Music Man Bässe: Der User-Thread

Hi,

auch wenn Stanley Clarke das so behauptet hat, überzeugt es mich nicht: Für die Tonhöhe ist die Spannung, die Länge der schwingenden Saite (Mensur) und die Saitenbeschaffenheit ausschlaggebend - sagt die Physik.
Wenn Saite (Saitenbeschaffenheit) und Mensur gleich sind, darf sich für gleiche Tonhöhe die Spannung nicht ändern. Die Länge der Saite außerhalb des schwingenden Bereichs, von Sattel zur Mechanik und vom Saitenreiter bis zur Befestigung an der Brücke, geben da keinen Ausschlag.

Gruß Ulrich
 
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bin mir nicht ganz sicher aber dieser Versatz wurde gegen die
typischen Deadspots gemacht. Ist allerdings nur was ich glaube ma gelesen zu haben
 
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Was eher wichtig ist, ist der Winkel (Anpresswinkel) zum Sattel.
Und hier profitiert die A-Saite beim StingRay am meisten...
Bei 4L Bässen drückt der Niederhalter die D und G Saite runter, die A Saite nicht.

Leo hatte ja 10 Jahre Zeit den StingRay zu entwickeln. Wann er damit begann, weiß ich nicht. Aber irgendwas muss CLF Research seit 1966 gemacht haben...

Ich lese gerade, dass es Forrest Whites Idee war (einer der Music Man Chefs).
Ich denke, dass Leo die Idee schon alleine deswegen gut fand, weil es ein Alleinstellungsmerkmal des StingRay war. 4L und 2L/2R gab es wie Sand am Meer. 3L/1R bisher keinen. Dass das den Anpressdruck für alle Saiten positiv beeinflusste, war ein "Nebeneffekt".
 
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Kennt jemand von euch einen Händler in DE (möglichst in Bayern) der einen Musicman Sterling HS 4 mit Ahornhals in Firemist Purple auf Lager hat ?

Alleine einen Onlineshop in DE zu finden der ein Exeplar auf Lager hat ist mir aktuell nicht möglich.
 
Hi,

auch wenn Stanley Clarke das so behauptet hat, überzeugt es mich nicht: Für die Tonhöhe ist die Spannung, die Länge der schwingenden Saite (Mensur) und die Saitenbeschaffenheit ausschlaggebend - sagt die Physik.

Den Effekt kann man bei Gitarren ganz gut beobachten. Beispiel: ein Satz .011 auf .056 war auf meiner Tele noch ok, auf meiner Rhoads mit längerer Saitenführung an der Kopfplatte und TOM Bridge aber bei gleicher Mensur und Stimmung zu labberig. Da musste dann unbedingt ein Satz .012 auf .060 her.
Ich hab mir das darüber erklärt, dass wenn hinter Sattel und Brücke noch längere Teile der Saite vorhanden sind, entsprechend mehr Material da ist, das bei einer Spannungsänderung (Greifen, Anschlagen, v.a. bei Bendings) nachgibt, die Saiten bei gleicher (frequenzbestimmender) Vorspannung also eine etwas höhere Elastizität aufweisen.
Anderes Beispiel: Locking Tuner, welche keine Saitenwindungen erfordern und dadurch die Stimmstabilität gegenüber normalen Tunern mit den typischen 3 Windungen etwas verbessern.
 
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...
Ich hab mir das darüber erklärt, dass wenn hinter Sattel und Brücke noch längere Teile der Saite vorhanden sind, entsprechend mehr Material da ist, das bei einer Spannungsänderung (Greifen, Anschlagen, v.a. bei Bendings) nachgibt, die Saiten bei gleicher (frequenzbestimmender) Vorspannung also eine etwas höhere Elastizität aufweisen.
...
Hi,

das wäre ein plausible Erklärung.

Gruß Ulrich
 
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Bei der dicksten Saite etwas mehr Abstand der Mechanik zum Sattel hilft mehr Saitenfreiheit zu haben. Teilweise ist die Mechanik so nahe, dass man eigentlich einen dicken Teil der Saite umwickeln müsste. Was natürlich nicht stimmstabil ist und scheisse klingt.
 
Hat schon jemand die neuen Stingray Special gespielt? Was man so liest, scheint denen ja hier wieder ein ziemlich großer Wurf gelungen zu sein. Neue Konturen, leichter, schlankerer Roasted Maple Hals, neue Elektronik, und trotzdem ein unverkennbarer Stingray-Sound. Würde gerne mal einen spielen!
 
Ich habe mich letztes Wochenende spontan auch die Music Man Familie eingekauft, wenn auch sehr sehr günstig mit einem Ray 4 von Sterling. Ich hoffe, ich darf hier trotzdem darüber reden :D

Ich hatte vor ein paar Jahren mal einen Music Man SUB von der alten Garde, noch Made in USA (mit dem Strukturlack und diesem *hust*
interessanten Blech-Pickguard). Diesen hatte ich aber nicht wirklich lang, weil mich vor allem der ungeformte Body gestört hat.

