Warum spiele ich Modeller und nicht mehr oder kaum mehr Röhrenverstärker?

Warum spiele ich Modeller und nicht mehr oder kaum mehr Röhrenverstärker?


  • Umfrageteilnehmer
    136
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
1. Ich spiele überwiegend zu Hause mit lärmsensiblen Nachbarn.
Ich nicht, aber viele Röhrenamps lassen sich auch leise spielen ohne Problem oder sogar mit Kopfhörer

2. Ich spiele verschiedene Sachen: Rock, Blues, Metal, 7-Saiter
Ich auch und ich liebe meine Röhrenamps dafür :D

3. Einfacher Transport/Aufbau: einfach 3 Kabel ins Multieffekt anstecken, Lautstärke einstellen, fertig
Jup, das ist ein großer Vorteil von so manchen Systemen.

4. Flexibilität beim Schalten: ein Knopf Druck und ich bin vom sahnigen Solo mit Reverb und Delay bei Clean mit Tremolo und Reverb
Ich spiele Röhre mit einem HX Effects davor und kann genau das dadurch auch erreichen, was mir sehr wichtig ist. Müsste mit deinem Headrush ja auch gehen.

1. Die Vielfalt der Auswahl verleitet dazu viel zu lange/oft an Presets zu basteln
Dito. Bei mir auch mit einer der Gründe, weil ich mich da auch immer Verzetteln kann. Und dazu noch, man sieht nicht auf den ersten Blick, was eingestellt ist. Es klingt was komisch. Beim Röhrenamp dreh ich an einem der meist wenigern Regler und alles gut. Wenn ich viel programmiert hab, dann such ich mich mitunter zu Tode, vor allem wenn der Preset schon länger programmiert ist.

2. Da es eine All in One Lösung ist, ist man sehr abhängig davon.
Ist das nicht jeder irgendwie von seiner Lösung, das hat jetzt nicht unbedingt was mit Modeller zu tun. Klar, wenn mir ein Overdrive abraucht, dann spiel ich ohne weiter. Aber so eine All In One Lösung setze ich eher mit einem Amp gleich und der wenn abraucht, dann hat man ohne Ersatz auch ein Problem. Mit deinem Headrush hast du einmal STrom, einmal Gitarre -> HEadrush und -> Headrush -> PA oder was auch immer. Wenn ich mit Röhre und verkabeltem Pedalboard ankomme, ist die Ausfallwahrscheinlichkeit doch höher würde ich sagen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Natürlich "können" Rörenamps leise, ich finde dabei den Klang dann aber nicht mehr so geil, wie aufgedreht ;)
Bei einem Modeller/Multieffekt ist es fast egal wie laut oder leise, der Klang bleibt fast identisch.

Hätte ich die Möglichkeit, würde bei mir definitiv ein Röhrenamp (JVM410) stehen, aber in meiner aktuellen Wohnsituation macht das einfach keinen Sinn ;)

Das Headrush gibt mir alles was ich will in einem Paket und genau dafür mag ich es.
Das einzige was ihm fehlt ist dieses gewisse Etwas an "Ooomph", was ein Röhrenverstärker hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
viele Röhrenamps lassen sich auch leise spielen ohne Problem oder sogar mit Kopfhörer
Es gibt AFAIK keinen Vollröhrenamp der mit seiner KH Buchse gut klingt...
Nicht mal andere analoge schaffen das IMHO so gut wie die digitalen. Da sind wir heute einfach weiter :)
 
Es gibt AFAIK keinen Vollröhrenamp der mit seiner KH Buchse gut klingt...
Nicht mal andere analoge schaffen das IMHO so gut wie die digitalen. Da sind wir heute einfach weiter
Das hab ich auch nie behauptet. Ehrlich gesagt, hab ich die Möglichkeit noch nicht mal getestet bei meinen Röhrenamps, weil ich es einfach nicht brauche. Wie gesagt, war nur eine Feststellung :D
 
Bitte wieder auf das Thema
eure persönlichen Beweggründe für die Zuwendung zur Modellingtechnik und Abkehr von klassischen Röhrenverstärker (ausgewachsene Transistorverstärker gehöre für mich auch noch dazu)
zurückbesinnen und nicht den nächsten Ausritt zu weit weg vornehmen :opa:.

