Eure Nummer Zwei nach Hendrix...oder...das Ranking-Dilemma der E-Gitarristen

  • Ersteller Rude Mood
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Wenn Dir der Gitarrist gefällt ist das eine Sache aber dem TE ging es ja um wie folgt:

... wir haben lange darüber gestritten, wer für uns der zweitgrößte Blues- oder Rockgitarrist nach Hendrix ist. Es gilt ja als ziemlich herrschende Meinung, dass Jimi der einflussreichste von allen war...

Und da spielt Panos keine ernstzunehmende Rolle ;)

Schade das folgender Gitarrist schwer erkrankt ist, unheimliche Präzision und Technik und Gefühl... er hatte alles um ein Großer zu werden ......

Bei den Aufnahmen war er 18.......

Etwas langsamer:


Mehr Shredding:
 
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Zum Thema Hendrix: was ihn für mich einzigartig macht ist das er neben seine Fähigkeiten als Gitarrist auch eine gute Stimme hat und vor allem seine kompositorischen Fähigkeiten. Nix gegen Clapton, van Halen oder wie sie alle heissen, aber allein Electric Ladyland ist eine LP mit so vielen Facetten und unterschiedlichen Stilen, da kommt keiner anderer mit.
 
Es geht hier aber nicht um Hendrix, sondern welcher Gitarrist für viele als Nr. 2 gesehen wird. Für Hendrix selbst gibt's einen eigenen Thread -> Klick


mfg stoffl
 
Ja, aber der Thread basiert ja auf der Aussage Hendrix sei als Nummer eins gesetzt. Der Meinung bin ich auch aber mal einen Einwurf der diese These
begründent untermauert halte ich nicht für oT in dem Kontext..

Zur Nummer 2 Denke ich nach wie vor, dass da explizit keine Person hervorgehoben genannt werden kann.
Da muss man das Podest eher breiter anlegen..
Hendrix stiess die Türen auf und danach gingen viele durch dieses Tor.

Allerdings denke ich, dass die ganze "schnelle Truppe" wie ich sie gerne nenne, also die ganze technik- und speedlastige Virtuosenspiel orientierte
Entwicklung ala Paganini eigentlich nicht dazu gehört.
Nicht dass dieses Können zu unterschätzen wäre aber es hatt halt die musikalische Breite im Ausdruck nicht.
Das Augenmerk auf möglichst viele Noten, schnell und komplex gespielt lässt diese tiefe gar nicht zu..es hat doch mehr etwas von Leistungssport.

Beeindruckend was z.B. dieser Jason Becker von weiter oben da an Technik raushaut, ein Virtuose zweifellos aber ein bisschen tieferen Ausdruck
bei einzelnen Noten oder Varianz sucht man da vergeblich, wie auch bei dem Notendruck.
Beim Beispiel eins spielt er immer das gleiche stark jammernde Extremvibrato - fast ne halbe Note rauf und runter gezogen - das wars an Varianz.
Man kann sich das mal anhören und staunen, aber berühren tut mich das Null.

Derjenige, der aus der Virtuosenecke vielleicht eine Art Ausnahmeerscheinung ist, ist Joe Satriani..
Der galoppiert auch mal durch in exorbitanten Läufen hat aber über die Jahre sonst viel musikalische Varianz gezeigt, im Ton wie im Arrangement.

Wie gesagt Platz 2 ist so ne Sache, Jeff Beck und SRV gehören vor allem in der Tradition von J.H. also in der Präsenz unbedingt mit drauf
 
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Beeindruckend was z.B. dieser Jason Becker von weiter oben da an Technik raushaut, ein Virtuose zweifellos aber ein bisschen tieferen Ausdruck
bei einzelnen Noten oder Varianz sucht man da vergeblich, wie auch bei dem Notendruck.
Beim Beispiel eins spielt er immer das gleiche stark jammernde Extremvibrato - fast ne halbe Note rauf und runter gezogen - das wars an Varianz.
Man kann sich das mal anhören und staunen, aber berühren tut mich das Null.

Ich gehe mal davon aus Du hast den cleanen Part ab 1:23 erst gar nicht gehört .....
 
Passt das alles eigentlich noch zum Threadtitel, oder dem, was im Startbeitrag dazu weiter ausgeführt wurde ("...wer für uns der zweitgrößte Blues- oder Rockgitarrist nach Hendrix ist....dass Jimi der einflussreichste von allen war, aber bei der Silbermedaille scheiden sich die Geister...") :confused:? Ich muss wohl ein bisschen an der Titelschraube drehen ;).

LG Lenny (für die Moderation)

Dann bitte aber das Wort "Dilemma" nicht mit Problem gleichsetzen. Denn wir sitzen ja nicht zwischen 2 Problemen in Form einer Zwickmühle (das "di" steht für 2, es stehen ja mehr als 2 Gitarristen zur Auswahl), sondern es ist einfach ein Problem.

Wir würden ja auch den Bass nicht als Gitarre bezeichnen ;)
 
Ja, aber der Thread basiert ja auf der Aussage Hendrix sei als Nummer eins gesetzt. Der Meinung bin ich auch aber mal einen Einwurf der diese These
begründent untermauert halte ich nicht für oT in dem Kontext..

