Vintage Gibson E-Gitarren 1952 - 1969

[FlameMan]

habe ich in der Tat nicht als Preisangabe verstanden. Da wäre es einfacher, eine konkrete Preisgrenze zu nennen

Jetzt hast Du aber immer noch keine Zahl genannt. Bis wie weit darf es denn jetzt gehen??? Dann kann man auch konkreter nachschauen.

max. 10-15k - je nach Zustand
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@FlameMan Ich kenne mich ein bisschen aus in der US Vintage Szene und kann nur sagen, dass es mittlerweile fast unmoeglich geworden ist, ein "Schnaeppchen" zu ergattern, wenn man auf der Suche nach einer 50s Goldtop ist. Oftmals die einzige Option ist eine verbastelte 52er. Da ist vor einigen Jahren eine in der Schweiz aufgetaucht - heftig modifiziert und fuer unter 8000 Euro. Keine Ahnung, was mit der Gitarre passiert ist.

Wo man noch bezahlbare vintage Goldtops bekommen kann, ist aus den 68-69ern Jahren, besonders, wenn sie leicht verbastelt oder repariert sind. Vor ein paar Jahren hatte Dave's Guitar Shop eine genial aussehende 68er (one piece body & neck) Goldtop fuer unter $3k im Angebot. Die hat sich Gregor Hilden unter den Nagel gerissen und wenig spaeter mit massig Gewinn weiterverkauft (vollkommen legitim, da hat er echt ein Schnaeppchen gemacht).

sehe ich so wie du. Eine 68er oder frühe 69er wäre auch super. Allerdings kommen nur die kleine Kopfplatte in Frage. 69er mit großer Kopfplatte könnte ich mehrere bekommen, aber die gefallen mir einfach nicht. Super wäre eine 68er mit Humbucker. Oder eben eine 52/53er mit einigen Issues als Baustelle. Und die dann umbauen auf 57er specs. Das wäre so mein Plan/Wunsch.

 

[soundmunich]

Eine early 50s Goldtop auf 57er umgebaut gurkt bei eBay seit ein paar Jahren regelmäßig rum - ich glaub gute 20 k€ werden da aufgerufen. D.h., so etwas ist notfalls schwer weiter zu verkaufen, vor allem, wenn schon über 10 k€ für die Basis bezahlt wurden. Originale 57er HB-PUs kosten dann auch noch eine Stange, wenn man welche findet - irgend welche neuen "ähnlichen" PUs wird einem auch keiner danken.

Ein solches Projekt ist meiner Meinung nach wirklich etwas für einen Fan zum selbst Spielen und für meinen Geschmack hinsichtlich Preis/Leitung deutlich zu teuer. Ich würde mir da lieber einfach eine Gute von einem Spezialisten, wie G. Hilden, aussuchen. Ist billiger und sicher auch wertbeständig und man weiß, was man hat.

'ne 68er für about 3 k$ ist in der Tat geschenkt - waren in dem Baujahr alle mit dem Restbestand Holz der 59er respektive mit den 59er Spezifikationen (hab ich jetzt grad nicht im Kopf; die 68er gelten ja gegenüber den 59ern als Schnäppchen und echte Alternativen)? 69er dagegen sind häufig auf dem Markt, 3 k$ oder k€ werden da zwar nicht ganz reichen, aber unter 5 k$ oder k€ bleibt man sicher, und abgerockt oder gar beschädigt sind die für den Preis auch nicht. Allerdings waren die Goldtops in diesen Jahren eher selten; es gab eben überwiegend Bursts und schwarz.

 

[Dr. PAF]

69er dagegen sind häufig auf dem Markt ... Allerdings waren die Goldtops in diesen Jahren eher selten; es gab eben überwiegend Bursts und schwarz.

Das waere mir aber neu. 1969 gab es mWn entweder Goldtop Standards oder schwarze Customs. Sunburst gab's erst wieder spaeter.

Wie waer's denn mit diesem Schaetzchen? https://www.guitarcenter.com/Used/G...S-PAUL-STANDARD-Solid-Body-Electric-Guitar.gc

Guitarcenter geht (mal wieder) den Gang in die Insolvenz ... vielleicht gibt's da das ein oder andere Schnaeppchen zu greifen.

 

[hoss]

Guitarcenter geht (mal wieder) den Gang in die Insolvenz ... vielleicht gibt's da das ein oder andere Schnaeppchen zu greifen.

Dieser abzusehende Gang war auch der Grund, warum vor einigen Jahren der Börsegang von Fender gestoppt wurde. Weil Guitarcenter denen schon viel schuldete und dennoch der größte Kunde ist.