LG Lenny (für die Moderation)
 
1.) Weniger Gewicht, d.h. die Knochen halten länger.
2.) Mehr Soundvielfalt, gerade bei einer Coverband ziemlich schön, wenn man da flexibel ist.
3.) Ich stelle mir zuhause alles ein und muss dann live nur noch die Presets per Fußtaster anwählen. Beim Röhrenamp muss man evtl. zwischen den Songs noch an den Knöppen drehen. Sowas geht mir live nicht ab, da ich dann im Eifer des Gefechtes am falschen Rad drehe :D
4.) Ich meine mal mitbekommen zu haben, dass sich der FOH mehr über das Line Signal eines Modelers freut, als über ein Mikrofonsignal, welches vorm Amp hängt (Stichwort: Einstreuung)
5.) Wenn ich meinen eigenen kleinen Monitor mitbringe, kann ich an dem drehen und machen was ich will. Habe ich nen großen Röhrenverstärker, will ich nicht noch nen Monitor mitnehmen, da ich ja den AMP selbst als eigenen Monitor nutzen kann. Nunja, bringt mir nur nix, wenn ich da nähmlich dran rumdrehe während des Gigs, dann gibts vom FOH haue...
 
Ich stelle mir zuhause alles ein und muss dann live nur noch die Presets per Fußtaster anwählen.
Könnte man in einer Werbebroschüre drucken. :) In der Praxis hab ich das noch nie erlebt, dass ein Zuhause-Preset ohne Anpassung im Bandkontext funktioniert hat.

Welchen Modeler spielst du?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich benutze den Kemper (Modeler/Profiler), da
- fast ausschließlich Homestudio-Einsatz
- Lautstärke Kontrolle
- verschiedene Amps für verschiedene Gitarren und Sounds benötigt werden. Das könnte ich mir mit realen Amps nie leisten
- zum Aufnehmen genial einfach

Ich besitze noch 2 Fender Amps, die ich gelegentlich einschalte. Aber damit es gut klingt, muss ich die schon kitzeln. Beim Princeton geht das noch aber beim Vibro King fällt die Gardine von der Stange.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
G
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: OT siehe #85
Könnte man in einer Werbebroschüre drucken. :) In der Praxis hab ich das noch nie erlebt, dass ein Zuhause-Preset ohne Anpassung im Bandkontext funktioniert hat.

Welchen Modeler spielst du?
Spiele ein Avid Eleven Rack, das setzt sich schön durch. Eventuell leichte Anpassungen am EQ vom Mischpult notwendig, ansonsten passt das. Setzt natürlich voraus, dass man die Gitarre nicht zu basslastig einstellt, damit sich die Frequenzen nicht mit dem Bass überlagern.
Aber wie gesagt, da reicht auch der EQ am Pult.
Und wichtig: Lieber etwas weniger Gain als zu viel.
Und noch viel wichtiger: Nicht zum Soundperfektionisten mutieren, sondern spielen.
 
Ich nutze seit 7 Jahren Bias/JamUp, zuerst aud iPad2 mit Alesis ioDock, heute meist iPad Air-2 mit Audient ID22.

Das erste Setup existiert noch, aber ein iPad2 ist mit der Amp-Sim ziehmlich ausgelastet.
Mit dem Air-2 ergeben sich zusätzliche Effektmöglichkeiten bei Reverb und Filter/Delay - einerseits durch mehr Rechenleistung, zum anderen durch die Mixer/Routing App AUM.
1 Eingangs-Signal kann dort in diversen Kanälen auf die simpelste Art 'verdrahtet' werden, im Prinzip wie auf einem Pedalboard (nur ohne dessen Beschränkungen), seriell, parallel und sogar mit Feedback.

