Marshall bringt den Silver Jubilee als Reissue zurück

  • Ersteller Saul_Hudson
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Also ich muss ehrlich sagen auch jetzt nach ein paar kurzen Wochen mit dem Amp bin ich immer noch Feuer und Flamme!! Bis jetzt konnte ich noch nichts ausfindig machen wo ich irgendwas zu bemengeln hab. Jedes Mal wenn ich ihn anschalte und den ersten Ton oder Arkord Spiele kann ich nicht anders als breit grinsen und denke mir ... Ja das ist es!!!
Ich kann sagen ich bin endlich angekommen was den Amp betrifft. Es gibt nichts was ich da noch bräuchte. Ich hatte schon einen Plexi, 900er SLX , 900 Dual Reverb, eine Marshall Combo ( weiß nicht mehr was das genau war aber ein Röhren Amp ), Blackstar HT 50 und einige andere kleinere Amps von verschiedenen Herstellern die im Vergleich mit den eben aufgeführten aber wohl nicht nennens wert sind. Alles klasse Amps aber irgendwas hat mich für meinen persönlichen Geschmack immer gestört. Und wenn es nur beim Spielen eines bestimmten Songs war, wo irgendeine Passage nicht so klang wie ich das gerne hätte. Manchmal auch nur zwei Noten die irgendwie zu kratzig oder klirrig klangen. Dann ging das rumstellen am Anp wieder los und dann gefiel mir aber etwas anderes nicht.
Ich war irgendwie immer nur zu 95% zufrieden und der Gedanke , naja dieser oder jener Amp wären noch toll , war immer da!

Jetzt hab ich alles was ich brauche und ohne das ich für jeden Song oder Gitarre am Amp rumexperimentieren muss gefällt mir einfach was ich da höre.

Ausgiebig in Gitarren Geschäften hab ich unter anderem auch den Vintage Modern, JTM, JCM 800, ein paar Hughes and Kettner, Fender Tonemaster, Fender Bandmaster, Roland und LaneyAmps gespielt. Es gab bei den meisten Amps Dinge die mir sehr gut gefielen und Dinge die mich störten. Wobei der Vintage Modern und der800er schon recht geil waren.

Clean spiele ich sehr selten aber den Clean Ton den er hat ist genau das was ich brauch. Bin nicht so der Fender clean Ton Typ , wie man sicher an meiner Auflistung sieht. Aber ich muss sagen das der SilverJubilee einen ganz anderen Clean Töne hat als ich es sonst von meinen Marshalls kenne. Irgendwie schwer zu beschreiben aber nicht zu spitz und auch nicht Dumpf total ausgewogen für meinen Geschmack genau richtig.

Verzerrt geht für mich die Sonne auf und dieser mittige knorrig growlende Ton ist genau das wonach ich immer gesucht habe. Bei anderen Verstärkern könnte ich den Ton entweder Perfekt für Rythmus Sachen einstellen und dann wären mir die Solos nicht ausreichend im Ton oder eben umgekehrt. Natürlich geht da immer was mit 3 Kanalern oder Boostern ect.
Booster und Overdrive nutze ich auch gerne um meinen Ton zu verfeinern oder einen letzten Kick zu geben. Aber ich freue mich jetzt jedesmal wie Rumpelstilzchen das ich das nicht brauche. Es ist schön zu wissen das man es kann aber nicht darauf angewiesen ist.
Theoretisch kann ich jetzt meine SG anstöpseln und den Verstärker mit einer Einstellung spielen und alles was ich mir an Tonentfaltung wünsche am Volumen Poti meiner Gitarre Regeln. Damit bekomme ich alles was ich so zu Hause für mich Spiele abgedeckt ohne Kompromisse und ohne jeglichen Gedanken von : naja hier fehlt mir das oder dort könnte noch...

Ich weiß nicht wie der Amp das macht aber es ist der absolut erste Amp an dem ich auf meiner Strat den Bridge Single Coil Spiele. Für mich Klangen mit einer Strat entweder nur in Verbindung mit einem Bridghumbucker oder eben der Neck richtig gut. An dem Silver Jubilee kann ich gar nicht mehr aufhören auf der Bridge Position zu spielen. Ähnlich geht es mir auch bei der SG am Bridge Humbucker in der Splitstellung.
Einzig am Tubemeister mit gedrücktem Boost gefiel mit eine Strat auf dem Bridge Single cool mal ganz gut aber von perfekt war nicht die Rede.

Beim Silver Jubilee hab ich irgendwie das Gefühl einen klassischen Marshall Amp ohne Schnickschnack zu spielen aber dennoch flexibel zu sein.
Wer wie ich auf Blues, Classic Rock und 80s Rock steht und auf der Suche nach mittigen, knorrenden Sound ist wird hier fündig!!

Wie ich bereits schonmal geschrieben hab, werden die unter uns die schon einen alten SilverJubilee haben sicherlich den einen oder anderen Unterschied im Ton feststellen, aber es ist ganz klar das ein 28 Jahre gespielter Amp schon andere Nuancen hervorbringt wie ein Fabrik neuer Amp! In 20 Jahren wird der auch viel eingespielter klingen.
Was ich jetzt auch immerwieder zu hören und lesen bekam ist das man selbst bei Baugleichen neuen Amps ähnlich wie bei Gitarren Feine Unterschiede hört die sich nach Nutzung und Dauer entfalten.


Für mich und meinen Sound und Ton Geschmack ist der Amp perfekt! Das kann für den nächsten der beschissendse Ton überhaupt sein! Drum gibt es ja unzählige Hersteller und Modelle weil es unzählige Geschmäcker gibt.... Für mich heißt es in dem Fall Home Sweet Home....
 
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Danke dir für deine ausführliche Schilderung. Tatsächlich geht es mir wirklich genauso, wenn ich von deiner früheren Suche so lese. Bei meinem jetzigen Amp gefällt mir ziemlich viel ganz gut, aber einzelne Aspekte stören mich einfach noch zu sehr. Auch ich fange dann an rumzudrehen an den Knobs und schon passt der eine Sound recht gut, der andere jedoch nicht mehr wirklich. Außerdem habe ich mittlerweile nach jahrelanger Desinteresse nun doch Lust auf den klassischen Marshall Tone. Mit meinem Laney VH100R habe ich zwar einen sehr guten, eigenständigen britischen Sound, aber der Marshall fehlt einfach noch. Da ist doch nochmal ein großer Unterschied zu spüren, weder schlechter noch besser, aber er ist da.
 
Ja da stimme ich dir zu. Ich fand zum Beispiel den Sound vom Blackstar übermässig gut. Und durch die zwei tonemodes und den isf war der dermaßen flexibel, ich dachte anfangs echt bei dem bleib ich.
Aber ich hab immer wieder am EQ und den anderen Reglern rumgedoktert auf der Suche nach etwas in dem Sound was ich einfach nicht hinbekommen hab.
Wenn quasi alle deine lieblings Gitarristen und somit 80-90% der Musik die du hörst Marshall spielen, dann bist du ( also ich ) so an diesen Ton gewöhnt das es dann einfach der Ton für dich ist!
Und Marshall hat nunmal seinen eigenen Ton wie auch die anderen Hersteller den ihren.

Würde ich hauptsächlich andere Sachen hören würde mir wahrscheinlich etwas anderes fehlen.
 
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Nicht unbedingt das beste aber mal ein Deutsches Video.

 
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Sag mal, wenn du mit deiner SG durch den SJ clean spielst, ab wann fangen die cleans an zu zerren? Also ab welcher Einstellung vom Input Gain. Verstehe ich es richtig, dass der Input Gain eben das Gain beider Kanäle regelt (clean und lead, rhythm ja soweit ich weiß sowieso). Ich ziele darauf ab zu erfahren, ob man den Amp zum einen richtig clean und zum anderen gut verzerrt benutzen kann, ohne Settings zu ändern:) wenn das Input Gain dann das Gain für beide Kanäle ist, könnte das ja evtl knapp werden? Danke dir schonmal, ich warte noch immer bis ich einen anspielen kann, aber bei meinem lokalen Händler wird das Lieferdatum jede Woche nach hinten verschoben...
 
Du hast schon zwei separate Kanäle und kannst somit auch richtig Clean spielen.
Du musst dich halt nur entscheiden ob du clean und Lead oder crunch und Lead haben willst zum schalten per Fußschalter
 
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Wenn der amp so gut aufs volumepoti reagiert, ist der drops doch gelutscht ;) Grad bei Gibson-Gitarren mit 2 volumepotis: Den vom Hals clean eingestellt und den anderen Vollgas. So wird der PU-Toggle zum Kanal-Wahl-Schalter. Mach ich schon jahrelang so, zumal ich Hals-Humbucker verzerrt furchtbar finde. Bei Fender & Co. ist das volumepoti eh viel näher, da kann man das "on the fly" mit dem kleinen Finger schön regeln.

Ich will das Ding jetzt endlich mal irgendwo ausprobieren...Liest sich ja alles echt fein...
 
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Wenn der amp so gut aufs volumepoti reagiert, ist der drops doch gelutscht ;) Grad bei Gibson-Gitarren mit 2 volumepotis: Den vom Hals clean eingestellt und den anderen Vollgas. So wird der PU-Toggle zum Kanal-Wahl-Schalter. Mach ich schon jahrelang so, zumal ich Hals-Humbucker verzerrt furchtbar finde
mach ich auch so, geht wunderbar und ja, verzerrte Hals-Humbucker sind nicht so der Klopper geht mir ganz genauso.
 
Würde den auch gern anspielen,da ich damals vor 10 Jahren den Slash Signature hatte und im Nachhinein den Guten etwas nachgeheult hab.Sauguter Amp.
 
Sag mal, wenn du mit deiner SG durch den SJ clean spielst, ab wann fangen die cleans an zu zerren? Also ab welcher Einstellung vom Input Gain. Verstehe ich es richtig, dass der Input Gain eben das Gain beider Kanäle regelt (clean und lead, rhythm ja soweit ich weiß sowieso).

Ich hab die originale 50W Version des Amps und kann soweit folgendes dazu erzählen: Etwa bis 5/6 beim Input-Gain bleibt der Clean-Kanal ziemlich clean, ggf. mit dem Volume-Poti etwas runterregeln und dann passt's.

Für mich war der gemeinsame EQ-Teil + Input-Gain kein Problem, hat für meine Zwecke immer gut geklappt. Es klingt aber mMn nicht nach einem echten Zweikanäler mit glockigen Cleansounds und dann volles Brett im 2. Kanal. Der Grundton ändert sich bei der Kanalumschaltung nicht, d.h. der Sound klingt ähnlich wie im 1. Kanal nur "on steroids". Das ist ja auch irgendwo technisch nachvollziehbar, weil im Lead-Kanal die LEDs dazukommen und zerren. Klingt jedenfalls sehr geil :)
 
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Super, danke für eure Antworten, dann bin ich schonmal was schlauer geworden! Sobald ich den Amp selber mal anspielen kann, wird wahrscheinlich eine Sparphase anbrechen ;-)
 
Hallo.nochmals als Repost aus dem Mashup.
Freue mich über Feedback zu meinem Lautstärke Thema...

