Warum so viele Metaler?

  • Ersteller sweet nuthin'
  • Erstellt am
@ harlequin:

Mein allergrößter Respekt für deinen ausführlichen Beitrag. Deine differenzierte Sichtweise hilft mir als Metal-Fremden wirklich sehr. Ist aber auch das erste Mal, dass mir einer, der was mit Metal anfangen kann, das so nachvollziehbar erklären kann. :great:

Vielleicht liegts auch am Tonfall. Wer mit aggressivem Schubladendenken an Sachen herangeht, die er (noch) nicht versteht, braucht sich nicht wundern, wenn ers mit gleicher Münze heimgezahlt bekommt. Überhaupt halte ich die ganzen Flamewars um Sub-Unter-Stile, wie sie anscheinend im Metal-Bereich zum Alltag gehören, für ein deutliches Zeichen musikalischer Intoleranz, auch wenn fast ständig das Gegenteil kommuniziert wird.

Und ich weiß, von was ich rede. Ich habe mehrere Jahre gebraucht, um klassischem Operngesang auch nur ein wenig abzugewinnen. Das war ein echter Kulturschock. Aber es hat geholfen. Und ich werde noch mal ein paar Jahre brauchen, um diese Musik vollständig zu respektieren.

Mit Metal habe ich das jetzt zwar nicht vor ;) , aber ein wenig Bescheid wissen hilft halt doch, die Realitäten etwas entspannter wahrnehmen zu können....
 
Ich hab zuerst Metal gehört und dann erst mit dem Gitarre spielen angefangen (wohlgemerkt erst Akustik und dann E-Gitarre), höre aber generell gerne "gute Gitarrenmusik" aber auch Klassik auch wenn ich kein klassisches Instrument spiele. Generell sollte man sich mit einer Musikrichtung auseinandersetzen bevor man über sie urteilt, versucht mal das Gesamtbild einer Musik zu betrachten, nicht nur Gitarre sondern auch Drums, Bass, Gesang (Geschrei), etc. Es können auch mal einfache Melodien sein, die einen ein Lied gut finden lassen, muss ja nicht immer alles wahnsinnig komplex sein.
Was die Agressivität im Metal anbelangt, find ich sollte man vorsichtig sein, in meinen Augen gibt es Metalbands, die softer als manches Poplied sind, außerdem: Was ist daran so schlimm wenn jemand Metal hört weils agressiever ist? Derjenige ist deswegen ja kein schlechterer Mensch oder hat nen schlechteren Musikgeschmack, Geschmack ist subjektiv.
 
Es gibt eine erschreckend hohe Anzahl von Leuten, die nie kapieren werden, dass
genug Leute Musik hören, weil sie ihnen gefällt. Ich fage mich, ob gewisse Leute keine Freunde etc. haben, sondern stattdessen Stunden damit verbringen, hier über sinnlose Sachen zu diskutieren. Damit meine ich nicht die beiträge von Harlequin, Paul McCartney und noch so Einem.
 
@Martin, das freut micht zu hören :)

Um das nochmal zu stützen, was ich sagte. Hier sind einfach mal ein paar verschiedene Soundsamples, die man sich ja einfach mal kurz anhören kann um zu sehen, wie unterschiedlich die Musik sein kann. Ich will niemanden bekehren, ich will nur weg davon, dass man in den ganzen Musikstilen mit Vorurteilen arbeitet und seine Meinung anhand eines extremen Beispiels vertitt.

Beispiele:

Nightwish : Everdream (1,1 Mb)
Mehr Samples: http://www.nightwish.com/deutsch/mp3.html
Blind Guardian - And then there was Silence
Mehr Samples: http://www.blind-guardian.com/new_version/media_sv.html
Edguy - King of Fools
Haggard - Awakening the Centuries
Mehr Samples: http://www.haggard.de/ger/downloads/downloadmp3.html
Gorgoroth - Procreating Satan

Das sind nur ein paar Samples. Die ersten 4 Bands höre ich gerne, mit der Musikrichtung der letzten Band kann ich nichts, aber auch überhaupt nichts mit anfangen. Diese Samples sind keinefalls ein repräsentativer Querschnitt, aber nimm dir mal 5 Minuten Zeit - Eine Minute pro Sample - und du merkst, warum auch innerhalb des Metals gestritten wird :D
 
Ich denke, der Hauptgrund ist, dass Metal eben langsam wieder populär wird und auch wieder im "Trend" liegt. Ansonsten entwickelt sich einfach alles wieder wie in den 70ern, denn wenn ich von meinen Eltern richtig informiert bin, hat sich damals auch jeder Junge eine E-Gitarre geschnappt und Metal gespielt. Und deshalb haben wir eben einen großen Anteil an Metalern, die sich auch zum Großteil im Gitarren-Forum tummeln.

