Mesa Boogie & Rectifier – der User-Thread

Was? Ein Marshall, statt nem Boogie? Schäm dich! ;)


Meine Gainsounds kommen fast ausschließlich aus dem Friedman BE-OD und dem JHS @.
Das war auch nicht im Sinne des Erfinders^^ :D
 
Hatte ihn jetzt 7 Jahre. Irgendwie gefiel er mir nicht mehr. Mal sehen wie lange der dsl bleibt. Mein träumchen wäre halt der 2525h.
 
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Irgendwie passte mir der Amp nicht mehr. Gestern ist der dsl eingetroffen. Wird nachher mal richtig unter die Lupe genommen. Habe eben mal bissl angespielt. Ich bereue aktuell nicht den Mini Rectifier weggegeben zu haben
 
Der Mini-Recti wäre bei mir aber wohl der letzte Amp, der gehen würde. ;)

Wäre bei mir genauso - die Geschmäcker sind verschieden und ändern sich auch schon mal mit der Zeit, vielleicht gefällt er mir irgendwann auch nicht mehr...

Im Moment vermisse ich bloß die Möglichkeit den Kleinen mal wieder ein bisschen lauter spielen zu können, mit dem OX auf Stufe II klingt er zwar super in der Mietwohnung aber es geht einfach nichts über ein bisschen Wumms hinter der Pappe.
 
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Das geht mir genauso. Aktuell spiele ich auf nur 10 Watt. Mehr geht nicht. Deswegen ging die Wahl auch wieder Richtung kleines Topteil
 
Haha, super!
Saß vorm Mark V25 und spielte mit dem EQ, suchte nach dem Petrucci Sound und dachte dann: google mal^^
Perfekt, Mesa hilft :great::
https://www.mesaboogie.com/amplitud...rk-five-25-tone-lounge-proto-playthrough.html
Mit V30 käm ich natürlich noch näher. Bei der alten Greenbackpappe und schwächeren Pickups mussten dann noch ein paar Höhen durch den OD davor (auch weil von 25 auf 10 Watt schon immer etwas verloren geht).
Hatte das JP Video natürlich schon vorher gesehen und grob die EQ Einstellungen übernommen. Dass die das dann noch online grafisch haben, ist aber mal wieder top Service.
Find ich gut. Bei EQ-Tipps war Mesa schon immer super, in den Handbüchern.

Mal wieder glücklich mit dem Amp und nun etwas die Nachbarn ärgern.
 
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:great: Die Mesa Handbücher suchen ohnehin ihresgleichen.

Ich ärgere auch gerade effektiv die Nachbarschaft - allerdings mit dem Mini-Recto (wahlweise gerne auch mal mit dem fünfband-EQ vom HX Stomp im Loop). Kann ja nicht sein, dass der nie von der Leine darf :D:evil:.
 
Jetzt so nach 8 Wochen mit abwechselndem Ausprobieren meines Rev F Triples im Kontrast zum Roadster bin ich echt überrascht, dass die Alten 2ch-Rectos (besonders die alten Revisionen) solch einen Hype erfahren.

Was ich am Rev F sehr fein finde ist seine - gerade bei den 3ch-Non-Multiwatts oft vermisste - Tightness und die Möglichkeit, super authentisch die ganze Bandbreite an 90er-Rectifier-Sound abdecken zu können, ohne zwangsweise mit einem Boost davor zu operieren. Das nimmt gerade den moderneren Rectos nämlich leider die Möglichkeit, so zu klingen wie eben die alten Grunge-, Punk- und Nu-Metal-Alben, von denen man diesen charakteristisch röhrenden Sound kennt.

Aber auch im Full-Metal-Betrieb hat er diese etwas gutturale, grantige Note in den Mitten die bei den moderneren Rectos mitunter mehr ausgedünnt, man könnte sogar sagen "weggescooped" ist.

Rechtfertigt das aber, dass die DR-Varianten von Rev F und älter für teils über 2000€ durchs Internet wandern? Hm, eher nicht. Der Amp hat dafür mMn auch noch zu viele Kinderkrankheiten, die über die Jahrzehnte bis heute glücklicherweise fast alle behoben wurden.

