Haus aus alles auch ohne Programmer - mit war es nur bequemer. Und der Programmer war aufwendig zu entwickelnde Hardware, die in 95% der Fälle sogar von Drittanbietern stammte.
Bleibt noch die Ideologie-Schiene.
Och bitte... Das ist ja nun mittlerweile ein Totschlagargument. Jeder, der sich aus welchen Gründen auch immer für ein anderes Gerät entschieden hat, tut das aus "ideologischen Gründen"? nö.

Mache die Auswahl meines Werkzeugs davon abhängig, was es leistet? Oder doch lieber von einer Systemreligion?
Ersteres. Und genau deswegen habe ich damals einen Androiden angeschafft. Für meine Zwecke war das besser geeignet.

Und wenn jetzt das "Werkzeug" von Roland oder wem auch immer erfordern würde, dass ich mir noch ein zusätzliches Gerät anschaffe, dann schaue ich:
- kann das Gerät auch ohne Editor soviel, dass ich bereit bin, den Preis für das Instrument zu zahlen?
- kann das Instrument mit Editor soviel mehr, dass das 300€+ Aufpreis rechtfertigt?
- wieviel bringt es mir, neben dem Einsatz als reinem Editor, ein zusätzliches Tablet zu haben? Rechtfertigt das den Preis?
...und dann wird entschieden. Wenn sich eine der Varianten unterm Strich lohnt, kaufe ich vielleicht sogar ein zweites Tablet. Das würde sich allerdings erst zeigen müssen.
 
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Über so einen Editor würde ich mir am wenigsten Gedanken machen.
Mag sein, dass das für Mixer ganz sinnvoll ist, damit man ihn vom FOH-Platz einstellen kann.
Ich habe allerdings auch noch kein Touch-Display kennengelernt, das annähernd so ergonomisch ist und feinfühlig eingestellt werden kann wie die Bedienelmente eines hochwertigen Hardware-Gerätes.

Ein Musikinstrument muss in erster Linie "klingen" und gut bedienbar sein, egal ob mit oder ohne Editor.
Wenn das bereits durchgängig der Fall wäre, gäbe es wohl kaum ein derart gewachsenes Interesse an analoger Klangerzeugung wie heute. Nur sind halt die Spielzeuge (von Ausnahmen einmal abgesehen) keine Weiterführung der Entwicklungen der 80er Jahre, sondern eher Versuchsballons zum Ausfüllen von Marktnischen.
 
Im Grunde gebe ich dir recht.

Es ist aber schon so, dass z.B. Rackgeräte oft keinen ausreichenden Platz für genügend Bedienelemente haben, von einem vernünftigen Display und Ergonomie ganz zu schweigen. Wenn das dann auch noch an einer ungünstigen Position im Rack eingebaut ist... :( Da ist ein Editor sehr hilfreich, wenn nicht unabdingbar. Nicht so sehr für auf der Bühne, sondern für das grundlegende Setup.

Aber auch die Schlachtschiffe wie ein Kronos, denen tut ein Editor mit großem Bildschirm und Maus/Tastaturbedienung echt gut (im Falle Kronos muss man sagen: täte, denn der Editor ist ein Witz...). Spätestens, wenn man umfangreiche Sets vorbereitet und nicht immer mit gebeugtem Rücken über einem 7"-Display hängen möchte...
Es gibt halt Dinge, die direkt mit dem Sound zu tun haben, da sind meist hochwertige Schieber, Regler, etc. die bessere Wahl.
Es gibt aber auch "administrative" Dinge (Sortieren, Benennen, Kategorisieren,....) - und ähnliches, die gehen einfach mit ein paar Tastern gar nicht, und auch am Touchscreen nur eingeschränkt (man denke nur daran, mit 4 Pfeiltasten und "OK" irgendwelche Namen einzutippern - und wenn es nur 8 Zeichen sind. Und spätestens da wird es bei komplexen Maschinen interessant und ein Editor nötig (zumindest Wünschenswert)

Ein gutes Beispiel, weswegen ein externer Editor etwas ist, das nicht im Widerspruch zu gutem Klang steht: Die HX3 von Carsten Meyer. ein Display gibt es da erst seit kurzem als Option, und ansonsten ist das Ding im "Spielmodus" auf die wesentlichsten Bedienelemente beschränkt - manch einem ist das gar zu puristisch. Per PC kann man aber den Chip nach Herzenslust feintunen - macht man aber wohl eher nur einmal oder zumindest selten.

In dem Zusammenhang finde ich auch den Hype mit den Mobilgeräten an der Stelle eher fehl am Platze. solche Editoren sind ja eher nichts, was man ständig mit auf die Bühne nimmt. Sondern eher was für das Setup zuhause bei der Vorbereitung. Ist der Editor dann gut, kann man am Gerät selbst wieder für mehr Übersicht und Ergonomie sorgen, weil man nicht für alles eigene Knöpfe braucht.
 
Finde es besser, ein Instrument zu haben, mit dem man auf Tour unterwegs schrauben und abspeichern kann ohne Computer und Co. Oder während des live Betriebs, schnell mal was ändern. Macht xaver fischer so. Gut, zuhause macht er zusätzlich sehr viel, aber auch alles an den Geräten selbst.
 
14a-roland-namm.jpg

Erstes Bild von Roland zur NAMM... entnommen von der schwedischen Facebook-Seite von Roland. Ich kann nicht viel damit anfangen... sieht erst einmal eher nach wenigen Bedienknöpfen aus.
 

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