Zur Nummer 2 Denke ich nach wie vor, dass da explizit keine Person hervorgehoben genannt werden kann.

Wenn Du ein so klare Nummer Eins definieren kannst, solltest Du das für die Zwei doch auch schaffen?
 
@OliverT Da hast du voll ins Schwarze getroffen, ich gebs zu ;) und es gehört sich das noch nachzuholen..
Allerdings spricht diese Tatsache nicht unbedingt für das davor bis 1:23..
tatsächlich stresst mich dieses für meinen Geschmack übervirtuose Spiel recht schnell und ich mag nicht weiter..
zumal ich das Vibrato als wirklich quälend lästig empfinde, bisschen wie ne Opernsängerin mit dem immer gleichen Gellen Tremolo..tut mir leid.

Wie gesagt bin ich Virtuosität oder besser grandioser Beherrschung nicht abgeneigt als Basis zum Ausdruck..
Satriani hab ich genannt, die ersten Alben waren damals noch schwer zu bekommen..über die Jahre hab ich das meisste nicht mitverfolgt.


edit: nein, nach 1:23 auch nicht..tut mir leid
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Beispiel eins spielt er immer das gleiche stark jammernde Extremvibrato - fast ne halbe Note rauf und runter gezogen - das wars an Varianz.

Das hat mir am Handy am Anfang tatsächlich körperlichen Schmerz verursacht. Ansonsten muss man das halt vor dem Hintergrund der Entstehungszeit betrachten, da hatte das halt so zu klingen?
 
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@glombi

Für mich wärens konkret eine Melange an Einflüssen, hatte ja erwähnt, dass das Podest etwas mehr Breite bräuchte..also Gegenvorschlag ich nenne
drei der für mich interessantesten und prägensten in der Hendrixlinie.

Für mich, Jeff Beck, Steve R. Vaughn und Joe Satriani
 
@OliverTedit: nein, nach 1:23 auch nicht..tut mir leid

Danach machen wir das Kapitel von mir und Dir zu:

Aber ist es Dein ernst dass der Part ab 1:23 bis 1:50 ohne Deine angesprochene Punkte gespielt ist?
Original:"aber ein bisschen tieferen Ausdruck bei einzelnen Noten oder Varianz sucht man da vergeblich, "

..... und das hat er mit 18 eingespielt .........
 
Wie gesagt, ich gestehe dem Stück beeindruckende Spieltechnik zu, und es ist immer schwierig was zu bewerten was anderen sehr gefällt aber auch im cleanen Part spricht es mich nicht an.
Auch hier das Vibrato, das ich als eindimensional bis lieblos mechanisch rausgehauen warnehme.
Dein Hinweis aber mit 18 eingepielt ist natürlich sehr hilfreich und zielführend in der Bewertung, denke das erklärt so manches plus die Zeit damals..
Schade und Respekt zu seinem Schicksal...
 
Für mich, Jeff Beck, Steve R. Vaughn und Joe Satriani

Ich hab da einen Anwärter --> Jeff Healey.



Die "Begleitband" ...... Dr. John, Marcus Miller, Omar Hakim.
Der hatte zu mindestens Spass beim Gitarrespiel.
Gefällt mir.:great:
 
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Oft wird Gitarre spielen mit Sport verwechselt. Ob Page, Hendrix, Iommi - oder wenn wir mal in die Neuzeit schwenken - Marcus King, King Fish etc. nehmen... die haben eigene Sounds, eigene Nuancen und machen einfach Spass. Andere können einen kurzfristig die Kinnlade runterfallen lassen, aber wirklich was bleibt nicht hängen. Ein Gitarrist ist immer nur so gut wie die Songs.
 
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Duesenberg ganz genau die Songs Als Purple
so richtig große Kaliber waren wer war da mit
am Songstricken dabei? Genau Richard Schwarzmoor.
 
Nein, aber in einer Band zu spielen die gute Songs hat, kann helfen.
 
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Für mich war Hendrix nie relevant... Würde ich nach Einfluss für mich persönlich gehen dann wohl Kerry King oder Trey Azagthoth, was das meisterliche Spiel angeht Steve Vai, aber an das Niveau komme ich in diesem Leben nicht mehr heran...
 
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"Ich bin Jimi Hendrix, dein Gitarrengott - du sollst keine anderen Gitarrengötter haben neben mir!"

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Vielleicht wäre es sinnvoller einen Thread über die am meisten unterbewerteten Gittaristen aufzumachen?

Für die Wahl zum schlechtesten Gitarristen würde ich mich schon zur Verfügung stellen.

alle wirklich guten Gitarristen, die ich kenne, vergöttern Clapton oder schätzen und respektieren ihn zumindest sehr. Die, die ihn für "überbewertet" halten, sind in der Regel die, deren Spiel eher zu wünschen übrig lässt.

Mist. Hab ich mich damit schon wieder für die Wahl zum schlechtesten disqualifiziert?

Grüße

Kokopelli
 

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