WARUM die Jugend Metal hört, kann keiner einheitlich beantworten. Vielleich wirklich Gruppenzwang, vielleicht weil es "In" ist,
aber vielleicht auch weil es ihnen einfach gefällt!!!
Es überrascht mich übrigens, dass wir präpubertären, primitiven Metaler den Leuten ihre Musikrichtung nicht madig machen, aber von manchen reifen, zivilisierten Anhängern eindeutig besserer Musik in allen Punkten runtergemacht werden.;)

jacksoner schrieb:
mir sagte mal n altgedienter Musikerkumpel: alle , die metal spielen , haben sexuelle Probleme, bzw. unterdrücken sie damit...aber nicht nur das , es spricht manche Jugendliche deshalb an , weil es extrem laut, verzerrt, "böse" ,also "evil" -*lach* klingt und damit die natürlichen Instinkte weckt, die diese eben in der Pubertät haben

Ein Rat an deinen Kumpel:
Wenn er es nötig hat, über den Musikgeschmack anderer auf deren Sexualität zu spekulieren, sollte er Metal spielen. :great:
 
6Red6Dragon6 schrieb:
Es überrascht mich übrigens, dass wir präpubertären, primitiven Metaler den Leuten ihre Musikrichtung nicht madig machen, aber von manchen reifen, zivilisierten Anhängern eindeutig besserer Musik in allen Punkten runtergemacht werden.;)
Also DANN kennst du die Metalszene schlecht bzw. eine andere als ich :D....
Da wird doch gerne gegen alles geschossen was nicht-Metal ist oder im entferntesten mit Kommerz was zu tun hätte....
Siehe Metal vs. NuMetal, Metal vs. Pop, Metal vs. Metal, Metal vs. Hip Hop usw.
 
Harlequin schrieb:
Also DANN kennst du die Metalszene schlecht bzw. eine andere als ich :D....
Da wird doch gerne gegen alles geschossen was nicht-Metal ist oder im entferntesten mit Kommerz was zu tun hätte....
Siehe Metal vs. NuMetal, Metal vs. Pop, Metal vs. Metal, Metal vs. Hip Hop usw.

Doch, so kenne ich es auch.:D
Deswegen überrascht es mich ja auch so, dass es hier im Thread nicht so ist.
 
Rockin'Daddy schrieb:
Muuaaaaahhhhhaaaahhhhhaaaaaaahhhhaaaaa:D

Nee, oder?
Wie ist denn das bei Blues, Jazz, Rockabilly etc.?
Komplexer als Jazz, Bebop usw. geht ja wohl kaum noch.
Subjektiver und vorurteilsbehafteter gehts ja wohl kaum noch:rolleyes:

Also wenn Powerchords shreddern "Königsdisziplin" ist, bin ich der Gott:) .

Leg doch solchen Leuten mal 'ne Tab von Chet Atkins oder Charlie Christian vor die Nase. Da gucke ich mal gespannt.....:p

mfg
Jo ich bin auch gespannt wenn man nem jazzer mal ein Children of Bodom tab vorlegt..........
 
M3tal-Spaten schrieb:
Jo ich bin auch gespannt wenn man nem jazzer mal ein Children of Bodom tab vorlegt..........

Das nimmt jetzt grad "Du bist doof!" "Selber!" Formen an. o_O
Wie wärs, wenn wir auf den Boden der Objektivität zurückkehren und versuchen, zu diskutieren, anstatt uns auf diese (unreife, präpupsertäre :D ) Weise zu verschaukeln?
;)


PS: Übrigens, die Jazzer, die ich kenne, spielen dir jede COB-Tab vom Blatt und fragen, wann's anfängt :p
 
M3Tal-Spaten schrieb:
Subjektiver und vorurteilsbehafteter gehts ja wohl kaum noch:rolleyes:
Nix subjektiv, ich spiele diesen Kram seit fast 20 Jahren:D .Ich will damit ja auch nicht sagen, daß Mäddel keine Kenntnisse voraussetzt. Sondern das manche Musikrichtungen viel komplexer ausgelegt sind und bedeutend mehr Theorie und Praxis benötigen. Skalen hoch und runter dudeln hat imho nichts mit Kreativität und Ausdruck zu tun.
Du wirst eher kaum einen studierten Musiker finden, der sich mit der reinen Metalmaterie (dolles Wort, bitte bewerten:p ) zufrieden geben würde. Da würde er sich halt ziemlich einschränken müssen. Aber bitte jetzt nicht wieder angestossen fühlen.