- Der Vintage-Mode ist bei weitem nicht so schön formbar wie bei den 3ch-Varianten (noch mehr beim Roadster). Der Rev F hat nämlich leider noch das Problem des etwas schlecht dimensionierten Presence-Potis, das ab 3:00 Reglerstellung spontan von "dumpf" auf "viel zu bissig" wechselt und eine Einstellung ziemlich schwierig macht.
- Man hat maximal 3 verschiedene Sounds, von denen aber nur 2 gleichzeitig benutzbar sind...für viele Anwendungen ist es OK, aber einer der drei Modes fliegt in jeder Konstellation raus.
- Die Kanalumschaltung mit LDRs ist wohl der Oldschool-Technik geschuldet, aber trotz weniger "Geklacker" als beim Roadster schaltet der Amp nicht in Windeseile um...selbst mit einigermaßen neuwertigen LDRs.

Insgesamt gefällt mir der Triple aber doch sehr gut für eben diese paar wenigen Soundvariationen die er hat...wird vermutlich mein Amp für Recording und/oder Proberaum wenn der Roadster mir zu schwer ist...Live mag ich aber die Flexibilität von letzterem nicht missen ;).
 
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Cooler, informativer Beitrag!:great:
Was ich am Rev F sehr fein finde ist seine - gerade bei den 3ch-Non-Multiwatts oft vermisste - Tightness und die Möglichkeit, super authentisch die ganze Bandbreite an 90er-Rectifier-Sound abdecken zu können, ohne zwangsweise mit einem Boost davor zu operieren. Das nimmt gerade den moderneren Rectos nämlich leider die Möglichkeit, so zu klingen wie eben die alten Grunge-, Punk- und Nu-Metal-Alben, von denen man diesen charakteristisch röhrenden Sound kennt.
Wie ist das bei den ganz neuen... können die das wieder? Als ich im Sommer beim Life Of Agony-Konzert direkt vor dem MB-Halfstack stand, dachte ich mir "Scheiße, ist das geil. Irgendwann möcht' ich auch einen haben!". Die Rectifiers gehen inzwischen gebraucht recht günstig weg... Welche können die 90er Sounds denn noch? Muss es ein Triple sein oder geht auch ein Dual, Single... oder Roadster? Wie sieht's mit den Mini Rectifier und dem Mini Recto-Verb aus?
 
Oh, danke für die Kekse :D.

Ich hab leider von Rectifiern nicht so die breitgefächerte Ahnung wie sie Leute wie Ryan Bruce auf YT oder so verbreiten können...aber ein paar sind mir dennoch schonmal vor die Flinte gesprungen. Ich versuche mal was zu denen die ich schonmal anspielen konnte zu sagen (chronologisch):

- 2ch Rev F (besitze ich): Wie oben erwähnt. Funktioniert von allen Rectos am besten ohne Boost und bringt dann so richtig diesen "brutzelnden" 90er-Alt.Rock- und Nu-Metal-Sound wie man ihn von Tool, Foo Fighters, AIC(Dirt), King's X, Korn und co. kennt. Ist dementsprechend mit Boost äußerst tight, ohne diese typische Charakteristik von Rectifiern - nämlich "Schub" zu bringen ohne Palm Mutes - zu verlieren. Wäre meine erste Wahl wenn ich in tiefen Tunings oder mit 7-Saitern recorden würde.

-2ch Rev G (bei anderer Band angespielt): Klingt etwas dunkler als der Rev F und weniger tight, Grundcharakteristik ist die gleiche aber etwas schwammiger, mehr Bassanteil und ein bisschen weniger "Biss". Hier hab ich komischerweise Probleme gehabt, einen guten Cleansound einzurichten. Der Rev F hatte da den Vorteil, dass Presence am Anschlag ausreicht, um den Cleansound "glockig" zu bekommen, der Rev G war durchgehend nasal und leider so wie man die alten Recto-Cleans gewohnt ist.
--> Auch wichtig: Hat nen parallelen FX-Loop der mit digitalen Effektgeräten Probleme machen kann.