Mit dem Ray 4 bin ich grundlegend echt zufrieden, Sound ist da, wo er grob sein soll, Body passt, der Hals ist für die Preisklasse extrem gut bespielbar.
Was mich noch etwas stört, ist meine rechte Hand und hier bin ich auch gerade etwas überfragt. Ich habe die letzten 16 Jahre mehr oder weniger ausschließlich Jazz Bässe gespielt und dort immer meinen Daumen am Hals-PU verankert. Jetzt habe ich beim Stingray echt ein wenig Probleme, mein Handgelenk fühlt sich nach einer längeren Session nicht so gut an und auch mein Daumengelenk nicht. Ich möchte aber auch gern so nah an der Brücke spielen, weil man ja so eben "den Sound" bekommt.

Jetzt weiß ich nicht, ob es einfach Überlastungserscheinungen sind, weil ich am Wochenende verständlicherweise stundenlang gespielt habe, oder ob ich doch noch etwas an meiner Haltung ändern muss. Ich spiele ja immer im stehen. Ich habe das Gefühl, dass meine Haltung jetzt auch nicht soooo anders ist, vielleicht kippe ich mein Handgelenk ein minimales Stück weiter ab, als beim Jazz Bass und ich kann den Arm nicht mehr so gut auf die Oberkante legen wie beim Jazzy. Ob das jetzt schon irgendwelche Nervernbahnen abklemmt, kann ich mir fast nicht vorstellen. Wie handhabt ihr das? Ist von euch einer von Jazz auf Stingray umgestiegen bzw. wechselt zwischen den beiden hin und her?
 
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ob es einfach Überlastungserscheinungen sind
Ja. Der Enthusiasmus für ein neues Instrument führt auch bei mir zu solchen 'Problemen'. Man spielt doch deutlich länger am Stück und meist auch in einer etwas anderen Haltung, wenn das Instrument anders konstruiert ist.

Wie handhabt ihr das? Ist von euch einer von Jazz auf Stingray umgestiegen bzw. wechselt zwischen den beiden hin und her?
Ich spiele keinen Jazzy, aber wechsle zwischen Stingray, Big Al SSS (3 x 'Singlecoil') und Thunderbird hin und her. Das ist einfach Trainingssache. Beobachte dich mal selbst dabei, wo oder wie Du evtl. 'gegen' den Bass 'arbeitest' und versuche, lockerer zu werden.
Beim Stingray habe ich den Daumen immer zwischen den beiden 'Höckern' des Humbuckers liegen, beim Big Al, je nach Sound, mal auf dem mittleren (etwa P-PU-Position), mal auf dem Steg-Pickup.
 
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Hey N0t! Gratulation :) coole Bässe sind das.

Experimentier mit einer anderen Gurtlänge, wenn das Problem beim Spielen im Stehen entsteht. Ein wenig länger/kürzer kann einen riesen Unterschied machen. Wenns beim Sitzen passiert ist das etwas schwieriger, wobei ich Stingray und Jazz Bass nicht so unähnlich finde was das angeht. Spielst Du den Jazzy eher über dem Hals PU? das fühlt sich dann natürlich anders an.

Ich spiele bei den Bässen mit weit zur Brücke verlagerten Pickups immer leicht diagonal, allein schon um beide (ungleichmäßig langen Finger) mit ähnlich viel Fleisch über die Saite zu ziehen. Das spielt sich für meine Begriffe am schonendsten.
 
Spielst Du den Jazzy eher über dem Hals PU? das fühlt sich dann natürlich anders an.

Ich spiele bei den Bässen mit weit zur Brücke verlagerten Pickups immer leicht diagonal, allein schon um beide (ungleichmäßig langen Finger) mit ähnlich viel Fleisch über die Saite zu ziehen. Das spielt sich für meine Begriffe am schonendsten.

Ja genau, das ist glaube ich das Problem an der Umstellung, dass ich den Jazzy nur über den Hals PU spiele.
Meinst du mit leicht diagonal, dass ich mein Handgelenk in Richtung Brücke neige, oder eher in Richtung Hals leicht neige? Oder was komplett anderes? :D

Ja. Der Enthusiasmus für ein neues Instrument führt auch bei mir zu solchen 'Problemen'. Man spielt doch deutlich länger am Stück und meist auch in einer etwas anderen Haltung, wenn das Instrument anders konstruiert ist.


Ich spiele keinen Jazzy, aber wechsle zwischen Stingray, Big Al SSS (3 x 'Singlecoil') und Thunderbird hin und her. Das ist einfach Trainingssache. Beobachte dich mal selbst dabei, wo oder wie Du evtl. 'gegen' den Bass 'arbeitest' und versuche, lockerer zu werden.
Beim Stingray habe ich den Daumen immer zwischen den beiden 'Höckern' des Humbuckers liegen, beim Big Al, je nach Sound, mal auf dem mittleren (etwa P-PU-Position), mal auf dem Steg-Pickup.

Ich hoffe (und denke) echt, dass es daran liegt :) Ich werde das mal ein wenig beobachten jetzt, wo ich in der Woche über nicht so viel Zeit habe


Und getreut dem Motto "pics or it didn't happen":
X80GhIW.jpg
 
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Wäre ein Thumb Rest vielleicht für dich eine Option? Es gibt auch komplett rückbaubare Varianten, zum Beispiel von Zero Mod.
 