M3Tal-Spaten schrieb:
Jo ich bin auch gespannt wenn man nem jazzer mal ein Children of Bodom tab vorlegt..........
Spiele ich Dir das ohne mit der Zucke zu wimpern.:p
Auch wenn's im BeBop ziemlich wurstig klingen würde, zugegeben.
Aber nu iss auch gut. Das artet ja schon wieder aus.

Jedem halt so, wie es Ihm gefällt. Irgendwie sollte man jetzt wieder zum Topic zurück.
Aber eigentlich hat Harlequin auch schon alles gesagt. Guter Mann das.

mfg
 
Rockin'Daddy schrieb:
Nix subjektiv, ich spiele diesen Kram seit fast 20 Jahren:D .Ich will damit ja auch nicht sagen, daß Mäddel keine Kenntnisse voraussetzt. Sondern das manche Musikrichtungen viel komplexer ausgelegt sind und bedeutend mehr Theorie und Praxis benötigen. Skalen hoch und runter dudeln hat imho nichts mit Kreativität und Ausdruck zu tun.
Du wirst eher kaum einen studierten Musiker finden, der sich mit der reinen Metalmaterie (dolles Wort, bitte bewerten:p ) zufrieden geben würde. Da würde er sich halt ziemlich einschränken müssen. Aber bitte jetzt nicht wieder angestossen fühlen.


Spiele ich Dir das ohne mit der Zucke zu wimpern.:p
Auch wenn's im BeBop ziemlich wurstig klingen würde, zugegeben.
Aber nu iss auch gut. Das artet ja schon wieder aus.

Jedem halt so, wie es Ihm gefällt. Irgendwie sollte man jetzt wieder zum Topic zurück.
Aber eigentlich hat Harlequin auch schon alles gesagt. Guter Mann das.

mfg

Zum ersten Punkt: Gebe ich dir Recht, um viel theoretisches Verständnis von Musik, Tönen und Harmonien einzubringen ist Metal wohl nicht unbedingt die beste Richtung. Aber ein guter Anfang :D

Zu dem Jazzgitarrist spielt CoB: Ich habe sowas noch nicht gehört, aber ich denke mal, es wird ein wenig unbeholfen klingen, wenn man in der Regel nur Jazz spielt. Ist dasselbe wie wenn ein Metaller anfangen würde Jazz zu spielen, wobei das wohl noch merkwürdiger klingen würde ;)
Denn die Notenwerte sind in der Regel nicht das Problem (für einen fortgeschrittenen Gitarristen) aber die Umsetzung und Beeinflussung des Klangs durch das eigene Spiel. Nicht umsonst suchen so viele Leute so lange nach dem Metallicasound, Equipment alleine machts halt nicht ;)
Deswegen stelle ich die These auf, ein guter Jazzer wird Metalsongsspielen können und ein guter Metallgitarrist wird auch einiges an Jazzstücken spielen können, aber wie sich das anhört möchte ich eigentich nicht wissen ... oder doch, würd mich mal interessieren ;)
 
ich muss sage ansich ist diese diskussion ja schwachsinnig aber das gefällt mir.:twisted:
dieses forum ist einfach ein herrliche ventil meinen schwachsin los zu werden.
ich finde metal kann man in keinsterweise mit jazz oder blues vergleichen, da rein schon vom musikalischen aufbau her andere gesetzte herrschen.
was den metal wirklich einzigartig macht sind die vielen sub-genres, wie black-, death-, doom-, prog-, thrash-, viking metal, wobei man aber sagen muss dass es in diesen sub-gernes auch wieder unterteiling gibt die zum teil unterschiedlicher nicht sein könnte. um ein beispiel zu nennen death/doom und avantgarde/doom oder war/black und melodic/black. das gibts so in keiner anderen musikrichtung.
 
Rockin'Daddy schrieb:
Du wirst eher kaum einen studierten Musiker finden, der sich mit der reinen Metalmaterie (dolles Wort, bitte bewerten:p ) zufrieden geben würde. Da würde er sich halt ziemlich einschränken müssen. Aber bitte jetzt nicht wieder angestossen fühlen.
von studierten musiker halte ich im grossen und ganze eher wenig aber um dir mal ein extremes beispiel zu geben verweise ich dich mal auf jan alex von blomberg aka hellhammer, der spielt bei bands wie mayhem, arcturus(mit denen hat er schon 2 grammys abgestaubt für den besten rock song), the kovenant, winds und vielen mehr. er hat eine jazz schuhle absolviert und ist jetzt ein vollblut metaller und wie ich finde einer der besten drummer überhaupt egal in welchem genre, die sau kann einfach alles wirklich genre gerecht spielen und das um einiges besser als so mancher der sich auf gewisse genre spezialisiert hat.
 