 

[Dr. PAF]

@FlameMan Hast Du die '69 bei Rumble Seat Music gesehen? https://rumbleseatmusic.com/gibson/ Die wurde zwar Refinished, ist aber ansonsten wie Du's willst.

 

[FlameMan]

@FlameMan Hast Du die '69 bei Rumble Seat Music gesehen? https://rumbleseatmusic.com/gibson/ Die wurde zwar Refinished, ist aber ansonsten wie Du's willst.

tatsächlich noch nicht gesehen. Sieht aber interessant aus. Ich check' das mal näher aus.

Danke für den Hinweis.

 

[Dr. PAF]

Bin gerade über dieses Angebot von Emerald City Guitars gestolpert.

http://www.emeraldcityguitars.com/product/1958-gibson-les-paul-junior/

Hammer Gitarre für einen sehr fairen Preis!

 

[Linus-T-Schnütz]

Preis ist gut und die Gitarre hat echt was erlebt.

Mit vier Bigsby-Löchern und den Spielspuren ist der Zustand aber nicht mehr "Very Good".

 

[soundmunich]

Also für mich ist die Rechnung "1958 geteilt durch Zustand" schon noch auf der very good Seite. Meine Gitarren haben alle ECHTE Alterungs- und Lebensspuren. Gute Gitarren werden eben benutzt und auch mal umgebaut, die nicht so guten lässt man im Köfferchen liegen

 

[ValleysOfNeptune]

[...]
Gute Gitarren werden eben benutzt und auch mal umgebaut, die nicht so guten lässt man im Köfferchen liegen

Genau den gleichen Gedanken hatte ich auch als ich meine 59er Junior zum ersten mal in der Hand hatte. Aus der Sicht eines Sammlers mag sie das ein oder andere Problem haben. Trotzdem ein wirklich großartiges Instrument.

VG

 

[Dr. PAF]

Neben meiner Tele ist diese stark modifizierte 63er SG Special meine Hauptgitarre. Günstig in der Gebrauchtsektion auf Guitarcenter.com geschossen, mit dem ursprünglichen Gedanken, das Teil komplett zu restaurieren.

Nach ein paar kleinen Tweaks hier und da war klar, dass an dem guten Stück nichts mehr gemacht wird. Die ist perfekt wie sie ist.

 

[CHEMS 79]

:-DIch überlege jetzt grad, ob ich den Skeletor-Gitarrengurt nicht ein bisschen cooler als die Gitarre finde...

 

[Dr. PAF]

Der war eine Custom Order bei Melco Leather (https://www.etsy.com/shop/MelcoLeather)

 

[JOKER]

Die ist perfekt wie sie ist

hmm....eine Sache hätte ich aber zu beanstanden Ich würde dem guten Stück ein 5 Lagiges Pickguard spendieren, mir würde der weiße Rand am Pickguard fehlen.

 

[Dr. PAF]

@FlameMan Marks Guitar Loft hat eine 68er Konversion auf Humbucker im Angebot https://www.marksguitarloft.com/catalog.php?cat=electrics

 

[FlameMan]

@FlameMan Marks Guitar Loft hat eine 68er Konversion auf Humbucker im Angebot https://www.marksguitarloft.com/catalog.php?cat=electrics

Anhang anzeigen 774606

Man, ich hab mich jetzt schon voll gefreut. Aber...: "neck was shaved to a slim '60 size and refinished"... ist leider nix für mich. Schade.

Trotzdem Danke für den Tipp.

 

[ValleysOfNeptune]

Hat hier jemand Erfahrungen damit solche Gitarren aus den Staaten nach Deutschland zu holen? Ich dachte immer, dass das riesigen Ärger wegen CITES bedeutet und sich wegen Einfuhrzöllen etc. auch finanziell gar nicht lohnt.

Die Frage kommt mir gerade, weil ich den Preis der 59er Single Cut Les Paul Junior auf der von Dr. PAF verlinkten Seite wahnsinnig gut finde. Das sind, wenn ich mich nicht täusche, gerade mal etwas über 4000 Euro. Dafür muss man hierzulande überhaupt erstmal eine Junior bekommen. Vom Zustand mal ganz zu schweigen.

Ich habe irgendwas um die 20% im Kopf, die man dazurechnen muss, wenn man eine Gitarre aus den USA holt. Selbst dann wäre es ja noch ein Schnäppchen.