-3ch Non-Multiwatt (mehrere - auch laut - im Laden angespielt): Der hat mir bisher am wenigsten gefallen. Hat im Modern-Kanal leider diesen sizzeligen, stereotypen Nu-Metal-Sound den viele Billo-Amps immer mit ihrem "California Ultra"-Mode nachzumachen versuchen. Da wo der 2ch Rev F richtig anfängt zu "bellen" (Man schmettere nur mal ein Lied wie "Them Bones" durch den Rev F) könnt ich mir gut vorstellen, dass der 3ch Probleme bekommt sich durchzusetzen weil er stärker komprimiert und dieser "Fizz" im Sound mit den Becken untergeht. Dem fehlen im Modern-Kanal etwas die Mitten, weshalb ich ohne Boost da kaum einen richtig guten Rhythmussound rausbekommen habe. Der Vintage-Kanal bzw. die Poti-Reaktionen wurden im Vergleich zum 2ch aber besser.

-Roadster(besitze ich): Mein Hauptamp seit Jahren und für mich mit der beste Rectifier den MB je raus gebracht hat. Sicherlich aber nicht für Jedermann das Mittel zum Zweck.
  • der FX-Loop ist wieder seriell und absolut klangneutral wenn das Pedal/die Pedale gut sind.
  • die einzelnen Modi geben dem Amp deutlich mehr Flexibilität im Low-Gain-Bereich. Es ist vorallem sehr gut abgestimmt wie sich soundtechnisch der "heiße Cleansound" Tweed-Mode und Ch.3/4 "Raw" zueinander verhalten. Ersterer emuliert einen aufgerissenen, "ausfasernden" Amp sehr gut und macht grade bluesig angehaucht mit Röhrengleichrichtung und einer Strat sehr viel Spaß. Da sind Sounds dabei die mit einem normalen Rectifier nur schwierig einzuregeln sind.
  • Ch 3/4 haben einen anderen Presence-Taper weshalb man tendenziell Ch4 Modern und Ch3 "die anderen" verwenden sollte. Man kann aber beide Kanäle auf Umwegen dazu bringen, dass sie komplett identisch klingen. Selbes gilt für Ch1/2 Clean+Fat.
  • Der Federhall ist so eingeregelt, dass er bei den Kanälen mit mehr Gain generell zurückhaltender klingt als in Ch1/2, die man sehr stark verhallen kann. Dass der kanalweise regelbar ist macht es sehr gut einsetzbar und Digital-Hall über Effektgeräte eigentlich überflüssig.
  • Die Gainsounds haben alle den "Fizz" der alten 3ch-Rectos verloren und lassen sich sehr gut regeln. Einziger Wermutstropfen: Ist man die alten Rectos gewohnt, muss man die Regler sehr weit aufdrehen um gleichwertige Sounds zu erhalten. Unnötig scharf klingende Sounds sind aber mit dem Roadster fast nicht mehr möglich, d.h. unrealistische und aufdringliche Sounds wurden zugunsten der Möglichkeit eingetauscht, dass man auch einen "mellow" Solo-Sound einregeln kann. Als Orientierung: Rev F Presence 12 Uhr/Treble 11 Uhr klingt in etwa gleich scharf wie Roadster Presence+Treble 14 Uhr.
- Rectifier (Multiwatt): Der Fizz wurde einigermaßen zurückgefahren und der gute Cleansound vom Lonestar nun auch im normalen Rectifier eingebaut. Der Amp taugt auch sehr, kann ihn durchaus jedem empfehlen der nicht die gleiche Bandbreite abdecken muss wie der Roadster. Gainkanäle klingen insgesamt wieder etwas schärfer als der Roadster.
  • Ch1 hat nur Clean und Pushed und somit nicht die Bandbreite von Ch1/2 des Roadsters.
  • Kein Hall
  • Etwas schwieriger, Mid-Gain-Sounds einzuregeln als der Roadster, aber dennoch eher möglich als beim alten 3ch.