In den ganzen 7 Jahren habe ich den 'tweaking Teil' von Bias maximal 1 Stunde in Gebrauch gehabt - und das eigentlich nur aus Neugier.
Ansonsten lade ich die (Bias) Amps in JamUp und nutze nur die Regler auf der Oberfläche wie am realen Amp.

Da ich in erster Linie Aufnahmen mache, ist die Kombination ideal, weil neben dem DI-Signal jeder Kanal bei Bedarf separat aufgezeichnet werden kann.
Ich kenne kein System, bei dem das so einfach und schnell geht.
(deswegen hat S-Gear auf dem PC Dauerurlaub...)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Proberaum / Bühne:

Modeller, seit Jahren meine(n) VOX Tonelab LE:

- um weniger Platz zu beanspruchen
- um weniger transportieren zu müssen ("Sound aus der Aktentasche")
- um die reproduzierbaren Sounds, die ich vorher zusammengestellt habe und benötige, fix und fertig per einzigem Fußklick abrufen zu können
- um zu vermeiden, mir einen gedanklichen Aufwand machen zu müssen, on der Sound stimmt. Er muss "stehen", damit ich mich zu 100% aufs eigentliche Musizieren konzentrieren kann, also Abläufe, Texte, Arbeiten nur noch mit den Reglern der Gitarre => plug 'n Play in die PA
- um Fehlerquellen, wie Kabel, Steckkontakte, plötzlich krachende Umschalter (alles schon erlebt) etc. in Pedalboards zu vermeiden
- um viele Regler auf Pedalboards zu vermeiden, die
a) mich in Versuchung führen, daran herumdrehen zu wollen und
b) mich in die Situatuion bringen, dran drehen zu müssen, weil sie sich z.B. beim Transport verdreht haben.

Daheim kommt ein Modeller für mich nicht mal ansatzweise infrage. Nur Röhre.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe kürzlich ein Vox Tonelab hier im MB-Flohmarkt für unter 100 € erstanden und bin erstaunt, was damit schon alles geht. Ist ja noch nicht die aktuelle Mod.-Generation, immerhin werden aber die Sounds mittels einer 12 AX7 - Röhre erzeugt.
Die Vielfalt der zur Verfügung stehenden Amps und Boxen reicht mir völlig aus, je 1-2 gute Sounds für Clean, Crunch, Rock und Metal waren schnell gefunden. Dann auf Tipp eines Bekannten das Teil mal an einen billigen Bassamp (Fender, auch der neu im Angebot unter 150 €) angeschlossen und siehe da, ordentliche Sounds bei richtig niedriger Lautstärke.
Trotzdem: So lange hier noch ein Marshall-Fully (JCM 800) und ein paar Röhrencombos stehen, sehe ich das Tonelab nur als Ergänzung und auch da nutze ich es eher nicht über Kopfhörer, sondern den Bassamp.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
für mich gab es mehrere Gründe auf Modeller umzustellen und das als bekennender Röhrenfanatiker, zum einen, es gibt bei uns in der Stadt keinen guten Service wenn dem Boliden mal ein Elektron quer liegt, dann hatte ich immer Soundprobleme in der Band und als wir hauptsächlich aus Gehörschutzgründen auf In ear umgestiegen sind und zeitgleich Positive Grid seine Amps anpries, war das Eis gebrochen, nebenbei habe ich mit der Software das Design der Amps verstanden, als Effektboard benutze ich momentan das FX 8 von Fractal, damit gibt's genug Möglichkeiten den Sound zu verbiegen, angenehmer Nebeneffekt, man spart Platz und Kohle und kann auf Knopfdruck die Boliden wechseln, obwohl, gegen eine Wand mit den Marshalls, Boogies, Diezels usw. sieht so n Modeller schon ein wenig traurig aus, auch wenn man ihn in ein Rack eingebaut hat....achso, zu Hause benutze ich einen Amp One, einfach weil Thomas ne coole Socke ist....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich spiele E-Gitte nur selten und nicht in Rockbands, sondern als "Farbe" in anderen Besetzungen. Da ist ein kleiner Modeller passend, der Dynacord Twen bleibt zu Hause. Da geht es mir auch nicht um "den meinen" Sound, sondern um etwas "clean" oder etwas "crunch" oder... Die dazu passende Gitarre wäre eigentlich eine Parker oder Variax..., die fehlen noch in meiner Sammlung.
Sollte es mich irgendwann mal mit der E-Gitarre als Rampensau auf eine "richtige" Rockbühne verschlagen (also so realistisch wie ein perpetuum mobile, das von einem rosa Einhorn konstruiert wurde), dann würde ich evtl. den Twen einer Grundüberholung unterziehen oder einen kleinen 7ender-Type kaufen, in einem alternativen Setting vielleicht auch einen Vox-like. So gerne, wie herum experimentiere (ich brauche ja eine Begründung für die ganzen Instrument und Effekte hier), so sehr würde ich mich beim Abrocken auf ein Instrument und einen Amp beschränken wollen. Als Sideman (passt eher zu meinem Naturell) dürfte es dann doch gerne wieder der Modeler sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
:nix: Das tue ich doch gar nicht.
 