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Thumbrest ginge natürlich, klingt dann aber auch anders.
Ja, ich meinte diagonal richtung Brücke. Mein Mittelfinger ist ein gutes Stück länger, ich brauche gute 30° als Winkel um mit beiden Fingerkuppen gleichmäßig anzuschlagen bei quasi gestrecktem Finger. Fühlt sich für mich mittlerweile bequemer an :)
 
Ja genau, das ist glaube ich das Problem an der Umstellung, dass ich den Jazzy nur über den Hals PU spiele.
Meinst du mit leicht diagonal, dass ich mein Handgelenk in Richtung Brücke neige, oder eher in Richtung Hals leicht neige? Oder was komplett anderes? :D



Ich hoffe (und denke) echt, dass es daran liegt :) Ich werde das mal ein wenig beobachten jetzt, wo ich in der Woche über nicht so viel Zeit habe


Und getreut dem Motto "pics or it didn't happen":
X80GhIW.jpg
Kleiner Tipp: Der Ray hängt da an einer Aussenwand (und auch noch neben einem Fenster) des Hauses und ist dadurch stärkeren Temperatur- und Feuchteschwankungen ausgesetzt.
Da kann er sehr zickig werden, da sein Hals nicht lackiert ist und gerne bei schwankenden Umweltbedingungen 'mitgeht'.

Such ihm am besten einen klimatisch 'ruhigeren' Platz, dann wird Deine Freude über den Bass auch länger anhalten!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Neuigkeiten der Ball Family - Aktuelle BFR-Rays mit Block Inlays:

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Wäre ein Thumb Rest vielleicht für dich eine Option? Es gibt auch komplett rückbaubare Varianten, zum Beispiel von Zero Mod.

Thumbrest habe ich mir bei meiner T-Bestellung einfach mal mitbestellt. Mal sehen wie es so ist.

Thumbrest ginge natürlich, klingt dann aber auch anders.
Ja, ich meinte diagonal richtung Brücke. Mein Mittelfinger ist ein gutes Stück länger, ich brauche gute 30° als Winkel um mit beiden Fingerkuppen gleichmäßig anzuschlagen bei quasi gestrecktem Finger.

Das probiere ich mal aus :)

Such ihm am besten einen klimatisch 'ruhigeren' Platz, dann wird Deine Freude über den Bass auch länger anhalten!
Danke!! Daran hatte ich jetzt noch gar nicht wieder gedacht, das werde ich mal umsetzen! :D
 
Thumbrest ginge natürlich, klingt dann aber auch anders.

Wie meinst du das genau?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich kann die zero-mod Thumbrests echt empfehlen. Blitzschnell installiert, macht einen großen Unterschied für mich. Hatte vorher meine Schwierigkeiten mit dem 4H Stingray.

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Wie meinst du das genau?
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Ich kann die zero-mod Thumbrests echt empfehlen. Blitzschnell installiert, macht einen großen Unterschied für mich. Hatte vorher meine Schwierigkeiten mit dem 4H Stingray.


Der Bass klingt schon deutlichst anders wenn man so weit vorn am Hals anschlägt, ich finde der Stingray Grunz ensteht erst so richtig wenn man halbwegs fest mitten über dem Pickup oder sogar hinter dem Höcker (der, der näher an der Brücke ist) anreisst. Aber das ist natürlich alles wie immer Geschmackssache.
 
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Das mit der Zero-Mod überlege ich mir eventuell mal, aber zum Glück ist jetzt auch insgesamt alles wieder normal. Es war also doch definitiv nur Überlastung bzw. die Ungewohntheit. :) Danke für eure Tipps auf jeden Fall!

Der Hals ist echt ein Traum, wahrscheinlich der beste Bass-Hals den ich je gespielt habe. Wobei ich zugegebenermaßen erst kürzlich überlegt habe, dass es eigentlich verrückt ist, dass ich in den 16 Jahren, die ich Bass spiele, noch nie einen Bass in der Hand hatte, der mehr als 500-600 Euro wert ist. Das kann doch gar nicht sein. :ugly: Das werde ich beim nächsten T-Besuch definitiv beheben!

Sind die Ray 4 Hälse irgendwie anders als "normale" Ray Hälse oder sind die alle so göttlich?
 
Sind die Ray 4 Hälse irgendwie anders als "normale" Ray Hälse oder sind die alle so göttlich?
Ich spiele Ray 4 & 5 und Big Al 4 & 5.
Der Ray 5-Hals spielt sich für mich wie eine ergonomisch logische Fortsetzung des Ray-4-Halsshapings. Die Big Als haben die Halsdimensionen von Sterling 4 & 5, also als Basis ein J-Bass-Shaping.
Von der Haptik sind die alle gleich angenehm, der Al 4-Hals ist mir aber etwas zu zierlich in der Hand. Da der aber ein geil klingender Fretless ist, den ich einfach nicht als 5er auf dem Europäischen markt bekommen konnte, hab ich mir den 'antrainiert' ;)
 
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