Die kleinen kenne ich leider nicht zu Genüge, um da groß was sagen zu können. Generell sind die 3ch Multiwatt sehr zu empfehlen, ich gebe nur zu bedenken dass viele günstige Rectifier auf EKA und co. noch die alten Non-Multiwatts sind. Dadurch dass der MW noch nicht lange auf dem Markt ist, wird er oft teurer angeboten als z.B. ein Roadster. Gerade letztere werden immer günstiger und gehen oft für 1600 oder noch günstiger weg, eine Preisspanne wo man sonst eigentlich nur alte 3chs, Triple-Rectifier und 2ch Rev Gs sieht.

Nur eins: Der Roadster ist durch Federhall und co deutlich der schwerste Amp von denen die ich aufgezählt habe (vom Roadking reden wir besser nicht :redface:). Geht es also ums Gewicht, kommt ein normaler Dual zwangsweise besser weg. Erinnere mich richtig, sieht es gewichtsmäßig ungefähr so aus:

Roadster = 3ch Triple > 2ch Triple = 3ch Dual > 2ch Dual. Mein Rev F Triple wiegt ungefähr 18kg, der Roadster 21.5 :).

EDIT: Achso, zu deiner Frage Single/Dual/Triple:

Die alten 2ch Singles klingen mutmaßlich etwas "softer" als die Duals oder Triples, selbst hab ich leider noch keinen anspielen können. Für "90s Sound" würde ich am ehesten die beiden empfehlen die ich selbst habe (also 2ch und Roadster), der Rest klingt schon generell "metallischer".

Dual/Triple: Kaum Unterschied, der Triple hat mehr Headroom und geht bei tiefen Tunings später in die Knie, wiegt dafür ein paar Kilo mehr. Für normale Rock-Sounds ist es fast egal.
 
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Vielen Dank! Noch mehr Kekse gehen leider gerade nicht. Einen günstigen Roadster in der Nähe hab ich noch nicht gefunden. Mal gucken.. gut Ding will weile haben.
 
Das könnten die jetzt gut in meinem Mark V25 nachrüsten^^ :
 
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Zitat MESA/Boogie auf YouTube:
"The US Pro Net on the CabClone IR is $599 and the Pro Net for the CabClone IR+ is $799"

Was das dann wohl erst hier in der EU kosten wird? :eek:
 
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Das Konzept leuchtet echt ein, aber bei so US-Preisen kostet der IR+ ja wahrscheinlich nen Tausender hier in EU.

Dafür gibt es leider Geräte aus der gleichen Preisklasse die schon so viel oder noch mehr können.
 
Ich bin zum Glück mit dem Two Notes Torpedo schon absolut ausreichend ausgestattet:
IMG_20191124_165758.jpg
 
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Also ich fänd ja einen 12" Speaker attraktiver.

Ich mag zwar 2x10" und 4x10" Combos und Boxen, ein 1x10" Combo klingt immer was topfig und selten wirklich erwachsen. (Von der Optik gar nicht erst anfangen^^)
 
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Och... optisch find ich den ganz schnuckelig, aber klanglich habe ich bei den kleinen 10er-Combos bisher noch nichts gehört, was mich überzeugt hätte. Jedenfalls, wenn es um Gain-Sounds geht. Da fehlt einfach physikalisches Volumen.

Gut; ICH bin eh raus, weil ich kein Geld mehr für einen neuen Mesa habe und eigentlich auch mit meinem Studio 22+ mehr als zufrieden bin.
 
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Och... optisch find ich den ganz schnuckelig, aber klanglich habe ich bei den kleinen 10er-Combos bisher noch nichts gehört, was mich überzeugt hätte. Jedenfalls, wenn es um Gain-Sounds geht. Da fehlt einfach physikalisches Volumen.

sehe ich genauso, einem 10er allein fehlt bei Zerr Sounds das Volumen. Allerdings sollte man den EQ bei dem Little Boogie nicht unterschätzen, der kann doch Unterrum schon etwas bewirken. Zum Transportieren allerdings ein Traum.
 

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