Harlequin schrieb:
aber wie sich das anhört möchte ich eigentich nicht wissen ... oder doch, würd mich mal interessieren ;)

Ich habe gerade die Notation von s. l. teen spirit vor mir. Das klingt so unglaublich bescheuert mit 6/9 und 9/13'ern etc.:p
Klar, iss keen Metal, aber ich wollts mal ausprobieren und das ist so rofl.
Fakt ist, Jazzer bleiben besser beim Jazz und Metalheads beim Metal. Aber lustig isses:great: . Mal ausprobieren, mit'n paar Becks im Kopf macht man glatt den Clapton. (ich arbeite gerade daran, ..........am Becks)
Aber bevor ich jetzt noch in die Versuchung gerate, Tal Farlow oder Wes Montgomery mit Distorsion zu bratzen....:screwy: .
Also okay, sollte ich irgendwie abwertend gegenüber der Metalfraktion geklungen haben (war wirklich nicht böse gemeint), möchte ich mich ausdrücklich dafür entschuldigen:) . Nüscht für Ungut


mfg

@marbas
sorry, der Kerl sacht mir nüscht. Aber das kann ich mir schon gut vorstellen.
 
M3Tal-Spaten schrieb:
Jo ich bin auch gespannt wenn man nem jazzer mal ein Children of Bodom tab vorlegt..........

:D , da muss ich echt grinsen weil Alexi Laiho von CoB hat ja auch meines Wissen an einer Jazzhochschule studiert.^^
 
Aaalso, sagen wir es mal so ( ich könnte jetzt Romane schreiben, aber ich versuchs mal kurz ).
Man kann eigentlich nicht sagen Metal ist "Powerchordgeschrammel" und nicht so vielschichtig.
Hier müsste man tiefer in die Materie eindringen. Es gibt z.B. Metal-Core Bands die wirklich nur Powerchords schrammeln, stimmt schon. Seht euch aber mal z.B. CoB an, es gibt abnormale Gitarrenriffs bei denen. Und wenn man mal ein wenig hinter die Kulissen schaut und sich für die Leute interessiert entdeckt man oft solchen Sachen wie das mit dem Jazz Studium von Alexi.
Gehen wir mal auf die vielschichtigkeit.
Hört euch mal ein paar Sachen von Haggard an. Das ist eine Band mit sage und schreibe 19 ( glaube es waren 19 ) Mitgliedern. Darunter Sänger/innen, Gitarristen, Bassisten, Drummer, Geiger, Cellisten, Schlagzeuger, usw.

Also eigentlich ist dieser Thread hier ziemlich... Unnötig, diese ganze Diskussion hier ist ziemlich unnötig. Weil man Metal nunmal nicht über einen Kamm scheren kann.

Fazit: Es gibt Vielschichtiges Metal und Einseitiges, es gibt Metal das auf Spieltechnik viel Wert legt und welches das es nicht macht, usw. ( stellt euch einfach alle möglichkeiten vor ).

mfg, Snoman
 
hihi ich werd nicht mehr...
wo soll s bitte bei cob abnormale riffs geben? du solltest dich mal in den prog metal einarbeiten, loch vostok würden dir die grütze recht schnell aus dem kopf treiben.
von dream theater will schon mal gar nicht reden was pedrucci zum teil hin fiddelt kommt schon sehr nahe an yngwie malmsteen (sollte jedem gitarristen ein begriff sein) ran.
 
Ich selber bin mit der Musik von Slade, Sweet,Deep Purple usw aufgewachsen,
klar dasbeeinflusst die Richtung. Jede Generation ist mit verschiedenen Richtungen aufgewachsen, die sich später wiederspiegeln und verändern.
 
Harlequin schrieb:
Danke, dass waren nun 35 Minuten die ich auch sinnvoller hätten nutzen können, beispielsweise um meine Französischklausur vorzubereiten :D

Ich hätte eigentloich gedacht das du an chronischer langeweile leidest. Ich finde der Post sollte als kleine Annerkennung gezählt werden, auch wenn es im OT ist.:D

Mörder der Post, jetzt weiss ich nicht mehr was ich sagen wollte, aber du hast es bestiummt sowieso schon gesagt *Children of Bodom einleg*

cuuu:D
 

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