Auf der Bühne spiele ich einen Modeler: weil er einfach zu transportieren ist und gut (gut genug für's Publikum :evil:) klingt.
Ich spiele zu Hause Röhrenamps: weil die gut klingen und ich sie nicht hin- und her tragen muss.
 
Warum Modeler...nun...ich bin über die sich bietenden Möglichkeiten (Soundvielfalt) bei gleichzeitig massiv reduzierter Schlepperei dazu gekommen. Auch finde ich es angenehmer einfach nur mit 2 XLR-Kabeln in die PA zu gehen und dieses Signal dann auf dem Monitor zu haben.

Früher (mitte 80er, 90er) bin ich mit 'ner Röhre losgezogen: zuerst Fender Twin Reverb (im Flightcase, sauschwer das Ganze), dann Marshall MR 6101 (ohne Case), weil der MIDI hatte und man die 3 Kanäle passend zum 19" Multieffekt über ein MIDI-Pedal schalten konnte. Das hat für mich super funktioniert. Immerhin konnte ich so alles ohne Hilfe tragen (Twin im Case alleine tragen macht absolut keinen Spaß ;)).

Mit den Modeler-Pedalen wurde der Transport dann nochmal angenehmer, bei gleichzeitig immens gesteigerter Soundvielfalt.
Ja, es gibt bei verschiedenen Modelern Unterschiede beim Sound über Kopfhörer und über XLT-/Klinke-Ausgänge. Beim POD HD500(X) war das schon sehr deutlich.

Mittelrweile bin ich noch ein Stückchen kompakter geworden mit 'nem AX8. Damit bin ich absolut zufrieden in jeder Spielsituation - zu Hause, kleiner Gig, größerer Gig...passt immer. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Finde dieser Thread hat sich prächtig entwickelt. Viele interessante Infos drin die ein gutes Bild vermitteln. Danke an alle Poster, weiter so! :great:
 
Finde dieser Thread hat sich prächtig entwickelt. Viele interessante Infos drin die ein gutes Bild vermitteln. Danke an alle Poster, weiter so! :great:
Fände ja mitterweile einen "Gegenthread" - Warum spielte ich früher Modeller und nun wieder Röhrenamps interessanter ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Fände ja mitterweile einen "Gegenthread" - Warum spielte ich früher Modeller und nun wieder Röhrenamps interessanter ;)
Mach doch! Die Thematik kommt aber hier auch etwas durch, insbesondere weil schön differenziert eingegangen wird, in welcher Situation lieber Digital und in in welcher lieber analog gespielt wird.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben