Eure selbstgebauten Effektgeräte

Ja, also 100 Stück aufeinmal brauch ich wirklich nicht. Ich probiere gerade wieder ein paar verschiedene Fuzz Face Schaltungen aus und wollte da auch mal die BC183L ausprobieren, hab aber noch ein paar andere Typen u.a. auch die BC183C hier. Zwei BC183C in einer Schaltung wären da wohl zuviel des Guten :)

Nur die Fracht sollte man im Augebehalten, da ist man im Regelfall immer bei 3,- Euronen, aber ein kleines DIY Pedal hier und dort noch Litze und Lötzinn und schon ist dies auch relativiert:)
Versand ist bei Musikding jetzt immer fix auf 3,50€ per Paket gerutscht ;)

Ich gehe zwar davon aus, daß du den Artikel auf geofex zum Thema "Testen von Germanium-Transistoren" kennst, aber ich poste ihn trotzdem. :D
... und ja Si-Transistoren haben eine vernachlässigbare "Leakage" oder sind reif für die Tonne.
Jo klar, kenn ich, wollte aber nochmal nachfragen, weil er dabei nicht auf Si-Transen eingegangen ist.

Ich hab bisher einfach noch kein Fuzz Face gefunden, wo ich gesagt habe: Jo, geil, behalt ich! Ich find's aber auch unglaublich schwer und nervig mit den verschiedenen Transistoren herumzuexperimentieren.

LG Dimas
 
Die Transistor-Problematik hat mich vom FuzzFace bauen abgebracht. Bei meinem letzten habe ich verschiedene Germanium-Transistoren verbaut, dann auf Silizium umgebaut und damit etwas rumprobiert. Klang mit den BC108 auch echt ganz gut, aber irgendwie auch nicht das wahre. Ich suche auch noch nach ein paar Transistoren mit denen ich den schönen Sound eines SunFaces hinbekomme, so in der Art. Bei mir klang das einfach immer unausgeglichen. Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht der Typ für solche empfindlichen Sounds.
Das Guitarsystems Fuzz Tool hat mir beim Testen mal richtig gut gefallen. Ist auch kein 1A originaler FuzzFace Sound, aber geht schon sehr in die Richtung und es lässt sich auch deutlich mehr damit anfangen.
 
Darf ich vorstellen:


Nuke Screamer und Lazor Phazor

img_1752l6bo3.jpg


TubeScreamer und Phaser von Musikding mit Custom-Grafik von meinem Bandkollegen :)
 
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Hi,
gibts das? Den 1A Original FuzzFace Sound? Haben FFs nicht so sehr variiert, dass es hunderte epigonaler FuzzFace Sounds gibt? Ich habe den Eindruck, dass es neben einigermassen passender Transistoren auch auf das Handling ankommt. Ich hab ein SunFace und ein Facelift - beide Germanium, beide eher low-gain, beide sehr unterschiedlich - beide sehr geil. Aber in Abhängigkeit davon wie ich damit umgehe.
Meine Lieblingssounds kriege ich immer nur, wenn ich mit dem Volume an der Gitte etwas runtergehe und entgegen all anderem was es so zu lesen gibt, hab ich mehr Freude, wenn ich auch am Pedal das Fuzz etwas zurücknehme. Damit knicke ich die evtl. zu harschen Spitzen und kriege einen sanfteren Klang. Am Anschlag gefällt mir keines des Pedale.
Zwiebler

(ich weiss - off Topic)
 
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Ich habe auch wieder ein bisschen gebastelt.

Habe zunächst mal an meinem Timmy Clone ein paar Bauteile gesockelt und mit den Werten der Bauteile im Jan Ray herumprobiert. Dafür habe ich auch einen 3k3 Widerstand durch einen 5k-Trimmer in Serie mit 620Ohm ersetzt (der Trimmer im Jan Ray führt zu Werten zwischen 620Ohm und ~4k9). Mein Ergebnis war, dass die drei Keramik-Kondensatoren quasi keinen Einfluss auf den Sound haben. Der 150pF ceramic hat für meine Ohren ein kleines bisschen die hohen Frequenzen geglättet, sodass ein klein bisschen sauberer "obenherum" klingt. Deswegen ist dieser drin geblieben. Zwischen dem 100pF und dem 47pF ceramic konnte ich keinen Unterschied feststellen und der zusätzliche 22pF ceramic hatte auch keinen Einfluss. Der 10nF Kondensator der schaltungstechnisch nach dem Treble-Poti kommt wird im Jan Ray durch einen mit 47nF ersetzt. Die Veränderungen hat zu einem "dunkleren", basslastigeren Sound geführt. Für meinen Geschmack zu muffig, kann aber gefallen.
Über die Schaltung mit dem Trimmer kann man das Bass-Treble und Zerr-Verhalten etwas verändern, meiner Meinung nach klingt das aber auch am rundesten wenn man den Wert aus dem Timmy einstellt (3k3). Leider konnte ich nicht den IC des Jan Ray ausprobieren, allerdings glaube ich nicht, dass sich dadurch erhebliche Soundveränderungen ergeben würden.
Im Endeffekt ist also alles Timmy-mäßig geblieben, habe nur den Trimmer und den 150pF parallel zu R6 aus dem Jan Ray übernommen. Ich nenn es mal "Tim Ray" :D Verkabelung könnte sauberer sein, aaaaaaaber...



Außerdem habe ich ein "Cardinal Harmonic Tremolo" nach dem Design von Jon Patton gebaut (Platinen von 1776effects). Mittels dem On/Off/On-Switch stehen ein harmonic Tremolo (nachempfunden von alten Blackface Tremolo-Schaltungen), ein normales optisches Tremolo und ein "Bright"-Mode des harmonic Tremolos zur Verfügung (dabei tremolieren vorallem tiefe Frequenzen). Regelbar sind Rate, Depth und Waveform, während ein Trimmer im Inneren die Lautstärke regelt. Die rote LED unter dem Switch zeigt alle diese Parameter ( außer Vol) permanent an.

Diesmal bin ich ganz zufrieden mit der Sauberkeit und dem Aufbau im Inneren :)




cheers!
 
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Dann geb ich meinen Senf auch mal dazu:

Einmal ein John Hollis Vibe:

IMG_6113.jpg


Und ein Ibanez WH10 in einem alten crybaby gehäuse:

IMG_6109.jpg
 
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Außerdem habe ich ein "Cardinal Harmonic Tremolo" nach dem Design von Jon Patton gebaut (Platinen von 1776effects).

HI. Ich hätte eine kurze Frage zu dem Tremolo-Projekt: Jon Patton hatte damals, als die Platine rauskam, mal geschrieben, dass die Schaltung recht aufwendig einzustellen ist (den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr, meine aber es steht dazu auch was in den Anleitungen).
Kannst du dieses bestätigen? Was sollte man können/wissen, um sich mit Aussicht auf Erfolg an das Projekt heranwagen zu können?

Finde die Platinen von 1776 echt gut, muss unbedingt die zwei Delays, die hier seit Ewigkeiten liegen mal fertigstellen, damit ich auch mal hören kann wie´s klingt.
Apropos: Wie klingt denn das Trem so??? :)
 
HI. Ich hätte eine kurze Frage zu dem Tremolo-Projekt: Jon Patton hatte damals, als die Platine rauskam, mal geschrieben, dass die Schaltung recht aufwendig einzustellen ist (den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr, meine aber es steht dazu auch was in den Anleitungen).
Kannst du dieses bestätigen? Was sollte man können/wissen, um sich mit Aussicht auf Erfolg an das Projekt heranwagen zu können?

Finde die Platinen von 1776 echt gut, muss unbedingt die zwei Delays, die hier seit Ewigkeiten liegen mal fertigstellen, damit ich auch mal hören kann wie´s klingt.
Apropos: Wie klingt denn das Trem so??? :)

Hey! Im Build-Doc zum Cardinal wird eigentlich nur erläutert, dass man die Spannungen an den Transistoren richtig einstellen sollte. Dazu kann man verschiedene Transistoren versuchen oder die Widerstände (R6 und R9) anpassen. Ich hatte mir extra ein paar mehr J201er und 5457er mitbestellt und die Passenden durch Ausprobieren herausgesucht. Man braucht also nur ein Multimeter um die Spannung messen zu können und durch Austauschen der Transistoren oder Angleichen der Widerstände die vorgegebenen Spannungen einzustellen :) Kein Hexenwerk.
Man kann natürlich noch mehr modden, beispielsweise die Intensität des Effekt lässt sich über zwei Kondensatoren regeln, dazu könnte man bspw. auch ein Poti heranziehen um zwischen verschiedenen Kondensatoren zu blenden und somit eine Intensitätseinstellung zu haben (Intensität in Bezug auf die Frequenzverschiebung , quasi den Phasing-Effekt). Alles ist möglich :)

Klingen tuts wirklich gut, hatte heut aber noch nicht so viel Zeit zum Ausprobieren, konnte es nur kurz anspielen, aber das hat mir schonmal sehr gefallen. Das Multiplex Delay habe ich auch schonmal gebaut, habe es mittlerweile an einen guten Bekannten verkauft, aber hier schon die Multiplex Jr. Platine rumliegen. Das Multiplex war wirklich das beste PT2399 Delay was ich bisher gehört habe. Es hat mir auch im Vergleich zu den Delay-Sounds meines Echo Parks und DMB Lunar Echos (mittlerweile auch verkauft) am besten abgeschnitten. Wirklich sehr empfehlenswert :)
 
Hallo ihr Tüftler,

Ich hätte ein kleines Anliegen, wollte dafür aber nicht unbedingt nen neuen Thread aufmachen, deshalb poste ich es nun hier. Hoffe, das ist ok. ;)

Es geht um Folgendes:
Seit kurzer Zeit bin ich Besitzer eines alten Jen Pescara CryBaby. Nun möchte ich das Teil halbwegs alltagstauglich machen. Den true bypass habe ich schon mit Hilfe eines Carling Schalters realisiert (war auch bitter nötig).
1.) Nun speziell zur Stromversorgung: Bedarf es da noch eines Überspannungsschutzes und/oder Filters für den Betrieb mit Netzteil oder haben die Jungs das damals schon bedacht? Das Wah hat ja auch eine invertierte Polarität. (Was mir natürlich nur dadurch aufgefallen ist, dass ich es zuerst mal falsch gepolt betrieben habe. Ist aber auch nichts drauf vermerkt. Immerhin hat das Pedal keinen Schaden genommen. :redface:)

2.) Wenn die Wörter "alt" und "Kondensator" in einem Satz auftauchen, habe ich direkt das Szenario von platzenden Elko's und riesigen Sauereien im Kopf. Besteht bei dem Wah da eine reelle Gefahr, oder kann ich entspannt bleiben (die Platine sieht quasi aus wie neu)?

Wichtig wäre es mir, dass das Teil so original wie möglich bleibt, da es echt in einem tadellosen Zustand ist und auch das Poti sehr wahrscheinlich noch original ist. Änderungen sollten also nur vorgenommen werden, wenn sie unbedingt nötig sind.

Im Voraus schon mal vielen Dank!
Gruß
 
Moin Bassman_94,
du kannst da ohne Probleme eine DC-Buchse anbringen. Ob die 9V Strom nun von einer Batterie oder einem Netzteil kommen ist dem Teil herzlich egal. Ein Überspannungsschutz wird in Effekte auch nicht eingebaut. Meist baut man nur einen Verpolungsschutz ein, falls man mal das falsche Netzteil anschließen sollte. Achte einfach nur darauf, dass du eine DC-Buchse mit Schalter verwendest, damit die Batterie deaktiviert wird, sobald du auf Netzteil wechselst.

Vor platzenden Elkos brauchst du in dem Voltbereich auch keine Sorgen haben. Solange du nicht mit mehr Spannung in das Teil reingehst als die Elkos vertragen, ist alles im grünen Bereich. Das heißt natürlich nicht, dass Elkos nicht mal kaputt gehen können, aber aufplatzen werden die nicht...
 
@Bassman_94: Wenn das Pedal schon so alt ist würd ich nicht drauf bestehen das alte poti weiterzuverwenden, die sind nach einiger zeit einfach abgenutzt, da schleift sich die kohle drin schon irgentwann ab. das crybaby was ich für meinen umbau zum wh10 benutzt hatte war aus den 90ern und hatte einen total ungleichmäßigen übergang, weil das einfach abgenutzt war
 
Vielen Dank Euch 2!
@Dimas: Das mit dem Verpolungsschutz klingt vernünftig. Kanns sein, dass die alten Dinger aber schon so einen haben? Sonst hätte das Teil ja bei meiner Verpolung schon bersten müssen, oder?
Also wäre so ein Schutz nicht zwingend nachzurüsten, wenn ich aufpasse?
Eine DC-Buchse hat das Wah sogar schon serienmäßig. Zwar mit Miniklinke, aber mit Schalter. :)

@mofed: Ist natürlich richtig, was du sagst. Bei dem CryBaby habe aber so den Eindruck, dass es quasi garnicht genutzt wurde. Wenn ich mutmaßen müsste, würde ich sagen, zu Weihnachten ausgepackt, zu Ostern in den Schrank gelegt und die nächsten 40 Jahre dort liegen lassen. Dafür spricht wie gesagt der Allgemeinzustand, der schneeweiße Gummirand an der Bodenplatte und die ausgeprägten Abdrücke der Gummifüße in der beiliegenden Tasche. Als ich es bekommen hab, wars auch sehr schwergängig (wirkte wie im Dornröschenschlaf), dann einmal kurz das Poti gereinigt und schon lief's wie am ersten Tag. Der Regelweg ist auch klasse, schön gleichmäßig.

Nichtsdestotrotz werde ich mir demnächst mal ein Poti besorgen, damit ich beim Kollaps des Alten eine Notlösung habe. Nur ich stehe einfach auf diesen unberührten Originalzustand. :D

Gruß
 
@Bassman_94 Kann sein, kann aber auch nicht sein. Schau einfach mal, ob am 9V-Eingang des Boards eine Diode sitzt. Der Verpolungsschutz ist an sich überhaupt nicht nötig. Der wird einfach nur eingebaut, weil viele Leute nicht aufpassen mit welchem Strom sie in das Pedal gehen. Ansonsten erfüllt das Teil aber keinen anderen Zweck.
 
Habe aus ein paar Restteilen einen Baby Pink Booster von Bearfoot FX gebaut. Im Bypass ists ein Buffer und im eingeschalteten Zustand ein fullrange Booster. :)


 
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Moinmoin, ich habe mal aus meiner Fuzz Factory eine Fat Fuzz Factory gemacht. ALlerdings war ich so schlau den Schalter genau neben die DC Buchse zu setzen und hatte fiesen Brumm drin. Also ein 10x15 Stück Lochstreifen genommen und als "Abschirmung" zwischen Schalter und Buchse geerdet. Kann ich nur jedem empfehlen die Mod durchzuführen für seine FF.
 

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wie funktioniert denn dieser mod?... wo hängst du den schalter rein? hast du pläne oder so? würd ich auch sehr gerne machen! danke!
 
Das würd mich auch interessieren .Ich baue auch grade eine Musikding Factory. Ist mein Erstlingswerk

Zunächst hatte sie nicht funktioniert, obwohl ich alles Gewissenhaft gelötet habe.

Ich habe den Fehler auch selbst nicht gefunden, aber wozu hat man einen Elektriker in der Familie. Die Led war kaputt. Jetzt gehts und ich weiß ein bischen mehr darüber wie man einen Fehler sucht.

Das Teil produziert auf jeden Falls abartige Sounds...

Wenns fertig lackiert ist stelle ichs hier ein.

grüße b.b.
 
Ich denke, dass bei der Mod der 100nF-Kondensator schaltbar gemacht wird. Dafür müsst ihr einen DPDT-Schalter (On/On) nehmen und jeweils auf eine Seite den 100nF-Kondensator und auf die andere Seite einen Kondensator nach Wunsch löten. Ich weiß jetzt nicht, welchen Wert Zvex da genommen hat, aber da kann man auch nach Herzenslust testen. Den Kondensator einfach sockeln und dann herumprobieren.
 
Ja fast genau so ist es. An die Platinenunterseite 2 Litze zu einem On/off/On-Schalter und dann 2 unterschiedliche Kondensatoren parallelschalten. Ich habe 200nF und 1uF genommen, wobei der 1u wirklich sehr sehr fett ist.
 
[ gelöscht. falsches Thema :D ]
 

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