Was dann natürlich noch dazukommt ist das CITES Thema. Aber dafür gibt es wohl auch eine Lösung wenn man sich anschaut wie viele Gitarren diverse Händler in Europa immer wieder importieren.

 

[frama78]

Lies da mal quer: https://www.musiker-board.de/thread...e-kennzeichen-rohs-konformitaet-cites.223016/

 

[soundmunich]

Ich habe irgendwas um die 20% im Kopf, die man dazurechnen muss, wenn man eine Gitarre aus den USA holt. Selbst dann wäre es ja noch ein Schnäppchen.

Zunächst einmal sind da die Frachtkosten. Die liegen bei z.B. FEDEX und UPS kaum höher als bei USPS (United States Postal Services), dessen Auslieferung in Deutschland DHL übernimmt. Die Kurierdienste übernehmen für wirklich kleines Geld die Zollabfertigung, während bei der Postvariante, wenn Zoll und Einfuhrumsatzsteuer an fallen, wie sicher in dem angedachten Fall, die Sendung an die zum Empfänger nächste Zollstelle geschickt wird, wo man sie abholen muss.

Die Einfuhrumsatzsteuer steigt ab 1.1.21 wieder auf 19 %. Die Zollgebühren liegen zwischen ca. 2 und 5 % in Abhängigkeit davon, als was der Gegenstand eingestuft wird: Musikinstrument -> Gitarre -> elektrisch oder eventuell Antiquität/Kunstgegenstand. Mit so manchem Zollbeamten kann man "diskutieren", ich hatte aber auch einen Fall, bei dem der Beamte meinte, entweder zahle ich den von ihm festgelegten Satz, oder die Sendung bleibt liegen und das Ganze wird in einem schriftlichen Verfahren geklärt, wobei es zwischendurch auch zur Rücksendung kommen kann … Die aktuellen Prozentsätze weiß ich leider nicht, da die sich gelegentlich ändern (gerade USA mit dem Gedönse und in Bälde wohl auch GB).

Ich hab ca. 30 Gitarren und 10 Synthesizer der oberen Preisklasse in den letzten 15 Jahren aus den USA schicken lassen und alles hat immer prima geklappt. Der $-Kurs ist ja z.Zt. auch einigermaßen brauchbar

CITES: Ist eine "never ending story". Wann, was, wer, wie ist in 9 von 10 Fällen immer wieder anders. Wenn das Zertifikat in den USA erstellt und mitgeschickt würde, wäre es wohl am besten. War nicht in einem Beitrag von @Dr. PAF ein Hinweis, dass das üblicherweise in den USA erledigt wird und im Preis enthalten ist? Einfach vorher klären.

 

[Dr. PAF]

Hmm ... kann mir nicht vorstellen, dass das CITES automatisch im Preis erhalten ist. Es ist eine Heidenarbeit, so ein CITES Dokument fuer eine vintage Gitarre zu bekommen und kostet auch einiges (habe ich selbst ein paar mal machen muessen). Ich bin mir sicher, dass etablierte vintage Dealer wie Emerald City Guitars, Norm's Rare Guitars, etc. das bei hochpreisigen Instrumenten natuerlich "gerne" machen (ein nicht zu verachtender Anteil der vintage Instrumente geht Overseas). Ob und wie das verrechnet wird, weiss ich nicht. Aber, wie @soundmunich schon richtig sagt, ein kurzer E-Mail Verkehr beantwortet diese Frage ja ganz schnell.
Der Empfaenger hat da gar nichts zu tun - er muss nur aufpassen und darauf bestehen, dass der Sender auch bloss alle richtigen Dokumente mitschickt.

Ich wuerde ausschliesslich mit UPS und FedEx versenden - das sind einfach Erfahrungswerte. Zusaetzlich zur miteingebundenen Zollabfertigung kommt bei denen dazu, dass die wissen, wie Instrumente verschickt/behandelt werden muessen. Das sieht bei USPS ganz, ganz anders aus.

Btw, Emerald City Guitars bieten gerade eine 1965 Melody Maker mit der alten 1 11/16" Sattelbreite aus meinem ehemaligem Fundus an (http://www.emeraldcityguitars.com/product/1965-gibson-melody-maker/)

Wer wirklich vintage Gibson mit Brazilian Board fuer wenig Geld sucht, ist hier genau richtig. Klasse Gitarre mit den genau richtigen Mods (neue Mojoaxe Bruecke, VIPots, die Tuner sind im uebrigen - anders als in der Beschreibung aufgefuehrt - original! Nur die Bushings sind neu). Da wuerde sich der Import lohnen!!!