Kurzer erster Eindrucksbericht vom Marshall 2555X Silver Jubilee Reissue:
Eines gleich vorweg; leider hatte ich noch nie die Gelegenheit einen originalen Jube zu spielen. Insoweit werde ich keine Vergleichsauskünfte geben können.
Das Topteil ist zunächst mal sauschwer. Wenn insoweit Gewicht für Qualität der Bauteile sprechen kann, stimmt schon mal alles. Die äusserliche Verarbeitung ist einwandfrei. Was mir jedoch auffällt ist die Haptik der Drehregler. Das ist kein Vergleich zu denen am 1974er oder 2061er. Gefühlt sehr billiges Plastik und auch das schwergängig ölige Drehgefühl gibt es hier leider nicht.
OK.
Alle Regler etwas auf zwölf Uhr und los.
Die Lautstärke wollte ich dann langsam steigern. Schließlich reden wir über 100 Watt. Und hier dann die erste Überraschung. Bis das Ganze Bandtauglich wurde, hatte ich auch das Mastervolume auf 12 Uhr. Das kannte ich von Marshall überhaupt nicht. Auch der Gainregler war auf 12 Uhr.
Dann habe ich den Master voll aufgedreht. Das war dann auch OK laut. Ich werde morgen nochmals im Laden nachfragen, ob es ein technisches Problem ist oder meine Wahrnehmung etwas verschroben. Vielleicht gibts auch eine Erklärung von den Technik Begeisterten hier. Jedenfalls klang er nicht kaputt...ganz und gar nicht.
Der Cleankanal macht ein schönes brilliantes Tonspektrum. Sehr hell und fein. Mit zunehmendem Gain und dann auch im Leadkanal setzt sich dieser Sound konsequent weiter fort. Bis hin zu einem wunderbaren 80s Leadsound. Was ich besonders finde ist, dass obwohl der Sound recht fein anmutet die hohen Töne bei Soli voll und rund kommen. Nicht dünn und fisselig. Grundsätzlich ist der Klang staubtrocken.
Mehr möchte ich zum Sound nicht sagen, weil subjektiv und ohnehin schwer zu beschreiben.
Sofern kein technisches Problem vorliegt, ist der Marshall damit wirklich auch in kleinen Clubs nutzbar.
Mein Sound isses absolut.
Zu erwähnen ist unbedingt, dass das Grundrauschen auch aufgerissen im Leadkanal sehr sehr leise ist. Super angenehm.
Ich hatte noch einen Sparkboost von TC davor. Das hat toll harmoniert .
Ich freue mich, wenn zu dem Lautstärke Thema vielleicht jemandem was einfallen würde.
Dass Ferndiagnosen schwierig und Lautstärke ungemessen schwierig zu bewerten sind weiß ich.
 
Das erste könnte sein das du den Switch auf 50 Watt hattest da ist er bei mir auch bis 12:00 noch recht erträglich in der Wohnung. Sprich kann ein paar Minuten so spielen bevor die Nachbarn klopfen;)

Die andere Geschichte ist du hast den Master Output und den Lead Output ich weiß ehrlich gesagt nicht zu 100% wie die interagieren aber du kannst beide nutzen.
Wenn du den Lead Master kräftig aufdrehst dann ist das selbst auf 50watt und Output Master auf 9-10:00 schon deftig laut. Musst mal mit den beiden Reglern etwas rumspielen.


Das mit den nicht zu fizzligen solo Sound ist mir auch aufgefallen und für mich mit eines der geilsten Sachen an dem Amp.

Hab heute auch mal wieder kräftig gezockt vielleicht schreib ich nachher noch was.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Achso... Bei lassen sich die Regler sehr wertig drehen... Besser als bei den anderen Amps die ich hatte/hab...
 
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Danke für die erste Einschätzung. Den Wattschalter habe ich im Griff...die Fehlerquelle ist ausgeschlossen
Aber es stimmt, diese Regler Kombination muss ich noch ein wenig austesten... Vielleicht ist das der Punkt.
 
Denke schon wenn ich den Leadmaster auf 9-11 Uhr habe kann ich den Master auch locker auf 10-12 Uhr stellen und relativ bequem Zuhause spielen. Vielleicht nicht gerade nachts aber es ist noch recht human.
Allerdings spiele ich immer auf 50 Watt. Hab mal auf 100 geswitcht da kommt dann noch mal ne Schippe drauf.
Bei meinem 50 Watt Blackstar kann ich nicht ohne weiteres den Master auf 10-12 drehen da wird schon beträchtlich lauter. Aber wie gesagt nur wenn der Lead Master nicht zu hoch ist.
Wenn der Lead Master auf 14-16uhr steht muss ich schon mit dem Output Master aufpassen.
 
Habt ihr schonmal versucht den Master voll aufzudrehen, den Lead Master bei 0,5-1 und Gain auf 14 Uhr (Gainregler gezogen, bzw. aktiviert)
Das klingt nett auch bei Zimmerlautstärke.
image.jpg image.jpg
Gestern haben wir bei 35 Grad im Schatten zusammen gerockt.
Und nein das sind die Narben der Zeit im Schriftzug, von 24 Jahren gemeinsamem Rock n Roll.
Bilder sind nicht so tolle, Kamera spinnt.
 
Nein aber werde es morgen mal ausprobieren:) Danke für den Tipp
 
Lass mich wisßen wie du den Sound findest. @LP1959
 
Klar mach ich :)
 
Perfekt! Wir alle sind ja auf der Suche nachdem heiligen Gral und meiner wird immer mehr mein alter SJ.
 

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